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Pflegetipps für Diabetiker<br />

GEPFLEGTE HAUT<br />

Pflegetipps für jede Jahreszeit<br />

■ 05 ■


2 3<br />

VorworT INHALT<br />

Kennen Sie den Begriff „ehrliche Haut“? Jemand kann eine<br />

ehrliche Haut sein, na klar. Aber fast alle von uns haben<br />

auch eine ehrliche Haut. Denn der gegenwärtige Zustand<br />

der Haut spiegelt die Summe aller vergangenen Ereignisse:<br />

Stress, Müdigkeit, Phasen guter und schlechter Versorgung,<br />

Ausmaß an Sonneneinstrahlung und vieles andere mehr…<br />

Mal steht die kalte Jahreszeit vor der Tür, mit trockener Heizungsluft<br />

innen und Frost draußen. Dann wieder müssen<br />

wir die Haut vor Sonnenbrand und lästigen Insektenstichen<br />

schützen. Kurz und gut: Wir haben alle Gründe, uns bei der<br />

Hautpflege nicht auf die faule Haut zu legen.<br />

Hinzu kommt, dass die Haut von Diabetikern besondere<br />

Ansprüche hat und genau diese wollen wir Ihnen mit<br />

dieser Broschüre ans Herz legen. Die Haut gibt uns in der<br />

Regel sehr unauffällige Anzeichen, dass ihr etwas fehlt.<br />

Diese ersten Anzeichen kann man schnell mal übersehen:<br />

Hautschüppchen, Spannungsgefühle, kleine Verletzungen<br />

an den Fußsohlen.<br />

Deshalb unser Rat: Schauen Sie genau hin und tun Sie Ihrer<br />

Haut etwas Gutes!<br />

Ihr Kunden-Service Diabetes<br />

2 Vorwort<br />

4 Was stört Ihre Haut?<br />

7 Ziele der Hautpflege<br />

10 Hautpflege von außen<br />

14 Hautpflege von innen<br />

20 Checkliste zur täglichen Selbstbeobachtung<br />

23 Impressum


4 5<br />

wAs sTörT IHrE HAUT?<br />

Haut lebt und atmet. Sie hat besondere Bedürfnisse, weil<br />

die natürlichen Atmungs- und Stoffwechselfunktionen der<br />

Haut alters bedingt und durch den Diabetes eingeschränkt<br />

werden. Da gibt es vor allem Probleme mit trockener Haut,<br />

aber auch schlecht heilende Wunden, Schwielen und Druckstellen<br />

können auftreten.<br />

Lederhaut<br />

Unterhaut<br />

Fettgewebe<br />

Oberhaut<br />

Schweißdrüse<br />

Talgdrüse Blutgefäße<br />

Nerven<br />

Vier wesentliche Störfaktoren machen Ihrer Haut das Leben<br />

schwer: Trockenheit, unerwünschte Bakterien und Druck.<br />

Dazu kommt noch das Stechen beim Blutzuckermessen<br />

und Insulinspritzen.<br />

Wasser ist Leben – auch für die Haut<br />

Geringe Luftfeuchtigkeit in der Heiz periode und relativ<br />

trockene Außenluft machen der Haut zu schaffen. Aber<br />

dies sind eben nur die äußeren Faktoren. Die Haut beim<br />

Al ters diabetes ist aber auch einfach altersbedingt trocken.<br />

Zudem ist die Schweißdrüsen- und Talgdrüsenfunktion eingeschränkt,<br />

weshalb die unteren Schichten der Haut nicht<br />

mehr so viel Feuchtigkeit speichern können.<br />

Störende Begleiter: Bakterien<br />

Die natürliche Barrierefunktion der Haut ist bei hohen Blutzuckerwerten<br />

beeinträchtigt. Bakterien können kleine Risse<br />

und Wunden besiedeln und dort schlecht heilende Entzündungen<br />

verursachen. Normnahe Blutzuckerwerte sind auch<br />

deshalb wichtig, weil dann die natürliche Abwehrfunktion<br />

der Haut und des Körpers besser aufrecht erhalten bleibt.


6 7<br />

Druck erzeugt Gegendruck<br />

Verursacht durch falsches Schuhwerk oder Nähte an Strümpfen<br />

können leicht Hornhautschwielen und Druckstellen entstehen.<br />

Einstiche täglich – „Stellenwechsel“ hilft.<br />

Stellen Sie sich vor, eine Mücke würde Sie immer an der gleichen<br />

Stelle stechen! Die Symptome wären noch viel unangenehmer<br />

als bei einem einzelnen Mückenstich.<br />

Als Diabetiker messen Sie häufig den Blutzucker oder<br />

spritzen sich unter Umständen mehrmals täglich Insulin.<br />

Grundsätzlich sind dies häufige, regelmäßige Hautreize.<br />

Damit kann die Haut nur fertig werden, wenn Sie z.B. die<br />

Stichstellen häufig wechseln und die richtige Ausstattung<br />

benutzen.<br />

ZIELE DEr HAUTPFLEGE<br />

Natürlich ist es wichtig, auf die alters- und krankheitsbezogenen<br />

Veränderungen des Diabetes zu reagieren, in dem<br />

man speziell abgestimmte Reinigungs- und Pflegeprodukte<br />

verwendet. Aber haben Sie sich in der Vielfalt der Hautpflegeprodukte<br />

für Diabetiker auch schon einmal gefragt, welche<br />

persönlichen Ziele Sie beim Thema Hautpflege haben?<br />

Konzentrie ren Sie sich am besten auf das Wesentliche:<br />

Ihre Haut braucht einen Sherlock Holmes<br />

… Sie selbst sollten Ihrer Haut diesen detektivischen<br />

Dienst tun: Schauen Sie sich Ihre Haut täglich und genau<br />

an. Das Wichtigste hierzu haben wir auf den letzten Seiten<br />

zusammen gefasst.<br />

Schonen Sie Ihre Haut.<br />

Ihre Haut muss mit vielfältigen Umwelt faktoren fertig werden:<br />

Lufttrockenheit, hohe Tempera tu ren, Kältereize, schädliche<br />

Stoffe im Beruf, Sonnen einstrahlung, scharfe Putzmittel<br />

im Haus halt usw.<br />

Das Ziel der Hautpflege beim Diabetes besteht darin, die<br />

Haut so wenig wie möglich zu strapazieren und sich durch<br />

geeignete Maß nahmen zu schützen.<br />

Das Wichtigste finden Sie unter „Hautpflege von außen“ und<br />

„Hautpflege von innen“.


8 9<br />

Reinigen Sie Ihre Haut täglich.<br />

Tägliche Reinigung der Haut ist entscheidend. Wenn Sie<br />

Ihre Haut vor Austrocknung schützen wollen, gilt: Keine<br />

großen Experimente mit verschiedenen Produkten, stark<br />

parfümierten Seifen oder wechselnden Gerüchen. Reinigen<br />

Sie ph-neutral und rückfettend. Gut sind auch Ölbäder, die<br />

gleichzeitig reinigend und rück fettend wirken. Weitere Tipps<br />

finden Sie nachfolgend.<br />

Geben Sie der Haut täglich Feuchtigkeit.<br />

Geben Sie Ihrer Haut nach dem Reinigen Feuch tig keit zurück,<br />

in dem Sie sich mit einer auf den Diabetiker abgestimmten<br />

Feuchtig keits creme pflegen. Denken Sie dabei nicht: „Viel<br />

hilft viel“. Gerade Fettcremes (Wasser in Öl-Emulsionen) sind<br />

dazu nicht gut geeignet, da sie eine Schicht über der Haut<br />

bilden und den Atmungs funktio nen dann im Wege stehen.<br />

Bewährt haben sich Produkte mit den körpereigenen Substanzen<br />

Harnstoff oder Glycerin.<br />

Rötungen und Juckreiz –<br />

sagen Sie ihnen den Kampf an.<br />

Bedingt durch trockene Haut, kann es in Gesicht, Unterarmen<br />

und Beinen zu Rötungen und starkem Jucken der Haut<br />

kommen. Auch hier haben sich harnstoffhaltige Cremes<br />

bewährt. Sie ziehen schnell ein und die Haut schuppt weniger.<br />

Fußpflege: Aufmerksamkeit ist gefragt<br />

Ihre Füße kommen zwar zuletzt, wenn Sie an sich hinunter<br />

schauen. Aber trotzdem sind sie nicht das Letzte. In punkto<br />

Aufmerksamkeit sollten die Füße sogar ganz oben stehen.<br />

Die tägliche Fuß kontrolle und gutes Strumpf- und Schuhwerk<br />

sind das A & O bei der Fußpflege. Schuhe und Strümpfe<br />

müssen gut sitzen, atmungsaktiv sein und dürfen keinen<br />

Druck ausüben. Wechseln Sie Strümpfe täglich und Schuhe<br />

mög lichst oft am Tag. Frieren und schwitzen Sie nicht an den<br />

Füßen. Vielleicht gönnen Sie sich einmal am Tag ein Fuß bad<br />

in nicht zu heißem Wasser. Bei Haut auffällig keiten an den<br />

Füßen helfen der Hausarzt oder geschulte Fußpfleger.


10 11<br />

HAUTPFLEGE VoN AUssEN<br />

Die optimale Creme für den Diabetiker …<br />

… ist eine Feuchtigkeit spendende Creme mit möglichst<br />

wenig Konservierungs-, Farb- oder Duftstoffen. Sie soll die<br />

Haut geschmeidig machen, schnell einziehen und keinen<br />

Fettfilm hinterlassen. Achten Sie darauf, dass Ihre Haut die<br />

Creme verträgt und sie in der „Probephase“ keine Anzeichen<br />

von Allergien erkennen.<br />

Glycerin und Harnstoff – auch als Urea bezeichnet – erhöhen<br />

das Wasserbindungsvermögen der Haut. Diese Stoffe helfen,<br />

langfristig die Barrierefunktion der Haut zu verbessern. Beides<br />

sind körpereigene Stoffe, die vor Schädigungen durch<br />

Wasch- und Reinigungslösungen schützen. Harnstoff wirkt<br />

auch Schwielen entgegen, stillt Juckreiz und hilft, Hornhaut<br />

gar nicht erst entstehen zu lassen. Als weitere regenerierende<br />

Bestandteile wirken Hamamelis-Extrakte, Aloe Vera sowie<br />

Vitamin E und Panthenol.<br />

Schutz durch physikalische und<br />

chemische Barrieren<br />

Die Haut ist besonderen Belastungen ausgesetzt, wenn<br />

sie ungeschützt bzw. unbedeckt ihrer Umwelt ausgesetzt<br />

ist. Was ist also leichter als eine mechanische Barriere zum<br />

Schutz der Haut zu schaffen?<br />

Sie brauchen wetterangepasste Kleidung:<br />

Handschuhe in Herbst und Winter, um vor kalten Temperaturen<br />

zu schützen; luftige, langärmelige T-Shirts im Sommer,<br />

um vor hoher Sonneneinstrahlung zu schützen.<br />

Manchmal lässt es sich in Beruf und Haushalt nicht vermeiden,<br />

dass die Haut mit belastenden Substanzen (Lösungsmitteln,<br />

Schmutz, Wasser) in Kontakt kommt. Hier hat es sich<br />

bewährt, Gummihandschuhe zu benutzen. Um Schwitzen<br />

und Scheuern zu vermeiden, können noch leichte Baumwollhandschuhe<br />

unter die Gummi handschuhe gezogen<br />

werden.<br />

Proportional zueinander:<br />

Sonnenschutz und Hutgröße


12 13<br />

Mit gutem Sonnenschutz haben Sie schon viel gewonnen.<br />

Benutzen Sie ein wasserfestes, Feuchtigkeit spendendes<br />

Sonnenschutzmittel und schützen Sie Ihre Haut vor UVA-<br />

und UVB-Strahlung. Auch Sonnenschirme, Sonnenhüte und<br />

der Aufenthalt im Schatten sind wichtig. Die verschiedenen<br />

Maßnahmen gegen zu starke Sonneneinstrahlung helfen<br />

unterschiedlich stark. Dichte Baumwollkleidung hat z.B. einen<br />

Lichtschutzfaktor von ca. 20, leichte Baum woll kleidung<br />

von ca. 10. Der Aufenthalt unter einem Baum bringt Ihnen<br />

den Lichtschutzfaktor 5-15, regelrechte UV-Schutz kleidung<br />

i.d.R. Licht schutz faktoren von 20-80.<br />

Noch ein Tipp für<br />

den Sommer:<br />

Ver meiden Sie die starke<br />

Mittags hitze in der Zeit von<br />

12.00 bis 15.00 Uhr. Hier ist<br />

die UV-Sonnen ein strahlung<br />

am höchsten. Es entlastet<br />

zudem auch Ihren Kreislauf,<br />

wenn Sie in dieser Zeit ein<br />

kühles Plätzen in geschlossenen<br />

Räumen auf su chen.<br />

Sonst noch wichtig für den Hautschutz …<br />

… ist das Wechseln der Injektions- und Blutentnahmestellen.<br />

Um Hornhautbildungen zu vermeiden, sollten Sie die<br />

Injektions- und Blutentnahmestellen konsequent wechseln.<br />

Umgehen Sie Ihre Lieblingsstelle und halten Sie einen Mindestabstand<br />

von 1 bis 2 cm zwischen den Einstichstellen<br />

ein. Denken Sie daran, dass Kanülen für Spritzen und Lanzetten<br />

für das Blutzuckermessen Einwegprodukte sind. Sie dürfen<br />

nur einmal gebraucht und müssen dann weggeworfen<br />

werden.<br />

Stumpfe Lanzetten können Schmerzen verur sachen und zu<br />

Entzündungen an der Einstich stelle führen.<br />

370 - f a c h e Ve r g r ö ß e r u n g<br />

einer wiederverwendeten<br />

Pen-Nadel<br />

© 2005. BD<br />

2000-fache Vergröße rung<br />

derselben<br />

Pen-Nadel<br />

© 2005. BD


14 15<br />

HAUTPFLEGE VoN INNEN<br />

Die Haut braucht nicht immer ein hoch aufwändiges – und<br />

manchmal auch teures – Pflegeprogramm von außen. Der<br />

wichtigste Grundsatz für die Hautpflege „von innen“ ist:<br />

Seien Sie aufmerksam in den Dingen, die Sie tun und die Sie<br />

nicht tun. Ihrer Haut tut es gut, wenn Sie sie aktiv reinigen<br />

und pflegen, ausreichend trinken und sich täglich an frischer<br />

Luft bewegen. Wohltuend für Ihre Haut ist es aber auch,<br />

wenn Sie bestimmte Dinge nicht tun, z.B. Alkohol trinken<br />

und rauchen.<br />

Hier unsere Tipps für die „innere“ Pflege:<br />

Pflege von innen:<br />

Die Haut als<br />

größtes Organ des<br />

Menschen ist<br />

abhängig von Licht und<br />

Sauer stoff.<br />

Nur dann erfüllt sie<br />

wichtige Immun- und<br />

Barriere funktionen.<br />

Auch wenn es schwer fällt: 1,5 – 2,0 Liter täglich<br />

Der Mensch besteht im Durchschnitt zu 60 % aus Wasser.<br />

Kein Wunder, dass auch Haut und Schleimhaut auf viel Flüssigkeit<br />

angewiesen sind, ist doch die Haut Grenzorgan des<br />

menschlichen Körpers zur relativ trockenen Umgebungs luft.<br />

Um so mehr leidet sie in der Heizungsperiode.<br />

Viel trinken hilft, die Haut und Schleimhaut ausreichend mit<br />

Feuchtigkeit zu versorgen. Faustregel, um die Flüssigkeitsverluste<br />

über Nieren, Darm, Haut und Atemluft auszugleichen:<br />

Der Flüssigkeitsersatz sollte mit 35 ml Wasser pro Kilogramm<br />

Körpergewicht erfolgen. Für Menschen ab 65 Jahre<br />

sind 30 ml/kg Körper gewicht ausreichend.<br />

Sie sollten mindestens 1,5 Liter täglich trinken. Mineral- oder<br />

Leitungswasser, Fruchtsaft schor len und ungesüßter Tee sind<br />

geeignet. Wenn Sie nicht gewohnt sind, „so viel“ zu trinken,<br />

fragen Sie sich vielleicht, wie Sie auf diese Menge kommen<br />

sollen? Sie können das z.B. so erreichen:<br />

• Stellen Sie sich eine Thermoskanne mit Tee oder eine<br />

Wasserflasche auf den Wohnzimmer- oder Küchentisch.<br />

Immer, wenn Sie dort vorbeikommen, trinken Sie ein Glas<br />

oder eine Tasse möglichst ganz aus.


16 17<br />

• Bevor Sie beginnen zu essen, könnten Sie ein Glas Wasser<br />

trinken. Das hat einen zusätzlichen Sättigungseffekt, noch<br />

bevor das eigentliche Essen beginnt.<br />

• Ihre Zwischenmahlzeit am Vor- oder Nachmittag können<br />

Sie auch trinken! Vorausgesetzt Sie essen ein kleines Stück<br />

Vollkorn- oder Knäckebrot dazu. Kleine frische Drinks oder<br />

einfache Gemüsesäfte bringen<br />

Ihnen Flüssigkeit sowie<br />

wertvolle Vitamine und Mineralstoffe:<br />

Gemüsedrink<br />

Pro Glas: 20 kcal, 0 KHE / BE<br />

Für 2 Gläser:<br />

150 g fein pürierte Salatgurke,<br />

300 ml roter Gemüsesaft,<br />

etwas edelsüßes Paprika-Pulver,<br />

2 EL Schnittlauchröllchen zum Dekorieren<br />

Indischer Joghurt-Shake<br />

Pro Glas: 50 kcal; 0 KHE / BE<br />

Für 2 Gläser:<br />

150 g fettarmer Joghurt,<br />

2 EL saure Sahne (10 % Fett),<br />

1 Msp. gemahlener Kardamon,<br />

1 Msp. Gemahlener Zimt,<br />

etwas Flüssigsüßstoff<br />

Vanille-Ingwer-Tee<br />

Pro Glas: 45 kcal; 1 KHE / BE<br />

Für 4 Gläser:<br />

30 g frische geschälte Ingwerwurzel,<br />

1/2 Vanilleschote,<br />

300 ml klarer Apfelsaft,<br />

4 Zweige Pfefferminze<br />

Ingwer und Vanille in 400 ml Wasser aufkochen, 15 min. zugedeckt<br />

köcheln, dann Apfelsaft zugießen. Pro Glas einen<br />

gewaschenen Pfefferminzzweig ins Glas stellen und den Tee<br />

durch ein Sieb hineingießen.<br />

Quelle: Szwillus, M.; Fritsche, D.: Gesund essen bei Diabetes. GU 2004.


18 19<br />

Alkohol – die Haut trinkt mit<br />

Regelmäßiger Alkoholgenuss tut auch der Haut nicht gut.<br />

Durch die alkoholbedingte kurzzeitige Erweiterung kleinster<br />

Gefäße verursacht er Schäden an der Oberhaut, den Nerven<br />

und an Haaren und Nägeln. Alkohol also nur in Maßen – Ihre<br />

Haut wird es Ihnen danken.<br />

Tabak – möglichst gar nicht<br />

Ein großer Teil der in Zigaretten enthaltenen schädlichen<br />

Substanzen ist auch für die Haut schlecht. Nikotin zum Beispiel<br />

entzieht der Haut Feuchtigkeit, verengt kleinste Gefäße<br />

und verschlechtert die Durchblutung. Wenn Sie gar nicht<br />

rauchen, ist es optimal. Wenn Sie Raucher sind, sollten Sie –<br />

auch um Ihrer Haut willen – versuchen, den Zigarettenkonsum<br />

auf ein absolutes Minimum zu reduzieren.<br />

Bewegung an frischer Luft<br />

„Luft und Bewegung sind die eigentlichen geheimen Sanitätsräte“<br />

schrieb schon Theodor Fontane. Heute haben wir<br />

für diese Tatsache auch eine Faustregel: Täglich 30 Minuten<br />

aktiv bewegen – dann haben Sie im Allgemeinen ein gutes<br />

Aktivitätsniveau erreicht. Bewegung an frischer Luft kommt<br />

auch der Haut zu Gute, denn durch körperliche Aktivitäten<br />

kommt auch die Blutversorgung in Beinen, Armen und Gesicht<br />

so richtig in Gang.<br />

Gesund<br />

durch Bewegung<br />

an der<br />

frischen Luft


20 21<br />

CHECkLIsTE<br />

ZUr TäGLICHEN sELbsTbEobACHTUNG<br />

Schon relativ unauffällige Veränderungen der Haut können<br />

sich leicht zu langwierigen Problemen auswachsen. Deshalb<br />

ist ein prüfender Blick auf alle sichtbaren Regionen der Haut<br />

goldwert.<br />

Suchen Sie am besten gezielt nach Hautveränderungen.<br />

Wo sollten Sie täglich suchen?<br />

• Gesicht<br />

• Achselhöhlen und Armbeugen<br />

• Unterarme<br />

• Hände<br />

• Fingernägel<br />

• Körperfalten an Bauch und Leisten<br />

• Kniekehlen<br />

• Beine, vor allem untere Regionen<br />

• Fußsohlen<br />

• Fußnägel<br />

• Stellen zwischen den Zehen<br />

• Spritzstellen bzw. Katheterstellen<br />

• Blutentnahmestellen<br />

Wonach sollten Sie suchen?<br />

• Hautschuppungen<br />

• Rötungen, z.B. allergische Rötungen<br />

• Bildung von Hornhaut<br />

• Druckstellen, Spannungsgefühl und Schwellungen<br />

• Veränderungen an den Nägeln<br />

(wie Verfärbungen oder Einrisse)<br />

• Einrissen und kleine Verletzungen<br />

(wie Blasen an den Füßen, Splitter, Insektenstiche, oberflächliche<br />

Schnitte an den Fingern aus der Küchenarbeit)<br />

• Sichtbaren Ursachen von Schmerzen oder Juckreiz


22 23<br />

Was tun, wenn Sie etwas bemerken?<br />

• Besprechen Sie sich mit Ihrem Hausarzt. Er wird jeden<br />

Hin weis, der Ihrer Selbstkontrolle entstammt, als wichtige<br />

Information aufnehmen und Ihnen bei der Reaktion auf<br />

Haut auffälligkeiten zur Seite stehen.<br />

• Ein letzter Ratschlag am Schluss: Schieben Sie Auffälligkeiten<br />

nicht auf die lange Bank. Zu warten, bis sich die<br />

Haut von alleine wieder beruhigt, ist für Diabetiker riskant.<br />

Suchen sich deshalb gleich professionelle Hilfe, wenn Sie<br />

etwas bemerken.<br />

ImPrEssUm<br />

Herausgeber:<br />

A. Menarini diagnostics / <strong>Berlin</strong>-<strong>Chemie</strong> <strong>AG</strong>,<br />

<strong>Berlin</strong><br />

Autorin:<br />

Dr. oec. troph. Karin Bergmann, Puchheim<br />

Fotos:<br />

Ingram, EyeWire, Getty Images,<br />

paper-back, <strong>Berlin</strong>-<strong>Chemie</strong><br />

Lanzettenaufnahmen S. 11: Fotoaufnahmen von<br />

Dr. Dieter Look und Dr. Kenneth Strauss: „Nadeln mehrfach<br />

verwenden?“ Diabetes Journal 1998, 10: S. 31-34


M 038628_1110<br />

besuchen sie uns im Internet:<br />

www.kundenservice-diabetes.de<br />

oder nutzen sie das kostenlose<br />

servicetelefon:<br />

0 800 / 45826636<br />

0 800 / GLUComEN<br />

KUNDEN-SERVICE DIABETES, BERLIN-CHEMIE <strong>AG</strong> / Glienicker Weg 125, 12489 <strong>Berlin</strong>

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