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Erste Klasse des Cladus Plathelminthes - Macrostomorpha

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Morphologie (1) 83<br />

bei mane/len Rlzabdocoelen und Alloeocoelen als WimpergrÜbchen (zum Beispiel<br />

Bothrioplana, Figur 61,90, i'yJicrostomum) oder Wimperrinncn beziehungsweise<br />

-f ur c!l en (zum Beispiel Allostoma, Figur 21) bei den SÜ/3wasser- und i\1eerestricladen<br />

als Aurikt.llargruben (Figur 65)) bei den Landtricladerz als Sinneskantengrübchen<br />

(in der Sinneskante gelegen [Figur 50, 51, 64]) beschrieben werden.<br />

Auch bei Polycladen finden sich sowohl quer- wie längsverlaufende Wimperrinnen<br />

(Figur 67, ferner Chromoplana bella Bock). Eine primitive Vorstufe der Organe<br />

vom GrÜbchentypus stellen vielleicht die noch nicht eingesenkten Sinnesplatten<br />

und Sensillen der Rlzabdocoelengattung Rhynchoscolex dar. In<strong>des</strong>sen liegen über die<br />

Funktion all dieser Organe noch keinerlei auf physiologisCh einwandfreie Experimente<br />

gestützte Angaben vor. Dies gilt auch für die bereits mehrfach erwähnten<br />

Frontalorgane, die außer bei den Acoe/ell (Figur 73) in mehr oder minder<br />

typischer Form auch bei zahlreichen Alloeocoelen (Hojstenia, Figur 79, Proto-<br />

)<br />

I ..<br />

figur 66. figur 67.<br />

figur 65. TURBELLARIA (Polycladida, Acotylea, Polyposthiidae). - Cr.l'ptoeeli<strong>des</strong> /oveni~Bergendal:<br />

Epill1e/ <strong>des</strong> Körpcrrantles; in tier Milli! eine Simwszelle. (7) Ausführgang einer eIngesenkten<br />

SchleimdrÜsenzelle; (2) Sinneszelle; (3) Ganglienzelle. Vergleiche figur 35. Etwa 700 fach<br />

vergrößert. (Nach Bock, 1913)<br />

figur 67. TURBELLARIA (Polycladida, Acoty1ea, Planoceridae). - P/anoccra reliw/ala Laidlaw:<br />

Sagil/a/schnilt dureil das Vorderende einer Lnrve zur Veranschaulichung <strong>des</strong> Fronta/organes.<br />

(1) Körperepithel ; (2) frontalorgan (Stirndrüsen) ; (.'J) Parenchym; (4) Darm; (5) CJehirn; (fi) Dotterkugeln<br />

im Parenchym; (7) Pharynxj (8) Wimperrinne. (Original von Dr. Sixten Bock)<br />

monotresis, Otoplana, Figur 89, Bothriomolus und anderen) und bei der Larve von<br />

Planocera reticulata Laidlaw (Polycladida) vorkommen (Figur 67). Hier sind mit<br />

den für die Frontalorgane charakteristischen Strängen zyanophiler Drüsenzellen<br />

oft nur schwer erkennbare, feine Härchen tragende Zellen vergesellschaftet,<br />

deren Tätigkeit ebensowohl tango- wie chemorezeptorischer Natur sein könnte.<br />

Von manchen Forschern 'werden diese Zellen jedoch nicht als Sinnes-, sondern<br />

nur als einfache Stützzellen gedeutet.<br />

Als Augen dienen der überwiegenden Mehrzahl der StrudelwÜrmer<br />

subepithelial gelegene, oft dem Gehirn genäherte oder direkt anliegende, invertierte<br />

Pigmentbecherozellcn, aus denen auf ihrer höchsten Entwickelungsstufe<br />

R et inaauge Il hervorgehen können. Nur bei einzelnen Acoelen (Otocelis<br />

rubropunctata [0. Schrnic1tJ) und Rhabdocoelen (/\!Iicrostoml1l71, Alaurina) finden<br />

sich statt <strong>des</strong>sen im Epithel selbst gelegene Pigrnentflecke, die als Sehorgane<br />

6*<br />

)

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