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Active Directory.pdf - Gattner

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184 Kapitel 5: Entwerfen der <strong>Active</strong> <strong>Directory</strong>-Domänendienstestruktur<br />

Einige Unternehmen verfügen vielleicht sogar über mehrere öffentliche Identitäten mit mehreren<br />

Geschäftseinheiten innerhalb des Unternehmens, die alle einen eigenen Markennamen besitzen.<br />

Die meiste Zeit über möchten die Benutzer des Unternehmens der Welt keinen anderen Namen als<br />

ihren bekannten Unternehmensnamen präsentieren.<br />

Die gute Nachricht lautet, dass Sie intern und extern verschiedene Namespaces verwenden und<br />

dennoch extern nur einen Namespace anzeigen können. Beispielsweise könnte Adatum sich entschließen,<br />

Adatum.net als internen Namespace und Adatum.com als öffentlichen Namespace zu<br />

verwenden. Der interne Namespace kann beinahe vollständig vor jedem außer den Netzwerkadministratoren<br />

verborgen werden. Die SMTP-Adressen für alle Benutzer können dennoch alias@Adatum.com<br />

lauten, und alle Webserver können das Websuffix Adatum.com verwenden. Falls erforderlich<br />

kann der UPN für alle Benutzer sogar als alias@Adatum.com konfiguriert werden, selbst wenn<br />

ein anderer interner Namespace verwendet wird.<br />

Der DNS-Entwurf kann etwas komplizierter ausfallen, wenn bereits eine interne DNS-Infrastruktur<br />

vorhanden ist. In diesem Fall stehen mindestens drei Optionen für die Integration in die aktuelle Infrastruktur<br />

zur Verfügung. Die erste Option besteht darin, nur die aktuelle DNS-Infrastruktur einschließlich<br />

des Domänennamens für AD DS zu verwenden. Beispielsweise könnte Adatum ADatum.net als<br />

internen Namespace verwenden und BIND-DNS-Server zum Bereitstellen des DNS-Dienstes einsetzen.<br />

Das Unternehmen könnte beschließen, Adatum.net als AD DS-Domänennamen zu nutzen und<br />

weiterhin die aktuellen DNS-Server zu verwenden (vorausgesetzt, sie unterstützen SRV-Einträge<br />

(Service Locator)). Alternativ dazu könnte das Unternehmen sich für denselben Domänennamen entscheiden,<br />

den DNS-Dienst jedoch auf einen DNS-Server unter Windows Server 2008 verschieben.<br />

In beiden Fällen ist nur ein geringer Aufwand an Neukonfiguration der DNS-Server erforderlich.<br />

Die DNS-Server können weiterhin dieselben Weiterleitungen oder Stammhinweise für die Internetnamensauflösung<br />

verwenden.<br />

Hinweis Bei der Konfiguration der DNS-Server für die Internetnamensauflösung stehen zwei Optionen zur<br />

Verfügung: Sie können Weiterleitungen verwenden oder die DNS-Server mit Stammhinweisen konfigurieren.<br />

Die Verwendung von Weiterleitungen ist im Allgemeinen sicherer, weil Sie den internen DNS-Server für<br />

die Weiterleitung an einen oder zwei externe DNS-Server konfigurieren können. Auf diese Weise können Sie<br />

die Firewallkonfiguration vereinfachen. Der Einsatz von Stammhinweisen führt eventuell zu verbesserter<br />

Redundanz, weil Sie damit eine einzelne Fehlerstelle vermeiden. Wenn ein Stammhinweisserver nicht<br />

reagiert, wendet der DNS-Server sich einfach an einen anderen.<br />

Die zweite Option für eine bereits vorhandene DNS-Infrastruktur besteht darin, einen anderen DNS-<br />

Namen für AD DS-Domänen zu wählen. Beispielsweise könnte Adatum den Namen Adatum.net als<br />

aktuellen internen DNS-Namespace verwenden und sich für die Verwendung von AD DS-Domänen<br />

mit dem Domänennamen ADAdatum.net entscheiden. (Siehe Abbildung 5.13.)<br />

In diesem Fall kann ein DNS-Server als primärer Namenserver für ADAdatum.net mit Delegierungseinträgen<br />

für NA.ADAdatum.net und EMEA.ADAdatum.com eingesetzt werden. Bei diesem DNS-Server<br />

kann es sich um den autorisierenden Server für Adatum.net oder auch um einen zusätzlichen<br />

DNS-Server handeln. Wenn Sie für die AD DS-Domäne einen zusätzlichen DNS-Server bereitstellen,<br />

müssen Sie die Weiterleitungen und Stammhinweise für diesen DNS-Server konfigurieren.

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