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Active Directory.pdf - Gattner

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Verwalten von Benutzerdaten und Profileinstellungen 453<br />

Die Verwaltung von Benutzerprofilen beschäftigt Endbenutzer meist mehr als Administratoren.<br />

Einige Benutzer wenden recht viel Zeit auf, um Anwendungen und Desktop ihren Vorstellungen entsprechend<br />

zu konfigurieren. Für diese Benutzer sind ihre persönlichen Einstellungen wichtig, und sie<br />

möchten, dass unabhängig davon, an welchem Computer sie sich anmelden, die Desktopkonfiguration<br />

stets identisch ist. Um dies zu ermöglichen, haben viele Unternehmen servergespeicherte Benutzerprofile<br />

eingeführt, bei denen das Benutzerprofil in einer Netzwerkfreigabe gespeichert wird, auf<br />

die von allen Computern in der Domäne aus zugegriffen werden kann. Um standardisierte Desktopkonfigurationen<br />

zu erreichen, legen einige Unternehmen ihren Benutzerprofilen Einschränkungen<br />

auf, indem verbindliche Profile implementiert werden. Bei einem verbindlichen Profil kann ein Administrator<br />

ein Standardprofil für einen Benutzer oder eine Benutzergruppe erstellen und das Profil<br />

anschließend so konfigurieren, dass die Benutzer keine Änderungen am Profil speichern können. Dies<br />

gewährleistet, dass die IT-Umgebung für alle Benutzer einheitlich bleibt, denen ein bestimmtes Profil<br />

zugewiesen ist.<br />

Servergespeicherte und verbindliche Benutzerprofile können mithilfe von <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> eingeführt<br />

werden, und einige der Einstellungen zu deren Steuerung können mithilfe von Gruppenrichtlinien<br />

konfiguriert werden. Zusätzlich zu Benutzerprofilen bietet <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> Funktionen für die<br />

Ordnerumleitung und Offlinedateien, um die Verwaltung von Benutzerdaten und -einstellungen zu<br />

optimieren. Die Ordnerumleitung bietet einige signifikante Vorteile bei der Verwaltung von Größe<br />

und Verfügbarkeit bestimmter herkömmlicher Ordner in Benutzerprofilen, während Offlinedateien<br />

von Nutzen für mobile Benutzer sind, die vom Netzwerk getrennt sind.<br />

Verwalten von Benutzerprofilen<br />

Windows Server 2008 und Windows Vista zeichnen sich bei durch wesentliche Änderungen an der<br />

Struktur von Benutzerprofilen aus. Diese Änderungen müssen sorgfältig berücksichtigt werden, wenn<br />

servergespeicherte Benutzerprofile in einer heterogenen Umgebung mit Computern mit Windows<br />

Server 2008, Windows Vista und früheren Windows-Versionen bereitgestellt werden.<br />

Ein Benutzerprofil enthält Informationen, die der Struktur HKEY_CURRENT_USER in der Registrierung<br />

zugeordnet sind, und wird am Stamm des Benutzerprofilordners als NTUSER.DAT gespeichert.<br />

Diese Datei dient der Verwaltung verschiedener Informationstypen wie Anwendungs- und Desktopkonfigurationseinstellungen.<br />

Ein Benutzerprofil enthält ferner verschiedene sichtbare und ausgeblendete<br />

Ordner, in denen Informationen wie Anwendungseinstellungen, die Konfiguration des Menüs<br />

Start und des Desktops und verschiedene Ordnertypen für persönliche Daten gespeichert werden.<br />

Abbildung 12.2 zeigt den Inhalt eines Benutzerprofils auf einem Server mit Windows Server 2008.<br />

In früheren Windows-Versionen wurden Benutzerprofile im Ordner Dokumente und Einstellungen<br />

gespeichert. Unter Windows Server 2008 heißt dieser Ordner nun Benutzer. Im Benutzerprofilordner<br />

wurden viele Namen und Pfade bestimmter profilbezogener Ordner ebenfalls geändert. In<br />

Tabelle 12.2 finden Sie die Unterschiede zwischen früheren Windows-Versionen und Windows<br />

Server 2008.<br />

Hinweis<br />

Die für Windows Server 2008 genannten Profiländerungen gelten auch für Windows Vista.<br />

Zusätzlich zu den Standardprofilordnern gibt es verschiedene ausgeblendete Ordner mit Verknüpfungspfeilen<br />

(siehe Abbildung 12.2). Diese Verknüpfungspunkte genannten Ordner werden von<br />

älteren Anwendungen zum Auflösen des Speicherortes der in früheren Windows-Versionen verwendeten<br />

allgemeinen Ordner verwendet und sind in Tabelle 12.3 beschrieben.

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