Kirche im Aufbruch

Willkommen

Herzlich willkommen!
Wir begrüßen Sie in der Essener Marktkirche
und laden Sie ein, diesen Ort
als eigenen Erfahrungsraum
und Dach für Ihre Seele zu erleben.
Dieser besondere Ort, das Licht, das durch das blaue Glas fällt,
Kerzen, Stille und Musik bieten Gelegenheit,
im Alltag, mitten in der Fußgängerzone
innezuhalten und Heiligem nachzuspüren.
In diesem Oktober erwartet Sie hier zusätzlich ein besonderes
Angebot:
In Anlehnung an die Tradition klösterlicher Stundengebete
laden wir jeweils zur vollen Stunde zu einem Gebet ein.
Für jeweils etwa 10-15 Minuten wollen wir bewusst
der eigenen spirituellen Sehnsucht nachspüren –
im Schweigen, Beten und Nachsinnen,
mit bewusstem Atmen und Zeiten der Stille,
eingeläutet durch die Klangschale,
mit Texten der Mystik, der Bibel und Liedern.
Vorbereitet und begleitet wird dieses Angebot von
Christinnen und Christen aus Essen.
„Zeit des Meisters“ ist unser Weg,
unserem Wünschen, Beten und Suchen Raum zu geben.
Sie sind herzlich eingeladen, dabei zu sein.

Die Stundengebete
Morgengebet
Atemgebet
Gebet mit Perlen des Glaubens
Mittagsgebet
Schöpfungsgebet
Gebet der Zweifel
Meditation zum Kreuz
Gebet zum Dreieinigen Gott
Psalmgebet
Abendgebet
Meditation zum Heiligen Raum
Friedensgebet
Gebet für Familie Mensch
9 Uhr
10 Uhr
11 Uhr
12 Uhr
13 Uhr
14 Uhr
15 Uhr
16 Uhr
17 Uhr
18 Uhr
19 Uhr
20 Uhr
21 Uhr

Morgengebet
9 Uhr
Stille
Als Zeichen der Achtung und zur Begrüßung
verneigen wir uns voreinander.
Atemgebet
Der Ton der Klangschale ruft
zur Stille, zum Hören, zur Achtsamkeit.
Einatmend: Gott, Anfang, Leben, du.
Ausatmend: Ich bin hier.
Du Licht des Morgens. Halleluja!
Du Anfang und Ende. Halleluja.
Du Anfang und Ende der Zeit. Halleluja.
(Noten im Anhang)
Stille
Gebet
Herr, wir danken dir für die Ruhe der Nacht
und für das Licht dieses neuen Tages.
Erleuchte auch unsere Herzen,
lass uns wach sein für dein Wirken,
aufmerksam für dein Reden
und offen für dein Wesen.
Sei mit uns in allen Stunden dieses Tages.
Verwandle und berühre uns. Amen.
Atemgebet
Einatmend: Gott, Anfang, Leben, Du.
Ausatmend: Ich bin hier.

9 Uhr
Morgengebet
10 Uhr
Stille
Gemeinsames Gelöbnis
Ich gelobe, meinen eigenen Frieden
und meine eigene Freude
mit täglicher Aufmerksamkeit
zu entwickeln und zu nähren.
Für meine Vorfahren, meine Familie,
für zukünftige Generationen
und die ganze Menschheit gelobe ich es.
(nach einem Text von Thich Nhat Hanh)
Lesung eines biblischen Textes für den Tag
Atemgebet
Einatmend: Gott, Anfang, Leben, Du.
Ausatmend: Ich bin hier.
Du Licht des Morgens. Halleluja!
Du Zauber des Anfangs. Halleluja.
Du Sehnsucht nach neuem Beginn. Halleluja.
Psalm 130
Aus meiner Tiefe rufe ich zu dir.
Herr, höre mich doch!
Sei nicht taub für meinen Hilferuf!
Bei dir finden wir Vergebung,
damit wir dich ehren.
Ich setze meine ganze Hoffnung auf den Herrn,
ich warte auf sein helfendes Wort.
Ich sehne mich nach dem Herrn
mehr als ein Wächter nach dem Morgengrauen,
mehr als ein Wächter, sich nach dem Beginn des Morgens sehnt.
11 Uhr
12 Uhr
13 Uhr
14 Uhr
15 Uhr
16 Uhr
17 Uhr
18 Uhr
19 Uhr
20 Uhr
21 Uhr

Morgengebet
9 Uhr
Stille
Atemgebet
Der Ton der Klangschale ruft
zur Stille, zum Hören, zur Achtsamkeit.
Einatmend: Gott, Anfang, Leben, Du.
Ausatmend: Ich bin hier.
Du Licht des Morgens. Halleluja!
Du Anfang und Ende. Halleluja.
Du Anfang und Ende der Zeit. Halleluja.
Du Licht des Morgens. Halleluja!
Du Zauber des Anfangs. Halleluja.
Du Sehnsucht nach neuem Beginn. Halleluja.
Impuls
Achte gut auf diesen Tag,
denn er ist das Leben, das Leben allen Lebens.
In seinem kurzen Ablauf liegt
alle Wirklichkeit und Wahrheit des Daseins.
Die Wonne des Wachsens, die Größe der Tat,
die Herrlichkeit der Kraft.
Denn das Gestern ist nur ein Traum
und das Morgen nur eine Vision.
Das Heute jedoch, bewusst gelebt,
macht das Gestern zu einem Traum voller Freude
und das Morgen zu einer Vision voller Hoffnung.
Darum achte gut auf diesen Tag.
(Jalal od-Din Rumi)

Stille
Der Ton der Klangschale ruft
zur Stille, zum Hören, zur Achtsamkeit.
Morgengebet
9 Uhr
10 Uhr
11 Uhr
12 Uhr
Impuls
Ich bin hier.
In jedem Atemzug.
Ich bin in diesem Moment.
In diesem Tag bin ich.
Und dieser Tag ist in mir.
In jedem Atemzug.
Du Licht des Morgens. Halleluja!
Du Zauber des Anfangs. Halleluja.
Du Sehnsucht nach neuem Beginn. Halleluja.
Impuls
Einfach während wir sitzen und meditieren
können Atem, Körper und Geist zur Ruhe kommen
und allmählich eins werden.
(Thich Nhat Hanh)
Der Meister ist da und ruft dich.
(Die Bibel, Evangelium nach Johannes 11,28)
Als Zeichen der Achtung
verneigen wir uns voreinander.
13 Uhr
14 Uhr
15 Uhr
16 Uhr
17 Uhr
18 Uhr
19 Uhr
20 Uhr
21 Uhr

Atemgebet
10 Uhr
Stille
Als Zeichen der Achtung und zur Begrüßung
verneigen wir uns voreinander.
Der Ton der Klangschale ruft
zur Stille, zum Hören, zur Achtsamkeit.
Impuls
Alle Menschen atmen,
denn der göttliche Geist weht
und erneuert das Angesicht der Erde.
Atemgebet
Beim Einatmen können wir sagen:
Atme in mir!
Beim Ausatmen können wir sagen:
Göttlicher Geist.
Gemeinsames Gebet
Atme in mir, du Heiliger Geist,
dass ich Heiliges denke!
Locke mich, du Heiliger Geist,
dass ich das Heilige liebe!
Stärke mich, du Heiliger Geist,
dass ich das Heilige hüte!
Hüte mich, du Heiliger Geist,
dass ich das Heilige nicht verliere.
(Augustin)

9 Uhr
10 Uhr
Atemgebet
Atemgebet
Beim Einatmen: Atme in mir!
Beim Ausatmen: Göttlicher Geist.
Ubi caritas et amor.
Ubi caritas, Deus ibi est.
(Noten im Anhang/
Übersetzung: Wo Güte und Liebe wohnen, da ist Gott.
Gesang aus Taizé.)
11 Uhr
12 Uhr
13 Uhr
Impuls
Solange wir leben, atmen wir.
Solange wir atmen, leben wir.
„Und Gott schuf das Menschenwesen
aus Erde vom Acker
und blies in seine Nase den Lebensatem.
Da wurde der Mensch
ein atmendes Wesen.“
(Die Bibel, Genesis, 2, 7)
Solange wir leben, atmen wir.
Solange wir atmen, leben wir.
Atemgebet
Beim Einatmen: Atme in mir!
Beim Ausatmen: Göttlicher Geist.
Ubi caritas et amor.
Ubi caritas, Deus ibi est.
14 Uhr
15 Uhr
16 Uhr
17 Uhr
18 Uhr
19 Uhr
20 Uhr
21 Uhr

Atemgebet
10 Uhr
Impuls
Gott umgibt uns, Gott ist da.
Gott in unseren Gedanken und Gesprächen.
Gott, wenn wir schlafen und aufwachen.
Gott in unserer Hoffnung.
Gott in unserem Leben,
in unserer Seele, in unserem Herzen.
Gott im Leiden, Gott, wenn wir lachen.
Gott in Erfüllung, Gott in der Sehnsucht.
Gott in dieser Kirche.
Gott in jedem Menschen.
Gott in diesem Moment. Amen.
Atemgebet
Beim Einatmen: Atme in mir!
Beim Ausatmen: Göttlicher Geist.
Impuls
Solange wir leben, atmen wir.
Solange wir atmen, leben wir.
„Und Jesus sagte zu ihnen:
‚Friede sei mit Euch!
Wie mich Gott gesandt hat, so sende ich euch.’
Und als er das gesagt hatte,
blies er sie an und sagte ihnen:
‚Nehmt die heilige Geistkraft auf.’“
(Die Bibel, Johannesevangelium 20, 21-22)
Solange wir leben, atmen wir.
Solange wir atmen, leben wir.
Ubi caritas et amor.
Ubi caritas, Deus ibi est.

Atemgebet
9 Uhr
10 Uhr
Gemeinsames Gelöbnis
Wir wollen bewusst leben und atmen,
das Unsichtbare achten wie das Sichtbare,
das Selbstverständliche wie das Überraschende,
das Gewohnte wie das Außergewöhnliche.
Wir wollen bewusst leben und atmen,
und achten, was uns leben lässt.
Alle Menschen atmen,
denn der göttliche Geist weht
und erneuert das Angesicht der Erde.
Ubi caritas et amor.
Ubi caritas, Deus ibi est.
Als Zeichen der Achtung
verneigen wir uns voreinander.
11 Uhr
12 Uhr
13 Uhr
14 Uhr
15 Uhr
16 Uhr
17 Uhr
18 Uhr
19 Uhr
20 Uhr
21 Uhr

Gebet mit den Perlen des Glaubens
11 Uhr
Stille
Stille
Stille
Als Zeichen der Achtung und zur Begrüßung
verneigen wir uns voreinander.
Biblischer Impuls
Das Himmelreich, die gerechte Welt Gottes,
ist auch einer Person zu vergleichen,
die Handel treibt
und auf der Suche nach schönen Perlen ist.
Als sie eine kostbare Perle fand, ging sie los,
verkaufte alles, was sie hatte, und kaufte sie.
(Die Bibel, Evangelium nach Matthäus 13,45)
Gebet mit der Gottesperle
Gott, ich nenne dich ewiges Glück,
Liebe meines Lebens, unendliche Kraft.
Ich danke dir für dich.
Ich danke dir für uns. Amen.
Gebet mit der Perle der Stille
Ich sehne mich danach, hörend zu werden,
leer und empfangend, offen für dein Reden.
Ich habe so viel auf dem Herzen, dass ich fürchte,
du findest gar keinen Platz darin.
Ich wünsche mir neue Leichtigkeit. Amen.
Still, still und ruhig ist mein Herz,
so wie ein sattes Kind im Arm der Mutter.
Still wie ein solches Kind bin ich geworden.
(Noten im Anhang)

9 Uhr
10 Uhr
Stille
Stille
Stille
Stille
Gebet mit der Ich- Perle
In deinem Licht kann ich leben.
Du verleihst allem Glanz,
beseelst mich und beschenkst mich.
Ich vertraue und weiß wieder:
Ich gehöre nicht mir,
ich bin deine Sorge, mein Gott. Amen.
Gebet mit der Taufperle
Wasser des Lebens, reinige und erfrische mich.
Tau, Quelle, See, Regen, Meer, Fluss,
starker Strom. Amen.
Gebet mit der nächsten Perle der Stille
Ich sehne mich danach, hörend zu werden,
leer und empfangend, offen für dein Reden.
Still, still und ruhig ist mein Herz,
so wie ein sattes Kind im Arm der Mutter.
Still wie ein solches Kind bin ich geworden.
Gebet mit der Wüstenperle
Gott, du bist mein Gott, den ich suche.
Es dürstet meine Seele nach dir,
mein ganzer Mensch verlangt nach dir
aus trockenem, dürrem Land, wo kein Wasser ist.
So suche ich dich,
denn deine Güte ist besser als Leben. Amen.
(Die Bibel, Auszüge aus Psalm 63)
11 Uhr
Gebet mit den Perlen des Glaubens
12 Uhr
13 Uhr
14 Uhr
15 Uhr
16 Uhr
17 Uhr
18 Uhr
19 Uhr
20 Uhr
21 Uhr

Gebet mit den Perlen des Glaubens
11 Uhr
Stille
Stille
Stille
Gebet mit der Perle der Gelassenheit
Lehre mich das Lassen.
Lehre mich, dass du mich hältst.
Lehre mich den Abschied, das Weitergehen,
Abgeben und Teilen.
Schenk mir Herzensweite
und verleih mir Flügel. Amen.
Gebet mit den 2 Perlen der Liebe
Unendlich groß
ist unsere Sehnsucht nach Liebe.
Ich danke dir für jeden Moment,
in dem ich Liebe erfahre,
Liebe empfange und Liebe schenke.
Unendlich groß
ist unsere Sehnsucht nach Liebe.
Ich vertraue dir meine Lieben an,
die Menschen, die zu mir gehören
und mit meiner Liebe leben.
Unendlich groß
ist unsere Sehnsucht nach Liebe,
du, Gott, bist einzig unendlich
und stillst ewig unser Sehnen. Amen.
Gebet mit den 3 Geheimnisperlen
Du weißt und du verstehst.
Du siehst bis auf den Grund meiner Seele.
Du hüllst mich in Gnade
wie in ein schützendes Gewand.
So kann ich leben. Amen.

9 Uhr
10 Uhr
Stille
Stille
Gebet mit der Perle der Nacht
In jeder Nacht, die mich umfängt,
darf ich in deine Arme fallen.
Und du, der nichts als Liebe denkt,
wachst über mir, wachst über allen.
Du birgst mich in der Finsternis,
dein Wort bleibt noch im Tod gewiss. Amen.
(Jochen Klepper)
Gebet mit der Perle der Auferstehung
Weil du lebst, ist alles gut.
Ich vertraue neu der Kraft der Erneuerung
und der Energie der Verwandlung. Amen.
Gebet mit der letzten Perle der Stille
Bleib bei mir, wenn ich weitergehe.
Schenk mir Aufmerksamkeit,
damit ich Schätze für mich finde. Amen.
Still, still und ruhig ist mein Herz,
so wie ein sattes Kind im Arm der Mutter.
Still wie ein solches Kind bin ich geworden.
Als Zeichen der Achtung
verneigen wir uns voreinander.
Gebet mit den Perlen des Glaubens
11 Uhr
12 Uhr
13 Uhr
14 Uhr
15 Uhr
16 Uhr
17 Uhr
18 Uhr
19 Uhr
20 Uhr
21 Uhr

Mittagsgebet
12 Uhr
Stille
Stille
Als Zeichen der Achtung und zur Begrüßung
verneigen wir uns voreinander.
Einstimmung
Mitte des Tages.
Mitte des Lebens.
Kern meines Wesens.
Kern meiner Fragen.
Grund des Glaubens.
Grund aller Hoffnung.
Herz meines Herzens.
Ich sage Du.
Du Glanz des Tages. Halleluja.
Du Licht unsrer Wege. Halleluja.
Du Anfang und Ende der Zeit. Halleluja.
(Noten im Anhang)
Gemeinsames Gebet
Ich bin auf der Suche nach der Mitte.
Ich möchte ins Zentrum des Ganzen finden.
Ich mache mich auf die Reise nach innen.
Ich würde gerne Zusammenhänge verstehen,
die Einseitigkeit hinter mir lassen,
die Lebenskunst der Balance lernen.
Meine Sehnsucht zieht mich.
Dabei vertraue ich mich Gott an.
In der Mitte des Tages
mache ich mich auf die Suche
nach der Mitte meines Lebens.
Atemgebet
Der Ton der Klangschale
ruft zur Aufmerksamkeit.
Einatmend: Gott, du.
Ausatmend: Ich bin hier.

9 Uhr
10 Uhr
Stille
Impuls
Du bist es selbst, der deinen Schatz verbirgt.
Die wahre Wallfahrt geht nach innen.
Komm, komm –
hier findest du den Geliebten!
(Jalal od-Din Rumi)
Atemgebet
Der Ton der Klangschale
ruft zur Aufmerksamkeit.
Einatmend: Gott, du.
Ausatmend: Ich bin hier.
Du Licht des Morgens. Halleluja.
Du Anfang und Ende. Halleluja.
Du Anfang und Ende der Zeit. Halleluja.
Du Glanz des Tages. Halleluja.
Du Licht unsrer Wege. Halleluja.
Du Anfang und Ende der Zeit. Halleluja.
Du Schöpfer des Lebens. Halleluja.
Du Quelle der Freude, Halleluja.
Du unvergängliches Licht. Halleluja.
Du Geist der Weisheit. Halleluja.
Du Stimme der Wahrheit. Halleluja.
Du Bote der kommenden Welt. Halleluja.
Du Mitte des Lebens, Halleluja.
Du Ziel aller Wege. Halleluja.
Du Sehnsucht und Stillen zugleich. Halleluja.
Mittagsgebet
11 Uhr
12 Uhr
13 Uhr
14 Uhr
15 Uhr
16 Uhr
17 Uhr
18 Uhr
19 Uhr
20 Uhr
21 Uhr

Mittagsgebet
12 Uhr
Gebetsimpuls
Wie laut dich auch der Tag umgibt,
jetzt halte lauschend still,
weil er, der dich beschenkt und liebt,
die Gabe segnen will.
Er segnet deiner Bäume Frucht,
dein Kind, dein Land, dein Vieh.
Er segnet, was den Segen sucht.
Die Gnade schlummert nie.
Er segnet, wenn du kommst und gehst;
er segnet, was du planst.
Er weiß auch, dass du‘s nicht verstehst
und oft nicht einmal ahnst.
Die Hände, die zum Beten ruhn,
die macht er stark zur Tat.
Und was der Beter Hände tun,
geschieht nach seinem Rat.
Der Tag ist seiner Höhe nah.
Nun stärke Seel und Leib,
dass, was an Segen er ersah,
dir hier und dort verbleib.
(Jochen Klepper)

9 Uhr
10 Uhr
11 Uhr
Du Glanz des Tages. Halleluja.
Du Licht unsrer Wege. Halleluja.
Du Anfang und Ende der Zeit. Halleluja.
Segen
Es segne Gott die Mitte deines Tages,
was getan, was du bist, was zu tun bleibt.
Es segne Gott die Mitte deines Lebens,
was schon war, was ist, was noch kommt.
Es segne Gott die Mitte deines Herzens,
was erlebt, was erbeten, was erhofft. Amen.
Als Zeichen der Achtung
verneigen wir uns voreinander.
Mittagsgebet
12 Uhr
13 Uhr
14 Uhr
15 Uhr
16 Uhr
17 Uhr
18 Uhr
19 Uhr
20 Uhr
21 Uhr

Schöpfungsgebet
13 Uhr
Stille
Stille
Stille
Als Zeichen der Achtung und zur Begrüßung
verneigen wir uns voreinander.
Heilig bist du, Ursprung der Welt.
Heilig bist du, Ziel aller Wege.
Heilig bist du, ewige Gegenwart.
(Noten im Anhang)
Atemgebet
Der Ton der Klangschale ruft
zur Stille, zum Hören, zur Achtsamkeit.
Einatmend sagen wir: Schöpfergott.
Ausatmend: Ich. Geschaffen.
Gebetsimpuls
Alles hier trägt deine Spur –
und sei es auch ein Ahnen nur.
Gebetsimpuls
Im Anfang war Gott,
im Anfang die Quelle von allem, was ist,
im Anfang die Sehnsucht: Gott.
Gott – die in Wehen Liegende
Gott – die Gebärende
Gott – die Jubelnde
Gott, voller Liebe für ihr Geschöpf, sprach:
Es ist gut.
Dann hielt Gott zärtlich die Erde im Arm,
wissend, dass alles Gute geteilt sein will.
Gott sehnte sich nach Verbundenheit.
Gott wollte die gute Erde teilen mit anderen.
Und die Menschheit wurde geboren
aus Gottes Verlangen,
Wir wurden geboren, die Erde zu teilen.
(Carter Heyward)

9 Uhr
Heilig bist du, Ursprung der Welt.
Heilig bist du, Ziel aller Wege.
Heilig bist du, ewige Gegenwart.
Der Sonnengesang
Höchster, allmächtiger, guter Herr.
Dein sind das Lob, der Ruhm, die Ehre
und aller Segen.
Gelobt seist du, mein Herr,
samt all deinen Kindern
und der Schwester Sonne besonders,
denn am Tag zündest du für uns sie an.
Schön ist sie und strahlt in großem Glanze.
Von dir, o Höchster, bringt sie Kunde.
Gelobt seist du, mein Herr,
für Bruder Mond und Sterne.
Am Himmel hast du sie geformt,
klar, köstlich, strahlend, hell.
Gelobt seist du, mein Herr,
für Bruder Wind und Luft und Wolken,
freundliches und jedes Wetter.
Mit ihnen umsorgst du Deine Kinder.
Gelobt seist du, mein Herr,
um des Wassers willen.
Das ist so nützlich, schmiegsam, köstlich, klar.
Gelobt seist du, mein Herr, für Bruder Feuer.
Die Nacht erhellst du uns mit ihm
und schön ist er, munter, gewaltig, stark.
Gelobt seist du, mein Herr,
für unsere Mutter Erde,
die hegt und trägt uns und allerlei Frucht
und farbige Blumen treibt sie und Gras.
Höchster, allmächtiger, guter Herr.
Dein sind das Lob, der Ruhm, die Ehre
und aller Segen.
(Franz von Assisi)
Schöpfungsgebet
10 Uhr
11 Uhr
12 Uhr
13 Uhr
14 Uhr
15 Uhr
16 Uhr
17 Uhr
18 Uhr
19 Uhr
20 Uhr
21 Uhr

Schöpfungsgebet
13 Uhr
Stille
Atemgebet
Der Ton der Klangschale ruft
zur Stille, zum Hören, zur Achtsamkeit.
Einatmend sagen wir: Schöpfergott.
Ausatmend: Ich. Ein Teil von allem.
Stille
Gemeinsame Bitte
Mach uns achtsam
für die Verwobenheit aller Dinge und aller Menschen.
Wir sind verbunden
mit den Generationen vor uns und nach uns.
Mit der Erde, über die wir gehen.
Mit der Luft, die wir atmen.
Mit der Kleidung, die wir tragen.
Mit dem Brot, das wir essen.
Mit der Nation, deren Pass wir jeweils tragen.
Mit der Kultur, die uns prägt.
Mit der Zeit, die uns noch bleibt.
Mit Familie Mensch
auf allen Kontinenten und Inseln.
Mach uns achtsam für die Zusammenhänge,
das Gleichgewicht dieser Welt
und die Balance unserer Seele.
Mach uns achtsam für deine Zeichen,
dankbar für dein Vertrauen,
respektvoll füreinander. Amen.
Atemgebet
Der Ton der Klangschale ruft
zur Stille, zum Hören, zur Achtsamkeit.
Einatmend sagen wir: Schöpfergott.
Ausatmend: Ich. Verwoben.

9 Uhr
10 Uhr
Segen
Es segne Dich Gott, der Schöpfer,
der diese Welt ins Dasein geliebt hat,
jedes einzelne Menschenkind und alles Leben. Amen.
Heilig bist du, Ursprung der Welt.
Heilig bist du, Ziel aller Wege.
Heilig bist du, ewige Gegenwart.
Als Zeichen der Achtung
verneigen wir uns voreinander.
Schöpfungsgebet
11 Uhr
12 Uhr
13 Uhr
14 Uhr
15 Uhr
16 Uhr
17 Uhr
18 Uhr
19 Uhr
20 Uhr
21 Uhr

Gebet der Zweifel
14 Uhr
Stille
Als Zeichen der Achtung und zur Begrüßung
verneigen wir uns voreinander.
Impuls
Dass ich so bald vertrauend bin,
kann ich dir nicht versprechen.
Ich gab mein Leben gläubig hin
und sah es dann zerbrechen.
Ich will ja nur ein kleines Stück,
geheilt von deinen Händen,
als neues Unterpfand zurück.
Dann mag es milder enden.
(„Der Zweifelnde“ von Jochen Klepper)
Gebet
Wenn ein Gott ist, höre Gott!
Höre mich, ich will dir klagen.
Siehst du nicht, wie wir verzagen
vor dem Elend, vor dem Tod?
Höre, Gott, die Zeit verrinnt;
meine Jahr, mein Tag vergehen,
meine Kraft, mein Mut verwehen
wie ein dünner Rauch im Wind.
Fremd ist der mir, der ich bin.
Niemand kann ein Ziel mir zeigen.
Nichts dringt her aus deinem Schweigen.
Unbegreiflich bleibt der Sinn.
Warum so viel Not und Leid?
Warum so viel Streit und Hassen?
Warum hast du uns verlassen
hier in Angst und Dunkelheit?
(Jörg Zink)

9 Uhr
Stille
Impuls
Ich habe kein lebendiges Empfinden
einer Beziehung mit Gott.
Ich beneide Menschen,
die diese Empfindung haben, denn ich weiß,
dass der Besitz eines solchen Vermögens mir
unsagbar viel helfen würde.
Das Göttliche beschränkt sich,
was mein aktives Leben betrifft,
auf abstrakte Begriffe,
die mich als Ideale zwar interessieren
und mir eine Richtung andeuten,
aber das tun sie nur sehr schwächlich
im Vergleich zu dem,
was ein Gottesgefühl bewirken würde,
falls ich das hätte…
Nun, obwohl ich ein solches „Gottesbewusstsein“
im unmittelbaren
und starken Sinne des Wortes nicht besitze,
so habe ich doch etwas in mir, das reagiert,
wenn ich andere darüber sprechen höre.
Ich erkenne da eine tiefere Stimme.
Es ist da etwas, das mir sagt:
„Es steckt Wahrheit darin…“
Ich bin dem Christentum so sehr entwachsen,
dass eine darin begegnende Äußerung der Mystik
zunächst mal davon gelöst werden muss,
ich muss die Verästelung überwinden,
bevor ich überhaupt zuzuhören vermag.
Nennen sie das, wenn sie wollen,
meinen mystischen Keim.
Es ist ein sehr gewöhnlicher
(häufig vorkommender) Keim.
(William James)
Gebet der Zweifel
10 Uhr
11 Uhr
12 Uhr
13 Uhr
14 Uhr
15 Uhr
16 Uhr
17 Uhr
18 Uhr
19 Uhr
20 Uhr
21 Uhr

Gebet der Zweifel
14 Uhr
Stille
Impuls
Ich meine fast, mit deinen Fragen
beschenkst du mich mehr als mit deinen Antworten.
Seit dein Schrei, seit über 2000 Jahren zum Himmel schreit
„Warum, mein Gott? Hast du mich verlassen?“
muss niemand diese bittere Frage mehr ohne dich schreien.
Und dann sind da noch deine anderen Fragen.
Fragen, die du nicht an Gott gerichtet hast,
sondern an uns, mitten in dieser Welt:
„Frau, warum weinst du?“ und
„Kinder, habt ihr nichts zu essen?“ und auch
„Hast du mich lieb?“
Ich weiß, die Antworten sind dringend.
Und ich ahne, Gott hat sie nicht alleine, ohne mich.
Stille
Gebet
Bruder Christus, abgrundtief
hast du für die Welt gelitten,
einsam in der Höllen Mitten,
bis dich Gott ins Leben rief.
Du bist Gottes Angesicht.
Nur um deiner Liebe willen
will ich meine Klage stillen.
Bruder Christus, Trost und Licht.
(Jörg Zink)

9 Uhr
10 Uhr
Stille
Gebetsimpuls
In jeder Nacht, die mich bedroht,
ist immer noch dein Stern erschienen.
Und fordert es, Herr, dein Gebot,
so naht dein Engel, mir zu dienen.
Hat banger Zweifel mich gequält,
hast du die Wahrheit nie entzogen.
Dein großes Herz hat nicht gezählt,
wie oft ich mich und dich betrogen.
In jeder Nacht, die mich umfängt,
darf ich in deine Arme fallen.
Und du, der nichts als Liebe denkt,
wachst über mir, wachst über allen.
(Jochen Klepper)
Als Zeichen der Achtung
verneigen wir uns voreinander.
Gebet der Zweifel
11 Uhr
12 Uhr
13 Uhr
14 Uhr
15 Uhr
16 Uhr
17 Uhr
18 Uhr
19 Uhr
20 Uhr
21 Uhr

Meditation zum Kreuz
15 Uhr (zur Todesstunde Jesu)
Stille
Als Zeichen der Achtung und zur Begrüßung
verneigen wir uns voreinander.
Mit dem Blick wandern wir zum Kreuz.
Mit dem Ton der Klangschale
lassen wir uns zur Stille rufen.
Stille
Atemgebet
Einatmend: Gott, Du.
Ausatmend: Ich bin hier.
Text-Impuls
Im Buch des Propheten Jesaja fragt Gott selbst:
„Ist da einer, der ins Mittel tritt?“
(Die Bibel, Jesaja 59,16)
Gemeinsames Gebet
Ich bin auf der Suche nach der Mitte.
Ich möchte ins Zentrum des Ganzen finden,
zum Kern meiner heiligen Fragen.
Ich mache mich auf die Reise nach Innen.
Ich würde gerne Zusammenhänge verstehen,
die Einseitigkeit hinter mir lassen,
die Lebenskunst der Balance lernen.
Mit dem Blick wandern wir zum Kreuz.
Mit dem Ton der Klangschale
lassen wir uns zur Stille rufen.

9 Uhr
10 Uhr
Kyrie, Kyrie, eleison.
(Noten im Anhang/ Übersetzung: Herr, erbarme dich.
Gesang aus Taizé.)
Impuls
Das Leben und das Herz oft so schwer
und gleichzeitig so leichtfertig,
immer dazwischen, zerrissen.
Der Nächste nicht nah, die Nachbarin fremd
und ich selber gar nicht Zuhause bei mir.
Der Himmel so sehnsüchtig weit weg
und die Erde hat zu viel Anziehungskraft.
Flügel fehlen und Wurzeln auch.
Dein Zeichen, mein Meister, kreuzt meinen Blick.
Von Gräbern tief bis hoch an den Regenbogen,
alle Gegensätze, noch wie Tag und Nacht
kommen angeflogen, aufeinander zu
bis in die Mitte;
als hättest du sie alle angezogen,
in Balance, im Gleichgewicht –
mein Leben, Herz und Mensch und Gott
in dir so ausgeglichen und für ewig ausgewogen.
Atemgebet
Einatmend: Christus, Bleib.
Ausatmend: Bei mir.
Kyrie, Kyrie, eleison.
Text-Impuls
Im Matthäus-Evangelium sagt Jesus über sich selbst:
„Der Menschensohn wird im Schoß der Erde sein.“
(Die Bibel, Evangelium nach Matthäus 12,40)
Meditation zum Kreuz
11 Uhr
12 Uhr
13 Uhr
14 Uhr
15 Uhr
16 Uhr
17 Uhr
18 Uhr
19 Uhr
20 Uhr
21 Uhr

Meditation zum Kreuz
15 Uhr (zur Todesstunde Jesu)
Stille
Impuls
Jesus, Menschenskind aus dem Herzen Gottes
und Mensch unter Menschen –
du bist nicht über die Erde stolziert,
nie bloß über uns hinweg gegangen,
sondern hast dich tief in unser Leben eingegraben.
Jesus, Mensch aus dem Herzen Gottes,
Mensch bis ins Herz der Erde –
du erlaubtest dem Tod, dich mitzuziehen in das tiefste Tief.
So hast du selbst die Erde angenommen
und sie im Innersten mit Leben beschenkt.
Jesus, Mensch nach Gottes Herzen,
du verbindest Gottes Wesen
mit dem Innersten der Welt.
So verbindest du Herzen, und mich mit dir,
jetzt und für ewig.
Mit dem Blick wandern wir zum Kreuz.
Mit dem Ton der Klangschale
lassen wir uns zur Stille rufen.
Atemgebet
Einatmend: Heiliger Geist.
Ausatmend: Atme in mir.
Text-Impuls
Im Buch der Offenbarung wird über Jesus gesagt:
„Er ist die Wurzel und der helle Morgenstern.“
(Die Bibel, Offenbarung des Johannes 22,16)

9 Uhr
10 Uhr
Gemeinsames Gebet
Ich sehe dich in vielen Bildern.
Ich entdecke Dich in den Gegensätzen
und ahne dich noch im Unsichtbaren.
Wie eine Wurzel schenkst du mir Tiefe und Halt.
Wie ein Stern zeigst du mir den Himmel
und sein Zelt als ein Dach für meine Seele.
Wie ein Mensch bist du mir nah
und als Gott selbst offenbarst du mir die Liebe.
Kyrie, Kyrie, eleison.
Als Zeichen der Achtung
verneigen wir uns voreinander.
Meditation zum Kreuz
11 Uhr
12 Uhr
13 Uhr
14 Uhr
15 Uhr
16 Uhr
17 Uhr
18 Uhr
19 Uhr
20 Uhr
21 Uhr

Gebet zum Dreieinigen Gott
16 Uhr
Stille
Stille
Als Zeichen der Achtung und zur Begrüßung
verneigen wir uns voreinander.
Der Ton der Klangschale ruft
zur Stille, zum Hören, zur Achtsamkeit.
Atemgebet
Beim Einatmen: Gott, verschieden und eins.
Beim Ausatmen: Ich suche dich.
Gebetsimpuls
Gott umgibt uns, Gott ist da.
Gott in unseren Gedanken und Gesprächen.
Gott, wenn wir schlafen und aufwachen.
Gott in unserer Hoffnung.
Gott in unserem Leben,
in unserer Seele, in unserem Herzen.
Gott im Leiden, Gott, wenn wir lachen.
Gott in Erfüllung, Gott in der Sehnsucht.
Gott in dieser Kirche.
Gott in jedem Menschen.
In diesem Moment. Amen.
Der Ton der Klangschale ruft
zur Stille, zum Hören, zur Achtsamkeit.
Atemgebet
Beim Einatmen: Gott, verschieden und eins.
Beim Ausatmen: Ich suche dich.
Heilig bist du, Ursprung der Welt.
Heilig bist du, Ziel aller Wege.
Heilig bist du, ewige Gegenwart.
(Noten im Anhang)

9 Uhr
10 Uhr
Stille
Gemeinsames Gelöbnis
Wir wurden ins Leben geliebt,
also lasst uns das Leben lieben.
Diese Welt braucht dringend Hoffnung,
mögen wir selbst Hoffnung sein.
Lasst uns einander mit Taten der Freiheit
und der Güte beschenken.
Möge Frieden von uns ausgehen
und Mut unser Vorbild sein.
Alle Menschen atmen,
denn der göttliche Geist weht
und erneuert das Angesicht der Erde.
Der Ton der Klangschale ruft
zur Stille, zum Hören, zur Achtsamkeit.
Atemgebet
Beim Einatmen: Gott, verschieden und eins.
Beim Ausatmen: Ich suche dich.
Gebetsimpuls
Gott ist treu.
Der da war, der da ist und der da kommt.
Gott ist Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Regenbogen, Arche und Taube.
Sprecher, Wort und Atem.
Mutter, Kind und Umarmung.
Sonne, Licht und Strahlen.
Quelle, Wasser und Durst.
Schenker, Geschenk und Schenken
Ursache, Vermittler und Tröster.
Fels, Eckstein und Tempel.
Schöpfer, Menschenkind und heilige Geistkraft.
Gebet zum Dreieinigen Gott
11 Uhr
12 Uhr
13 Uhr
14 Uhr
15 Uhr
16 Uhr
17 Uhr
18 Uhr
19 Uhr
20 Uhr
21 Uhr

Gebet zum Dreieinigen Gott
16 Uhr
Stille
Meine Hoffnung und meine Freude,
meine Stärke, mein Licht
Christus, meine Zuversicht,
auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht.
(Gesang aus Taizé.)
Textlesung
aus einem Buch des Neuen Testaments,
einer Christinnen und Christen heiligen Schrift
Der Ton der Klangschale ruft
zur Stille, zum Hören, zur Achtsamkeit.
Atemgebet
Beim Einatmen: Gott, verschieden und eins.
Beim Ausatmen: Ich suche dich.
Heilig bist du, Ursprung der Welt.
Heilig bist du, Ziel aller Wege.
Heilig bist du, ewige Gegenwart.

9 Uhr
10 Uhr
Segen
Schöpfer,
segne uns mit Shalom, der das Leben schützt.
Jesus Christus,
segne uns mit Shalom der Solidarität.
Heilige Geistkraft,
segne uns mit Shalom im Atmen dieser Welt.
Amen.
11 Uhr
12 Uhr
13 Uhr
Als Zeichen der Achtung
verneigen wir uns voreinander.
14 Uhr
Gebet zum Dreieinigen Gott
15 Uhr
16 Uhr
17 Uhr
18 Uhr
19 Uhr
20 Uhr
21 Uhr

Psalmgebet
17 Uhr
Stille
Als Zeichen der Achtung und zur Begrüßung
verneigen wir uns voreinander.
Der Ton der Klangschale ruft
zur Stille, zum Hören, zur Achtsamkeit.
Atemgebet
Beim Einatmen: Gott aller Generationen.
Beim Ausatmen: Ich suche dich.
Stille
Wir beten gemeinsam
mit Worten aus dem 63. Psalm
Gott, du bist mein Gott, den ich suche.
Es dürstet meine Seele nach dir,
mein ganzer Mensch verlangt nach dir
aus trockenem, dürrem Land,
wo kein Wasser ist. Amen.
(Die Bibel, Auszüge aus Psalm 63)
Zuspruch
Gott schuf die Sehnsucht nach dem Ziel,
um uns auf den Weg zu locken;
und Gott ist in jedem Schritt,
so dass der Weg ihm nicht nur näher kommt,
sondern selber Nähe ist.

9 Uhr
10 Uhr
Stille
Atemgebet
Beim Einatmen: Gott aller Ewigkeiten.
Beim Ausatmen: Du bist jetzt hier.
Laudate, omnes gentes! Laudate Dominum!
(Noten im Anhang
Übersetzung: Lobsingt, ihr Völker alle, lobt den Herrn.
Gesang aus Taizé.)
Wir beten gemeinsam
mit Worten aus dem 145. Psalm
Jede Generation soll es der nächsten sagen
und deine Taten weitererzählen!
Kinder und Kindeskinder sollen
deine Herrlichkeit und Schönheit rühmen
und an deine Wunder denken! Amen.
(Die Bibel, Auszüge aus Psalm 145)
Impuls
Die alte blinde Frau sagte:
Lern einzelne Sätze der Bibel auswendig.
Es können ja Zeiten kommen,
in denen du nichts mehr siehst.
Oder nichts mehr zu sagen hast.
Oder sprachlos bist und stumm.
Oder nichts mehr hören willst.
Oder nicht glauben kannst.
Dann sind sie da, die alten Worte.
Atemgebet
Beim Einatmen: Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Beim Ausatmen: Du bist jetzt hier.
Psalmgebet
11 Uhr
12 Uhr
13 Uhr
14 Uhr
15 Uhr
16 Uhr
17 Uhr
18 Uhr
19 Uhr
20 Uhr
21 Uhr

Psalmgebet
17 Uhr
Stille
Laudate, omnes gentes! Laudate Dominum!
Textlesung * Psalm des Tages
Der Ton der Klangschale ruft
zur Stille, zum Hören, zur Achtsamkeit.
Atemgebet
Beim Einatmen: Gott aller Sprachen.
Beim Ausatmen: Ich ersehne dich.
Laudate, omnes gentes! Laudate Dominum!
Wir beten gemeinsam
mit dem 23. Psalm
Der HERR weidet mich, mir fehlt es an nichts.
Auf grüner Wiese lässt Gott mich lagern,
zu Wassern der Ruhe leitet Gott mich sanft.
Meine Lebendigkeit kehrt zurück.
Gott führt mich auf gerechten Spuren –
so liegt es im Namen Gottes.
Wenn Finsternis tief meinen Weg umgibt,
Böses fürchte ich nicht.
Ja, du bist bei mir,
dein Stab und deine Stütze – sie lassen mich aufatmen.
Du bereitest einen Tisch vor mir,
direkt vor denen, die mich bedrängen.
Mit Öl salbst du mein Haupt. Mein Becher fließt über.
Nur Gutes und Freundlichkeit
werden mir alle Tage meines Lebens folgen,
und zurückkehren werde ich in das Haus des HERRN
für die Dauer meines Lebens. Amen.
(Die Bibel, Psalm 23)

9 Uhr
10 Uhr
Stille
Zuspruch
Gott begegnet uns
im Schweigen und im Sprechen,
im Wort und im Suchen,
in der Leere und in der Erfüllung.
Laudate, omnes gentes! Laudate Dominum!
Segen
Schöpfer, Vater und HERR, segne uns.
Hirte, Heiland, Gütekraft, segne uns.
Morgenglanz der Ewigkeit, segne uns.
Quelle, Mutter, Begeisterung, segne uns.
Menschenskind Jesus, segne uns. Amen.
Als Zeichen der Achtung
verneigen wir uns voreinander.
11 Uhr
12 Uhr
13 Uhr
14 Uhr
15 Uhr
16 Uhr
Psalmgebet
17 Uhr
18 Uhr
19 Uhr
20 Uhr
21 Uhr

Abendgebet
18 Uhr
Stille
Stille
Als Zeichen der Achtung und zur Begrüßung
verneigen wir uns voreinander.
Der Ton der Klangschale ruft
zur Stille, zum Hören, zur Achtsamkeit.
Atemgebet
Einatmend sagen wir: Tag, du gehst.
Ausatmend: Gott, du bleibst.
Gebetsimpuls
Wenn die Sonne untergegangen ist,
und dann auch die künstlichen Lichter
ausgelöscht werden,
wenn wir ins Dunkel tauchen,
und uns dem Schlaf anvertrauen –
dann komm, Gott,
und rühr unser müdes Herz an,
dann bleib, Gott,
und lass uns schlafen in deinem Frieden,
dann sprich, Gott,
und sende uns Träume als Boten,
dann wache, Gott,
und schicke uns allen einen Engel,
dann sieh uns an, Gott,
mit liebevollem Blick bis zum Morgen.
Amen.
Du Stern des Abends. Halleluja.
Du Trost in der Dunkelheit. Halleluja.
Du Anfang und Ende der Zeit. Halleluja.

9 Uhr
10 Uhr
Stille
Der Ton der Klangschale ruft
zur Stille, zum Hören, zur Achtsamkeit.
Atemgebet
Einatmend sagen wir: Tag, du gehst.
Ausatmend: Gott, du bleibst.
Textlesung
aus einem Buch des Neuen Testaments,
einer Christinnen und Christen heiligen Schrift
Der Ton der Klangschale ruft
zur Stille, zum Hören, zur Achtsamkeit.
Atemgebet
Einatmend sagen wir: Tag, du gehst.
Ausatmend: Gott, du bleibst.
Du Stern des Abends. Halleluja.
Du Trost in der Dunkelheit. Halleluja.
Du Anfang und Ende der Zeit. Halleluja.
Du Trost der Armen, Halleluja.
Du Bruder der Einsamen, Halleluja.
Du leuchtender Stern in der Nacht, Halleluja.
Du Engel der Nächte, Halleluja.
Du Bote des Kommenden, Halleluja.
Du Ziel der suchenden Seele, Halleluja.
Du Halt im Gehen, Halleluja.
Du Hand unsres Nächsten, Halleluja.
Du Schutz in unseren Zeiten, Halleluja.
Abendgebet
11 Uhr
12 Uhr
13 Uhr
14 Uhr
15 Uhr
16 Uhr
17 Uhr
18 Uhr
19 Uhr
20 Uhr
21 Uhr

Abendgebet
18 Uhr
Gebetsimpuls
Bleibe bei uns, denn es will Abend werden,
und der Tag hat sich geneigt.
Geheimnis des Lebens, bleibe bei uns,
in Zeit und Ewigkeit. Amen.
Gemeinsames Gebet, im Wechsel gesprochen
Wir beten zu dir, Gott,
und nennen dich Gütekraft
und entdecken dich
in jedem Menschen, der schenkt.
Wir beten zu dir, Gott,
und nennen dich Liebe
und sehen dich in der untergehenden Sonne,
die rot wird, weil sie sich so versenkt.
Wir beten zur dir, Gott,
und nennen dich Kraft
und spüren dich im Wind, der weht,
unsichtbar und doch da.
Wir beten zu dir, Gott,
und nennen dich Schöpfer
und erleben dich in jedem Moment,
in dem unser Herz für das Leben schlägt.
Wir beten zu dir, Gott,
und nennen dich Hoffnung
und vertrauen dir, wenn diese Welt
uns müde macht und zweifeln lässt.
Wir beten zu dir, Gott,
und nennen dich Frieden,
und hören dich in der Stimme, die von
Gerechtigkeit und Versöhnung weiß.
Wir beten zu dir, Gott,
und haben kein Bild von dir
und danken dir für Jesus von Nazareth,
und nennen ihn den Christus,
der uns verbindet mit dir. Amen.

9 Uhr
10 Uhr
Segen
In jeder Nacht, die dich umfängt,
darfst du in Gottes Arme fallen.
Und Gott, der nichts als Liebe denkt,
wacht über dir, wacht über allen. Amen.
(Jochen Klepper)
Als Zeichen der Achtung
verneigen wir uns voreinander.
11 Uhr
12 Uhr
13 Uhr
14 Uhr
15 Uhr
16 Uhr
17 Uhr
Abendgebet
18 Uhr
19 Uhr
20 Uhr
21 Uhr

Meditation zum Heiligen Raum
19 Uhr
Als Zeichen der Achtung und zur Begrüßung
verneigen wir uns voreinander.
Einstimmung
Wir sind hier, weil wir etwas suchen.
Weil wir uns nach Gott sehnen.
Nach Frieden, Aufmerksamkeit, Balance,
nach Verwandlung, neuer Kraft,
nach der Mitte, dem Kern, dem Herz.
Wir sind hier, weil wir hörend werden wollen,
um im Lärm unsere innere Stimme zu finden.
Dabei vertrauen wir darauf,
angesprochen und gehört zu werden von Gott.
Denn in jedem Menschen
gibt es einen heiligen Raum.
Wir nennen ihn Seele, Identität oder Wesenskern.
Hier wird die Würde gehütet.
Finde ein Bild für deinen Raum.
Stell dir deinen Seelenort jetzt ganz konkret vor.
Den Boden unter den Füßen.
Den Blick nach oben. Die Schwelle. Die Grenze.
Im heiligen Raum bist du für dich.
Und Gott ist da, und was Gott mitbringt.
Es regieren Gnade und liebevolle Achtung.
Urteile haben keinen Zutritt.
Aufgaben warten vor der Tür.
Du bist für dich. Deine Seele atmet und vertraut.
So wie im Apfel ein Gehäuse,
so ist im Menschen ein inneres Wohnen.
Schale ist der Apfel, und doch mehr.
Fruchtfleisch ist der Apfel, und doch mehr.
Im Kern, im Innersten des Apfels ist mehr Apfel.
Es ist wichtig, den Kern zu finden,
denn hier, im Innersten, liegt das Leben,
die Verheißung für mehr.
In jedem Menschen gibt es einen heiligen Raum.

9 Uhr
Stille
Stille
Atemgebet.
Der Ton der Klangschale ruft zur Stille, zum Hören, zur Aufmerksamkeit.
Einatmend: Gott, du.
Ausatmend: Ich bin hier.
Textimpuls
Jesus gab den Betenden einmal folgenden Rat:
„Wenn du beten willst, dann geh in dein Zimmer,
schließ die Tür zu und bete zu Gott im Verborgenen.“
(Die Bibel, Evangelium nach Matthäus 6, 6)
Atemgebet
Der Ton der Klangschale ruft zur Stille, zum Hören, zur Aufmerksamkeit.
Einatmend: Gott, du.
Ausatmend: Ich bin hier.
Impuls
Einmal angenommen, früher fiel es den Menschen leichter,
Zugang zu ihrer Seele zu finden.
Ich bin mir nicht sicher, ob es so eine Zeit
tatsächlich einmal gegeben hat,
außer im Garten Eden, wo alle in Harmonie lebten;
aber wenn es so ein Zeitalter gegeben hat,
dann bestand es aus Menschen,
die sich entweder zutiefst geliebt wussten in ihrer Mitte
oder die an ihrer Oberfläche sehr zu leiden hatten
– wahrscheinlich beides.
Der Rest von uns muss die Mitte erst wiederentdecken
und auf einer langen Reise zum Garten zurückkehren.
(Richard Rohr)
Atemgebet
Der Ton der Klangschale ruft zur Stille, zum Hören, zur Aufmerksamkeit.
Einatmend: Gott, du. Ausatmend: Ich bin hier
10 Uhr
11 Uhr
12 Uhr
13 Uhr
14 Uhr
15 Uhr
16 Uhr
17 Uhr
18 Uhr
19 Uhr
Meditationen zum Heiligen Raum
20 Uhr
21 Uhr

Meditationen zum Heiligen Raum
19 Uhr
Stille
Gemeinsames Gebet
Ich bin auf der Suche nach der Mitte.
Ich möchte ins Zentrum des Ganzen finden.
Ich mache mich auf die Reise nach innen.
Ich würde gerne Zusammenhänge verstehen,
die Einseitigkeit hinter mir lassen,
die Lebenskunst der Balance lernen.
Meine Sehnsucht zieht mich.
Dabei vertraue ich mich Gott an.
Ich öffne mich für Eindrücke aus der Anderswelt.
Ich suche Bilder, die auf den Grund meiner Seele fallen.
Einen Raum, in dem Gott spricht.
Atemgebet
Der Ton der Klangschale ruft zur Stille,
zum Hören,
zur Aufmerksamkeit.
Einatmend: Gott, du. Ausatmend: Ich bin hier.
Textimpuls
Wir können also unsere Seele als eine Burg betrachten,
in der es viele Gemächer gibt,
und in der innersten Mitte von all diesen Wohnungen
liegt die vornehmste,
in der die höchst geheimnisvollen Dinge
zwischen Gott und der Seele geschehen.
(Teresa von Avila)
Komm, o mein Heiland Jesu Christ,
mein‘s Herzens Tür dir offen ist!
Ach zieh mit deiner Gnade ein,
dein Freundlichkeit auch uns erschein,
dein Heil‘ger Geist uns führ‘ und leit‘
den Weg zur ew‘gen Seligkeit!
Dem Namen dein, o Herr, sei ewig Preis und Ehr‘!

9 Uhr
10 Uhr
Stille
Atemgebet
Der Ton der Klangschale ruft zur Stille,
zum Hören,
zur Aufmerksamkeit.
Einatmend: Gott, du. Ausatmend: Ich bin hier.
Gemeinsames Gelöbnis
Ich gelobe, zu suchen, was Frieden schafft.
Für meine eigene Seele,
für heute und für zukünftige Generationen
und für die Seele von Familie Mensch gelobe ich es.
Denn was Frieden schafft, lässt sich finden.
Heilig bist du, Ursprung der Welt.
Heilig bist du, Ziel aller Wege.
Heilig bist du, ewige Gegenwart.
11 Uhr
12 Uhr
13 Uhr
14 Uhr
15 Uhr
Segen
In jedem Menschen gibt es einen heiligen Raum.
Denn das Leben ist heilig.
Gott segnet dich. Das bedeutet: Gott schützt dich.
Gott umgibt dich von allen Seiten wie die vier Wände eines Zimmers.
Er breitet den Himmel über dir aus wie ein Zelt.
Du findest ein Dach für deine Seele. Amen.
Als Zeichen der Achtung
verneigen wir uns voreinander.
Meditationen zum Heiligen Raum
16 Uhr
17 Uhr
18 Uhr
19 Uhr
20 Uhr
21 Uhr

Friedensgebet
20 Uhr
Stille
Als Zeichen der Achtung und zur Begrüßung
verneigen wir uns voreinander.
Der Ton der Klangschale ruft
zur Stille, zum Hören, zur Achtsamkeit.
Gemeinsames Gelöbnis
Ich gelobe, zu suchen, was Frieden schafft.
Für meine eigene Seele,
für heute und für zukünftige Generationen
und für die Seele von Familie Mensch
gelobe ich es.
Textimpuls
Wir hören die Stimme von Jesus,
die prophetisch und widerständig ruft:
„Glückselig, die Frieden stiften!“
(Die Bibel, Evangelium nach Matthäus 5, 9)
Laudate, omnes gentes! Laudate Dominum!
(Lobsingt, ihr Völker alle, lobt den Herrn.
Gesang aus Taizé.)
Gemeinsames Gebet
Herr, mache mich
zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich Liebe übe, wo man sich hasst,
dass ich verzeihe, wo man sich beleidigt,
dass ich verbinde, wo Streit ist,
dass ich Hoffnung erwecke,
wo die Verzweiflung quält,
dass ich ein Licht anzünde,
wo die Finsternis regiert,
dass ich Freude bringe,
wo der Kummer wohnt. Amen.
(Franz von Assisi)

9 Uhr
10 Uhr
Gebetsimpuls
Wir beten, dass der Wunsch nach Frieden wächst.
In uns selbst und in dieser Welt.
Wir beten
für die Betroffenen von Gewalt und Kriegen,
für die Flüchtlinge, die ihr Zuhause vermissen,
für die Trauernden,
die Angehörige und Heimat verloren haben,
für Männer, Frauen und Kinder,
für die ganz Jungen und die sehr Alten.
Wir beten um Unermüdlichkeit,
um Wahrnehmung und Gehör
für die Friedensbewegungen
der verschiedenen Länder dieser Erde.
Wir beten um Einsicht,
dass Mord, Terror und Gewalt nicht länger
als Mittel der Befreiung benutzt werden.
Wir beten, dass die Gefährdung des Weltfriedens nicht verharmlost wird.
Wir beten stellvertretend für viele andere
für die Bevölkerung in Israel und Palästina,
Tibet, Birma, Dar Fur, Irak und Afghanistan.
11 Uhr
12 Uhr
13 Uhr
14 Uhr
15 Uhr
16 Uhr
17 Uhr
Laudate, omnes gentes! Laudate Dominum!
(Lobsingt, ihr Völker alle, lobt den Herrn.
Gesang aus Taizé.)
18 Uhr
19 Uhr
Friedensgebet
20 Uhr
21 Uhr

Friedensgebet
20 Uhr
Biblische Lesung
Du bist der Herr, der den Kriegen ein Ende setzt.
Den Opfern von Gewalt bist du Gottheit,
den Machtlosen Hilfe, den Schwachen Schutz,
den Verzweifelten Beistand,
den Resignierten Rettung. Höre du auf mein Gebet.
(Die Bibel, Judith 9, 7 und 11)
Gemeinsames Gebet
Wir beten,
denn beten bedeutet, sich zu sammeln,
Klarheit zu gewinnen,
sich zu erinnern und erinnern zu lassen.
Wir beten,
denn beten bedeutet,
Wünsche zu haben für diese Welt,
laut und leise unsere Hoffnung zu äußern,
und menschlich zu werden vor Gott.
Wir beten um Frieden,
weil wir Frieden vermissen.
Wir hoffen auf Frieden,
weil wir Frieden brauchen.
Wir beten, dass wir Frieden suchen,
Frieden weitergeben, Frieden lieben,
Frieden üben, Frieden finden. Amen.
Laudate, omnes gentes! Laudate Dominum!
(Lobsingt, ihr Völker alle, lobt den Herrn.
Gesang aus Taizé.)

9 Uhr
10 Uhr
Stille
Zuspruch
Und auch, wenn unsere Gebete
die Gewalt nicht beenden,
so proklamieren sie doch
eine andere Hoffnung
für die Zukunft von Familie Mensch.
Der Ton der Klangschale ruft
zur Stille, zum Hören, zur Achtsamkeit.
Als Zeichen der Achtung
verneigen wir uns voreinander.
11 Uhr
12 Uhr
13 Uhr
14 Uhr
15 Uhr
Friedensgebet
16 Uhr
17 Uhr
18 Uhr
19 Uhr
20 Uhr
21 Uhr

Gebet für Familie Mensch
21 Uhr
Stille
Stille
Als Zeichen der Achtung und zur Begrüßung
verneigen wir uns voreinander.
Atemgebet
Der Ton der Klangschale ruft
zur Stille, zum Hören, zur Achtsamkeit.
Beim Einatmen: Gott aller Menschen.
Beim Ausatmen: Wir hoffen auf dich.
Ubi caritas et amor.
Ubi caritas, Deus ibi est.
(Noten im Anhang
Übersetzung: Wo Güte und Liebe wohnen, da ist Gott.
Gesang aus Taizé.)
Impuls
Unsere Hautfarbe ist unterschiedlich.
Und unsere Augen und Wangenknochen,
unsere Münder, unsere Sprachen.
Einige Menschen sind größer, andere kleiner, schmal, rund,
faustdick, blass, dunkel, sommersprossig.
Viele haben Locken, viele nicht.
Viele sind alt, viele sind jung,
viele sind neugeboren, gerade jetzt.
Von außen sind wir so verschieden,
aber innen, innen haben wir alle ein Herz.
Und das Herz macht,
dass wir das Größte tun können, was es gibt – Liebende sein.
Und die Liebe macht,
dass wir menschlich sein können.
Atemgebet
Beim Einatmen: Gott aller Menschen.
Beim Ausatmen: Du verbindest uns.
Ubi caritas et amor. Ubi caritas, Deus ibi est.

9 Uhr
Gemeinsames Gebet
Wir haben einen Tag erlebt,
mit Schweigen, Beten, Hören, Singen.
Wir haben aus unseren Wünschen Gebete gemacht.
Wir wenden uns noch einmal an dich,
die Liebe, den Schöpfer, Anfang und Ende,
und nennen dich im Namen Jesu
ganz vertrauensvoll Vater,
so dass wir gemeinsam sprechen können:
Unser Vater im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld;
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Ausgang und Eingang, Anfang und Ende,
liegen bei dir, Herr, füll du uns die Hände.
Impuls
Wahre Menschlichkeit.
Wenn jemand mehr tut als er muss
und nachsichtig ist, ohne zu klagen,
ohne Rechnung, einfach großzügig.
Der Busfahrer, der gewartet hat.
Oder die Lehrerin, die so viel Geduld zeigte.
Einer auf dem Amt. Eine in der Nachbarschaft.
Ein Mensch, der das Wort wusste, das uns fehlte.
Familie Mensch!
Du kennst Neuanfang und heiligen Trotz.
Du weißt vom freiwilligen Verzicht auf Gewalt.
Du kennst Widerstand und Gütekraft.
Du weißt, dass dein Atlas keine Grenzen hat.
Du kannst dich entrüsten.
Dich schutzlos machen. Auf Panzer verzichten.
Du kannst so entwaffnend sein.
Dort, wo du liebst, hast du deine Stärken.
10 Uhr
11 Uhr
12 Uhr
13 Uhr
14 Uhr
15 Uhr
16 Uhr
17 Uhr
18 Uhr
19 Uhr
20 Uhr
21 Uhr
Gebet für Familie Mensch

Gebet für Familie Mensch
21 Uhr
Stille
Stille
Atemgebet
Der Ton der Klangschale ruft
zur Stille, zum Hören, zur Achtsamkeit.
Beim Einatmen: Gott aller Menschen.
Beim Ausatmen: Wir hoffen auf dich.
Ubi caritas et amor. Ubi caritas, Deus ibi est.
Impuls
Ich höre die Menschlichkeit auch in Gebeten.
Im suchenden Seufzen an den Himmel.
Denn ich persönlich meine, dass jeder Mensch
als Gottsuchender geboren wurde und als Liebender.
Ich glaube, dass die Faszination der Anderswelt uns beseelt,
wir die Verwobenheit aller Dinge erleben können
und berufen sind, zu schenken.
Familie Mensch, liebe Sippe!
Ich singe noch eine besondere Zeile für dich:
„Der Mensch heißt Kind, weil Gott die Eltern sind.“
Ubi caritas et amor. Ubi caritas, Deus ibi est.

9 Uhr
10 Uhr
Verabredung, im Wechsel gesprochen
Und weil ich manchmal meine Eltern vermisse,
werde ich den Himmel und die Erde
zu meinen Eltern machen.
Und weil ich manchmal weit weg von Zuhause bin,
werde ich meine Aufmerksamkeit
zu meinem Zuhause machen.
Und weil ich manchmal kein Geld habe,
werde ich meine Sehnsucht
zu meinem Schatz machen.
Und weil ich kein Schwert bei mir habe,
werde ich meine Sanftmut
zu meinem Schwert machen.
Und weil ich manchmal keine Antwort weiß,
werde ich meine Fragen
wie Geschenke an andere weitergeben.
Und weil ich manchmal keine Wunder erlebe,
werde ich mich selber
als Wunder betrachten.
Und weil ich jetzt lebe,
werde ich jetzt leben.
(nach einem Gelöbnis der Samurai)
Ausgang und Eingang, Anfang und Ende,
liegen bei dir, Herr, füll du uns die Hände.
Als Zeichen der Achtung
verneigen wir uns voreinander.
11 Uhr
12 Uhr
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14 Uhr
15 Uhr
16 Uhr
17 Uhr
18 Uhr
19 Uhr
20 Uhr
21 Uhr
Gebet für Familie Mensch

Noten
Hallelulja
Text: Jörg Zink
Musik: Hans-Jürgen Hufeisen 1991

Ubi caritas
Text und Melodie: Taizè
Still, still und ruhig ist mein Herz
Text: Aus Psalm 131 Musik: Hans-Jürgen Hufeisen 1984

Noten
Heilig bist du
Text: Jörg Zink Musik: Hans-Jürgen Hufeisen 1991

Kyrie
Text und Melodie: Taizé
Meine Hoffnung und meine Freude
Text und Melodie: Taizé

Noten
Laudate omnes gentes
Text und Musik: Taizé
Schalom chaverim
Text und Musik: aus Israel

Deine Güte
weit
Dei-ne Gü - te Herr, reicht so - weit die Wol-ken zieh‘n soder
Him-mel ist dei-ne Wahr - - - heit. Dei-ne Gü - te
Text und Musik: Taizé

Impressum
Zeit des Meisters ist ein Projekt der GMD,
Amt für Gemeindeentwicklung und missionarische Dienste
Missionsstraße 9 a,
42285 Wuppertal
Leitung des Projektes:
Christina Brudereck
Melanie Balsam-Parasole
Andi Balsam
Alle Texte, wenn nicht anders vermerkt:
© Christina Brudereck
Design und Layout:
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Weitere Infos und Kontakt:
www.zeit-des-meisters.de