Erste Klasse des Cladus Plathelminthes - Macrostomorpha
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58 (l) Bresslau: Turbellaria<br />
zu sein (Figur 22, 25, 27, 29). Vielmehr umsäumen sie nicht selten große Abschnitte<br />
der Körperränder (Figur 51. 52).<br />
Obwohl der Körper stetsungeglicdert ist, wird hisweilen clurch<br />
eine regelmäßige Wiederholung innerer Organe eine gewisse Segmentierung,<br />
Pseudometamerie, angedeutet (Figur 23), Eine andere Art der Gliederung wird<br />
bei manchen Formen während ihrer ungeschlechtlichen Fortpflanzung durch Querteilu<br />
ng vorgetäuscht, inde rn elie Teiltiere eine Zeitla ng miteina nder in Zusa nune n<br />
hang bleiben und sogenannte Ketten bilden können.<br />
Die Körperoberfläche der Turbellarien ist meist glatt. Bei den Polycladen<br />
tragen jedoch I1lal1cl1e Arten auf ihrem RÜcken Pa pillen, Zotten oder Tuberkeln,<br />
die bald (Beispiele: Cycloporus<br />
papillosus Lang, Plaflocera villasa<br />
Lang) reine Hautgebilde darsteHen,<br />
bald (Beispiel: Thysul1ozoon,<br />
Figur 21) von AusstÜlpungender<br />
Körperwandgebildet<br />
werden, in die Divertikel der<br />
Darmäste eintreten können.<br />
Figur 27. TURßELLARIA (Alloeocoela,<br />
Vorticerotidae). - Vorticcros auriwla/um<br />
(0. f. Müller); Habitusbild<br />
eines frei kriechenden Exemplars aus<br />
Neapel, in Rückenansicht. Länge bis<br />
6 DlI1l, Pigment retikulär, leuchtend<br />
karmoisin- bis kirschrot. Litoral,<br />
zwischen Pflanzen, europäische Meere,<br />
besonders zahlreich im MeditelTangebiet.<br />
(Original)<br />
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figur 2S, 2.<br />
Figur 28. TURBELLARIA (RhabdocoeJa,<br />
Typhloplanidae). - R!l)'ncilOl7/(~SOstoma<br />
rosfratul11 (0. F. Müller): Ha/Ji<br />
/us/Jildcr nach dem Uben. 1, ganzes<br />
Tier freiSChwimmend mit atlsgestreci;<br />
tem Tastriisselj 2, Vorderende eims<br />
Tieres mit femrohrartig eingezogenem<br />
TastrÜssel. (1) Pharynx ;(2) kombinierte<br />
Exkretions-Oenitalöffnung. Länge 2,5<br />
bis höchstens 5 mm. Vgl. figur 25, 7.<br />
(A lIS Steinmunn-Bresslau, 1913)<br />
figur 28, 1.<br />
lVla nn igfaltig, wie die äußere KÖrperforrn, ist auch cl ie Fär bu ng der<br />
Turbellarien. In allen Gruppen gibt es pigmentlose Arten, die, je nachdem, ob<br />
ihre Gewebe das Licht durchtreten lassen oder reflektieren, farblos durchsichtig<br />
oder weißlich erscheinen. Doch schließt auch Pigll1entbesitz nicht unbedingt die<br />
Transparenz aus. Besonders Formen, deren Periviszeralflüssigkeit gelöste Pigmente<br />
enthält, können gleichzeitig volle Durchsichtigkeit bewahren (Rflynclwmesostol11a<br />
rostratulll [0. F. i'vlüller], Figur 28). Andererseits bedingt nicht selten der Darrninhalt<br />
eine bestimmte Färbung solcher Tiere, die selbst so gut wie kein Pigment<br />
besitzen. Arn weitesten geht dies bei Polycladen, deren Darm mit seinen reichen<br />
Verästelungcn elen ganzen KÖrper durchsetzt. So kommt ZUfll Beispiel Cycloparus<br />
papiflasus Lang oft in lebhaft gelber, roter, grÜner oder schwärzlicher<br />
Farbe vor, je nachdem er gerade auf entsprechend gefärbten Kolonien von