Erste Klasse des Cladus Plathelminthes - Macrostomorpha
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Morphologie<br />
(l) 111<br />
die mit vielfach sich 'weiter verzweigenden Seitenkanälchen die feineren Kapillaren<br />
sammeln (Figur 100). Diesem Typus kommen am nächsten die Verhältnisse bei<br />
den Rhabdocoe{en und Alloeocoelen, wenn auch elie Ausbildung der beiden Hauptkanäle,<br />
ihr Verlauf mit und ohne rückläufige Äste, Schlingen und Verzweigungen<br />
und vor allem die Art ihrer AusmÜndung sehr wechselt. Meist sind 2 getrennte<br />
ventrale Exkretionssporen vorhanden, durch deren Lage sich die einzelnen Familien<br />
und Gattungen oft charakteristisch<br />
unterscheiden (Figur 10 1; 108). Die<br />
beiden Exkretiol1sstämme können aber<br />
auch in einen aus einerEinstülpungder<br />
äußeren Epidermis hervorgegangenen,<br />
bei den Mesostomiden bald mit der<br />
1<br />
)<br />
Figur 102. Figur 103.<br />
figur 102. TURBEUARIA (Rhabdocoela, Typhloplanidae). - Mesostoma ellrenbergii Focke: VerdalTungsapparat<br />
und Exkreliollssys/em nach dem lebenden Tier, Ven/ra/ailsicht. (1) Pharynx mit<br />
aufsitzendem Exkretionsbecher; (2) Gehirn; (8) ausleitende Exkretionsstämme; (4) Darm.<br />
Vergleiche Figur 25, 8. (Aus Steinmann-Bresslau, 1913, abgeändert)<br />
Figur 103. TURßELLARIA (Rhabdocoela, TyphJoplanidae). - Rilynchomesostoma rostra/um<br />
(0. MÜller): Exkreliol!sapparat flQch Vitalfärbungsbildem. (l) hinteres Seitengefäß ; (2) NephrogenitaJöffnung;<br />
(3) Endstamm; (4) Pharynx; (5, ß) rücklullfende Gefäße; (7) Kopfgefiiß; (8) vorderer<br />
Paranephrozytenkomplex; (0) vorderer Hauptstamm; (10) hinterer Hallptstamm; (.11) hinterer<br />
Oefäßast; (12) hinterer Paranephrozytenkomplex; (13) Gefäßschlinge. Vergleiche figur 25, 7.<br />
(Nach Reisinger, 1923)<br />
Muncl- (Figur 102), bald mit der Genitalöffnung (Figur 103) verbundenen Exkretiol1sbecher<br />
oder in eine kontraktile, ebenfalls sekundär vom Körperepithel eingestülpte;<br />
kaudale Exkretionsblase (Koinocystis neocomensis [Fuhrmann],<br />
Macrorhynclllls goeltei fBresslau], Figur 104) einmünden. Bemerkenswert ist, daß die<br />
Arten, denen diese kontraktile Blase zukommt, durchweg Süßwasserrepräsentante1l<br />
solcher Genera sind, die lzauptsächlich im Meere {eben, hier aber der Exkretionsblase