Vorbereitungen - Pfarrei St. Martin Adligenswil

Vorbereitungen - Pfarrei St. Martin Adligenswil Vorbereitungen - Pfarrei St. Martin Adligenswil

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6/2012 16. bis 31. März Katholische <strong>Pfarrei</strong>en <strong>Adligenswil</strong> und Udligenswil<br />

<strong>Vorbereitungen</strong>


2 <strong>Pfarrei</strong> <strong>Adligenswil</strong><br />

Gottesdienste<br />

Freitag, 16. März<br />

13.30 Rosenkranzgebet<br />

Samstag, 17. März – Laetare-Gottesdienst mit Gesang<br />

18.00 Gottesdienst mit Kommunionfeier<br />

Gesänge aus dem Barock: Laurin Largiadér<br />

Musik: Ursina Largiadér, Flöte, und Josef Kost, Orgel<br />

Sonntag, 18. März – Vierter Fastensonntag – Laetaresonntag<br />

10.00 Gottesdienst mit Kommunionfeier<br />

Kollekte: MIVA Schweiz<br />

10.00 Sunntigsfiir in der Aula Dorf<br />

Mittwoch, 21. März<br />

06.15 Laudes<br />

08.30 Rosenkranzgebet<br />

09.00 Gottesdienst mit Kommunionfeier<br />

Freitag, 23. März<br />

13.30 Rosenkranzgebet<br />

Samstag, 24. März<br />

18.00 Eucharistiefeier<br />

Sonntag, 25. März – Fünfter Fastensonntag – Tauferinnerung<br />

10.00 Tauferinnerungsgottesdienst der Erstkommunikanten, siehe Seite 5<br />

Kollekte: Fastenopfer der Schweizer Katholiken<br />

Mittwoch, 28. März<br />

06.15 Laudes<br />

08.30 Rosenkranzgebet<br />

09.00 Eucharistiefeier<br />

Freitag, 30. März<br />

13.30 Rosenkranzgebet<br />

Samstag, 31. März – Taufe/Dreissigster<br />

18.00 Eucharistiefeier<br />

Sonntag, 1. April – Palmsonntag – Gedächtnis – Taufe<br />

10.00 Gottesdienst mit Kommunionfeier<br />

Kollekte: Fastenopfer der Schweizer Katholiken<br />

Pfarramt <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong><br />

6043 <strong>Adligenswil</strong><br />

Dorfweg 1/Weiherhof<br />

<strong>Pfarrei</strong>leiter und Diakon<br />

Andreas Wieland 041 372 06 24<br />

Natel 078 722 37 25<br />

Pfarramt 041 372 06 21<br />

sekretariat@pfarrei-adligenswil.ch<br />

www.pfarrei-adligenswil.ch<br />

Zu neuem Leben gerufen<br />

Magdalena Bisig-Kälin<br />

am 16. Februar im Alter von 66 Jahren<br />

Hans Georg Linner<br />

am 1. März im Alter von 68 Jahren<br />

Jahrzeit/Gedächtnis<br />

Samstag, 31. März<br />

Dreissigster für Hans Georg Linner<br />

Sonntag, 1. April<br />

Jgd. Alois Meier-Essl und<br />

Bruder Josef Meier<br />

Taufe<br />

Samstag, 31. März<br />

Madlaina Benz<br />

Tochter von Jakobea u. Romedi Benz<br />

Sonntag, 1. April<br />

Hofstetter Nino Livio<br />

Sohn von Manuela u. André Hofstetter<br />

Rosenaktion 17. März<br />

Jugendliche verkaufen Max-Havelaar-<br />

Rosen, gesponsert von Migros zum<br />

Preis von fünf Franken, die an Projekte<br />

von Brot für alle, Fastenopfer und<br />

Partner sein, gehen.<br />

Besten Dank für Ihre Unterstützung.<br />

Sunntigsfiir<br />

Herzliche Einladung zur Sunntigsfiir zum Thema<br />

«Der gute Fremde – Jesus erzählt eine Geschichte<br />

übers Helfen» am 18. März in der Aula<br />

des Dorfschulhauses 2. Treffpunkt in der Aula<br />

mit Kirchenbesuch. Das Vorbereitungsteam


<strong>Pfarrei</strong> <strong>Adligenswil</strong> 3<br />

<strong>Pfarrei</strong> aktuell<br />

Wechsel im Sakristanenamt<br />

Vier Jahre lang – vom 1. Januar 2008<br />

bis 31. Januar 2012 – war Bernadette<br />

Koster-Wicki als hauptverantwortliche<br />

Sakristanin in unserer Kirchgemeinde<br />

und <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> angestellt.<br />

Mit grosser Umsicht und<br />

Geschick und einem hohen Verantwortungsbewusstsein<br />

hat Frau Koster<br />

dieses Amt zum Wohle unserer Kirchgemeinde<br />

und <strong>Pfarrei</strong> ausgeübt. Wir<br />

verlieren mit Frau Koster eine äusserst<br />

zuverlässige und beliebte Mitarbeiterin.<br />

Wir respektieren ihren<br />

Wunsch, sich ab Februar 2012 anderen<br />

Aufgaben zuwenden zu wollen.<br />

Wir freuen uns aber, dass Frau Koster<br />

weiterhin für den Blumenschmuck in<br />

unserer <strong>Pfarrei</strong> besorgt sein möchte.<br />

Während der Vakanzzeit bis 30. Juni<br />

2012 werden sich die Aufgaben im<br />

Sakristanenteam gemeinsam aufteilen:<br />

Lisbeth Zürcher, Günther Dresselhaus,<br />

Sepp Mühlebach.<br />

Ab dem 1. Juli 2012 wird neu zum Sakristanenteam<br />

stossen und als hauptverantwortlicher<br />

Sakristan an unserer<br />

Pfarrkirche tätig sein:<br />

Franz Schürmann, Jahrgang 1947,<br />

verheiratet, zwei Kinder und drei<br />

Grosskinder; wohnhaft am Zentrumsweg<br />

7 in <strong>Adligenswil</strong>. Bis zu seiner<br />

Pensionierung per Ende Mai 2012 arbeitet<br />

Herr Schürmann als Hörgeräte-<br />

Akustiker bei Beltone Hörberatung in<br />

Luzern.<br />

Franz Schürmann freut sich auf diese<br />

für ihn neue Aufgabe und Herausforderung<br />

nach seiner Pensionierung.<br />

Die nötigen theoretischen<br />

Grundkenntnisse wird sich Herr<br />

Schürmann nach einer Einarbeitungszeit<br />

in unserer <strong>Pfarrei</strong> im «kleinen<br />

Sakristanenkurs» aneignen.<br />

Wir heissen Herrn Schürmann<br />

schon jetzt herzlich willkommen<br />

und wünschen ihm viel Freude,<br />

Ausdauer und Genugtuung in seiner<br />

neuen Auf gabe.<br />

Andreas Wieland,<br />

Diakon/<strong>Pfarrei</strong>leiter<br />

Koffer in der Pfarrkirche<br />

Vielleicht ist Ihnen die Truhenorgel<br />

aufgefallen, die in der Kirche vorne<br />

links unter der Kanzel steht – oder<br />

Sie haben sie schon gehört, sei es<br />

am 2. Adventssonntag im Gottesdienst<br />

mit der Choral-Schola, sei es<br />

an Heiligabend in den Gottesdiensten<br />

mit dem Gesangsensemble der<br />

Kinder und Jugendlichen, die uns in<br />

Begleitung von Truhenorgel, Violine,<br />

Flöte und Harfe so schön gesungen<br />

haben.<br />

Auch im Radio-Gottesdienst vom<br />

8. Ja nuar leistete sie unverzichtbare<br />

Dienste, da sie dem Kantor ermöglichte,<br />

sich selber begleitend, den<br />

Psalm nach der Lesung vorne zu singen<br />

und Chor und Gemeinde zu verbinden.<br />

Das heisst nun aber nicht, dass die<br />

grosse Orgel deshalb nicht zum Einsatz<br />

käme. Nein, wir sind nun viel<br />

flexibler in der Gestaltung der Gottesdienste,<br />

auf deren Qualität wir<br />

sehr grossen Wert legen.<br />

Allerdings ist die Orgel vorläufig gemietet<br />

und kann im Falle eines ungenügenden<br />

Bedarfsnachweises unverzüglich<br />

wieder aus der Kirche entfernt<br />

werden, was wir natürlich nicht<br />

hoffen …<br />

Für die Kirchenmusik zu <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>:<br />

Josef Kost, Kirchenmusiker<br />

Laetare-Gottesdienst<br />

am Samstag, 17. März<br />

Im Gottesdienst um 18.00 Uhr singt<br />

Laurin Largiadér, begleitet von seiner<br />

Mutter Ursina, Flöte, und Josef Kost,<br />

Orgel, Gesänge aus dem Barock und<br />

dem 20. Jahrhundert zu Laetare.<br />

Heimosterkerzen<br />

Josef Kost, Kirchenmusiker<br />

Mitmachen und Gestalten<br />

In diesem Jahr hat Frau Daniela Mahrer<br />

aus Udligenswil für die <strong>Pfarrei</strong>en<br />

<strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> und <strong>St</strong>. Oswald das Motiv<br />

der Heimosterkerze entworfen. Mit<br />

ihrer Hilfe möchten wir gerne die<br />

Osterkerzen selber gestalten.<br />

Wir freuen uns, wenn Sie Zeit finden,<br />

uns beim Gestalten der Heimosterkerzen<br />

mitzuwirken. Mitmachen können<br />

alle, es braucht einfach Freude<br />

am kreativen Wirken.<br />

Merken Sie sich folgende Daten:<br />

Dienstag, 20. März, 14.00 bis 17.00<br />

Donnerstag, 22. März, ab 19.00<br />

Dienstag, 27. März, 14.00 bis 17.00<br />

Donnerstag, 29. März, ab 19.00<br />

Weiherhof, Dorfweg 1<br />

Sie können aber auch wählen, wie<br />

lange Sie kommen möchten.<br />

Für Fragen und zum Anmelden fürs<br />

Mitmachen wenden Sie sich bitte<br />

an das Pfarramt, 041 372 06 21 oder<br />

sekretariat@pfarrei-adligenswil.ch.<br />

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.


4 <strong>Pfarrei</strong> <strong>Adligenswil</strong><br />

Dänk dra<br />

«Wirf dich dem Leben<br />

in die Arme»<br />

Tänze und Texte zur Passionsund<br />

Osterzeit<br />

Freitag, 16./23./30. März,<br />

jeweils von 19.30–21.00 Uhr<br />

in der Thomaskirche,<br />

Zentrum Teufmatt, <strong>Adligenswil</strong><br />

Tanzend machen wir uns auf den<br />

Weg nach Ostern, durch unser eigenes<br />

<strong>St</strong>erben hindurch ins neue Leben.<br />

Was möchte in dir aufstehen<br />

und sich dem Leben in die Arme werfen,<br />

nicht erst in der Zukunft, sondern<br />

heute schon, in dieser Frühlingszeit?<br />

Herzliche Einladung – Vorkenntnisse<br />

sind nicht nötig. Die Abende können<br />

auch einzeln besucht werden.<br />

Informationen bei: Bettina Tunger-<br />

Zanetti, Widspüel 3, <strong>Adligenswil</strong>,<br />

Tel. 041 370 76 14<br />

Frauenbund<br />

Ritual für Frauen<br />

Tagundnachtgleiche<br />

In Ritualen feiern wir unser Leben!<br />

Mit der Kraft der Natur und der anwesenden<br />

Frauen gestaltet die FrauenKirche<br />

Zentralschweiz den grossen<br />

Übergang der dunklen in die helle<br />

Zeit. Hier bietet sich die Möglichkeit,<br />

Vergangenes zu würdigen, das, was<br />

der Wandlung bedarf, dem Feuer zu<br />

übergeben und so offen zu werden<br />

für den nächsten Schritt hin zu mehr<br />

Ganzheit in unserem Leben.<br />

Samstag, 24. März um 05.45 Uhr<br />

<strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. Johannes,<br />

Würzenbach Luzern<br />

Kosten: Fr. 25.–<br />

Auskunft und Anmeldung:<br />

Frauenkirche Zentralschweiz<br />

Tel. 041 210 52 20<br />

www.frauenkirche-zentralschweiz.ch<br />

Ein Tag in der Metallwerkstatt<br />

Wir arbeiten mit Metall, das im Herstellungsverfahren<br />

durchs Feuer gegangen<br />

ist. Aus verschiedenen Blechen<br />

entstehen an diesem Kurstag<br />

tanzende Figuren für Balkon und<br />

Garten, gesteckt oder aufgehängt.<br />

Vorkenntnisse sind keine nötig.<br />

Dienstag, 24. April,<br />

09.00–17.00 Uhr<br />

Leitung: Sr. Rahel Künzli<br />

Ort: Kloster Baldegg<br />

Kosten<br />

(exkl. Material und Verpfegung):<br />

Fr. 120.– Mitglieder<br />

Fr. 135.– Nichtmitglieder<br />

Auskunft und Anmeldung:<br />

bis 3. April an Lisbeth Bühler,<br />

Tel. 041 370 72 87<br />

Club junger Eltern<br />

Kleider- und Kinderartikelbörse<br />

Freitag/Samstag, 23./24. März<br />

Kauf und Verkauf von Kinderkleidern<br />

(ab Grösse 86), Schuhen, Spielwaren,<br />

Kinderwagen, Autositzli, Velos, Rollerblades<br />

usw., neu auch Umstandsmode.<br />

Annahme:<br />

Freitag, 23. März, 19.00–20.30 Uhr<br />

Verkauf:<br />

Samstag, 24. März, 09.00–10.15 Uhr<br />

Auszahlung:<br />

Samstag, 24. März, 11.15–11.45 Uhr,<br />

Aula Obmatt<br />

Frau Iris Bürgi, Tel. 041 370 05 89<br />

Bei mehr als 10 Artikeln bitte bei Frau<br />

Bürgi Etiketten bestellen.<br />

Angenommen wird nur saubere, gut<br />

erhaltene und nicht defekte Ware.<br />

Aktives Alter<br />

Wanderung<br />

Dienstag, 27. März,<br />

08.50, VBL-Haltestelle <strong>Adligenswil</strong><br />

Küssnacht und Umgebung<br />

Auskunft: Sepp Brem,<br />

041 370 61 46 oder 077 431 05 94<br />

Einladung zur Instruktion<br />

über Billett-Automaten<br />

Mittwoch, 25. April, 13.45 Uhr<br />

Treffpunkt VBL-Haltestelle Weiherhof,<br />

Fahrt zum VBL-Depot Luzern<br />

Dauer ca. 2 bis 3 <strong>St</strong>unden<br />

Themen:<br />

– Bedienung der Billett-Automaten<br />

– Richtiges Ein- und Aussteigen<br />

der Busse<br />

– Einteilung der Tarifzonen und<br />

Billettarten<br />

Auskunft und Anmeldung:<br />

Bis Montag, 2. April an Hans Meier,<br />

Dorfweg 6, <strong>Adligenswil</strong><br />

041 370 48 30 oder<br />

hans.lydia.meier@bluewin.ch<br />

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.<br />

21. Generalversammlung<br />

Verein Aktives Alter<br />

im kleinen Saal, Zentrum Teufmatt<br />

Dienstag, 20. März, 14.00 Uhr<br />

Herzliche Einladung!<br />

Der Vorstand freut sich auf Ihren<br />

Besuch.<br />

Mütter-/Väterberatung<br />

Donnerstag, 22. März, 14.00–17.00<br />

im Gemeindehaus 1. <strong>St</strong>ock<br />

Voranmeldung: 041 370 36 88


<strong>Pfarrei</strong> <strong>Adligenswil</strong> 5<br />

Tauferinnerung auf dem Erstkommunionweg<br />

Jesus – unser Sonnenlicht<br />

Die Taufe stellt als Eingangssakrament<br />

sozusagen das wichtigste Sakrament<br />

dar. Darauf bauen die anderen<br />

Sakramente. Nur auf dem<br />

Grundstein der Taufe können die<br />

anderen Sakramente empfangen<br />

werden.<br />

Deshalb macht es Sinn, in der Vorbereitungszeit<br />

auf die Erstkommunion<br />

die Taufe zu erneuern. Es geht<br />

um die Erinnerung, dass das Kind zu<br />

Jesus gehört, dadurch in der Liebe<br />

Gottes steht und aufgenommen ist<br />

in die Gemeinschaft aller von Gott<br />

gesegneten Menschen.<br />

Sakramente haben immer zwei Seiten:<br />

eine unsichtbare, tiefergehende,<br />

auf die Liebe von Gott verweisende<br />

Seite und eine sichtbare Seite in den<br />

kostbaren Ritualen und Zeichen. Sie<br />

wollen uns mit allen Sinnen erfahren<br />

lassen: Dieses Kind ist ein Geschenk<br />

der Liebe Gottes und steht im göttliche<br />

Licht.<br />

Die wichtigsten Zeichen<br />

bei der Taufe sind:<br />

Das Kreuzzeichen<br />

Das Kreuzzeichen ist das erste Zeichen<br />

bei der Tauffeier. Das Kind bekommt<br />

vom Pfarrer, den Eltern, Paten,<br />

Grosseltern und evtl. Geschwistern<br />

diese Segensgeste auf die <strong>St</strong>irn<br />

gezeichnet. Das bedeutet: Du gehörst<br />

zu Jesus und seiner Gemeinschaft.<br />

Das Wasser<br />

Wasser reinigt und belebt. Ein Zeichen,<br />

dass das Kind auch aus seiner<br />

inneren Quelle Kraft schöpfen kann<br />

und daraus sein Leben gestalten<br />

wird.<br />

Das Chrisam<br />

Die <strong>St</strong>irn des Täufings wird mit Chrisam<br />

(Mischung aus Balsam und Olivenöl)<br />

gesalbt. Dieses Ritual bedeutet:<br />

Du bist sehr wertvoll und gesegnet.<br />

Die Taufkerze<br />

Die brennende Kerze erinnert daran,<br />

dass Jesus in jedem von uns ein Licht<br />

brennen lässt. Gott will für das Kind<br />

auf dem Lebensweg wie ein Licht<br />

sein, das Orientierung und Hoffnung<br />

schenkt.<br />

Tauferinnerungsgottesdienst<br />

am 25. März um 10.00 Uhr<br />

in der Pfarrkirche <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong><br />

Die Erstkommunionkinder bringen<br />

ihre Taufkerzen mit.<br />

Die Kinder sitzen bei ihren Vätern<br />

und Müttern. Es sind auch Gottis<br />

und Göttis willkommen.<br />

Bruno Jost begleitet einige Lieder,<br />

welche auch am Erstkommuniongottesdienst<br />

gesungen werden.<br />

Alle <strong>Pfarrei</strong>angehörigen sind herzlich<br />

eingeladen, sich mit den ErstkommunikantInnen<br />

am ermutigenden<br />

Zuspruch aus der Taufe zu<br />

freuen.<br />

Agnes Kehrli, Religionspädagogin


6 <strong>Pfarrei</strong> Udligenswil<br />

Gottesdienste<br />

Sonntag, 18. März – 4. Fastensonntag – Laetare<br />

09.30 Eucharistiefeier<br />

Dienstag, 20. März<br />

09.00 Eucharistiefeier<br />

Samstag, 24. März<br />

10.00 «Fiire mit de Chliine» – ökumenische Feier für Kleinkinder<br />

Sonntag, 25. März – 5. Fastensonntag<br />

09.30 Eucharistiefeier<br />

Dienstag, 27. März<br />

09.00 Gottesdienst mit Kommunionfeier<br />

«Laetare» – das «Bergfest» der Fastenzeit<br />

«Freu dich, Jerusalem»: So beginnt seit vielen Jahrhunderten das Eingangsgebet<br />

des 4. Fastensonntages. Lateinisch heisst dies «Laetare, Jerusalem».<br />

Daher kommt der Name des Sonntags. Geistlich bezeugt dieser Tag in der<br />

Mitte der Fastenzeit die Freude angesichts der bevorstehenden Erlösung: Wie<br />

Moses aus der Ferne das Gelobte Land, sieht der Christ von Laetare aus<br />

Ostern. Nur an diesem einzigen Tag im Jahr trug der Priester die liturgische<br />

Farbe «Rosa», und natürlich war an Laetare schon immer das Fasten ausgesetzt.<br />

Laetare ist also eine Art «Bergfest» und wird auch «Mittfasten» genannt.<br />

«Fiire mit de Chliine» – die Kirchenmaus erzählt<br />

SA, 24. März, 10.00: Die Kirchenmaus Thomas hat Spannendes zu erzählen.<br />

Alle Kinder sind mit «ihren» Erwachsen eingeladen. Die ökumenische Kleinkindfeier<br />

«Fiire mit de Chliine» wird von Sozialdiakonin Rosemarie Reintjes<br />

und Team vorbereitet. Anschliessend gibt es ein Znüni. Herzlich willkommen!<br />

<strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. Oswald Udligenswil<br />

Kirchrainstr. 6 – Tel. 041 371 02 20<br />

Seelsorger: Patrick Wirges, Pfarrhaus<br />

Priester: B. Graf, Luzern, 041 410 13 82<br />

pfarramt.udligenswil@kath.ch<br />

Jahrzeiten<br />

Sonntag, 18. März<br />

Jzt. für Marie und Josef Kurmann-<br />

Bühlmann<br />

Sonntag, 25. März<br />

1. Jzt. für Josef Matter-Frei<br />

Jzt. für Marie und Paul Gisler-<br />

Truttmann<br />

Jzt. für Dominik Zurfuh<br />

Kollekten<br />

18.03.: Aufgaben des Bistums<br />

25.03.: Fastenopfer der Schweizer<br />

Katholiken<br />

Was wir teilten …<br />

05.2.: Aufgaben d. Bistums Fr. 317.45<br />

11./12.2.: Instituto Vida Fr. 1256.85<br />

19.2.: Verein Hotel Dieu Fr. 99.65<br />

26.2.: Ärzte ohne Grenzen Fr. 116.10<br />

«Halleluja» – den Palmsonntag vorbereiten<br />

DI, 27. März, 13.30: Helfende Hände sind wieder sehr willkommen beim<br />

Palmschneiden in der Sakristei. Bitte Gartenschere mitbringen.<br />

MI, 28. März, 13.30: Die MinistrantInnen bereiten die Palmbäume vor und<br />

die Kommunionkinder binden ihre Palmwedel. Treffpunkt ist bei der Kirche.<br />

Gut vorbereitet feiern wir dann am Palmsonntag, 1. April festlich Familiengottesdienst<br />

zu Beginn der sogenannten «Heiligen Woche» oder Karwoche.<br />

Beim Fasnachtsgottesdienst und im<br />

<strong>Pfarrei</strong>gottesdienst am darauffolgenden<br />

Sonntag kam der stolze Betrag<br />

von Fr. 1256.85 für den Schulausbau<br />

in Juliaca/Peru zusammen und wird<br />

an Franziska Schilliger übergeben.<br />

Allen Spenderinnen und Spendern<br />

ein herzliches «Vergelts Gott!».


<strong>Pfarrei</strong> Udligenswil 7<br />

<strong>Pfarrei</strong> aktuell<br />

Jahresrechnung 2011<br />

Bitte beachten Sie in der Heftmitte:<br />

Diesem <strong>Pfarrei</strong>blatt ist die Jahresrechnung<br />

2011 unserer Kirchgemeinde<br />

beigeheftet.<br />

Jubla: LVW<br />

«LVW» – dahinter verbirgt sich das<br />

<strong>St</strong>ichwort «Lagervorbereitungswochenende».<br />

Die LeiterInnen der Jubla<br />

gehen vom 16.–18. März in Klausur<br />

und planen das Sommerlager. Das<br />

findet in diesem Jahr vom 5.–15. August<br />

statt. Die Reise geht dann ins<br />

Wallis, weitere Informationen folgen.<br />

Erstkommunion: Erlebnistag<br />

Die Kommunionkinder haben mit<br />

ihren Eltern am 17. März einen Vorbereitungstag<br />

auf ihr Fest. Brotbacken,<br />

kreative Ateliers, Musik, ein<br />

Gruppengottesdienst und ein Nachtessen<br />

stehen auf dem Programm.<br />

Mit dem Familiengottesdienst an<br />

Palmsonntag und dem Abendmahlsgottesdienst<br />

am Hohen Donnerstag<br />

beginnt dann auch für die Kinder<br />

eine aufregende Zeit.<br />

Begleitung von <strong>St</strong>erbenden<br />

Am 20. März ist GV des Vereins<br />

«Begleitung von Schwerkranken und<br />

<strong>St</strong>erbenden» in Küssnacht (siehe auch<br />

letzte Seite). Udligenswil setzt ein<br />

Zeichen, indem ein Bündnis von Einwohnergemeinde,<br />

reformierter Kirchengemeinde,<br />

katholischer <strong>Pfarrei</strong><br />

und Frauengemeinschaft dem Verein<br />

beitritt. Im Notfall können UdligenswilerInnen<br />

nun schnell und unbürokratisch<br />

die Dienste des Vereins in<br />

Anspruch nehmen. Infos dazu online<br />

unter www.bss-kuessnacht.ch oder<br />

bei Alison Hodel als Ansprechpartnerin<br />

vor Ort, Tel. 041 371 14 24.<br />

Basteln für Ostern<br />

MI, 21. März, 14.00–16.00, Pfarrsaal<br />

Basteln macht Spass –<br />

da freut sich der Osterhas!<br />

Bringt Bastelkleider, Hammer und<br />

Schere mit. Kosten: Fr. 7.– inkl. Kuchen<br />

und Getränk. Der Frauenzirkel<br />

freut sich über viele kleine Künstler<br />

in Begleitung.<br />

Fastenzeit<br />

«Die Chefin von Liberia»<br />

MO, 19. März, 19.30, <strong>Pfarrei</strong>saal<br />

Im Jahr 2006 wird Ellen Johnson<br />

Sirleaf als erste Frau Präsidentin<br />

eines afrikanischen <strong>St</strong>aates. In<br />

ihrem ersten Amtsjahr begleitet<br />

sie ein Filmteam. Entstanden ist<br />

eine packende Dokumentation,<br />

die hautnah miterleben lässt, wie<br />

eine starke Frau Hoffnung in einem<br />

zerrütteten Land sät. Im<br />

November 2011 erhält Ellen Johnson<br />

Sirleaf den Friedensnobelpreis.<br />

Der Film (Iron Ladies of Liberia,<br />

2007, 52 Min.) ist ein Lehrstück<br />

in Sachen Demokratie und Beleg<br />

für das Motto der Fastenkampa<br />

gne: «Mehr Gleichberechtigung<br />

– heisst weniger Hunger.»<br />

Aus der Antrittsrede von<br />

Ellen Johnson Sirleaf<br />

«Meine Regierung wird sich dafür einsetzen,<br />

Liberias Frauen in allen Angelegenheiten<br />

des Landes das nötige<br />

Gewicht zu geben und sie in allen Gebieten<br />

des nationalen Lebens zu stärken.<br />

Wir werden Gesetze erlassen, die<br />

ihre Würde wiederherstellen und alle<br />

Verbrechen ahnden, die ihre Menschenwürde<br />

verachten. Wir werden<br />

mit aller Kraft und ohne Furcht das<br />

Gesetz gegen Vergewaltigung umsetzen,<br />

das vor Kurzem von der Übergangsregierung<br />

beschlossen wurde.<br />

Wir werden Familien ermutigen, alle<br />

Kinder zur Schule zu schicken, besonders<br />

die Mädchen. Wir werden zudem<br />

versuchen, Wirtschaftsprogramme<br />

auf die Beine zu stellen, die es den<br />

liberianischen Frauen – insbesondere<br />

unseren Marktfrauen – ermöglichen,<br />

ihren eigenen Platz in unserer Wirtschaft<br />

zu finden.»<br />

Ein Tuch aus Zärtlichkeit<br />

Siehe, wie gut und schön ist es,<br />

wenn Frauen und Männer<br />

geschwisterlich<br />

miteinander umgehen.<br />

Wie gut und schön ist es,<br />

für Gleichheit zu kämpfen,<br />

das Leben miteinander zu teilen<br />

und an einem neuen Leben<br />

in Freiheit zu bauen.<br />

Das ist wie köstliches Parfümöl,<br />

das über unseren Köpfen<br />

ausgegossen wird,<br />

das uns umgibt und uns einhüllt<br />

wie ein Tuch<br />

aus Zärtlichkeit und Wohlgefühl.<br />

Das ist wie Tau, der sich auf<br />

die trockene und leblose Erde legt<br />

und sie benetzt<br />

mit Zärtlichkeit, Dank und Segen:<br />

Ewige Liebe<br />

unseres Vaters und unserer Mutter,<br />

für immer<br />

in unserem Leben gegenwärtig.<br />

Sr. Marilete Jorgina Rover,<br />

Brasilien/Guatemala nach Psalm 133


8 Luzern – Schweiz – Welt<br />

Kirchen-News<br />

Kanton Luzern<br />

Verheiratete Priester sollen<br />

an den Altar<br />

Der 75-jährige Luzerner Chorherr,<br />

priesterliche Mitarbeiter in Malters<br />

und ehemalige Bischofsvikar Max<br />

Hofer plädiert in einem KIPA-Interview<br />

für die Rückkehr von verheirateten<br />

Priestern an den Altar. Hofer<br />

betont, dass man diesen Schritt jedoch<br />

nicht mit dem Priestermangel<br />

begründen soll. Die Argumentation<br />

müsse tiefer gehen. Im Mittelpunkt<br />

der Überlegungen habe die Feier<br />

der Eucharistie zu stehen. Hofer ist<br />

überzeugt: «Jesus würde die Feier der<br />

Eucharistie für wichtiger betrachten<br />

als das Pfichtzölibat und auch dafür<br />

sorgen, dass die Menschen die<br />

Eucharistie feiern können.»<br />

Bistum Basel<br />

Baar lehnt Kirchenbau ab<br />

Die <strong>St</strong>immberechtigten der Kirchgemeinde<br />

Baar haben Ende Februar<br />

den Kredit von über zehn Millionen<br />

Franken für den Neubau des Begegnungszentrums<br />

<strong>St</strong>. Thomas mit 1905<br />

Nein- gegen 1430 Ja-<strong>St</strong>immen abgelehnt.<br />

Schweiz<br />

Alt Abt Holzherr gestorben<br />

Der ehemalige Abt von Einsiedeln,<br />

Georg Holzherr, ist am 26. Februar<br />

im Alter von 85 Jahren gestorben. Abt<br />

Georg war von 1969–2001 Abt von<br />

Einsiedeln. Seit seinem Rücktritt im<br />

Jahr 2001 lebte er im Benediktinerinnenkloster<br />

von Seedorf UR.<br />

Abt Holzherr setzte sich stark für die<br />

Erneuerung und Feier der Liturgie<br />

im Geist des Zweiten Vatikanischen<br />

Konzils ein. Daneben wirkte er als Experte<br />

für die Benediktsregel.<br />

Neue Leitung von «mission 21»<br />

Claudia Bandixen<br />

(Foto: Südostschweiz.ch)<br />

(Foto: livenet.ch)<br />

Der Vorstand von «mission 21» hat<br />

Claudia Bandixen, Präsidentin des<br />

Kirchenrats der Reformierten Landeskirche<br />

Aargau, zur neuen Direktorin<br />

des Missionswerkes in Basel<br />

berufen. Die Theologin war in den<br />

90er Jahren mit der «Basler Mission»<br />

in Chile und wirkte von 1996–2000 in<br />

deren Vorstand mit.<br />

Feldprediger/innen gesucht<br />

Der Schweizer Armee fehlen über<br />

hundert Armeeseelsorger. <strong>St</strong>att den<br />

erforderlichen 347 sind aktuell nur<br />

231 in diesem Dienst. Derzeit führt<br />

die Armee Gespräche mit den Landeskirchen<br />

und versucht die Rekrutierungschancen<br />

mittels Werbung<br />

und Anreizen zu verbessern. Die<br />

Armee wirbt mit einer Broschüre an<br />

den theologischen Fakultäten sowie<br />

in Seminaren der Deutsch- und<br />

Westschweiz und bietet Orientierungstage<br />

an den Universitäten an.<br />

Die Leitung der Armeeseelsorge setzt<br />

auch auf die wachsende Zahl ausgebildeter<br />

Theologinnen. Aktuell sind<br />

zwei Frauen im Armeedienst.<br />

Kreuz fiel von Kirchturmspitze<br />

In Goldau ist das vier Meter hohe und<br />

400 Kilogramm schwere Eisenkreuz<br />

von der Kirchturmspitze gefallen.<br />

Ein Schneefänger verhinderte den 60<br />

Meter tiefen Fall zu Boden. Die Kirchturmkugel<br />

hingegen krachte auf den<br />

Vorplatz. Verletzt wurde niemand.<br />

Beim <strong>St</strong>urz des Kreuzes wurden drei<br />

grosse Löcher in das Kirchturmdach<br />

geschlagen.<br />

Bündner Priester bei kreuz.net<br />

Die Website «kreuz.net» verbreitet<br />

offiziell «Katholische Nachrichten»,<br />

veröffentlicht aber in aggressiver und<br />

beleidigender Weise traditionalistische,<br />

rassistische, antisemitische und<br />

homophobe Texte. Die Autoren sind<br />

in der Regel anonym. Doch unter den<br />

zweifelhaften Autoren wurde nun ein<br />

Priester bekannt, der im Bistum Chur<br />

arbeitet. Reto Nay ist Seelsorger in<br />

der Gemeinde Ilanz/Zignau und zugleich<br />

nach eigenen Angaben Chefredaktor<br />

des Internet-TV-Portals gloria.tv.<br />

Unter seinem Namen finden<br />

sich auf kreuz.net zwei Texte. Ob er<br />

auch anonym auf kreuz.net Beiträge<br />

schreibe, hat Reto Nay bisher nicht<br />

bekannt gegeben.<br />

Weitere und aktuelle News finden<br />

Sie unter: www.pfarreiblatt.ch


Luzern – Schweiz – Welt 9<br />

Kirchen-News<br />

Schweiz<br />

Exit-Tourismus<br />

Wegweiser am Flughafen. (Foto: L. N.)<br />

Im vergangenen Jahr haben die <strong>St</strong>erbehilfefälle<br />

in der Schweiz stark zugenommen.<br />

Allein in der <strong>St</strong>adt Zürich<br />

nahmen sich im vergangenen Jahr<br />

144 Personen in Dignitas-Räumlichkeiten<br />

das Leben. Nur fünf davon waren<br />

Schweizer. Exit verzeichnete mit<br />

über 300 Toten ebenfalls einen starken<br />

Zuwachs. Bei Exit stammen die<br />

meisten Suizidären auch aus dem<br />

Ausland.<br />

Reformierte schrumpfen<br />

Im Kanton Zürich hat die evangelisch-reformierte<br />

Kirche im Jahr 2011<br />

mehr als 5600 Mitglieder verloren,<br />

während die römisch-katholische<br />

Kirche 1500 Mitglieder gewonnen<br />

hat. Die Bevölkerung des Kantons<br />

Zürich war Ende 2011 zu 34 Prozent<br />

evangelisch-reformiert und zu<br />

28 Prozent römisch-katholisch. Die<br />

Gründe für die rückläufige Anzahl<br />

reformierter Kirchenmitglieder seien<br />

Kirchenaustritte sowie das hohe<br />

Durchschnittsalter der Gläubigen.<br />

Letztes Jahr wurden in der reformierten<br />

Zürcher Kirche über 5000 Personen<br />

bestattet. Dass die Zahlen bei<br />

den Katholiken positiver aussehen,<br />

hängt mit der Zuwanderung von<br />

Katholiken aus Italien und Portugal<br />

zusammen. Im Kanton Zürich lebten<br />

Ende des letztes Jahres 49 000 italienische<br />

und 23 200 portugiesische<br />

<strong>St</strong>aatsangehörige.<br />

International<br />

Islam-Nachhilfe für Soldaten<br />

in Afghanistan<br />

Bei gewalttätigen Protesten über die<br />

Schändung des Wortes Gottes starben<br />

in Afghanistan bereits mehrere<br />

Menschen. Die Proteste richteten<br />

sich gegen die Verbrennung von Exemplaren<br />

des Korans durch amerikanische<br />

Truppen. Diese hatten Ausgaben<br />

des Korans entsorgen wollen<br />

und darum zu einer Verbrennungsanlage<br />

gebracht, was im Islam eine<br />

Sünde darstellt. Die internationale<br />

Schutztruppe zog Konsequenzen:<br />

Alle Soldaten mussten an religiösen<br />

Schulungen teilnehmen. Dabei wurde<br />

ihnen der angemessene Umgang<br />

mit religiösem Material wie dem Koran<br />

beigebracht. Die ehrenhafteste<br />

Methode sieht laut islamischer Geistlicher<br />

das Einwickeln in ein Tuch und<br />

das Aufbewahren in einer Moschee<br />

vor. Eine andere Möglichkeit ist die<br />

rituelle Beisetzung in einem Grab<br />

auf heiligem Boden. Für Saudis ist<br />

das Verbrennen des Korans möglich,<br />

wenn dies rituell auf dem Gelände<br />

einer Moschee geschieht. Die Asche<br />

sollte anschliessend vergraben oder<br />

über Wasser verstreut werden.<br />

Pendler-Aschenkreuz<br />

(Foto: picasaweb.com)<br />

Mit einem besonderen Service hat<br />

die anglikanische Kirche in den USA<br />

Berufspendler am Aschermittwoch<br />

auf die Fastenzeit eingestimmt: Priester<br />

und Laienmitarbeiter boten an<br />

U-Bahn-<strong>St</strong>ationen, <strong>St</strong>rassencafés und<br />

Kreuzungen in einem Dutzend <strong>St</strong>ädten<br />

das Aschenkreuz und ein kurzes<br />

Gebet an.<br />

Mormonen taufen Eltern<br />

von Simon Wiesenthal<br />

Die Religionsgemeinschaft der Mormonen<br />

tauft Verstorbene im Glauben,<br />

dass diese so das Heil erlangen<br />

können. Mehrfach haben sie auch<br />

Holocaust-Opfer nachträglich getauft.<br />

Seit 1995 ist nur noch die Taufe<br />

von Vorfahren der Kirchenmitglieder<br />

erlaubt. In den US-Bundesstaaten<br />

Arizona und Utah wurden jedoch<br />

letzthin Asher und Rosa Rapp Wiesenthal,<br />

die Eltern des legendären<br />

Nazi-Jägers Simon Wiesenthal, nachträglich<br />

getauft. Auch sei der Holocaust-Überlebende<br />

und Friedensnobelpreisträger<br />

Elie Wiesel bereits<br />

als potenzielles «Taufobjekt» vorgemerkt.<br />

Der 83-jährige Wiesel hatte<br />

sich in der Vergangenheit selbst um<br />

ein Verbot der Totentaufe von Holocaust-Opfern<br />

bemüht. Nun appellierte<br />

er an den Mormonen und US-Präsidentschaftskandidaten<br />

Mitt Romney,<br />

diesen Miss-Brauch zu stoppen.<br />

Mitt Romney schweigt.<br />

Weitere und aktuelle News finden<br />

Sie unter: www.pfarreiblatt.ch


10 Thema<br />

Vernünftig glauben inmitten von Kreationisten, Esoterikern und Atheisten<br />

Gott, Engel und Darwin<br />

Wer seinen religiösen Glauben mit<br />

dem kritischen Verstand verbinden<br />

will, hat es nicht leicht. Auf der einen<br />

Seite leugnen christliche Fundamentalisten<br />

Darwins Evolutionstheorie<br />

und betrachten die bib lische<br />

Schöpfungsgeschichte als historische<br />

Realität. Und auf der anderen<br />

Seite betrachten Freidenker und<br />

Atheisten die Bibel und Gott als<br />

Märchen und versuchen die Welt<br />

rein wissenschaftlich zu erklären.<br />

Wir glauben zu viel(es)<br />

Wenn der humorvolle Prediger,<br />

Sprachphilosoph und Jesuitenpater<br />

Albert Keller jeweils von Analysen,<br />

<strong>St</strong>atistiken und <strong>St</strong>udien hörte, die den<br />

Rückgang des Glaubens in der heutigen<br />

Gesellschaft zu beweisen glaubten,<br />

reagierte er in seiner urbayerischen<br />

Art jeweils ungehalten: «So a<br />

Schmarrn, es wird glabt, dass sich die<br />

Balkn biegen.» Man braucht sich tatsächlich<br />

nur mal die Buchtitel in Esoterik-Buchläden<br />

anzuschauen, um<br />

die Vielfalt an Heilslehren zu sehen,<br />

an denen sich viele orientieren.<br />

Vor 500 Jahren: Gott als Schöpfer. (Fresko: Michelangelo – Foto: buck-online.net)<br />

Bibel wörtlich nehmen<br />

Für kritisch denkende Christinnen<br />

und Christen ist aber auch der Umgang<br />

mit evangelikalen Gläubigen<br />

wie dem Solothurner Nationalrat Philipp<br />

Hadorn nicht ganz leicht. Er will<br />

die biblische Schöpfungsgeschichte<br />

in den Lehrplänen der Schulen verankern.<br />

Hadorn ist völlig überzeugt,<br />

dass Gott und nicht die natürliche<br />

Selektion alle Tiere und Pfanzen geformt<br />

hat. Viele sogenannte Neo-Kreationisten<br />

in den USA glauben an ein<br />

überirdisches «Intelligent Design» in,<br />

hinter und über unserer Welt. Die<br />

katholische Kirche steht diesen Theorien<br />

reserviert gegenüber. Ganz konsequent<br />

ist sie aber nicht. Der Wiener<br />

Kardinal Christoph Schönborn, früher<br />

Theologieprofessor in Freiburg,<br />

schwärmte vor sieben Jahren in einem<br />

Artikel in der «New York Times»<br />

von der «überwältigenden Evidenz<br />

für einen Plan in der Biologie». Und<br />

Papst Benedikt XVI. begann sein<br />

Pontifikat vor sieben Jahren mit einer<br />

Predigt, in der er seine tiefe Glaubensüberzeugung<br />

äusserte: «Wir sind<br />

nicht das zufällige und sinnlose Produkt<br />

der Evolution.»<br />

Gott ist nicht beweisbar<br />

Auf der anderen Seite wird der christliche<br />

Glaube zunehmend von Atheisten<br />

und Freidenkern herausgefordert.<br />

Diese wiederholen stereotyp,<br />

dass Gott und seine Existenz nicht<br />

beweisbar seien. Und sie leben mit<br />

dem Klischee, religiöse Menschen<br />

würden alles in der Bibel wörtlich<br />

nehmen und als historisch erwiesen<br />

betrachten. Atheisten postulieren,<br />

dass eine wissenschaftliche Weltsicht<br />

mit einem biblischen und religiösen<br />

Glauben nicht vereinbar sei. Diese<br />

Meinung ist alles andere als neu.<br />

Es gibt zwei<br />

gefährliche Abwege:<br />

die Vernunft<br />

schlechthin abzulegen<br />

und ausser der Vernunft<br />

nichts anzuerkennen.<br />

Blaise Pascal (Philosoph, 1623–1662)<br />

Wurzeln einer Welt ohne Gott<br />

Von den Materialisten und Skeptikern<br />

des 5. Jahrhunderts vor unserer<br />

Zeitrechnung über die Philosophen<br />

der Aufklärung (Kant, Hegel<br />

u. a.) bis zu den Religionskritikern<br />

des 20. Jahrhunderts (Feuerbach,<br />

Marx, Nietzsche, Freud, Russell, Camus<br />

und Sartre) formten sich immer<br />

wieder atheistische Weltbilder.


Thema 11<br />

Atheismus light?<br />

Nicht alle Atheisten sind so radikal<br />

wie der britische Zoologe Richard<br />

Dawkins, der mit seinem Bestseller<br />

«Der Gotteswahn» die Religionen mit<br />

missionarischem Eifer bekämpft. Im<br />

Jahr 1998 erschien der spannende<br />

Briefwechsel zwischen dem agnostischen<br />

Autor Umberto Eco und dem<br />

damaligen Mailänder Kardinal Carlo<br />

Maria <strong>Martin</strong>i im Buch «Woran<br />

glaubt, wer nicht glaubt?». Für Eco<br />

bilden die Sinnsuche im Leben und<br />

der Zweifel an einer göttlichen Existenz<br />

keinen Widerspruch. In diese<br />

Richtung geht auch der französische<br />

Philosoph André Comte-Sponville<br />

in seinem Buch «Woran glaubt ein<br />

Atheist? Spiritualität ohne Gott». Der<br />

Gelehrte zweifelt nicht nur wegen<br />

der naturwissenschaftlichen Unbeweisbarkeit<br />

an der Existenz Gottes,<br />

sondern weil ein Gott uns zwingend<br />

in der Freiheit einschränken würde.<br />

Zudem will und kann der Autor prinzipiell<br />

an keinen Gott glauben, der es<br />

zulassen würde, dass in seinem Namen<br />

Gewalt ausgeübt wird. Obwohl<br />

Comte-Sponville die Existenz Gottes<br />

ausschliesst, ermutigt er im Buch die<br />

Menschen zu einem moralischen<br />

und spirituellen Leben. Der geneigte<br />

Leser fragt sich neugierig, worauf sich<br />

eine solche Spiritualität und Moral<br />

denn gründen kann. Der atheistische<br />

Philosoph frönt letztlich einer Naturmystik<br />

und mahnt zum schweigenden<br />

<strong>St</strong>aunen ob der Grösse und Eindrücklichkeit<br />

des Universums. Denn<br />

diese führen nach seiner Überzeugung<br />

auch ohne Gottesbezug zur Bescheidenheit<br />

sowie zum Respekt vor<br />

dem Leben.<br />

Glaube und Denken vereinen<br />

Für kritisch glaubende Christinnen<br />

und Christen bilden Glaube und<br />

Vernunft, Religion und Naturwissenschaft,<br />

Schöpfungsgeschichte und<br />

Evolutionstheorie keinen Widerspruch.<br />

In einer Metapher drückte<br />

dies Papst Johannes Paul II. vor<br />

Heute: Der Mensch schafft sich selbst.<br />

14 Jahren in einem Rundschreiben<br />

aus: «Glaube und Vernunft, fides et<br />

ratio, sind wie die beiden Flügel, mit<br />

denen sich der menschliche Geist<br />

zur Betrachtung der Wahrheit erhebt.»<br />

Wer die modernen Methoden<br />

der Geschichts- und Literaturwissenschaft<br />

akzeptiert, kann den biblischen<br />

Schöpfungsbericht unmöglich<br />

wörtlich verstehen. Die Schöpfung<br />

ist aus biblischer und theologischer<br />

Sicht von Gott losgelöst und<br />

selbständig. Eine eindeutige und unwiderlegbare<br />

Gotteserkenntnis aus<br />

der Schöpfung ist darum unmöglich.<br />

Schöpfungsmythen gibt es in allen<br />

Kulturen. Und auch wenn die Geschichten<br />

historisch nicht zu belegen<br />

sind, enthalten sie tiefere Wahrheiten<br />

und Weisheiten. Dass Religionen<br />

versuchen, die Welt und das<br />

Leben zu deuten, gehört zu ihren<br />

zentralen Funktionen. Darum sind<br />

Schöpfungs- und Erlösungsgeschichten<br />

in allen Religionen unerlässlich.<br />

(Foto: blog.timesunion.com)<br />

Was Gott ist oder nicht ist<br />

Christinnen und Christen bekennen<br />

im Glaubensbekenntnis ihren Glauben<br />

an Gott, den Schöpfer und Erlöser<br />

der Welt. Dass sie Gott mit Begriffen<br />

und Bildern aus der menschlichen<br />

Erfahrungswelt zu beschreiben<br />

und zu verstehen versuchen,<br />

liefert den Freidenkern und Atheisten<br />

berechtigte und willkommene<br />

Angriffspunkte. Darum haben bereits<br />

die Theologen des 4. Jahrhunderts<br />

sehr abstrakt von Gott gedacht.<br />

Gott ist unkenntlich<br />

und überall zu<br />

erkennen,<br />

Gott ist unnahbar und<br />

näher als die Nähe,<br />

Gott ist grausam und gut,<br />

und Gott ist völlig irrational<br />

und extrem logisch.<br />

A. D. Sinjawskj (russ. Schriftsteller,<br />

alias Abram Terz, 1925–1997)<br />

Bereits Platon diente vor 2500 Jahren<br />

als Vorläufer einer «negativen<br />

Theologie», die besagt, dass wir nicht<br />

positiv sagen können, wer oder was<br />

Gott ist, sondern in unseren menschlichen<br />

Begriffen und Bildern ausschliesslich<br />

negativ sagen können,<br />

wer, was oder wie Gott zweifellos<br />

nicht ist.<br />

Lukas Niederberger


Vierzehntägliche Erscheinungsweise. Redaktionsschluss für den überpfarreilichen Teil: für Nr. 9/2012 am Donnerstag, 29. März (erscheint Ende April)<br />

und für Nr. 10/2012 am Donnerstag, 12. April (erscheint Mitte Mai). Zuschriften an Redaktion Kantonales Pfar reiblatt, Waldstätterstrasse 9, 6003 Luzern,<br />

Telefon 079 395 72 56, E-Mail pfarreiblatt@mailworld.ch. Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, Telefon 041 318 34 34.<br />

Begleitung von<br />

Schwerkranken und <strong>St</strong>erbenden<br />

Von Küssnacht aus leistet seit vielen Jahren ein Verein wertvolle Dienste. Freiwillige<br />

begleiten schwerkranke und sterbende Menschen vor allem während der<br />

Nacht zu Hause, im Heim und auf Wunsch auch im Spital. Dieses Angebot soll<br />

Angehörige von <strong>St</strong>erbenden entlasten und unterstützen. HelferInnen sind da,<br />

vermitteln Sicherheit und gehen in liebevoller Zuwendung auf die Bedürfnisse<br />

der Schwerkranken und <strong>St</strong>erbenden ein.<br />

Am Dienstag, 20. März um 18.30 Uhr findet in Küssnacht am Rigi im Zentrum<br />

Monséjour die 8. Generalversammlung des Vereins statt. Traktandum ist u. a.<br />

die Erweiterung des Vereinsgebietes um Udligenswil und <strong>Adligenswil</strong>. Unsere<br />

Dörfer wollen in Zukunft den Verein unterstützen – in einem breiten Bündnis<br />

werden auch unsere Kirchengemeinden Mitglied. Die Versammlung ist öffentlich,<br />

Gäste und Interessierte sind willkommen.<br />

Weitere Informationen unter www.bss-kuessnacht.ch.<br />

Was wäre unsere Region ohne Freiwilligenarbeit? An die GV schliesst ein öffentlicher Vortrag an: «Lebenszeit<br />

schenken – Lebensfreude ernten. Bereicherung durch Geben und Nehmen.»<br />

Andrea Jenny (Caritas Luzern) referiert über die Bedeutung, den gesellschaftlichen <strong>St</strong>ellenwert und Modelle der<br />

Freiwilligenarbeit. Beim anschliessenden Apéro bietet sich die Gelegenheit zum Gedankenaustausch.<br />

Herzliche Einladung!<br />

Dienstag, 20. März,<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag<br />

im Monséjour-Zentrum<br />

am See,<br />

Küssnacht am Rigi

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