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Erste Klasse des Cladus Plathelminthes - Macrostomorpha

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112 (1) Bresslau: Turbeliaria<br />

)<br />

•• h 13<br />

entbehren. Zugleich ist bei den Süßwasserformen das ganze Wassergefäßsystem<br />

stärker entwickelt als bei ihren marinen Gattungsgenossen. Vielleicht sind<br />

diese Unterschiede als Anpassungen an das SÜßwasserleben zu erklären, insofern<br />

als die Kons tanterll al tung <strong>des</strong> inneren Druckes in os mo -regulatorischer<br />

1:2<br />

Hinsicht an Süßwasserorganisrnen höhere<br />

Anforderungen stellt, als an marine<br />

Formen, bei denen zwischen Körperfl<br />

üssigkeit und Medium annähernde Isotonie<br />

besteht. Einen für sich stehenden<br />

Typus bilden die Catenuliden, bei denen<br />

11<br />

nur ein in der dorsalen Mittellinie nach<br />

vorn verlaufender, unweit <strong>des</strong> Vorderen<strong>des</strong><br />

10<br />

in eincn rückläufigen Ast um­<br />

biegender Hauptstamm vorhanden ist.<br />

9<br />

Unter den Al/oeocoelen besitzt Botlzrioplana<br />

nur einen median gelegenen Exkretionsporus,<br />

durch den die paarigen<br />

Exkretionskanäle ausmünden (Figur:90).<br />

Bei anderen Artcn scheint die Zahl<br />

der Exkretionsporen vermehrt zu sein<br />

(Otomesosfoma, Plagiostomum lemani<br />

[Fore! & Du Plessis]), vielleicht auch<br />

7 die Zahl der Exkretionskanäle, wenngleich<br />

zum Beispiel bei den Prorllynchidell<br />

2 der dort früher beschriebenen<br />

G __<br />

._- 15 4 Hauptstämme wohl richtiger als rückläufige<br />

Äste <strong>des</strong> typischen, einzigen<br />

Gefäßpaares aufgefaßt werden. Dagegen<br />

ist für die Tricladen eine Vermehrung<br />

der Exkretionsstämme, wahrscheinlich<br />

;) . c., _.<br />

als Folge einer Verselbständigung von<br />

rückläufigen GefäßschJingen, und ebenso<br />

eine Vermehrung der Exkretionsporen<br />

die Regel. Die Hauptkanäle finden sich<br />

dann in 2- oder 4-Zahl auf jeder Seite<br />

. (Figur 23, 105). Dabei sind sie häufig<br />

stark geschlängelt und durch einfache<br />

figur 104. TURBELLARIA (Rhabdocoela, Polycystidae).<br />

- Macrorhynchus goettel (Bresslau):<br />

. . Scllerna der Organisatioll,Ventralansicht. (1) EndfIgur<br />

104.<br />

abschnitt <strong>des</strong> Exkretionskanales (nur im hinteren<br />

Körperabschnitt angedeutet); (.~) Dotterstöcke; (3) Geschlechtsöffnung; (4) Kornsekretbehälter<br />

mit Kutikularstilett; (5) Sekrettropfen am Eistiel zur Bildung <strong>des</strong> filamentcs, mit dem das Ei an<br />

der Unterlage befestigt wird (in der Umgebung <strong>des</strong> filamenttrapfens: filamentdrüsen); (6) Ei im<br />

Uten1.s; (7') Hoden; (8) Pharynx; (9) Gehirn; (10) Bulbus <strong>des</strong> RÜssels; (11) Rüssel-Endkegel;<br />

(12) Offnung der Riisselscheide; (13) Rüsselscheide; (U) Auge; (15) Vas deferens; (16) falsche<br />

Samenblasen; (17) Dottergang; (18) Keimstock; (19) Exkretionsblase; (20) Exkretionsporus.<br />

Länge 2 bis 3 mm. Weißlich oder rötlichgelb, selten durch Parenchympigment braun. Eikapsel<br />

rötlichgelb bis dunkelbraun. Süßwasser Eurasiens und Nordamerikas.<br />

(Nach Bresslau, 1906, abgeändert)<br />

. '

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