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Militärpolitik und Streitkräfte der Republik Belarus - DSS

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genwärtig aber nicht daran, dass eine weitere Verbesserung in absehbarer Zeit eintritt.<br />

Das gleiche lässt sich hinsichtlich <strong>der</strong> medizinischen Versorgung konstatieren.<br />

Größere Spannungen im sozialen Bereich in den <strong>Streitkräfte</strong>n sind gegenwärtig<br />

somit nicht zu beobachten. Das ist einer <strong>der</strong> Gründe dafür, warum die Mehrzahl<br />

<strong>der</strong> Militärangehörigen die jetzige Regierung unterstützt <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Politik befürwortet.<br />

Dabei vergleicht man die eigene Situation nicht nur mit <strong>der</strong> in Russland<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Ukraine, son<strong>der</strong>n auch mit <strong>der</strong> Situation in den baltischen Staaten <strong>und</strong> in<br />

Polen.<br />

Ideologische Arbeit<br />

Ende <strong>der</strong> 1990er Jahre begann die Führung <strong>der</strong> <strong>Republik</strong> <strong>Belarus</strong> die ideologische<br />

Arbeit in den <strong>Streitkräfte</strong>n neu zu organisieren. Dabei übernahm man sowohl das<br />

Personal als auch wesentliche Elemente <strong>und</strong> Instrumentarien <strong>der</strong> politischideologischen<br />

Arbeit <strong>der</strong> Sowjetarmee, ohne diese jedoch 100%-ig zu kopieren.<br />

Die Orientierung auf eine Partei ist natürlich obsolet geworden. Auch vom „Marxismus-Leninismus“<br />

hat man sich schnell getrennt.<br />

Es wurden nach <strong>und</strong> nach neue Formen, Methoden <strong>und</strong> Inhalte bestimmt. Man<br />

passte sich den verän<strong>der</strong>ten Bedingungen an. Trotzdem hingen die ehemaligen Politorgane<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong>en Mitarbeiter lange Zeit förmlich in <strong>der</strong> Luft <strong>und</strong> fristeten ein<br />

Nischendasein.<br />

Am 20. Februar 2004 unterzeichnete <strong>der</strong> Präsidenten schließlich den Ukas Nr. 111:<br />

„Über die Vervollkommnung <strong>der</strong> personellen Sicherstellung <strong>der</strong> ideologischen<br />

Arbeit <strong>der</strong> <strong>Republik</strong> <strong>Belarus</strong>“. Daraufhin wurden 2004 die „Organe für<br />

ideologische Arbeit“ in allen Ebenen <strong>der</strong> Armee geschaffen, die von Stellvertretern<br />

des Kommandeurs für ideologische Arbeit geführt werden. Diese Organe werden<br />

gegenwärtig geleitet vom Gehilfen des Ministers für ideologische Arbeit, Generalmajor<br />

A.N. Gura.<br />

Der ideologischen Arbeit werden u.a. folgende Aufgaben <strong>und</strong> Tätigkeitsschwerpunkte<br />

zugewiesen:<br />

• Die Stärkung <strong>der</strong> Autorität <strong>der</strong> Kommandeure <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Unterstützung bei<br />

<strong>der</strong> Ausbildung <strong>und</strong> Führung <strong>der</strong> Verbände, Truppenteile, Einheiten <strong>und</strong><br />

Einrichtungen;<br />

• Die „patriotische Erziehung“;<br />

• Die militärische Traditionsarbeit;

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