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Militärpolitik und Streitkräfte der Republik Belarus - DSS

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Hauptrichtungen <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Militärpolitik</strong> <strong>der</strong> <strong>Republik</strong> <strong>Belarus</strong><br />

Gegenwärtig werden neue Dokumente <strong>und</strong> Richtlinien erarbeitet o<strong>der</strong> sind als<br />

Vorlage bereits im Umlauf. Als allgemeine Gr<strong>und</strong>lage gilt die „Konzeption des<br />

Aufbaus <strong>der</strong> <strong>Streitkräfte</strong> bis 2010“ (Ukas des Präsidenten v. November 2001).<br />

Das „Programm <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Reform <strong>der</strong> <strong>Streitkräfte</strong> 2001-2006“ <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> „Plan <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Streitkräfte</strong> bis 2006“ müssen in diesem Jahr<br />

ersetzt werden. Es ist zu erwarten , dass <strong>der</strong> Terminus „Militärreform“ weniger<br />

häufig als in <strong>der</strong> Vergangenheit genutzt wird. Damit will man zeigen, dass die Reform<br />

erfolgreich durchgeführt wurde.<br />

Wichtige aktuelle Entwicklungstendenzen:<br />

• Vervollkommnung <strong>der</strong> Führungssysteme;<br />

• Optimierung des Organisationsaufbaus <strong>und</strong> <strong>der</strong> Struktur sowie <strong>der</strong> Dislozierung<br />

<strong>der</strong> <strong>Streitkräfte</strong>;<br />

• Schaffung von weiteren Kräften für Spezialoperationen;<br />

• Schaffung <strong>und</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Strukturen <strong>der</strong> „Informationsauseinan<strong>der</strong>setzung“;<br />

• Organisation <strong>der</strong> Territorialverteidigung;<br />

• Vervollkommnung <strong>der</strong> personellen Auffüllung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Ausbildung <strong>der</strong> Spezialisten;<br />

• Optimierung <strong>der</strong> Basen <strong>der</strong> Mobilmachungsentfaltung <strong>der</strong> <strong>Streitkräfte</strong>;<br />

• Entwicklung des Systems <strong>der</strong> Ausbildung;<br />

• Vervollkommnung <strong>der</strong> Organisation <strong>der</strong> Militärwissenschaften;<br />

• Optimierung des Systems <strong>der</strong> materiellen <strong>und</strong> technischen Sicherstellung <strong>der</strong><br />

<strong>Streitkräfte</strong>;<br />

• Vervollkommnung (Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>und</strong> Anschaffung) von Kampftechnik<br />

<strong>und</strong> Ausrüstung;<br />

• Sicherung <strong>der</strong> sozialen Bedingungen <strong>der</strong> aktiven <strong>und</strong> ehemaligen Militärangehörigen<br />

<strong>und</strong> ihrer Familien.<br />

Wahrscheinliche künftige Tendenzen:<br />

Es ist eine weitere qualitative Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Streitkräfte</strong> <strong>der</strong> <strong>Republik</strong> <strong>Belarus</strong> zu<br />

erwarten. Dabei sind erneute Kürzungen des Personalbestandes jedoch nicht völlig<br />

auszuschließen, wenngleich wenig wahrscheinlich. Neben einer „Professionalisierung“<br />

<strong>der</strong> Armee durch mehr Zeit- <strong>und</strong> Berufssoldaten strebt die politische Führung<br />

<strong>Belarus</strong>‘ offenbar eine breitere Einbeziehung <strong>der</strong> Bürger in die Landesverteidigung<br />

an („Milizionierung“).

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