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Active Directory.pdf - Gattner

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Standortinterne und standortübergreifende Replikation 105<br />

Die Aufrechterhaltung der Netzwerkbandbreite kann durch das Erstellen mehrerer Standorte erzielt<br />

werden, indem Features wie die Datenkomprimierung und die geplante AD DS-Replikation aktiviert<br />

werden.<br />

Standortinterne Replikation<br />

Das primäre Ziel einer standortinternen Replikation besteht in der Verringerung der Replikationslatenz,<br />

d.h. darin, die schnellstmögliche Aktualisierung aller Domänencontroller innerhalb eines<br />

Standorts sicherzustellen. Um dieses Ziel zu erreichen, weist die standortinterne Replikation folgende<br />

Merkmale auf:<br />

• Das Replikationsverfahren wird durch eine Benachrichtigung vom sendenden Domänencontroller<br />

initiiert. Wenn eine Änderung an der Datenbank vorgenommen wird, benachrichtigt der sendende<br />

Computer einen Zieldomänencontroller darüber, dass Änderungen verfügbar sind. Die Änderungen<br />

werden dann durch den Zieldomänencontroller über eine RPC-Verbindung (Remote Procedure<br />

Call, Remoteprozedurabruf) vom sendenden Domänencontroller abgerufen. Nachdem diese<br />

Replikation abgeschlossen ist, benachrichtigt der Domänencontroller einen weiteren Zieldomänencontroller,<br />

der dann die Änderungen abruft. Dieses Verfahren wird so lange fortgeführt, bis die<br />

Aktualisierung aller Replikationspartner abgeschlossen ist.<br />

• Die Replikation wird fast unmittelbar nach dem Ändern von AD DS-Informationen vorgenommen.<br />

Standardmäßig wartet ein Domänencontroller 15 Sekunden, nachdem eine Änderung vorgenommen<br />

wurde, und beginnt dann mit der Replikation der Änderungen auf Domänencontroller<br />

am gleichen Standort. Der Domänencontroller schließt die Replikation mit einem Partner ab, wartet<br />

für drei Sekunden, und initiiert anschließend die Replikation mit einem weiteren Partner. Der<br />

Domänencontroller wartet 15 Sekunden nach einer Änderung, um die Replikationseffizienz zu<br />

erhöhen, für den Fall, dass weitere Änderungen an den Partitionsinformationen vorgenommen<br />

werden.<br />

• Der Replikationsdatenverkehr wird nicht komprimiert. Da alle Computer innerhalb eines Standorts<br />

über schnelle Verbindungen verbunden sind, werden die Daten ohne Komprimierung versendet.<br />

Die Komprimierung von Replikationsdaten erzeugt eine zusätzliche Last auf dem<br />

Domänencontrollerserver. Durch den unkomprimierten Replikationsdatenverkehr wird die Serverleistung<br />

auf Kosten der Netzwerkauslastung beibehalten.<br />

• Während eines Replikationszyklus wird der Replikationsdatenverkehr an mehrere Replikationspartner<br />

gesendet. Bei jeder am Verzeichnis vorgenommenen Änderung repliziert der Domänencontroller<br />

die Informationen an alle direkten Replikationspartner, d.h. an einige oder alle<br />

Domänencontroller am Standort.<br />

Ändern der standortinternen Replikation<br />

In dem meisten Fällen ist keine Änderung an der Funktionsweise der standortinternen Replikation<br />

erforderlich. Es gibt jedoch einige Einstellungen, die in bestimmten Situationen angepasst werden<br />

können. Dazu gehören:<br />

• Wartezeit Wenn als Funktionsebene Ihrer AD DS-Gesamtstruktur Windows Server 2003 oder<br />

Windows Server 2008 festgelegt ist, können Sie den Zeitraum ändern, den der Domänencontroller<br />

vor der Benachrichtigung des ersten Replikationspartners und der Benachrichtigung nachfolgender<br />

Replikationspartner abwartet.

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