aero-club-boutique - Sky Revue
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Propeller versus Düsenjet: Bei der Airpower treffen<br />
einander fliegerische Oldtimer und moderne Kampfflugzeuge;<br />
bis zu 150.000 Besucher dürfen bei<br />
freiem Eintritt aufs Gelände, 3.500 Mitarbeiter<br />
sorgen vor und hinter den Kulissen für einen<br />
reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.<br />
nach Slowenien, die Opfer aufnehmen<br />
können. Ohne besondere Vorfälle gibt es<br />
im Schnitt 60 bis 90 Patienten pro Tag,<br />
die verarztet werden, beispielsweise wegen<br />
Kreislaufproblemen.<br />
„Wir sind für die Sicherheit von insgesamt<br />
350.000 Menschen verantwortlich und<br />
haben die Krisenkommunikation sehr intensiviert,<br />
seit ich dabei bin“, sagt Gruber.<br />
„Das ist akribisch vorbereitet. Mit speziellen<br />
Codes für verschiedenste Vorfälle, jeder Beteiligte<br />
hat eine Karte mit den Codes und<br />
weiß im Bedarfsfall durch den Platzsprecher,<br />
was zu tun ist. Wir arbeiten dann auch mit<br />
dem neuen Behördenfunknetz, denn im<br />
Notfall bricht das Handynetz bei 150.000<br />
Besuchern sofort zusammen.“<br />
Für die Durchführung der Airpower<br />
wird in Zeltweg der sogenannte „Gefechtsstand<br />
Task Force“ (GefStdTASKForce)<br />
eingerichtet, der 3.500 Mann umfasst.<br />
Dieser erstellt laufend ein aktuelles Lagebild,<br />
beispielsweise über die Psycholage<br />
der Besucher, das Wetter, die Lebensmittelhygiene<br />
und vieles mehr. Dort wird<br />
auch wenn nötig Alarm ausgelöst und sofort<br />
alles dokumentiert und werden je<br />
nach Bedarf zusätzliche Kräfte angefordert.<br />
Die vorhandenen Hubschrauber würden<br />
im Notfall augenblicklich zu Rettungshubschraubern<br />
umfunktioniert.<br />
Auch das Wetter kann gefährlich werden,<br />
wenn beispielsweise eine Hagelfront<br />
im Anzug ist. Eine vorbereitete Hagelwarnung<br />
lautet beispielsweise: „Bitte gehen<br />
Sie in Ihre Autos und warten Sie den<br />
Durchzug dort ab.“<br />
„Auf diesem Niveau macht das niemand<br />
in Europa“, sagt Gruber stolz: „Wir sind<br />
ein Nobelflugtag und dabei einer der ganz<br />
Großen.“ Es gibt Parkplätze für 60.000<br />
Autos, mehr als 150.000 Menschen dürfen<br />
nicht gleichzeitig am Platz sein. Rund<br />
6.000 Teilnehmer werden akkreditiert, davon<br />
zwischen 200 und 250 Piloten.<br />
Zur ausgeklügelten Logistik gehört es<br />
auch, einzuteilen, wer wann anfliegt.<br />
Denn manche Flugzeuge, die etwa im Static-Bereich<br />
sind, können später nicht beliebig<br />
umdisponiert werden. Wenn beispielsweise<br />
ein Kunstflug mit drei zusätzlichen<br />
Transportmaschinen, die dann wieder<br />
abfliegen, anreist, erfordert das ein<br />
Slotmanagement für das Static Display<br />
und den Rollweg: „Denn wir können die<br />
Maschinen nicht ins Gras lassen, dort kommen<br />
sie nicht mehr heraus.“<br />
Sämtliche Flugprogramme aller Teilnehmer<br />
müssen vorgeflogen und vom<br />
Flugsicherungsoffizier genehmigt werden.<br />
Das Programm der Red Bulls und der Bundesheer-Maschinen<br />
wird schon in den Wochen<br />
vorher geprobt und genehmigt.<br />
Je nachdem, wer wann eintrifft, zeigen<br />
die ausländischen Teilnehmer ihr Können<br />
(wer von Montag bis Donnerstag Zeltweg<br />
besucht, kann auch so das ganze Programm<br />
sehen).<br />
Atemberaubende Flugvorführungen: Wenn die Maschinen<br />
ihre spektakulären Vorführungen zeigen, wird es<br />
am Himmel nicht nur laut, sondern auch bunt.<br />
Bei der letzten Airpower vor zwei Jahren<br />
sorgten am Flugplatz auftauchende<br />
Störche für laufende mediale Aufmerksamkeit<br />
bis zur Spekulation über eine<br />
mögliche Absage. Das Problem wurde „naturnah“<br />
gelöst: Im Rahmen der „Bird<br />
strike-Prävention“ wurden Falken gekauft,<br />
die sich am Fliegerhorst eingenistet haben<br />
und nun die Störche vertreiben. ı<br />
Detailinformationen: www.airpower.gv.at<br />
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SKYREVUE 2.13