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Active Directory.pdf - Gattner

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398 Kapitel 11: Einführung in Gruppenrichtlinien<br />

• Der Gruppenrichtlinienclient-Dienst Das Gruppenrichtlinienmodul und clientseitige Erweiterungen<br />

werden nicht mehr vom Prozess Winlogon verwaltet. Das Gruppenrichtlinienmodul wird nun als<br />

Dienst (gpsvc) ausgeführt, der eine effizientere und sicherere Verarbeitungsumgebung für das<br />

Anwenden von Gruppenrichtlinieneinstellungen bietet.<br />

• Netzwerkadressinformationen Das Gruppenrichtlinienmodul arbeitet nicht mehr mit dem ICMP-<br />

Protokoll (PING), um die effektive Netzwerkbandbreite zu bestimmen. Unter Windows Server<br />

2008 verwendet das Gruppenrichtlinienmodul nun den Dienst für Netzwerkadressinformationen<br />

(NlaSvc), um sich ändernde Netzwerkbedingungen zu bestimmen, die sich ggf. auf die Anwendung<br />

von Gruppenrichtlinien auswirken.<br />

• Neue auf XML basierende administrative Vorlagen Für Gruppenrichtlinien wurde bislang ein<br />

besonderes ADM-Dateiformat verwendet. Die entsprechende Datei enthält die Sprache zum<br />

Beschreiben registrierungsbasierter Einstellungen, die ggf. auf Netzwerkclients mithilfe von<br />

Gruppenrichtlinien zugewiesen werden. Unter Windows Server 2008 wird ein neues XML-Dateiformat<br />

mit der Bezeichnung ADMX eingeführt. Dieses neue Dateiformat vereinfacht die Verwaltung<br />

administrativer Vorlagen in mehrsprachigen Umgebungen und bietet die Möglichkeit,<br />

Änderungsmanagementprozesse zu integrieren.<br />

• Zentraler Speicher für Gruppenrichtlinien ADMX-Dateien können in einem zentralen Speicher in<br />

der Freigabe SYSVOL auf Domänencontrollern gespeichert werden. Dieser zentrale Speicher<br />

ermöglicht Administratoren beim Bearbeiten der Einstellungen von Gruppenrichtlinienobjekten<br />

den Zugriff auf denselben ADMX-Dateisatz und gewährleistet eine einheitliche Verwaltungsumgebung<br />

in der gesamten Domäne.<br />

• Verbesserte Gruppenrichtlinienprotokollierung Für frühere Versionen von Gruppenrichtlinien<br />

musste die Protokollierung für die Komponente userenv.dll aktiviert werden. Unter Windows Server<br />

2008 wird ein eigenständiger Dienst unter dem Protokoll Svchost ausgeführt. Dazugehörige<br />

Ereignismeldungen werden nun im Systemprotokoll mit der Ereignisquelle Microsoft-Windows-<br />

GroupPolicy angezeigt. Außerdem ersetzt das neue Betriebsprotokoll der Gruppenrichtlinie die<br />

Protokollierung über Userenv.dll, wodurch sich verbesserte Ereignismeldungen zur Gruppenrichtlinienverarbeitung<br />

ergeben.<br />

• Unterstützung mehrerer lokaler Gruppenrichtlinienobjekte Windows Server 2008 und Windows<br />

Vista unterstützen auf einem Computer mehrere lokale Gruppenrichtlinienobjekte. Dadurch ergeben<br />

sich verbesserte Möglichkeiten zum Steuern von Umgebungen, in denen ein einzelner Computer<br />

von mehreren Benutzern genutzt wird (z.B. in einer Bibliothek), oder von Computern in<br />

Arbeitsgruppen. Mehrere lokale Gruppenrichtlinieneinstellungen können einzelnen lokalen Benutzern<br />

bzw. lokalen Benutzern zugewiesen werden, die den vordefinierten lokalen Gruppen Administratoren<br />

oder Benutzer (Nichtadministratoren) angehören. In der Regel kommt dieses Feature<br />

auf eigenständigen Arbeitsstationen in einer Arbeitsgruppe zum Einsatz, doch lokale Gruppenrichtlinienobjekte<br />

funktionieren auch mit domänenbasierten Gruppenrichtlinien. Dieses Feature<br />

kann über eine Gruppenrichtlinieneinstellung deaktiviert werden.<br />

• Neue Gruppenrichtlinieneinstellungen Windows Server 2008 bietet nun über 2600 Richtlinieneinstellungen<br />

für administrative Vorlagen, einschließlich Kategorien für die Energieverwaltung, die<br />

Zuweisung von Druckern abhängig vom Standort, das Verhindern der Installation von Geräten<br />

(z.B. USB-, DVD- und andere Wechsellaufwerke) u.s.w. Verschiedene clientseitige Erweiterungen<br />

unter der Überschrift Einstellungen wurden ebenfalls hinzugefügt und bieten eine bessere<br />

Steuerung verschiedener Windows- und Systemsteuerungseinstellungen.

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