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Erste Klasse des Cladus Plathelminthes - Macrostomorpha

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92 (I)<br />

Bresslau: Turbellaria<br />

Mund eine so wechselnde Lage wie bei den Strudelwürmern, besonders bei dell<br />

Rlzabdocoelen, Alloeocoelen und Polycladm, wo er an allen Punkten der ventralen<br />

ivlitteJlinie, vom Vorcler- bis zum Hinterende zu finden sein kann. Den<br />

ursprünglichen Zustand dürfte, wofür sowohl ,;vergleichend-anatomische wie<br />

cntwickelungsgeschichtliche GrÜnde sprechen, eine ungefähr zentrale Lage <strong>des</strong><br />

Mun<strong>des</strong> an der BauclJseite <strong>des</strong> Körpers gebildet haben (Figur 73, 75). Nicht<br />

minder variabel ist der Bau <strong>des</strong> Pharynx und die Gestaltung <strong>des</strong> Darmes selbst.<br />

7<br />

1<br />

figur 78. TURBELI.i\RIA: PharYllxiypen. - 1, Pharynx simplex; 2, Pharynx plicatus; 3, Pharynx<br />

bulbosus. (1) Körperepithel i (2) Basalmembran ; (3) Nervenring; (4) Pharynxtasche ; (5) Darmepithel;<br />

(6) Radiärmuskeln; (7) Pharynx-(nSpeichelu)drüsen ;(8) Muskelseptum.<br />

(Aus Steinmann-Bresslau, 1913)<br />

Bei den Acoe[m ist entweder nur eine kleine Mundöffnung vorhanden,<br />

gewissermaßen ein Loch im Epithel, an welchem das nackte Plasma <strong>des</strong> verdauenden<br />

Parenchyms unmittelbar an die Körperoberfläche tritt (zum Beispiel<br />

Pa[menia), oder es ist zwischen die Mundöffnung und das verdauende Parenchym<br />

noch ein kurzer, einfacher Schlund, Pharynx simplex, eingeschaltet in<br />

Gestalt einer röhrigen Einsenkung <strong>des</strong> Integuments mit etwas verstärkter, aber<br />

3<br />

1<br />

... - - - - - - - - - - - - -: ::-=- ::~-; .-:..--:.<br />

8 7 6<br />

figur 79. TUHBELLAllIA (Aloeocoela, Hofsteniidae). - Hofs/eilia a/roviridis Bock: sagittaler<br />

Längsschni/t. . (1) Mundöffnung; (.8) Kopfdrüse ; (3) Gehirn mit Statozyste; (4) Hodenfollikel ;<br />

(5) Pharynx; (6) Hautmuskelschlauch; (I) Epithel; (8) Darm i (9) reife Eier; (10) Vesicula seminalis;<br />

(11) Vesicula granulorum; (0') männliche Geschlechtsöffnung. Länge 5 bis 7 mm, Breite<br />

1 bis 1 '/2 mm. Körper plump, vorn drehrund, hinten mit gewölbtem RÜcken und deutlicher<br />

Kriechsohle. färbung dunkel schwarzgrÜn. Das ziemlich träge Tier lebt in geringer Tiefe an<br />

der Brandung ausgesetzten KÜstenstrecken ]apans (Misaki) zwischen Corallinabeständen und<br />

Laminariawurzeln. (Nach Bock, 1923)<br />

110ch nicht den Charakter einer Eigenllluskulatur aufweisender Hautmuskelschicht<br />

(Figur 73, 78, 1). Nur bei Proporus venenosus (Oscar Sch midt) erreicht<br />

die Pharynxröl1re fast ein Viertel der Körperlänge. Der Pharynx ist meist mit<br />

Willlperepithel ausgekleidet, seltener (Chi/dia) zilien!os. Seine Bewegungen werden<br />

J

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