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Active Directory.pdf - Gattner

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Verwalten von Benutzerdaten und Profileinstellungen 457<br />

Der Hauptvorteil eines lokalen Profils ist, dass jeder Benutzer, der sich an dem Computer anmeldet,<br />

seine persönlichen Einstellungen behält. Benutzer, die wechselweise an mehreren Arbeitsstationen<br />

tätig sind, müssen hingegen mit mehreren Profilen arbeiten, die getrennt auf jeder einzelnen Arbeitsstation<br />

gespeichert werden. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, arbeiten viele Unternehmen<br />

mit servergespeicherten Benutzerprofilen.<br />

Funktionsweise servergespeicherter Profile<br />

Servergespeicherte Benutzerprofile werden in einer Netzwerkfreigabe gespeichert, damit das Profil<br />

zur Verfügung steht, wenn der Benutzer an mehreren Arbeitsstationen arbeitet. Aufgrund der Änderungen<br />

an der Profilordnerstruktur unter Windows Server 2008 und Windows Vista müssen bei der<br />

Implementierung servergespeicherter Profile in einer heterogenen Umgebung bestimmte Aspekte<br />

berücksichtigt werden. Denn für Clients mit Windows Vista oder Windows Server 2008 erstellte servergespeicherte<br />

Profile sind nicht mit servergespeicherten Profilen für Windows XP und Windows<br />

Server 2003 kompatibel.<br />

Hinweis Windows Vista und Windows Server 2008 können Windows XP- und Windows 2003-Benutzerprofile<br />

der Version 1 nicht lesen. Dies ist im Vergleich zu früher, als das neuere Betriebssystem die servergespeicherten<br />

Profile des älteren Betriebssystems lesen konnte und einfache Updates möglich waren, ein<br />

wesentlicher Unterschied. Bei Benutzerprofilen der Version 2 ist dies nicht mehr möglich.<br />

Wenn sich ein Benutzer, der sich mit einem unter Windows Server 2008/Windows Vista servergespeicherten<br />

Profil erstmals an einem Computer anmeldet, wird ein Standardprofil basierend auf einem von<br />

zwei Elementen generiert und auf den Computer angewendet:<br />

• Einem vorkonfigurierten Benutzerprofil in der Freigabe NETLOGON Wenn Sie ein Standardbenutzerprofil<br />

wünschen, das bereits mit bestimmten Voreinstellungen vorkonfiguriert ist, können Sie auf<br />

einem Computer mit Windows Server 2008 oder Windows Vista ein Benutzerprofil mit eindeutigen<br />

Benutzereinstellungen wie Hintergrundfarben, Bildschirmschoner und Desktopeinstellungen<br />

konfigurieren. Sie können dieses Profil anschließend in den Ordner Default User.v2 der<br />

Freigabe NETLOGON eines Domänencontrollers kopieren. Das Suffix v2 bedeutet, dass es sich<br />

um ein unter Windows Vista und Windows Server 2008 verwendetes Benutzerprofil der Version 2<br />

handelt.<br />

• Dem lokalen Standardprofil Falls der Ordner Default User.v2 nicht in der Freigabe NETLOGON<br />

vorhanden oder der Computer keiner Domäne beigetreten ist, wird das lokale Standardprofil als<br />

Ausgangsprofil des Benutzers verwendet.<br />

Wenn sich der Benutzer abmeldet, werden die Änderungen am Benutzerprofil ausgewertet und zurück<br />

in die Netzwerkfreigabe NETLOGON kopiert. Eine Kopie des Profils wird außerdem standardmäßig<br />

auf der lokalen Arbeitsstation gespeichert. Wenn sich ein Benutzer zuvor an einer Arbeitsstation<br />

angemeldet hat, wird der Zeitstempel der lokalen Arbeitsstation mit dem Zeitstempel des Profils<br />

verglichen, das in der Netzwerkfreigabe NETLOGON gespeichert ist. Der Zeitstempel für einzelne<br />

Dateien dient zum Bestimmen, welche Dateien im Profil neuer sind. Ist das Profil auf dem Server<br />

neuer als das lokale Profil, wird das gesamte Profil vom Server auf die lokale Arbeitsstation kopiert.<br />

Konfigurieren servergespeicherte Profile<br />

Zum Konfigurieren servergespeicherter Profile müssen Sie einen Netzwerkspeicherort einrichten, an<br />

dem die einzelnen Benutzerprofile gespeichert werden sollen. Als Nächstes müssen Sie die einzelnen<br />

Benutzerkonten mit einer Zuordnung zu diesem Netzwerkspeicherort konfigurieren, damit das jeweilige<br />

Profil abgerufen wird und Änderungen daran gespeichert werden.

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