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Active Directory.pdf - Gattner

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394 Kapitel 11: Einführung in Gruppenrichtlinien<br />

Hinweis Gruppenrichtlinieneinstellungen gelten nur auf Computern mit Microsoft Windows 2000 oder<br />

höher. Mithilfe von Gruppenrichtlinieneinstellungen können Sie Server mit Windows 2000, Windows Server<br />

2003 und Windows Server 2008 verwalten. Außerdem können Sie hiermit Computer mit Windows 2000,<br />

Windows XP Professional und den meisten Editionen von Windows Vista verwalten. Nicht möglich ist hingegen<br />

eine Gruppenrichtlinienverwaltung von Computern mit Windows NT, Windows 95, Windows 98 und Windows<br />

Millennium. Windows Server 2008 enthält eine Obermenge aller Richtlinieneinstellungen früherer<br />

Betriebssystemversionen. Einstellungen gelten jedoch nur für Betriebssysteme, die von der jeweiligen Einstellung<br />

unterstützt werden. Einstellungen, die von einem bestimmten Betriebssystem nicht unterstützt werden,<br />

werden ignoriert und auf dem Computersystem nicht verarbeitet.<br />

Gruppenrichtlinien – Übersicht<br />

Gruppenrichtlinien unter Windows Server 2008 bieten leistungsstarke Funktionen zum Verwalten von<br />

Konfigurationseinstellungen von Computern und Benutzern in Ihrer <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Umgebung.<br />

Tabelle 11.1 zeigt, welche Aufgaben Sie mithilfe von Gruppenrichtlinien erledigen können.<br />

Tabelle 11.1<br />

Konfigurationsfeatures von Gruppenrichtlinien<br />

Feature<br />

Softwareinstallation<br />

und -verwaltung<br />

Skripts<br />

Sicherheitseinstellungen<br />

Ordnerumleitung<br />

Richtlinienbasierte<br />

Dienstqualität<br />

Internet Explorer-<br />

Einstellungen<br />

Administrative<br />

Vorlagen<br />

Erläuterung<br />

Über <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-basierte Gruppenrichtlinien können Sie Benutzern und Computern Software und<br />

Softwareaktualisierungen bereitstellen. Sie können Software auch entfernen oder Softwarebereitstellungen<br />

basierend auf der Position von Benutzer- und Computerobjekten in der <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Struktur<br />

steuern.<br />

Sie können Skripts zum Starten und Herunterfahren von Computern sowie zur An- und Abmeldung<br />

von Benutzern ausführen.<br />

Sie können sehr viele Sicherheitseinstellungen für Computer- und Benutzerobjekte konfigurieren. Zu<br />

den computerbasierten Sicherheitseinstellungen zählen Kontorichtlinien, lokale Richtlinien, Ereignisprotokolleinstellungen<br />

sowie Einstellungen für eingeschränkte Gruppen, Systemdienste, die Windows-Firewall<br />

und den Netzwerkzugriffsschutz. Zu den benutzerbasierten Sicherheitseinstellungen<br />

zählen Richtlinien für öffentliche Schlüssel und Softwarebeschränkungsrichtlinien.<br />

Sie können verschiedene Teile der Arbeitsumgebung des Benutzers, z.B. den Ordner Dokumente,<br />

das Menü Start oder den Desktop, an eine Netzwerkfreigabe umleiten, in der diese dem Benutzer<br />

stets zur Verfügung stehen und im Rahmen der routinemäßigen Sicherungsvorgänge des Unternehmens<br />

gesichert werden können. Diese Umleitung erfolgt vom Benutzer unbemerkt. Windows Server<br />

2008 und Windows Vista bieten zusätzliche Funktionalität zum Umleiten weiterer Ordner, z.B. der<br />

Ordner Kontakte, Downloads, Favoriten, Links, Musik, Gespeicherte Spiele, Suchen und Videos.<br />

Mithilfe von Gruppenrichtlinien können Sie Einstellungen aktivieren, um ausgehenden Netzwerkdatenverkehr<br />

mit Prioritäten zu versehen und zu steuern. Eine Dienstqualitätsrichtlinie kann ausgehendem<br />

Netzwerkdatenverkehr einen bestimmten DSCP-Wert (Differentiated Services Code Point) zuweisen<br />

und steuern, welche Anwendungen, IP-Adressen, Protokolle und Portnummern im Netzwerk mit Prioritäten<br />

versehen und gesteuert werden sollen.<br />

Mithilfe von Gruppenrichtlinien können Sie die Menüs und Symbolleisten des Browsers, die Verbindungseinstellungen,<br />

URL-Favoriten, Sicherheitsfeatures und standardmäßigen Interneteinstellungen<br />

verwalten. Unter Administrative Vorlagen\Windows-Komponenten\Internet Explorer können Internet<br />

Explorer-Einstellungen nun umfassend konfiguriert werden.<br />

Mit der Funktion Administrative Vorlagen können Sie viele Elemente auf der grafischen Benutzeroberfläche<br />

verwalten, z.B. Systemsteuerungs- und Desktopeinstellungen, das Menü Start und Taskleisteneinstellungen.<br />

Diese Einstellungen dienen zum Konfigurieren von Registrierungswerten, welche<br />

die Änderungen einschränken, die Benutzer auf ihren Computern vornehmen dürfen.

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