Erste Klasse des Cladus Plathelminthes - Macrostomorpha

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MorpllOlClgic (I) 73 nilligen Hautncrvengeflecht (Figur 49, 1) umgeben wird, (2) aus einem elen Haut Ilervellplexus an Mächtigkeit meist noch übertreffenden Körperncrvenplexus im Jnneren des Parenchyms und (3) aus Nerven, von denen die einen die verschiedenen Geflechte untereinander verbinden, die anderen zu den Organen verlaufen. Der Haut- wie der Körpernervenplexus bilden engmaschige Netze von im 6 7 [J' 10 J .(6hlF-';::UL 1,5- 14- h ; \:;,- /') 11 75 .
] h . 74 (I) Bresslau: TurhcUaria wesentlichen quer~ und Jängsverlaufenden Fasern, wobei aber im allgemeinen die Längsrichtung der Fasern überwiegt (Figur 49,2). Überall sind in den Verlauf der Faserstränge Ganglienzellen eingeschaltet, die an den grÖßeren Knotenpunkten stärkere Ansammlungen bilden und Inseln der sogenannten Leycligschen Punktsubstanz (siehe Seite 81) umschließen. Während aber eier Hautnervenplexus im großen und ganzen überall das gleiche Bild darbietet, ist das Verhalten des Körpernervenplexus bei den Landplanarien sehr verschieden. Es gibt Formen, "vie ZUIll Beispiel Oeoplana rufiventris, bei denen er durdl die ganze Länge des Körpers ein quer unterhalb des Darmes alls gespanntes, ZLIsa mrnenhä ngendes, vielfach durchhrochenes Geflecht VOll Nerven darstellt (Nervenplatte, Figur 50), das keinerlei Differenzierullg in Gehirn, größere Nerven- -- .. 7 str~inge oder Kommissuren aufweist. 1· Bei anderen Arten bildet sich in diese m Nervennetz durch Zusa ITlme 11 treten von Längsfasern eine größere Anzahl verschieden dimensionierter Längsstäml1le heraus (Oeoplana pu[{a [Darwin], Figur 51), unter denen meist ,"f) I Paar an Stärke besonders hervorragt, Durch die quere Anordnung der Verbindungen zwischen den Längsstämmen erhält hier die Nervenplclttc oft ein gitterartiges Aussehen. Von diesem Stadium fÜhrt dann weitere Konsolidierung durch alle möglichen Übergänge zu.! dem Zustand, daß sich aus dem} Körpernervenplexus 2 Nervenlängsstämme, die Markstränge (Figur 52), herausdifferenzieren, die reich mit Ganglienzellen belegt und durch zahlreiche Querkommissuren verbunden sind. Zu figur 53. TURBELLARIA (Tricladida, Bdelluridaej. _.. Bdelloura candida (Oirard): Photogramm eines gleich pflegen die beiden Längsstämme im Vorderende des Körpers gefärMen Quelscllpräparates. Länge 15 mlTl, Breite 4 mm,. Körper lanzettförmig bis oval, Vorderenc1e zugespitzt, Hinterendc mit deutlich abgesetzter in größerer oder geringerer Ausdehnung miteinander zu einem als Haftscheibe. Gesamtfärbung gelblich-weiß. Kommensale auf Limulus polyphemus. (1) hinterer Hauptdarm; (2) Penis; (3) Pharynx; (4) vorderer Gehirn bezeichneten Abschnitt zu Hanptdarm; (6) Gehirn; (6) Randnerv; (7) Germar; (8) Darmdivertikel ; (9) Dotterstockfollikel ; (10) verwachsen. Ob aber diese Bildungen falsche Samen blase; (11) ventraler Uingsnerv. deswegen, wie es ihre Namen anzudeuten scheinen, gegenÜber dem (Original) HclUtnervenplexus wirklich als ))Zentralnervensystcl11(( aufzufassen sind, muß einstweilen noch unentschieden gelassen werden, Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhange auch, daß die Sinnesorgane zum Teil, bei manchen Landplanarien (Ocoplalla wlzartoni) sogar sämtl ich, vom Hautnervenplexus innerviert werden.
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