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Erste Klasse des Cladus Plathelminthes - Macrostomorpha

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()(j ( 1) Brcsslau: Tmbellal'ia<br />

höher. Der Umriß der Kerne ist häufig gelappt (Figur 31, .1). Ihre Teilung<br />

veriäuft bei Stenostomul11 aLls der primitiven Gruppe der Catenuliden (Rhabdocoela)<br />

nach einem Typus, der auffällig an die Mitose von Protistenkernen<br />

erinnert (Figur 32). Im allgemeinen gelangen aber<br />

Teilungen der Epithelzellen sonst nur höchst selten zur Beob-<br />

figur 30. Figur 31,1. Figur 31,2.<br />

figur 30. TURflELLARIA. --Epi/l1d lind Hall/maskelschlaue/z, Selzema. (1) Ringmllslwlatur;<br />

(2) Epithelzelle; (3) Zilien; (4) dermale Rhabditen; (5) Epithelzellenkern ; (6) Basalmembran ; (7) Myoblast;<br />

(8) Längsmuskel; (9) Diagonalmuskel. (Original von Dr. Erich Reisinger) .<br />

figur 31. TURBELLARIA (Rhabdocoela, Typhloplanidae). - 1., MesostOllla ehrenbergi Focke: Epithelzellen<br />

inFlächenansicht. Man beachte die gelappte Gestalt der Kerne. (Aus Steinmann-Bresslau, 1913)<br />

figur 31, 2. TURBELLARIA (Acoela, COllvolutidae). - Palmcnia tllaerrninnensis Luther: KÖrperepithel<br />

VOTI der Fläche gesehen. Basalkörperehen der Zilien (4) bei oberflächlicher, Zellgrenzen (3) bei<br />

tieferer, äußere Längsmuskeln (1) bei noch tieferer Einstellung gezeichnet; (2) Drüsenausfiihrgänge.<br />

Vergleiche Figur 33. (Nach Luther, 1921)<br />

achtung, weil das Wachstum <strong>des</strong><br />

Epithels und eIer Ersatz verloren<br />

gegangener Epithelzellen in der<br />

Hauptsache durch Nachschub VOll<br />

Zellen aus eIem Parenchym erfolgt.<br />

Bei manchen Acoelen (Palmerzia,<br />

Figur 31, 2, 33) und Rhabdocoelen<br />

(zum Beispiel den Castrada-Arterz)<br />

sind die Deckzellen in ihrer äußersten<br />

Schicht kontinuierlich miteinander<br />

verbunden und erst in ihren<br />

zentralen Abschnitten durch Zellgrenzen<br />

oder Spalträumc mehr<br />

oder minder deutlich gegeneinander<br />

abgesondert, die auch<br />

sonst häufig als von schleimigem<br />

oder wässerigem Inhalt :erfüIIte<br />

Vakuolen (sogenannte )) wasserklare<br />

Häume () zwischen den Epithelzellen<br />

der Rlwbdocoelen uf1d<br />

Al!oeocoelen gefunden werden. Bisweilen<br />

verlagern sich die Epithelzellen<br />

mit dem den Kern cnt­<br />

Jlaltcnden Hauptteil ihres Leibes<br />

figur 32. TURBELLARIA (Rhabdocoela, Catenulidae).-­<br />

Stenos/omum spec.: Mitosen in Bpidermiszellen. 1, Ruhe­<br />

'\~rn mit Birmcnkörper (Karyosom); 2, Bildung der<br />

AqllGtorialplaete; 3, Me/aphase; 4, Anaphase; 0, 6,<br />

Telophase. Beispiel einer mitotischen Zellteilung bei<br />

iWe/azoen, die ohne Auflösung der Kernmembran vor<br />

sich geht. Die Ruhekerne sind Karyosomkerne, die<br />

Chromosomen entstehen aus der peripheren Schicht <strong>des</strong><br />

Binnenkörpers, der im Ruhestadium auch das Cytozentrum<br />

umschließt. Das Auftreten dieser protistenähnlichen<br />

Mitose steht in gutem Einklange mit der<br />

Sonderstellung der CatentlUden unter den Rlwbdocodell.<br />

Vergrößerung etwa 1600 fach. (Nach Stern, 1924)<br />

j.

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