Wörter Wortstämme - Allgemeinbildung.ch

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DE BAUSTEINE DER SPRACHE 3 Wörter Wörter sind die kleinsten sinn-stiftenden grammatischen Begriffe. Anders gesagt : Wörter sind möglichst kleine sprachliche Einheiten, die eine Bedeutung tragen und frei vorkommen können. Sie benennen Lebewesen, Gegenstände, Tätigkeiten, Zustände, Eigenschaften, Empfindungen, Orte, Zeitangaben, Mengen, Umstände und abstrakte Dinge. Wie die Bilder, sind auch die Wörter symbolische Formen der Menschheit, mit denen Informationen ausgedrückt und übertragen werden können. Viele Wörter sind veränderbar und stehen für eine Menge von Wortformen. Im Wörterbuch steht zunächst nur die neutrale, ungebeugte Grundform bzw. die Nennform des Wortes. Die anderen Formen werden durch verschiedene Arten der Flexion (Beugung) gebildet. Nennform das Bild kochen schlau Wortformen die Bilder, des Bildes, den Bildern ich koche, du kochtest, gekocht, kochend, koche! schlauer, am schlauesten, die schlaue Katze, dem schlauen Hund Einige Wörter gibt es nur in einer Form. Sie können nicht flektiert (gebeugt) werden und bilden die Wortart der Partikeln (Bsp: hier, nach, und, ja) Wortstämme Viele Wörter lassen sich von einem anderen Wort ableiten, weil sie den gleichen Stamm haben. Der Wortstamm trägt die eigentliche Bedeutung eines Wortes. Das Stammprinzip ist besonders für die Rechtschreibung wichtig, weil man vom Wortstamm die Schreibung vieler anderer, ähnlicher Wörter ableiten kann. Von Ableitung oder Abstammung spricht man, wenn ein Wortstamm den Grundbaustein bildet und durch Vorsilben, Nachsilben und andere Wortendungen neue Wörter gebildet werden. So ergeben sich ganze Wortfamilien : Wortstamm find Wortfamilie finden, auffinden, auffindbar, Finder, Abfindung, erfinden, Erfindung, Erfinder, empfinden, Befindlichkeit, etc. Manchmal ändert sich der Vokal in einem Wortstamm, wenn man neue Wörter ableitet; man spricht in diesem Fall von einem Ablaut. Auch diese abgeleiteten Wörter gehören aber zur gleichen Wortfamilie ! Wortstamm find Wortfamilie fand, fände, gefunden, Fundbüro | © 2008 www.allgemeinbildung.ch |

DE BAUSTEINE DER SPRACHE 3<br />

<strong>Wörter</strong><br />

<strong>Wörter</strong> sind die kleinsten sinn-stiftenden grammatis<strong>ch</strong>en Begriffe. Anders gesagt : <strong>Wörter</strong> sind<br />

mögli<strong>ch</strong>st kleine spra<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Einheiten, die eine Bedeutung tragen und frei vorkommen können.<br />

Sie benennen Lebewesen, Gegenstände, Tätigkeiten, Zustände, Eigens<strong>ch</strong>aften, Empfindungen,<br />

Orte, Zeitangaben, Mengen, Umstände und abstrakte Dinge.<br />

Wie die Bilder, sind au<strong>ch</strong> die <strong>Wörter</strong> symbolis<strong>ch</strong>e Formen der Mens<strong>ch</strong>heit, mit denen<br />

Informationen ausgedrückt und übertragen werden können.<br />

Viele <strong>Wörter</strong> sind veränderbar und stehen für eine Menge von Wortformen. Im <strong>Wörter</strong>bu<strong>ch</strong> steht<br />

zunä<strong>ch</strong>st nur die neutrale, ungebeugte Grundform bzw. die Nennform des Wortes. Die anderen<br />

Formen werden dur<strong>ch</strong> vers<strong>ch</strong>iedene Arten der Flexion (Beugung) gebildet.<br />

Nennform<br />

das Bild<br />

ko<strong>ch</strong>en<br />

s<strong>ch</strong>lau<br />

Wortformen<br />

die Bilder, des Bildes, den Bildern<br />

i<strong>ch</strong> ko<strong>ch</strong>e, du ko<strong>ch</strong>test, geko<strong>ch</strong>t, ko<strong>ch</strong>end, ko<strong>ch</strong>e!<br />

s<strong>ch</strong>lauer, am s<strong>ch</strong>lauesten, die s<strong>ch</strong>laue Katze, dem s<strong>ch</strong>lauen Hund<br />

Einige <strong>Wörter</strong> gibt es nur in einer Form. Sie können ni<strong>ch</strong>t flektiert (gebeugt) werden und bilden die<br />

Wortart der Partikeln (Bsp: hier, na<strong>ch</strong>, und, ja)<br />

<strong>Wortstämme</strong><br />

Viele <strong>Wörter</strong> lassen si<strong>ch</strong> von einem anderen Wort ableiten, weil sie den glei<strong>ch</strong>en Stamm haben. Der<br />

Wortstamm trägt die eigentli<strong>ch</strong>e Bedeutung eines Wortes. Das Stammprinzip ist besonders für die<br />

Re<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>reibung wi<strong>ch</strong>tig, weil man vom Wortstamm die S<strong>ch</strong>reibung vieler anderer, ähnli<strong>ch</strong>er <strong>Wörter</strong><br />

ableiten kann.<br />

Von Ableitung oder Abstammung spri<strong>ch</strong>t man, wenn ein Wortstamm den Grundbaustein bildet und<br />

dur<strong>ch</strong> Vorsilben, Na<strong>ch</strong>silben und andere Wortendungen neue <strong>Wörter</strong> gebildet werden. So ergeben<br />

si<strong>ch</strong> ganze Wortfamilien :<br />

Wortstamm<br />

find<br />

Wortfamilie<br />

finden, auffinden, auffindbar, Finder, Abfindung,<br />

erfinden, Erfindung, Erfinder, empfinden, Befindli<strong>ch</strong>keit, etc.<br />

Man<strong>ch</strong>mal ändert si<strong>ch</strong> der Vokal in einem Wortstamm, wenn man<br />

neue <strong>Wörter</strong> ableitet; man spri<strong>ch</strong>t in diesem Fall von einem<br />

Ablaut. Au<strong>ch</strong> diese abgeleiteten <strong>Wörter</strong> gehören aber zur<br />

glei<strong>ch</strong>en Wortfamilie !<br />

Wortstamm<br />

find<br />

Wortfamilie<br />

fand, fände,<br />

gefunden, Fundbüro<br />

| © 2008 www.allgemeinbildung.<strong>ch</strong> |


DE BAUSTEINE DER SPRACHE 3<br />

<strong>Wörter</strong><br />

<strong>Wörter</strong> sind die kleinsten sinn-stiftenden grammatis<strong>ch</strong>en Begriffe. Anders gesagt : <strong>Wörter</strong> sind<br />

mögli<strong>ch</strong>st kleine spra<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Einheiten, die eine Bedeutung tragen und frei vorkommen können.<br />

Sie benennen Lebewesen, Gegenstände, Tätigkeiten, Zustände, Eigens<strong>ch</strong>aften, Empfindungen,<br />

Orte, Zeitangaben, Mengen, Umstände und abstrakte Dinge.<br />

Wie die Bilder, sind au<strong>ch</strong> die <strong>Wörter</strong> symbolis<strong>ch</strong>e Formen der Mens<strong>ch</strong>heit, mit denen<br />

Informationen ausgedrückt und übertragen werden können.<br />

Viele <strong>Wörter</strong> sind veränderbar und stehen für eine Menge von Wortformen. Im <strong>Wörter</strong>bu<strong>ch</strong> steht<br />

zunä<strong>ch</strong>st nur die neutrale, ungebeugte Grundform bzw. die Nennform des Wortes. Die anderen<br />

Formen werden dur<strong>ch</strong> vers<strong>ch</strong>iedene Arten der Flexion (Beugung) gebildet.<br />

Nennform<br />

das Bild<br />

ko<strong>ch</strong>en<br />

s<strong>ch</strong>lau<br />

Wortformen<br />

die Bilder, des Bildes, den Bildern<br />

i<strong>ch</strong> ko<strong>ch</strong>e, du ko<strong>ch</strong>test, geko<strong>ch</strong>t, ko<strong>ch</strong>end, ko<strong>ch</strong>e!<br />

s<strong>ch</strong>lauer, am s<strong>ch</strong>lauesten, die s<strong>ch</strong>laue Katze, dem s<strong>ch</strong>lauen Hund<br />

Einige <strong>Wörter</strong> gibt es nur in einer Form. Sie können ni<strong>ch</strong>t flektiert (gebeugt) werden und bilden die<br />

Wortart der Partikeln (Bsp: hier, na<strong>ch</strong>, und, ja)<br />

<strong>Wortstämme</strong><br />

Viele <strong>Wörter</strong> lassen si<strong>ch</strong> von einem anderen Wort ableiten, weil sie den glei<strong>ch</strong>en Stamm haben. Der<br />

Wortstamm trägt die eigentli<strong>ch</strong>e Bedeutung eines Wortes. Das Stammprinzip ist besonders für die<br />

Re<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>reibung wi<strong>ch</strong>tig, weil man vom Wortstamm die S<strong>ch</strong>reibung vieler anderer, ähnli<strong>ch</strong>er <strong>Wörter</strong><br />

ableiten kann.<br />

Von Ableitung oder Abstammung spri<strong>ch</strong>t man, wenn ein Wortstamm den Grundbaustein bildet und<br />

dur<strong>ch</strong> Vorsilben, Na<strong>ch</strong>silben und andere Wortendungen neue <strong>Wörter</strong> gebildet werden. So ergeben<br />

si<strong>ch</strong> ganze Wortfamilien :<br />

Wortstamm<br />

find<br />

Wortfamilie<br />

finden, auffinden, auffindbar, Finder, Abfindung,<br />

erfinden, Erfindung, Erfinder, empfinden, Befindli<strong>ch</strong>keit, etc.<br />

Man<strong>ch</strong>mal ändert si<strong>ch</strong> der Vokal in einem Wortstamm, wenn man<br />

neue <strong>Wörter</strong> ableitet; man spri<strong>ch</strong>t in diesem Fall von einem<br />

Ablaut. Au<strong>ch</strong> diese abgeleiteten <strong>Wörter</strong> gehören aber zur<br />

glei<strong>ch</strong>en Wortfamilie !<br />

Wortstamm<br />

find<br />

Wortfamilie<br />

fand, fände,<br />

gefunden, Fundbüro<br />

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