Militärpolitik und Streitkräfte der Republik Belarus - DSS

27
sammenwirken aller bewaffneten Organe unter voller Ausnutzung aller zur Verfügung
stehenden Mittel und Kräfte. So ist es nur folgerichtig, dass die allseitige
Vorbereitung und Durchführung der Mobilmachung der Streitkräfte regelmäßig
erprobt wird. Bei den Übungen und Manövern der letzten Jahre wurde der Stand
der Vorbereitung der strategischen Entfaltung beim Übergang des Landes zum
Kriegszustand überprüft.
Dazu wurden die Programme und Pläne der operativen-, Gefechts- und Mobilmachungsvorbereitung
präzisiert und die Einführung neuer Formen und Arten der
Führung von Kampfhandlungen in die Ausbildung und Vorbereitung der Truppen
forciert. Es ist zu beobachten, dass der Schwerpunkt von der Handlung kompakter,
großer Truppenteile und Verbände hin zu kleineren flexibleren Einheiten verlegt
wurde. Belarus verfügt zum Beispiel über eine relativ große Anzahl von Spezialeinheiten
für verdeckte Handlungen und Operationen. Insgesamt will man sich
offenbar von starren Schemen verabschieden und die Truppe auf eine flexible
Kriegsführung vorbereiten.
Die Erhaltung der ständigen Kampffähigkeit der Bewaffnung und Technik wird
nicht nur verbal eingefordert. Die technische Kultur in der Armee Belarus‘ ist im
Vergleich zu anderen postsowjetischen Staaten hoch und der Zustand der Technik
wir von Experten sogar besser eingeschätzt als der der russischen Streitkräfte.
Kaum ein Auftritt der führenden Militärs der RB, bei dem nicht die Sicherung und
die Erhaltung eines hohen Niveaus des moralisch-psychologischen Zustandes des
Personalbestandes gefordert werden. Mehr dazu an anderer Stelle.
Der Strahltrainer L-39. Pilotenausbildung in der Flugbasis Lida.