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Active Directory.pdf - Gattner

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304 Kapitel 8: <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Domänendienstsicherheit<br />

Konfigurieren der Standard-Domänencontrollerrichtlinie<br />

Zusätzlich zum Verringern der Angriffsfläche von Domänencontrollern können Sie auch Gruppenrichtlinien<br />

zum Erhöhen der Sicherheit Ihrer Domänencontrollerbereitstellung einsetzen. Bei der<br />

Bereitstellung einer Windows Server 2008-Domäne werden die beiden folgenden Standard-GPOs<br />

erstellt und auf die Domäne sowie auf die OU Domain Controllers angewandt:<br />

• Standarddomänenrichtlinie, die mit dem Domänenobjekt verknüpft wird und sich durch Richtlinienvererbung<br />

auf alle Benutzer und Computer in der Domäne auswirkt (einschließlich Computer,<br />

die als Domänencontroller eingesetzt werden).<br />

• Standard-Domänencontrollerrichtlinie, die mit der OU Domain Controllers verknüpft ist. Diese<br />

Richtlinie betrifft generell nur Domänencontroller, da standardmäßig Computerkonten für Domänencontroller<br />

in der OU Domain Controllers abgelegt werden.<br />

Sie können Sicherheitsrichtlinien sowohl über die Standarddomänenrichtlinie als auch über die<br />

Standard-Domänencontrollerrichtlinie konfigurieren. Standardmäßig werden alle auf Domänenebene<br />

definierten Richtlinien von OUs in der Domäne übernommen, sofern die Richtlinienvererbung nicht<br />

blockiert ist oder eine mit der OU verknüpfte Richtlinie keine Einstellungen enthält, welche die<br />

Domänenrichtlinien außer Kraft setzen. Durch Anwenden der spezifischen Sicherheitseinstellungen<br />

für Domänencontroller in der Standard-Domänencontrollerrichtlinie oder in einem anderen GPO, das<br />

mit der OU Domain Controllers verknüpft ist, können Sie Sicherheitsrichtlinieneinstellungen anwenden,<br />

die speziell für Domänencontroller, jedoch nicht für alle Benutzer, Gruppen und Computer in der<br />

Domäne gelten.<br />

Hinweis Dieses Kapitel befasst sich hauptsächlich mit der Domänencontrollersicherheit, daher legen wir<br />

den Schwerpunkt auf Einstellungen, die in der Standard-Domänencontrollerrichtlinie zur Verfügung stehen.<br />

Einzelheiten zur Konfiguration der Sicherheitseinstellungen in der Standarddomänenrichtlinie finden Sie in<br />

Kapitel 13. Einzelheiten zur Konfiguration der Gruppenrichtlinien, einschließlich der Konfiguration von Gruppenrichtlinienverknüpfungen<br />

und -vererbung, finden Sie in Kapitel 11, „Einführung in Gruppenrichtlinien“.<br />

Konfigurieren von Überwachungsrichtlinieneinstellungen für Domänencontroller<br />

Eine der Hauptkomponenten in einer Sicherheitsrichtlinie für Domänencontroller ist die Überwachung<br />

von Änderungen, die an Domänencontrollern vorgenommen werden. Durch die Überwachung der an<br />

Domänencontrollern vorgenommenen Änderungen können Sie herausfinden, wer für Verzeichnisänderungen<br />

verantwortlich ist und wann die Änderungen durchgeführt wurden.<br />

In Windows Server 2008 werden einige wichtige Änderungen an der Überwachung von Domänencontrollern<br />

eingeführt. In Windows 2000 Server und Windows Server 2003 gab es eine Überwachungsrichtlinie<br />

Verzeichnisdienstzugriff überwachen, mit der man steuern konnte, ob die Überwachung von<br />

Verzeichnisdienstereignissen aktiviert oder deaktiviert war. Unter Windows Server 2008 ist diese<br />

Richtlinie in vier Unterkategorien unterteilt:<br />

• Verzeichnisdienstzugriff<br />

• Verzeichnisdienständerungen<br />

• Verzeichnisdienstreplikation<br />

• Detaillierte Verzeichnisdienstreplikation

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