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Erste Klasse des Cladus Plathelminthes - Macrostomorpha

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110 (1) Bl'esslal1: Turbellaria<br />

I•<br />

beträchtliche Größe und sind häufig durch den Besitz auffallend großer Kerne<br />

und Nukleolen sowie durch starke Vakuolisierung ihres Plasmas ausgezeichnet.<br />

Die größeren Paranephrozyten stehen gewöhnlich in unmittelbarer Beziehung<br />

zu einem Exkretionsgefäß, <strong>des</strong>sen Stamm sie mit ihrem vakuolisierten Plasma<br />

förmlich umhÜllen können. Die kleineren Athrozyten bilden bei manchen Formen<br />

(Kalyptorhynchia), bisweilen durch lange Ausläufer miteinander zusammenhängend,<br />

weit verzweigte Netze, die die Kapillaren <strong>des</strong> Wassergefäßnetzes begleiten<br />

(Figur 103). Neben den Paranephrozyten haben soclann bei den Tricladen und<br />

Rlzabdocoelen wohl auch die Epithelzellen bestimmter Abschnitte <strong>des</strong> emunktoriellen<br />

Kanalsystems einen gewissen Anteil an der exkretorischen Tätigkeit. Allerdings<br />

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figur 100. figur 101.<br />

Figur 100. TURBELl,ARIA (Rhabdocoela, Typhloplanidae). - Olisthanella truncula (0. Schmidt):.<br />

Exkretionsapparat nach dem lebenden Tier, Ventralansicht. (1) Exkretionsporus; (2) Gehirn mit<br />

Augen; (3) Pharynx; (4) Genitalöffnung. Länge <strong>des</strong> schlanken Tieres 2 bis 3, selten 5 mm,<br />

zart gefärbt durch blaß- bis rötlichgelbe periviszerale flÜssigkeit mit darin suspendierten ziegelroten<br />

KÖl'llchen. Augen rotbraun bis schwarz. In süßen Gewässern Europas. (Naeil Sekera, 1911)<br />

figur 101. TURBELLARIA (Rhabdocoela, Graffillidae). - Provorlex brevitublls Luther: Scl1ema<br />

<strong>des</strong> Ex/(re~!onsappara!es. (1) Geni~~Jporus; (2) Kopulatiollsorgan; (3) Exkreti~ns'porus; (4) P.~ary.nx;<br />

(,5) Mundoffnung; (6) Hoden. Länge 0,8 biS 1 mm, farblos, Darm oft grunhch oder braunheh.<br />

Ostsee, Westgrönland. (Nach Luther, 1921)<br />

scheint dieser Anteil in der Regel verhältnismäßig gering zu sein. Manche R/labdocoelen<br />

lassen jedoch bei Behandlung mit Vitalfarbstoffen sellr deutlich erkennen,<br />

daß vor allem das Epithel der Hauptgefäßstämrne zu reger Athrozytose befähigt ist.<br />

Das Gefäßsystem der Protonephridien selbst läßt sich allgemein<br />

auf ein Paar, die Seitenteile <strong>des</strong> Körpers durchziehender, in der hinteren Körper­<br />

Mlfte, kaudal vom Munde, getrennt ausmündender Längskanäle zurückführen,

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