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Urteil vom 21. April 2011 Strafkammer - Bundesstrafgericht

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eventuell der Anstiftung dazu (Art. 24 StGB), Gehilfenschaft zu ungetreuer Geschäftsbesorgung<br />

(Art. 158 Ziff. 1 Abs. 1 i. V. m. Abs. 3 StGB und i. V. m. Art. 25<br />

StGB), qualifizierter Geldwäscherei (Art. 305 bis Ziff. 1 i. V. m. Ziff. 2 StGB) sowie<br />

des untauglichen Versuchs dazu (Art. 22 StGB) und Bestechung fremder Amtsträger<br />

(Art. 322 septies StGB), eventuell Gehilfenschaft dazu (Art. 25 StGB).<br />

Q. Mit Verfügung <strong>vom</strong> 15. September 2010 erliess die Bundesanwaltschaft – ohne<br />

Ausscheidung von Verfahrenskosten oder Ausrichtung einer Entschädigung – eine<br />

Teileinstellung hinsichtlich einiger Sachverhalte, aufgrund derer Ermittlungen<br />

gegen Oskar Holenweger wegen mehrfach qualifizierter Veruntreuung (Art. 138<br />

Ziff. 2 StGB), mehrfach qualifizierter ungetreuer Geschäftsbesorgung (Art. 158<br />

Ziff. 1 Abs. 3 StGB), mehrfacher Urkundenfälschung (Art. 251 StGB) und mangelnder<br />

Sorgfalt bei Finanzgeschäften (Art. 305 ter Abs. 1 StGB) geführt worden<br />

waren (cl. 139 pag. 139.140.1).<br />

R. Der von der Verteidigung am 18. Juni 2010 dem <strong>Bundesstrafgericht</strong> gestellte Antrag<br />

auf Beizug fallbezogener Unterlagen bezüglich der Einsätze von „Ramos“ und<br />

des „VE-Diemer“ wurde von der <strong>Strafkammer</strong> gutgeheissen. Der Aufforderung des<br />

Vorsitzenden, die spezifischen Unterlagen dem Gericht zu übermitteln, leistete der<br />

Leitende Ermittlungsoffizier BKP keine Folge (cl. 139 pag. 139.442.2). Die zunächst<br />

auf den 11. November 2010 anberaumte Hauptverhandlung wurde mit Verfügung<br />

<strong>vom</strong> 3. November 2010 wegen fortbestehender Ungewissheit über die<br />

Verfügbarkeit wesentlicher Beweismittel (Beizug der „Ramos“-Akten, Einvernahme<br />

des „VE-Diemer“) verschoben (cl. 139 pag. 139.430.12).<br />

S. Die hiergegen geführten Beschwerden bei dem Chef BKP, dem Direktor des Bundesamtes<br />

für Polizei sowie der Vorsteherin des EJPD blieben erfolglos (cl. 139<br />

pag. 139.682.5–8, 139.685.1–3.). Die polizeilicherseits in Aussicht gestellte Möglichkeit<br />

der Akteneinsicht durch das Gericht scheiterte an der später formulierten<br />

Bedingung der BKP, den Parteien dürften nicht nur die Akten, sondern auch die<br />

Erkenntnisse daraus nicht zugänglich gemacht werden. Deshalb verzichtete der<br />

Vorsitzende schliesslich mit verfahrensleitender Verfügung <strong>vom</strong> 2. Februar <strong>2011</strong><br />

auf den Beizug der fallbezogen „Ramos“-Akten (cl. 139 pag. 139.430.14 ff.;<br />

139.685.1–3).<br />

T. Die Bundesanwaltschaft verlangte mit Eingabe <strong>vom</strong> 17. Februar <strong>2011</strong> den Ausstand<br />

des vorsitzenden Richters (cl. 139 pag. 139.510.89). Mit Entscheid <strong>vom</strong><br />

14. März <strong>2011</strong> (BB.<strong>2011</strong>.23) wies die I. Beschwerdekammer des <strong>Bundesstrafgericht</strong>s<br />

das Ausstandsbegehren ab, soweit sie darauf eintrat (cl. 139<br />

pag. 139.683.14). Die Bundesanwaltschaft verzichtete auf Rechtsmittel gegen<br />

diesen Entscheid (cl. 139 pag. 139.510.183).

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