Wahl: Ihre Stimme für Hans Niessl und unseren weiteren Aufstieg !
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Sonderteil – Das <strong>Hans</strong> <strong>Niessl</strong>-Buch<br />
Weil die Frau Ministerin ein völlig überdimensioniertes,<br />
falsch angelegtes Projekt hinter dem Rücken der Bevölkerung,<br />
mit Tricksereien <strong>und</strong> Täuschungen durchdrücken<br />
wollte. Es ist klar, dass ich mich als Landeshauptmann vor<br />
die Menschen stelle <strong>und</strong> deutlich mache: So geht’s nicht,<br />
so kann man mit den Burgenländerinnen <strong>und</strong> Burgenländern<br />
sicher nicht umgehen. Man kann übers Burgenland<br />
nicht drüberfahren. Und die Eberauer selber haben auch<br />
eine klare Antwort gegeben.<br />
Viele sagen, es sei höchst ungewöhnlich, dass Ministerin<br />
Fekter nicht einmal ihre Regierungskollegen von der<br />
ÖVP oder den ÖVP-Landesparteivorsitzenden, Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Steindl, über dieses Vorhaben<br />
in Kenntnis gesetzt haben soll. Glauben Sie, dass niemand<br />
in der burgenländischen ÖVP davon wusste?<br />
Ich kann keinen Beleg vorlegen, der das Gegenteil beweist.<br />
Für die Burgenländer stellt sich dennoch die Frage<br />
nach den politischen Möglichkeiten: Wenn der Herr Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
vom Vorhaben wusste <strong>und</strong> es<br />
verschwieg, wäre das untragbar. Und wenn der Herr Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
nichts wusste, weil er von<br />
seiner Parteikollegin in so einer wichtigen Angelegenheit<br />
gleich gar nicht informiert worden war, dann fällt die<br />
Schlussfolgerung im Gr<strong>und</strong>e nicht viel anders aus. Ich wäre<br />
als Landeshauptmann fehl am Platz, wenn ich da tatenlos<br />
zugesehen hätte.<br />
Sie fordern mehr Polizei, die Verlängerung des Assistenzeinsatzes,<br />
bauen das Projekt „Nachbarschaftshilfe<br />
Sicherheit“ auf <strong>und</strong> eröffnen neue Fördermöglichkeiten<br />
<strong>für</strong> Sicherheitsmaßnahmen. Muss man Angst haben im<br />
Burgenland?<br />
Nein, natürlich muss<br />
sich niemand <strong>für</strong>chten.<br />
Wie gesagt: Das Burgenland<br />
ist wahrlich<br />
kein unsicheres Land.<br />
Faktum ist aber ebenso,<br />
dass die Zahl der Einbrüche<br />
in den letzten<br />
Foto: SPÖ Neutal<br />
Jahren deutlich zugenommen<br />
hat. Diesem Umstand kann ich doch als Landeshauptmann<br />
nicht untätig zuschauen. Da muss man<br />
handeln, entschieden handeln – <strong>und</strong> das tue ich auch.<br />
Kap.10: „Heimat ist dort, wo man sich wohlfühlt.“<br />
Sind Sie gläubig? Ja.<br />
Aktuell wird ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes<br />
<strong>für</strong> Menschenrechte diskutiert, in dem es heißt, Kreuze in<br />
den Klassenzimmern würden die Religionsfreiheit verletzen.<br />
Wie stehen Sie dazu?<br />
Ich gehöre zu jenen, die schon in der Vergangenheit nicht<br />
zu allem, was von der Europäischen Union kam, Ja <strong>und</strong><br />
Amen sagten. Gewisse Dinge, die in Brüssel beschlossen<br />
werden, sind zu kritisieren. Auch diese Entscheidung,<br />
Kreuze aus Klassenzimmern oder aus öffentlichen Gebäuden<br />
zu entfernen, ist <strong>für</strong> mich unverständlich. Ich habe<br />
mich klar festgelegt <strong>und</strong> betont, dass es, solange ich Landeshauptmann<br />
des Burgenlandes bin, in den Klassen <strong>und</strong><br />
in den öffentlichen Gebäuden Kreuze geben wird.<br />
Herr Landeshauptmann, was ist <strong>für</strong> Sie Heimat?<br />
Herbert Grönemeyer hat schon gesungen: „Heimat ist kein<br />
Ort. Heimat ist ein Gefühl.“ Dieser Sicht kann ich mich nur<br />
anschließen. Heimat ist <strong>für</strong> mich ein Ort, an dem man<br />
sich wohlfühlt. Das ist <strong>für</strong> mich im Burgenland der Fall.<br />
Und deswegen ist das Burgenland <strong>für</strong> mich Heimat.<br />
Kap.11: „Mit der Natur zu neuen Erfolgen.“<br />
Kann es sein, dass wir in den nächsten Jahren in der<br />
Ges<strong>und</strong>heitsinfrastruktur einen Schritt zurück machen<br />
müssen? Viele sagen: Österreich kann sich diese hohe<br />
Anzahl an Krankenhäusern nicht mehr leisten. Wird das<br />
Burgenland eines seiner Spitäler verlieren?<br />
Dass wir auch nur ein burgenländisches Krankenhaus<br />
schließen, ist <strong>für</strong> mich schlichtweg unmöglich. Im Gegenteil:<br />
Der Ges<strong>und</strong>heitsbereich gewinnt an Bedeutung hinzu,<br />
wir fahren daher die finanziellen Mittel nicht zurück, sondern<br />
weiten die Investitionen sogar deutlich aus! Denken<br />
Sie nur an die Generalsanierung des Krankenhauses Oberwart.<br />
Diese alleine wird bis zu 80 Mio. Euro kosten. Aber<br />
auch die anderen Krankenhäuser – Kittsee, Eisenstadt,<br />
Oberpullendorf <strong>und</strong> Güssing– werden weiter modernisiert.<br />
Das ist <strong>für</strong> die Zukunft des Landes von eminenter Bedeutung.<br />
Bildung, Tourismus, Ges<strong>und</strong>heitsleistungen – wo sehen<br />
Sie weitere innovative Wege? Oder ist das Burgenland<br />
überhaupt zu klein, um neue Standards setzen zu können?<br />
Überhaupt nicht! Einen der wichtigsten Wege <strong>für</strong> die Zukunft<br />
beschreitet das Burgenland ohnehin schon: Denn im<br />
Bereich der erneuerbaren Energie ist unser Land österreichweit<br />
<strong>und</strong> europaweit Vorreiter <strong>und</strong> setzt jetzt bereits<br />
Standards, an denen sich andere orientieren. Wir erzeugen<br />
heute r<strong>und</strong> 60 Prozent unseres Strombedarfs aus erneuerbarer<br />
Energie. 50 Prozent Strom aus Windkraft, zehn Prozent<br />
Strom aus Biomasse. Unser großes Ziel heißt, 100<br />
Prozent unseres Strombedarfes aus erneuerbaren Energiequellen<br />
zu beziehen. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass<br />
wir bis zum Jahr 2020 sogar „Strom-Exporteur“ werden –<br />
beispielsweise nach Wien, nach Bratislava oder nach Sopron.<br />
Die Zukunft gehört nicht der Atomkraft, sondern sicher<br />
der erneuerbaren Energie.<br />
Was werden Menschen sagen, die in 20, 30 Jahren in das<br />
Burgenland kommen?<br />
(Denkt nach.)Sie werden hoffentlich sagen: Das ist ein<br />
wirklich tolles Land. Es hat sich nicht mit einem beeindruckenden<br />
<strong>Aufstieg</strong> zufriedengegeben, sondern alles daran<br />
gesetzt, die Lebensqualität <strong>für</strong> alle Menschen hier weiter zu<br />
verbessern. Und sie werden – hoffentlich – sagen, dass das<br />
Burgenland ein Land der kulturellen Vielfalt, der Solidarität,<br />
der Menschlichkeit <strong>und</strong> des Miteinanders ist. Das wäre<br />
w<strong>und</strong>erbar!<br />
Manche Politiker sagen, dass sie nach ihrer aktiven Zeit<br />
in der Politik eine gute Flasche Wein aufmachen <strong>und</strong> alle<br />
jene Bücher lesen wollen, die sie davor nicht lesen konnten.<br />
Was werden Sie tun, wenn die aktive Zeit in der Politik<br />
vorbei ist?<br />
Den guten Wein trinke ich jetzt schon, wenn ich zwischendurch<br />
ein bisschen Zeit habe. Und darüber, was ich nach<br />
der Politik mache, mache ich mir Gedanken, wenn ich<br />
nicht mehr in der Politik bin. Bis dahin möchte ich nach<br />
dem Motto arbeiten:<br />
„Der <strong>Aufstieg</strong> geht weiter!“<br />
ortSPOst · 3/Mai 10 13