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Militärpolitik und Streitkräfte der Republik Belarus - DSS

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wendung <strong>und</strong> Nutzung <strong>der</strong> Mittel <strong>der</strong> Informationsauseinan<strong>der</strong>setzung. Die<br />

unmittelbare Tätigkeit wird auch als Informationsarbeit bezeichnet.<br />

Einige Mittel <strong>der</strong> Informationsarbeit <strong>der</strong> <strong>Streitkräfte</strong> <strong>Belarus</strong>‘:<br />

• Internetseite des Ministeriums für Verteidigung;<br />

• Tageszeitung des Verteidigungsministeriums „<strong>Belarus</strong>skaja Gazeta. ‚Vo slavu<br />

Rodiny‘“(auch als Internetausgabe verfügbar);<br />

• Journal „Armija“ (sechs Ausgaben im Jahr);<br />

• Fernsehkanal „VojenTV“;<br />

• Pressedienst des Verteidigungsministeriums.<br />

Seit <strong>der</strong> Übung „Čistoje Nebo-2003“ ist zu beobachten, dass die Vorbereitung auf<br />

eine Informationsauseinan<strong>der</strong>setzung zum wichtigen Bestandteil des Trainings <strong>der</strong><br />

Truppen geworden ist. Dafür wird auch <strong>der</strong> Begriff „Informationsbegleitung <strong>der</strong> Trainingskampfhandlungen“<br />

verwendet.<br />

Disziplin<br />

Am 3. Januar 2002 wurde die „Anordnung Nr. 1“ des Ministers für Verteidigung<br />

zur Fragen <strong>der</strong> Disziplin veröffentlicht. In den vorausgegangenen Jahren war die<br />

Anzahl <strong>der</strong> Verstöße <strong>und</strong> Straftaten kontinuierlich gesunken.<br />

Bemerkenswert war die Tatsache, dass im oben genannten Dokument die<br />

Zwangsmaßnahmen <strong>und</strong> die Strafandrohung nicht mehr im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> standen.<br />

Die Verbesserung <strong>der</strong> Dienstbedingungen <strong>der</strong> Armeeangehörigen, die Stärkung ihrer<br />

Rechte <strong>und</strong> die Rechtserziehung erhielten einen bis dahin ungewohnten Stellenwert.<br />

Daneben wirken noch an<strong>der</strong>e Faktoren positiv auf die Ordnung <strong>und</strong> Disziplin ein:<br />

• Es erfolgt gr<strong>und</strong>sätzlich keine Einberufung von Rekruten mit Vorstrafen;<br />

• Für nur etwa 30% <strong>der</strong> in Frage kommenden Wehrpflichtigen sind Planstellen<br />

vorhanden. Daher dienen in <strong>der</strong> Regel nur diejenigen, die dem Wehrdienst<br />

positiv gegenüberstehen <strong>und</strong> von <strong>der</strong> Armee akzeptiert werden;<br />

• Die Einberufung erfolgt bei den Wehrpflichtigen nach dem Territorialprinzip;<br />

• Die Vorgesetzten werden für Disziplinarverstöße <strong>der</strong> Unterstellten nur dann<br />

zur Verantwortung gezogen, wenn diese auf Fehlhandlung dieser Vorgesetzten<br />

beruhen;<br />

• Das Vertuschen von Vorkommnissen <strong>und</strong> Verstößen wird geahndet;<br />

• Straftaten <strong>und</strong> Verstöße werden häufig bekannt gemacht <strong>und</strong> öffentlich diskutiert.

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