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Active Directory.pdf - Gattner

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6 Kapitel 1: Neuerungen in <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong> für Windows Server 2008<br />

AD DS-Überwachung<br />

Um die AD DS besser verwalten zu können, ist es nicht nur hilfreich, die Objekte zu kennen, die<br />

geändert wurden, sondern auch deren aktuelle und vorherige Werte. In bisherigen Versionen der AD<br />

DS gab es mit Verzeichnisdienstzugriff überwachen eine einzige Überwachungsrichtlinie. Windows<br />

Server 2008 bietet weitere Unterkategorien der Verzeichnisdienstüberwachung, die zusätzliche Protokollinformationen<br />

zu Erfolgs- und Misserfolgsereignissen in den AD DS bieten. Unter Windows<br />

Server 2008 wurde die Richtlinie Verzeichnisdienstzugriff überwachen in vier Unterkategorien unterteilt:<br />

• Verzeichnisdienstzugriff<br />

• Verzeichnisdienständerungen<br />

• Verzeichnisdienstreplikation<br />

• Detaillierte Verzeichnisdienstreplikation<br />

Diese globale Überwachungsrichtlinie ist unter Windows Server 2008 standardmäßig aktiviert. Die<br />

ebenfalls standardmäßig aktivierte Unterkategorie Verzeichnisdienständerungen ist so eingestellt, dass<br />

nur Erfolgsereignisse protokolliert werden. Sie können die zu überwachenden Vorgänge bestimmen,<br />

indem Sie die System-Zugriffssteuerungsliste für die entsprechenden Verzeichnisdienstobjekte<br />

ändern. Zum Überwachen von Verzeichnisdienständerungen stehen nun die folgenden Funktionen<br />

zur Verfügung:<br />

• Wenn ein erfolgreicher Änderungsvorgang auf ein Attribut eines Objekts angewendet wird, protokollieren<br />

die AD DS die bisherigen und aktuellen Werte des Attributs. Wenn das Attribut mehrere<br />

Werte hat, werden nur die Werte protokolliert, die sich als Ergebnis des Änderungsvorgangs<br />

ändern.<br />

• Wird ein neues Objekt erstellt, werden die Werte der Attribute protokolliert, die zum Zeitpunkt<br />

der Erstellung aufgefüllt werden. Wenn Attribute während des Erstellungsvorgangs hinzugefügt<br />

werden, erfolgt eine Protokollierung dieser neuen Attribute.<br />

• Wenn ein Objekt in einer Domäne verschoben wird, werden der bisherige und der neue Speicherort<br />

(in Form des definierten Namens) protokolliert. Beim Verschieben eines Objekts in eine<br />

andere Domäne wird ein Erstellungsereignis auf dem Domänencontroller in der Zieldomäne<br />

generiert.<br />

• Wird ein Objekt wiederhergestellt, wird der Speicherort protokolliert, an den das Objekt verschoben<br />

wird. Außerdem werden, falls Attribute bei einem Wiederherstellungsvorgang hinzugefügt,<br />

geändert oder gelöscht werden, die Werte dieser Attribute ebenfalls protokolliert.<br />

Hinweis Wenngleich die globale Überwachungsrichtlinie Verzeichnisdienstzugriff überwachen über die<br />

Konsole Gruppenrichtlinienverwaltung aktiviert wird, gibt es in Windows Server 2008 keine grafische Benutzeroberfläche,<br />

auf der die AD DS-Unterkategorien für diese Überwachungsrichtlinie angezeigt oder konfiguriert<br />

werden können. Zu diesem Zweck müssen Sie das Befehlszeilenprogramm Auditpol.exe verwenden.<br />

Weitere Informationen zum Verwenden von Auditpol.exe zum Aktivieren einzelner Unterkategorien finden<br />

Sie in Kapitel 8, „<strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Domänendienstsicherheit“, sowie im „Windows Server 2008 Auditing AD<br />

DS Changes Step-by-Step Guide“ unter http://technet2.microsoft.com/windowsserver2008/de/library/<br />

9a5cba91-7153-4265-adda-c70df23219821031.mspx?mfr=true.

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