Erste Klasse des Cladus Plathelminthes - Macrostomorpha
Erste Klasse des Cladus Plathelminthes - Macrostomorpha
Erste Klasse des Cladus Plathelminthes - Macrostomorpha
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Morphologie<br />
(1) 89<br />
Darm eines rlzabdocoelen Stmdelwurl1ls sehr groß werden, zumal häufig auch noch<br />
die ParenchYf11l11uskeLn das Zentralparenchym im Bogen ull1ziehen und so bei<br />
flüchtiger Betrachtung eine muskulöse Darrnwand vortäuschen können. Doch<br />
fehlt stets eine äußere Abgrenzung <strong>des</strong> zentralen von dem Randparenchym, wie<br />
die Unterscheidungsll1öglichkeit von Zellgrenzen innerhalb <strong>des</strong> Syncytiums selbst.<br />
figur 74. TUHßELLAIHA (Polycladida, Acotylea, Apidio<br />
planidae). - Apidioplanu l7lira Bock: muskulöses<br />
Drüsenorgun (»Apioidorgun,,). (1) Bewegullgsmuskulatur,<br />
(2) muskulöser Bulbus <strong>des</strong> Organs; (3). l\etraktor;<br />
(4) Drüsenzellen ; (5) Körperepithel ; (6) OHnung <strong>des</strong><br />
Mundstückes, das bei jugendlichen Organen, wie hier,<br />
noch mit Epithel bekleidet ist; (7) Tasche <strong>des</strong> Apioidorganes.<br />
Apidioplana zeichnet sich durch den Besitz<br />
einer großen Zahl derartiger Organe aus, die in einer<br />
giirtelförmigen Zone rings um den Körper herum<br />
angeordnet sind. Mit der Differenzierung der Geschlechtsorgane<br />
entwickelt sich überdies eine große<br />
Anzahl solcher Organe im Bereiche der Genitalporen.<br />
Länge <strong>des</strong> Tieres 5 bis 6 mm, Breite bis 2 mm.<br />
Lebnaft orangerot wie die Octocorallie Melitocles,<br />
auf der es als Epök lebt. Fidschi -Inseln, Siidsee.<br />
900 fach vergrößert. (Nach Bock, 1926)<br />
3<br />
figur 74.<br />
Bei den coelaten Turbellarien zeigt das Parenchym (Figur 39 A, 96) eine<br />
mehr oder minder netzartige Beschaffenheit, inder~l ein.synzytiales, kernhaltiges<br />
Maschenwerk verz\veigter, in Fasern und Lamellen sich ausziehender Bindegewebszellen<br />
miteinander kOl11muniziel~ende, von peri v is zerale r FI üs si gke it<br />
erfÜllte, bisweilen auch »)freie Bindegewebszellen« (Stamm-, Wancler-, Bildungszellen)<br />
enthaltende Hohlräume abgrenzt, die bald als inter-, bald als intrazellulär aufgefaßt<br />
werden. Meist bleiben die Hohlräume klein, vor allem bei den Polycladen<br />
und den meisten Tricladen. Bei einzelnen Rhabdocoelen und Alloeocoelen können<br />
sie in<strong>des</strong>sen zu Lakunen von ansehnlicher Größe zusammenfließen. Nicht immer<br />
und überall entsprechen jedoch den in Schnittpräparaten zu beobachtenden<br />
Lückensystemcn <strong>des</strong> Parenchyms auch natürliche Hohlräume. Dies gilt vor<br />
allem für das die Darmverzweigungen der Planarien (Tricladen) umgebende<br />
6<br />
5<br />
)<br />
)<br />
. ..... 6.<br />
'~~' ... /\<br />
•....•..... ~~~\<br />
]{) 15 \ ;- /<br />
figur 75. TUR8ELLAHIA (Rhabdocoela, Typhloplanidae). - Botlzromesostoma personalum<br />
(0. Schmidt); Schema der Organisation im sagittalen Längssc!znitt. (1) Hoden; (2) Darm;<br />
Ci) Bursa copulatrix; (4) Ductus spermatic\1s; (;;) Receptaculum seminis; (6) Hoden; (f") Dotterstock;<br />
(8) Schalendrüsen; (9) Atrium genitale; (10) kombinierte Mund- und Oeschlechtsöffnung;<br />
(11) zum Exkrctionsbecher erweitertes Mundrohr; (12) äußere Pharyngealtasche; (13) Pharynx<br />
mit PharyngealdrÜsen; (14) ventraler Hautblindsack; (1;)) Gehirn; (16) Stäbchendl'üsen. Länge<br />
etwa 6 mm, Färbung dunkelkaffeebraun-blauschwarz. Die Tiere pflegen mit der Bauchseit.e nach<br />
oben gewandt lIn der Wasseroberfläche zu gleiten. In stehenden und langsam fließenden SÜ(3-<br />
wässern Europas, Nordamerikas und Gränlands. (Original)