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Midrange MAGAZIN März 2005

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MÄRZ <strong>2005</strong><br />

AUSGABE 170<br />

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CHF 21,00<br />

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ISSN 0946-2880<br />

B 30465<br />

<strong>MAGAZIN</strong><br />

MIDRANGE<br />

IT-Wissen und Lösungen für eServer im Unternehmensnetzwerk<br />

I.T.P. VERLAG<br />

+ ASP + eBanking + Budgetverwaltung + Statistik + Reporting<br />

FiBu, Kostenrechnung<br />

und Controlling<br />

Leasing von IT schont Eigenkapital sowie Liquidität<br />

Finanzielle Durststrecke<br />

dank Basel II<br />

Ein ganzheitliches Konzept für den Printbereich<br />

Produktivität maximieren<br />

Vom Gesetzgeber vorgeschrieben und bisher kaum ein- oder umgesetzt<br />

Digitale Signierung von Telefaxen<br />

Marktübersicht<br />

Dokumentenmanagement:<br />

Output, Formulare, Archiv, Workflow<br />

Mit Sonderteil<br />

• CeBIT <strong>2005</strong>


Editorial<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />

Wirklich…<br />

Wie unterschiedlich Menschen die Welt erleben, hat mich meine<br />

Mittagspause gelehrt. An einem Kreisverkehr ließ ich einen jungen<br />

Mann passieren, der sodann mit Marschgepäck in der Hand an<br />

meine Seitentür klopfte. „Ich bin wirklich in Not: Fahren Sie zufällig<br />

in Richtung Kaserne?“<br />

Wirklich ehrlich wäre gewesen, mit einem Kopfschütteln zu antworten.<br />

Wahr ist, dass ich nach 10 Kilometern Umweg einen Tarnanzug mit<br />

völlig aufgelöstem Inhalt abgeliefert habe. Dessen Wirklichkeit ist<br />

schnell zusammengefasst: Erster Tag nach Versetzung, Zug verpasst,<br />

Anschluss auch, 30 Kilo auf dem Rücken und zwei Stunden<br />

Verspätung…<br />

Auch im Einstein-Jahr <strong>2005</strong> war dem jungen Mann völlig egal, ob es<br />

sich bei diesen 120 Minuten um absolute Zeit handelte. Als er einstieg,<br />

hat er mehr über die Definition von Beschleunigung und vielleicht auch<br />

darüber nachgedacht, ob die von Einstein in den 20-er Jahren<br />

beschworene, klassische Feld-Theorie vielleicht auch etwas mit<br />

Strafarbeit für auf Bahnhöfen hängen gebliebene Nicht-Verweigerer zu<br />

tun haben könnte. Energie, Masse, das Ursache/Wirkungs-Prinzip und<br />

sicher auch ein bisschen Vakuum waren die Begriffe, die sich in diesem<br />

gehetzten Gesicht widerspiegelten.<br />

Relativ wirklich war seine Not – im Vergleich zu vielen anderen<br />

Schicksalen, die ich in diesem Jahr schon kennen gelernt habe, war sie<br />

nicht wirklich der Rede wert. Aber sie macht auf beeindruckende<br />

Weise deutlich, dass wir zwar alle auf einer Welt, letztlich aber jeder<br />

für sich in seiner kleinen eigenen lebt.<br />

Vor 100 Jahren hat Albert Einstein erstmals eine Arbeit zu seiner<br />

„speziellen Relativitätstheorie“ veröffentlicht. Seither beruft man sich –<br />

auch in vielen IT-Projekten – gern auf die geniale Weisheit, dass<br />

letztlich alles relativ ist. Das ändert an der Kostenintensität verzögerter<br />

Projekte nichts, ebenso wenig wie die Zeit-Dilatation: Das Phänomen,<br />

dass eine sich bewegende Uhr im Verhältnis zu einer still stehenden<br />

nachgeht. Auch diese Thematik hat Einstein vor 100 Jahren zum ersten<br />

Mal beschrieben. Dem jungen Mann aus der Mittagspause war das<br />

„wirklich relativ egal“.<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Michael Wirt<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />

3


<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />

CeBIT <strong>2005</strong><br />

In unserem CeBIT-Sonderteil<br />

von Seite 18 bis 23 finden Sie<br />

Informationen zur weltgrößten<br />

IT-Messe sowie eine Ausstellerübersicht<br />

von Unternehmen aus<br />

dem <strong>Midrange</strong>-Bereich.<br />

FiBu, KostenRechnung und Controlling<br />

Wie wichtig es ist, dass eine Finance-<br />

Software permanent mit den gesetzlichen<br />

Anforderungen und Ausführungsbestimmungen<br />

Schritt hält, zeigt ein Blick auf<br />

die jüngsten Neuerungen. Da wäre<br />

etwa ELSTER zu nennen, das Verfahren<br />

für die elektronische Steuererklärung<br />

der Steuerverwaltungen.<br />

Martin Stolle<br />

Sales Development Manager Hewlett-<br />

Packard GmbH:<br />

„Das Ziel von HPs Total Print Management<br />

ist ein Maximum an Produktivität<br />

bei einem Minimum an Kosten. Es lässt<br />

sich in mittelständigen Betrieben oft<br />

einfacher und schneller umsetzen als in<br />

Großunternehmen.“ (siehe Seite 32)<br />

Inhalt<br />

Titelthema<br />

Für die Steuern und fürs Steuern . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

FiBu, KostenRechnung und Controlling<br />

Finanzielle Durststrecke dank Basel II . . . . . . . . . . 8<br />

Leasing von IT schont Eigenkapital sowie Liquidität<br />

Ein integriertes Berichtswesen. . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

TFL Ledertechnik setzt komplette Lösung…<br />

Worauf es ankommt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Jamnica nutzt BI als Quelle aller Informationen<br />

Ansichtssache Integration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Software spricht „lateinisch“<br />

Feinabstimmung vonnöten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Controlling – ein Monopol für Daten…<br />

Aktuelles<br />

Positive Signale für ERP und Controlling . . . . . . . . 24<br />

Kommentar zur Frage des Monats vom Januar <strong>2005</strong><br />

Intelligent ablegen und suchen . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

BARC-Studie: DMS und Archivierung im Überblick<br />

120 Mannjahre Entwicklung gerettet. . . . . . . . . . . . 28<br />

Anwendungsmodernisierung bei Prosoz Herten GmbH<br />

Midvision/<strong>Midrange</strong> <strong>2005</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Fachmesse für IT-Lösungen im Mittelstand<br />

Produktivität maximieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

Ein ganzheitliches Konzept für den Printbereich<br />

Macher der Märkte<br />

Macher der Märkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

Technik & Integration<br />

Digitale Signierung von Telefaxen . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

Vom Gesetzgeber vorgeschrieben<br />

Marktübersicht<br />

Anzeige<br />

Dokumentenmanagement: Output, Formulare,<br />

Archiv, Workflow<br />

Elektronische Signaturen, automatische Rechnungseingangsverarbeitung<br />

und GDPdU gehören<br />

zu den Trendthemen, denen sich der<br />

Mittelstand aktuell widmet. Das beschert<br />

den Anbietern von Enterprise Content-<br />

und Dokumentenmanagement-Systemen<br />

gute Zeiten<br />

und den Firmen, die auf der<br />

Suche nach einer entsprechenden<br />

Lösung sind,<br />

eine gute Auswahl.<br />

Und: Zugriff… . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

DMS: Output, Formulare, Archiv, Workflow<br />

Mehr Kapazitäten frei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

Jacobi Tonwerke GmbH vertraut auf DMS-Lösung<br />

Sinnvoll maßgeschneidert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

Outsourcing von Dokumenten-Management<br />

Genau bis ins kleinste Detail . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

Holz-Elektronik GmbH verbessert Wettbewerbsposition<br />

Sie haben Post… . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

e-Mails mit Mail-Archivierungssystem zentral verwalten<br />

Rubriken<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

Fachautoren dieser Ausgabe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Inserenten/Beilagen/GO NEXT . . . . . . . . . . . . . . . . 50


Titelthema<br />

FiBu, KostenRechnung und Controlling<br />

Für die Steuern<br />

und fürs Steuern<br />

ReWe-Funktionalitäten<br />

zwischen Pflicht und Kür<br />

Ohne Steuer geht hierzulande rein gar<br />

nichts – und das gleich in doppelter Bedeutung:<br />

Eine Software für das Rechnungswesen<br />

muss den aktuellen gesetzlichen<br />

Anforderungen genügen, damit<br />

man – im übertragenen Sinne gesprochen<br />

– seine Steuern korrekt abführen<br />

kann. Nicht minder wichtig ist die Unternehmenssteuerung,<br />

wofür fiskale Daten<br />

schlicht lebensnotwendig sind.<br />

Hier und da hört man in den Unternehmen<br />

das Argument, die Prozesse müssten<br />

dort optimiert werden, wo das Geld<br />

verdient wird – also in Produktion, Verkauf<br />

und vielleicht noch in der Logistik.<br />

Das Rechnungswesen hingegen fristet<br />

nicht selten ein Schattendasein: Zahlen<br />

seien halt Zahlen, und mit denen müsse<br />

man eben irgendwie umgehen.<br />

Teils Pflicht, teils Kür<br />

Jedoch zeigt sich hier eine kurzsichtige<br />

Haltung, denn das betriebliche Rech-<br />

nungswesen ist wie kaum ein anderer<br />

Bereich mit allen übrigen im Unternehmen<br />

verzahnt und für den Gesamterfolg<br />

mit verantwortlich. Software für das<br />

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Rechnungswesen ist immer in Bewegung,<br />

wobei es in der Funktionalität<br />

stets um die Pflicht wie auch um die Kür<br />

geht – und erst im Zusammenspiel zeigt<br />

sich die wahre Stärke.<br />

Auf einer Höhe mit<br />

den Gesetzen<br />

Wie wichtig es ist, dass eine Finance-Software<br />

permanent mit den gesetzlichen<br />

Anforderungen und Ausführungsbestimmungen<br />

Schritt hält, zeigt ein Blick<br />

auf die jüngsten Neuerungen. Da wäre<br />

etwa ELSTER (ELektronischeSTeuer-<br />

ERklärung) zu nennen, das Verfahren<br />

für die elektronische Steuererklärung<br />

der Steuerverwaltungen: Relevant für<br />

die seit Januar <strong>2005</strong> verpflichtend vorgeschriebene<br />

elektronische Datenübermittlung<br />

an die Finanzbehörden ist nicht<br />

nur der so genannte „ELSTER-Lohn“,<br />

betroffen sind auch Umsatzsteuer-Voranmeldung,<br />

Dauerfristverlängerungen<br />

und Sondervorauszahlungen.<br />

Tickende Bomben<br />

Für Wirbel hat auch die Verpflichtung<br />

der Unternehmen geführt, elektronisch<br />

erzeugte, für die Steuerprüfung relevante<br />

Daten zu archivieren und den Finanzbehörden<br />

den unmittelbaren und mittelbaren<br />

Zugriff sowie die Datenträgerüberlassung<br />

zu ermöglichen. Nur die erst<br />

zögerliche Umsetzung der modernen<br />

Prüftechniken seitens der Behörden mögen<br />

der Grund dafür sein, dass es nicht<br />

schon zu mehr Bußgeldern und empfindlichen<br />

Steuerschätzungen gekommen<br />

ist, weil viele ERP-Lösungen noch<br />

immer nicht fit für die Anforderungen<br />

der „Grundsätze zum Datenzugriff und<br />

zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen“<br />

(GDPdU) sind. Das Problem lässt sich<br />

indes nicht aussitzen, da die Prüfungen<br />

rückwirkend stattfinden und beispielsweise<br />

auch 2008 geprüfte Unternehmen<br />

einschließlich Fiskaljahr 2002 digital<br />

prüfbar sein müssen, wenn sie in dieser<br />

Zeit über eine elektronisch erzeugte<br />

Buchhaltung verfügt haben.<br />

6 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>


Titelthema<br />

Sie interessieren sich für die Themen<br />

Finanzbuchhaltung, Kostenrechnung<br />

und Controlling?<br />

Ein Blick in Ihren <strong>Midrange</strong> Solution Finder<br />

führt Sie auf direktem Weg zu Produkten<br />

und Anbietern!<br />

Günstige oder<br />

unbezahlbare Kredite?<br />

Bei der Dynamik des Finance-Themas<br />

muss man auch an Basel II denken und<br />

die damit verbundene Notwendigkeit,<br />

den Kreditgebern umfassende Bewertungskriterien<br />

zugunsten einer möglichst<br />

vorteilhaften Refinanzierung an die<br />

Hand zu geben. Hier geht das Pflicht- ins<br />

Kürprogramm über, denn es ist jedem<br />

selbst überlassen, ob er auf möglichst<br />

günstige Kredite aus ist oder sich mit<br />

dem Minimalprogramm auf die hinteren<br />

Ränge bugsiert und im Ergebnis zu horrenden<br />

„Hausfrauenkonditionen“ anleihen<br />

muss. Das Controlling als elementarer<br />

Teil des Rechnungswesens und seine<br />

Instrumente liefern hier die entscheidungsrelevanten<br />

Daten, und zwar nicht<br />

für das eigene Management, sondern im<br />

Fall von Basel II auch bei der externen<br />

Einschätzung des Kreditrisikos.<br />

Wie geschaffen für<br />

die Auslagerung<br />

Dieser „Fluch“, immer in Bewegung<br />

sein zu müssen, macht das Rechnungswesen<br />

zur idealen Anwendung für das<br />

Application Service Providing (ASP).<br />

Einmal an zentraler Stelle geändert, ließe<br />

sich von kleinen bis hin zu umfangreichen<br />

Aktualisierungen alles einbringen<br />

und lückenlos in Betrieb halten.<br />

Wenn da nicht die Sorge um die unverschlüsselten<br />

Finanzdaten wäre: Es fehlt<br />

der Vertrauensvorschuss in externe Systeme,<br />

und trotz GDPdU, ELSTER, Basel<br />

II und ihren Nachfolgern sind ASP-An-<br />

bieter in diesem so wichtigen Segment<br />

(noch) nicht in Sicht.<br />

Finanzbuchhaltung, Kostenrechnung<br />

und Controlling: Die vorliegende Ausgabe<br />

Ihres <strong>Midrange</strong> Magazins gibt Ihnen<br />

die Möglichkeit, sich einen aktuellen<br />

Einblick zu verschaffen. In diesem<br />

Sinne: Viel Vergnügen bei der Lektüre!<br />

M.W.<br />

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<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />

7


Titelthema<br />

Finanzielle Durststrecke<br />

Leasing von IT schont Eigenkapital sowie Liquidität<br />

dank Basel II<br />

„Gute alte Zeiten...“ – wenn dies in Zukunft<br />

jemand sagt, ist es sehr gut möglich, dass<br />

der Besuch bei der Hausbank gerade nicht<br />

sehr erfolgreich war. Doch woher kommt der<br />

plötzliche Wandel?<br />

Jahrelang konnten sich Unternehmen<br />

durch gepflegte Beziehungen mit dem<br />

persönlichen Berater bei notwendigen<br />

Investitionen auf eine sichere Finanzquelle<br />

verlassen. Im Zuge der Veränderungen<br />

an den Kreditmärkten und insbesondere<br />

durch Basel II wird sich genau<br />

dies drastisch ändern: Die bisher als<br />

Empfehlungen gehandhabten Richtlinien<br />

des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht<br />

(kurz „Basel II“) treten im Juni<br />

2006 endgültig in Kraft.<br />

Neue Spielregeln<br />

Diese fordern eine möglichst exakt am<br />

Risiko orientierte Eigenkapitalunterlegung<br />

des Kreditgeschäfts bei Banken.<br />

Die bisher pauschale Unterlegung von<br />

Krediten mit 8 Prozent Eigenkapital, die<br />

schlechtere Bonitäten gegenüber guten<br />

begünstigte, da mit gleichem aufsichtsrechtlichem<br />

Eigenkapital mit schlechteren<br />

Bonitäten eine höhere Zinsspanne<br />

realisierbar war, ist nicht mehr möglich.<br />

Darüber hinaus wird im Zuge der Umsetzung<br />

von Basel II in nationales Recht<br />

auch die Überwachung der Banken<br />

durch Vorortprüfungen des Kreditvergabe-Prozesses<br />

und der bankinternen<br />

Ermittlung der Kreditrisiken durch das<br />

Bundesaufsichtsamt für Finanzdienstleistungen<br />

verschärft.<br />

Basel II ist damit der Schrittmacher eines<br />

ohnehin laufenden Prozesses, wonach<br />

Banken ihre Kreditkonditionen exakter<br />

als bisher an den erwarteten Ausfällen<br />

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Das Auftreten kapital- und ertragsstarker<br />

ausländischer Banken auf dem<br />

deutschen Markt, die erheblich steigenden<br />

Kosten für die Abwicklung von<br />

Geschäftsprozessen und der zunehmende<br />

Renditedruck bei gleichzeitig massire<br />

Risikobetrachtung nicht nur die individuelle<br />

Unternehmensentwicklung<br />

stärker im Fokus liegt, sondern auch die<br />

jeweilige Branche und der finanzierte<br />

Asset-Typ. Insbesondere IT-Investitionen<br />

sind davon betroffen, da der Realwert<br />

von Computer & Co im Verwer-<br />

ausrichten werden. Damit werden Kredite<br />

nicht mehr nach pauschalen Vorgaben<br />

und persönlichen Erfahrungswerten<br />

vergeben, sondern streng betriebswirtschaftlich<br />

betrachtet. Dazu gehört unter<br />

anderem, dass durch eine differenziertetungsfalle<br />

sehr niedrig ist. Konsequenterweise<br />

werden IT-Anlagen auch unter<br />

Basel II nicht als Sicherheiten Risikoreduzierend<br />

anerkannt, d.h.: Eine IT-<br />

Finanzierung ist banktechnisch immer<br />

ein Blankokredit und damit wesentlich<br />

teurer als besicherte Darlehen. Doch die<br />

regelmäßige Erneuerung der IT-Infrastruktur<br />

ist zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

von Unternehmen unerlässlich!<br />

Eine Strategie ist das Leasing<br />

des benötigten IT-Equipments.<br />

Der rechtzeitige Zugang zu Krediten für<br />

die Finanzierung von Anlagen, Betriebsmitteln<br />

und zur Produktvermarktung ist<br />

unternehmenskritisch. Das oberste Gebot<br />

bei der Prüfung der Kreditwürdigkeit<br />

durch eine Bank heißt jedoch Liquidität<br />

und Eigenkapital!<br />

Ein Unternehmer sieht dies vielleicht<br />

anders, denn er kennt auch den inneren<br />

Wert seiner eingesetzten Güter, doch<br />

für die Bankinstitute rückt die Ausstattung<br />

der Firma mit bilanziellem Eigenkapital<br />

immer stärker ins Interesse.<br />

„Der derzeitige Strukturwandel in der<br />

deutschen Bankenlandschaft, die im<br />

internationalen Vergleich geringe Eigenkapitalquote<br />

des deutschen Mittelstandes<br />

und die Basel II-Vorgaben<br />

resultieren derzeit in einer sehr restriktiven<br />

Kreditvergabepolitik der klassischen<br />

Kreditbanken“, erklärt Konrad<br />

Göller, Partner Audit Financial Services<br />

der KPMG München und Spezialist in<br />

der Betreuung von Leasing- und Absatzfinanzierungsunternehmen.<br />

8 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>


Titelthema<br />

ven Kreditausfällen hat einen Ausleseprozess<br />

im Kreditgeschäft eingeleitet,<br />

der eine deutliche Reduzierung der<br />

Anzahl traditioneller Kreditanstalten<br />

und deren Fokussierung auf Kunden<br />

mit überdurchschnittlicher Bonität zur<br />

Folge hat.<br />

„Blanko-Finanzierungen über eine längere<br />

Laufzeit ohne bankaufsichtsrechtlich<br />

anerkannte Sicherheiten werden<br />

sich für mittlere und insbesondere unterdurchschnittliche<br />

Bonitäten spürbar<br />

verteuern“, so Konrad Göller weiter.<br />

Zentrales Thema bei der Kreditvergabe<br />

ist das Rating, damit ist die Einordnung<br />

der Bonität des Kunden in eine entsprechende<br />

Rangliste gemeint – von AAA<br />

für „Sehr gut“ bis C für „Sehr schlecht“.<br />

Diese Bewertung entscheidet, ob und zu<br />

welchen Konditionen die gewünschte<br />

Geldspritze bewilligt wird.<br />

Für Unternehmen heißt dies ganz konkret:<br />

Frühzeitig handeln und nicht auf<br />

die altvertraute Hausbank verlassen! Die<br />

Auswirkungen von Basel II und die Veränderung<br />

der Bankenlandschaft schränken<br />

die Entscheidungsspielräume massiv<br />

ein. Der Wegfall der Gewährträgerhaftung<br />

bzw. Anstaltslast bei den mittelstandsfreundlichen<br />

Sparkassen und Landesbanken<br />

wird in vielen Fällen zu einer<br />

Rückstufung des Ratings und damit<br />

deutlich verschlechternden Refinanzierungskonditionen<br />

führen, die dann an<br />

den Markt weitergegeben werden. Kapitalschwächere<br />

Banken müssen künftig<br />

noch stärker als bisher auf ihre eigenes<br />

Rating achten, um günstige Refinanzierungskonditionen<br />

zu bekommen und<br />

beschränken gegebenenfalls ihre Kredite<br />

zunehmend auf die Bedienung der Kerngeschäfte<br />

ihrer Kunden. Dazu gehört die<br />

Infrastruktur für die Datenverarbeitung<br />

nur in wenigen Ausnahmen.<br />

Technologie für den<br />

Einsatz von Leasing<br />

Es gibt über die reine Finanzierung hinaus<br />

eine Reihe von elementaren Gründen,<br />

die für Leasing gerade im Technologie-Bereich<br />

sprechen. Im Gegensatz<br />

zur Bank wird hier wesentlich schneller<br />

entschieden, ob eine Finanzierung in<br />

Frage kommt. Durch den meist erreichbaren<br />

Off-balance-Effekt bleibt die bilanzielle<br />

Verschuldungsquote des Leasing-Nehmers<br />

konstant, bei Sale-leaseback<br />

der vorhandenen IT wird sogar<br />

Liquidität freigesetzt, die für andere<br />

strategische Projekte eingesetzt werden<br />

kann. Über die ganze Laufzeit hinweg<br />

profitieren die Unternehmen von steuerlichen<br />

Vorteilen – wie etwa der Vermeidung<br />

von Gewerbesteuer auf Dauerschuldzinsen<br />

oder der Aushebelung der<br />

zunehmend restriktiven Abschreibungsmöglichkeiten<br />

auf mobile Wirtschaftsgüter<br />

durch kurze Leasing-Vertragslaufzeiten,<br />

der fachlichen Beratung sowie<br />

wesentlich günstigeren Anschaffungskosten<br />

durch die größere Verhandlungskraft<br />

des Vertragspartners. Im Gegensatz<br />

zur Finanzierung bei einem einzigen<br />

Hersteller kann der Leasing-Geber Produktunabhängigkeit<br />

garantieren. Das<br />

ermöglicht die Auswahl der am besten<br />

geeigneten Geräte.<br />

Anzeige<br />

Für einen Leasing-Geber zählt tatsächlich<br />

der Wert der eingesetzten Ausrüstung<br />

– und dies nicht nur durch die<br />

Höhe der vereinbarten Raten! Mitunter<br />

wird bereits von Anfang an eine bestimmte<br />

Summe für die Weitervermarktung<br />

am Ende der Laufzeit garantiert.<br />

Für Banken spielt ein möglicher Restwert<br />

hingegen überhaupt keine Rolle<br />

und die Zinsen bei einem Kredit werden<br />

dementsprechend hoch angesetzt. Natürlich<br />

erwartet auch niemand von Banken<br />

oder Unternehmen das Expertenwissen<br />

in der Vermarktung der IT nach<br />

der Nutzung. Deshalb können Leasing-<br />

Geber hier eine wichtige Rolle übernehmen,<br />

die sich ganz konkret in günstigeren<br />

Konditionen ausdrücken lässt.<br />

Während das Unternehmen bei einer<br />

Bank nicht einmal einen Kredit für den<br />

Kauf der Einrichtung bekommen hätte,<br />

wird mit Leasing sogar die Kapitaldecke<br />

des Unternehmens ausgebaut.<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />

9


Titelthema<br />

Finanzielle Durststrecke dank Basel II<br />

Verbessertes Controlling<br />

eröffnet Einsparpotential<br />

Ein weiterer Mehrwert von Leasing ist<br />

das Controlling: Damit ist nicht die monatliche<br />

Abrechung gemeint, sondern<br />

das komplette Asset Management. Die<br />

technischen und ökonomischen Daten<br />

– auch der bereits vorhandenen IT –<br />

werden bei leistungsfähigen IT-Leasing-<br />

Gesellschaften in Web-basierte Systeme<br />

übertragen, die auch Lizenz-, Garantieund<br />

Wartungsverträge abbilden.<br />

Dadurch ist für jeden Arbeitsplatz ersichtlich,<br />

wie alt die eingesetzten Rechner<br />

sind und wann es sinnvoll ist, diese<br />

auszutauschen, um Wartungskosten<br />

einzusparen, technologisch auf dem aktuellen<br />

Stand zu sein sowie Ausfallzeiten<br />

zu vermeiden. Über derartige Online-Systeme<br />

kann auch die Bestellung<br />

neuer Geräte direkt initiiert und automatisiert<br />

werden. Ein qualifizierter Leasing-Partner<br />

übernimmt oft auch eine<br />

beratende Funktion bei der Auslese des<br />

IT-Equipments.<br />

Basel II bedeutet nicht, dass Kredite<br />

prinzipiell passé sind, sondern dass mehr<br />

Flexibilität und Weitblick bei der Suche<br />

nach Geldgebern an den Tag gelegt werden<br />

sollte. Diese Entwicklung weg vom<br />

klassischen Bankkredit hin zu Leasing<br />

und Projektfinanzierungen hat durchaus<br />

auch ihre positiven Seiten: So beinhaltet<br />

ein Leasing-Vertrag im Gegensatz zum<br />

Bankkredit in der Regel keine Klauseln,<br />

die zu einer vorzeitigen Kündigung –<br />

beispielsweise aufgrund der Verletzung<br />

von einzuhaltenden Finanzkennziffern<br />

– führen können. Auch sind Leasing-Gesellschaften<br />

sehr flexibel in der Anpassung<br />

von Leasing-Ratenverläufen an die<br />

Belange der Kunden. Daraus resultiert<br />

mehr Flexibilität, Planungssicherheit<br />

und Schutz vor kurzfristigen Zahlungsverpflichtungen.<br />

Kurz gesagt: Mit einem<br />

intelligenten, auf die individuellen Bedürfnisse<br />

zugeschnittenen Leasing-Konzept<br />

für die komplette IT-Infrastruktur<br />

wird Basel II nicht nur leichter verdaulich,<br />

sondern es lassen sich auch eine<br />

Vielzahl weiterer Vorteile schöpfen.<br />

Fachautoren: Caspar Graf von<br />

Preysing und Joachim Jaschke<br />

Die TFL Ledertechnik Gruppe ist ein weltweiter<br />

Hersteller von Chemikalien für die Lederbehandlung.<br />

Bislang gab es bei dem Unternehmen<br />

ein getrenntes internes und externes<br />

Rechnungswesen auf der Basis von Excel. Um<br />

mit dem stetigen Wachstum Schritt zu halten,<br />

begab man sich auf die Suche nach einem<br />

integrierten System.<br />

Udo Höndges, Leiter Konzernrechnungswesen<br />

und betriebliche Steuern<br />

bei TFL, erläutert die Ausgangssituation:<br />

„Unternehmen unserer Größenordnung<br />

können es sich heute aber einfach<br />

nicht mehr erlauben, für alle Aufgaben<br />

Excel einzusetzen. Wir wollten daher auf<br />

ein integriertes System umstellen, das allgemein<br />

akzeptiert wird. Es sollte auf jeden<br />

Fall ein wissenschaftliches, fundiertes<br />

System sein und mit unserem Wachstum<br />

Schritt halten können. Außerdem wünschten<br />

wir uns mehr Flexibilität und die<br />

Möglichkeit, den Jahresabschluss in kürzerer<br />

Zeit zu bewältigen“.<br />

Hohe Anforderungen<br />

TFL Ledertechnik setzt komplette Lösung für das<br />

Die Anforderungen an das gesuchte<br />

neue System waren vielfältig. So sollte<br />

eine gemeinsame Datenbasis erreicht sowie<br />

internes und externes Rechnungswesen<br />

verbunden werden und die Integration<br />

von Analyse und Reporting<br />

gewährleistet sein. Darüber hinaus war<br />

die Möglichkeit des Fast Close sowie der<br />

parallelen Unterstützung mehrerer Normen<br />

für die Rechnungslegung wie HGB<br />

und IAS gefordert. „Und auf jeden Fall<br />

sollte das gesuchte System durch die<br />

Fachabteilungen technisch beherrschbar<br />

sein. Wir haben keine eigene große IT-<br />

Abteilung vor Ort, so dass es unerlässlich<br />

ist, dass diese gegebenenfalls kleinere<br />

Erweiterungen selbst vornehmen<br />

können. Weitere wichtige Entscheidungskriterien<br />

waren z.B. Auswertun-<br />

Ein integriertes<br />

gen, Online-Analysen und Standardberichtswesen<br />

sowie die 100-prozentige<br />

Abdeckung der Gesellschaften.<br />

Außerdem war uns auch die Technologie,<br />

also Datenbank, Offenheit, Server-<br />

Architektur, Parametrisierbarkeit der<br />

Datenerfassung, d.h. kontrollierte Datenkollektion<br />

ohne Excel-Sheets, sowie<br />

die Möglichkeiten eines Intercompany-<br />

Abgleichs wichtig. Nicht zuletzt spielten<br />

auch Prozesskontrolle und Prozessautomatisierung<br />

für uns eine große Rolle“,<br />

so Höndges.<br />

Eine breite Auswahl<br />

– und ein Treffer<br />

Das Team um Höndges schaute sich eine<br />

Vielzahl von Systemen an und tätigte<br />

Referenzbesuche bei Novartis und Ciba,<br />

da es sich hierbei ebenfalls um Chemiefirmen<br />

mit gleicher Aufgabenstellung<br />

handelte. „Bei Novartis haben wir eine<br />

Lösung mit der Software FCRS des französischen<br />

Anbieters FRS im Einsatz<br />

erlebt, die uns sehr gut gefallen hat. Alles<br />

was wir schon in Excel hatten, wurde<br />

dort mit der Software und einem relativ<br />

kleinen Mitarbeiterstab abgebildet“, so<br />

Höndges weiter. Umgesetzt hatte diese<br />

Lösung das Beratungsunternehmen Data<br />

Mart Consulting. „Beeindruckt hat uns<br />

insbesondere die Einheitlichkeit der Lösung<br />

und vor allem, dass das Unternehmen<br />

branchenspezifisches Know-how<br />

und Projekterfahrung mitbrachte. Was<br />

uns letztendlich überzeugt hat, war die<br />

Tatsache, dass uns das Beratungsunternehmen<br />

sowohl in technischer als auch<br />

in betriebswirtschaftlicher Hinsicht unterstützen<br />

konnte “, so Höndges weiter.<br />

Zügige Implementierung<br />

Nur vier Monate nach dem endgültigen<br />

Projektbeginn im Januar konnten mit<br />

dem Year-End-Closing im April die ersten<br />

Testabschlüsse bewältigt werden.<br />

Der erste produktive Abschluss folgte<br />

10 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>


Titelthema<br />

Konzern-Reporting um<br />

Berichtswesen<br />

im Juni mit dem Monthly-End-Closing<br />

für Mai. Letzten Endes konnte das Projekt<br />

vom ersten Kontakt bis zur endgültigen<br />

Implementierung innerhalb eines<br />

einzigen Jahres abgeschlossen werden,<br />

wobei rund ein halbes Jahr lediglich drei<br />

Mitarbeiter temporär seitens TFL damit<br />

beschäftigt waren.<br />

Man ist daher sehr zufrieden, dass sich<br />

sowohl die Kosten für die Software-<br />

Lizenzen als auch der externe Beratungsaufwand<br />

sehr in Grenzen hielten.<br />

Heute setzt das Unternehmen im Umfeld<br />

des externen und internen Rechnungswesens<br />

SAP als vorgelagertes<br />

ERP-System, FCRS für die Finanzkonsolidierung,<br />

die Berichterstellung und<br />

MS Office sowie individuell programmierte<br />

Software für einige nachgelagerte<br />

Aufgaben ein. Hierzu werden mit der<br />

Software sämtliche Daten von allen<br />

Tochtergesellschaften gesammelt, ein<br />

konsolidierter Monatsabschluss erstellt<br />

und dem Controlling zur Auswertung<br />

zur Verfügung gestellt. Diese Auswertungen<br />

erfolgen dabei nicht nur auf rein<br />

legaler Ebene, sondern auch auf divisionaler<br />

Ebene und dienen der Unternehmensleitung<br />

zur Entscheidungsunterstützung.<br />

Inzwischen sind rund 30 Mitarbeiter in<br />

den Tochtergesellschaften mit der bislang<br />

nur teilweise automatisierten Datenerfassung<br />

und fünf mit der Analyse<br />

beschäftigt. Der Schulungsaufwand für<br />

das neue System war dabei sehr gering.<br />

Eine ausführliche Dokumentation und<br />

einige telefonische Nachfragen reichten<br />

aus. Schon nach dem zweiten Monat lief<br />

laut Höndges alles sehr gut, nicht zuletzt,<br />

weil die Software auch eine hohe<br />

Validierung vor Ort erlaubt.<br />

Datenhaltung zulässt – und es wird von<br />

unseren Wirtschaftsprüfern akzeptiert.<br />

Wir sind daher sehr zufrieden mit der<br />

Software und auch mit der Abwicklung<br />

des gesamten Projekts, da wir bei Data<br />

Mart stets kompetente Ansprechpartner<br />

vor uns hatten“, kommentiert Höndges.<br />

„Die Datenmenge insgesamt hat sich sicher<br />

nicht geändert, aber wir sind jetzt in<br />

unseren Auswertungen wesentlich flexibler.<br />

Da wir jetzt auf der Basis einer OLAP-<br />

Datenbank arbeiten, kann damit die<br />

komplette Intercompany-Abstimmung –<br />

auch im Hinblick auf die Aufwands- und<br />

Ertragseliminierung sowie Schuldenkonsolidierung<br />

– bewältigt werden. Diese<br />

Aufgaben sind jetzt sehr viel einfacher<br />

geworden und das System unterstützt<br />

uns dabei in sehr hohem Maße.“<br />

Erreicht: eine<br />

höhere Genauigkeit<br />

Insgesamt wurde bei TFL durch das neue<br />

System der Genauigkeitsgrad der zur<br />

Verfügung stehenden Informationen erhöht.<br />

Wo früher irgendeine Zahl – und<br />

zwar möglichst schnell – gefragt war,<br />

steht heute eine möglichst genaue Zahl<br />

mit den entsprechenden Hintergrundinformationen<br />

zur Verfügung. „Wir können<br />

durchaus sagen, dass wir jetzt höhere<br />

Genauigkeit in einem gegebenen Zeitrahmen<br />

erreichen. Die Software wird<br />

von daher mit Sicherheit ein wesentlicher<br />

Bestandteil unseres Data Warehouses<br />

werden, das wir noch in diesem<br />

Jahr aufbauen wollen. Wir gehen davon<br />

aus, dass dieses mit seiner breiten Datenbasis<br />

die Entscheidungsfindung unserer<br />

Geschäftsführung noch besser unterstützen<br />

wird“, so Höndges abschließend.<br />

„Das System ist sehr flexibel, kann sich<br />

sehr schnell an Änderungen der Organisation<br />

anpassen und bietet hohe Datensicherheit,<br />

weil es keine Redundanz bei der<br />

Fachautorin: Katrin Striegel<br />

Lösungsanbieter: DATA MART<br />

Consulting GmbH<br />

Anwender: TFL Ledertechnik Gruppe<br />

Anzeige<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />

11


Titelthema<br />

Getränkehersteller Jamnica nutzt BI als Quelle aller Informationen<br />

Worauf es ankommt<br />

260 Millionen Liter Mineralwasser und<br />

nichtalkoholische Getränke füllt Jamnica jedes<br />

Jahr in Flaschen. Als erfolgreiche und schnell<br />

wachsende Organisation hatte das Unternehmen<br />

im vergangenen Jahr einen Punkt<br />

erreicht, an dem es schwierig wurde, die<br />

Unternehmensdaten zu verwalten.<br />

Die Analyse und Bewertung der<br />

zahlreichen Daten war umständlich,<br />

zeitaufwendig und doch dringend<br />

notwendig, damit die gewonnenen Informationen<br />

in die weitere Unternehmensplanung<br />

einfließen konnten. Den<br />

Ausweg bot eine Business Intelligence-<br />

(BI-) Lösung. Die Initiative für die Lösung<br />

kam dabei nicht aus der IT-Abteilung,<br />

sondern aus den Reihen der betroffenen<br />

Mitarbeiter selbst. Die<br />

Implementierung entwickelte sich<br />

schnell zum wichtigsten IT-Projekt im<br />

Unternehmen. Sowohl Geschäfts- als<br />

auch IT-Verantwortliche bildeten das<br />

Projekt-Team, das engagiert ein Ziel<br />

verfolgte: die Bereitstellung aktueller<br />

und genauer Informationen sowie ein<br />

einfacher und direkter Zugriff auf sie.<br />

Das Team hat sich für eine BI-Lösung<br />

von Cognos entschieden.<br />

Die Lösung<br />

Bei der Implementierung hatte zunächst<br />

die Analyse der Vertriebsdaten oberste<br />

Priorität. Besonders die dynamischen<br />

Beziehungen zu Kunden und Lieferanten<br />

sollten verbessert werden. Um dies<br />

zu ermöglichen, zieht die BI-Lösung alle<br />

notwendigen Informationen aus den im<br />

Unternehmen vorhandenen Datenquellen<br />

zusammen: Hierzu gehören die Datenbanken<br />

des ERP-Systems (iSeries)<br />

und das Data Warehouse auf der Microsoft<br />

SQL Server-Plattform. Die eingesetzte<br />

BI-Lösung setzt sich aus mehreren<br />

Komponenten zusammen. Diese Kom-<br />

Anzeige<br />

ponenten modellieren aus den einfachen<br />

Daten multidimensionale Datenwürfel<br />

auf Basis der OLAP-Technologie (Online<br />

Analytical Processing). OLAP ermöglicht<br />

die strukturierte Aufbereitung<br />

von Informationen als Dimensionen<br />

und Kennzahlen, so dass beispielsweise<br />

Trends in einem Kundensegment verfolgt,<br />

Abweichungen bei Produkten erkannt<br />

oder Jahresumsätze in einer Region<br />

nach Produktlinien aufgeschlüsselt<br />

werden können. Die Datenwürfel oder<br />

auch PowerCubes enthalten mehrere<br />

Millionen konsolidierte Datenzeilen<br />

und Hunderttausende von Kategorien.<br />

Über das Intranet wird allen berechtig-<br />

ten Anwendern unternehmensweit Zugriff<br />

auf die PowerCubes und die aus<br />

ihnen erstellten Reports ermöglicht. In<br />

den Cubes und im Data Warehouse sind<br />

alle Kerndaten für die letzten vier Jahre<br />

enthalten. Da der gesamte Prozess der<br />

Daten-Extraktion und -Transformation<br />

vollständig automatisiert ist, sind jeden<br />

Tag die aktuellsten Daten für Analysen<br />

und Unternehmensplanung online verfügbar.<br />

Schluss mit dem Daten-Chaos<br />

Jamnica kann heute Unternehmensdaten<br />

aus jedem Blickwinkel und in verschiedensten<br />

Kombinationen betrachten.<br />

Betriebwirtschaftliche Zusammenhänge<br />

werden in Dimensionen wie<br />

Zeiträume, Produkte, Kunden und<br />

Standorte unterteilt. Mittels multidimensionaler<br />

Analyse werden Probleme<br />

wie niedrige Absatzzahlen bei bestimmten<br />

Produkten oder in bestimmten Regionen<br />

zeitnah erkannt und können mit<br />

gezielten Maßnahmen angegangen werden.<br />

Die Führungskräfte bei Jamnica<br />

identifizieren und analysieren heute problemlos<br />

Trends. Sie können sich die Daten<br />

in Diagrammen und Kreuztabellen<br />

anzeigen lassen, sie detaillieren, verdichten,<br />

filtern und sortieren. Mit Hilfe der<br />

genauen Informationen lassen sich Reports<br />

schneller erstellen und sind über<br />

längere Zeiträume für Qualitätsanalysen<br />

verfügbar.<br />

Der Schlüssel zum Erfolg<br />

Die Einbindung der unmittelbar Betroffenen<br />

und die Vorteile einer Standard-<br />

Methodologie kombiniert mit der Benutzerfreundlichkeit<br />

werden heute als<br />

die Schlüsselfaktoren für den Erfolg des<br />

Projekts gewertet.<br />

Fachautor: Michael Teufel<br />

Lösungsanbieter: Cognos GmbH<br />

Anwender: Jamnica<br />

12 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>


Titelthema<br />

Software spricht „lateinisch“<br />

Ansichtssache Integration<br />

„Integration“ ist ein aus dem lateinisch<br />

stammender Begriff, der sehr viele<br />

Bedeutungen hat. So besagt er ganz allgemein:<br />

„(Wieder)Herstellung eines Ganzen, einer<br />

Einheit durch Einbeziehung außenstehender<br />

Elemente, Vervollständigung“.<br />

Auf ein Unternehmen projiziert bedeutet<br />

Integration auch die Einbindung<br />

neuer Mitarbeiter in die vorhandenen<br />

Strukturen und Aufgaben. Vergleichbar<br />

mit dem Ansatz eine<br />

zwischenmenschliche Einheit zu bilden,<br />

ist auch der Integrationsansatz innerhalb<br />

der DV oder IT Struktur immer wieder<br />

eine Herausforderung. So gilt es auch<br />

hier „kulturell“ unterschiedliche Betriebssysteme<br />

oder Programm „sprachliche“<br />

Barrieren zu überwinden oder zu<br />

vereinheitlichen. Dies nicht nur innerhalb<br />

einer Geschäftsstelle, sondern auch<br />

über diese und weitere Grenzen hinaus.<br />

Integration quo vadis<br />

Hier beginnt nun der Integrationsansatz<br />

oder dessen Anspruch, sich in seiner Bedeutung<br />

und seiner Auslegung maßgeblich<br />

voneinander zu unterscheiden. So<br />

gehen die Meinungen zu diesem Thema<br />

weit auseinander und werden in den<br />

meisten Fällen ganz unterschiedlich interpretiert<br />

und in ihrer Wichtigkeit bewertet.<br />

Dies nicht nur innerhalb der<br />

Unternehmen, sondern insbesondere in<br />

der Kommunikation mit den Lieferanten.<br />

So sprechen sehr viele Software-Häuser<br />

von der vorhandenen Integration.<br />

Doch ist es auch das, was sich<br />

der Kunde darunter vorstellt. Auch kann<br />

man für das Ziel, eine entsprechende<br />

Integration zu erreichen, sehr viel investieren.<br />

So stellt sich die Frage für jedes<br />

Unternehmen ganz individuell, wo und<br />

inwieweit Integration auch Sinn macht.<br />

Unstrittig sollten jedoch einige sehr<br />

maßgebliche Ansätze des Miteinanders<br />

innerhalb von Software-Lösungen sein,<br />

welche fast jedes Unternehmen voraussetzen<br />

sollte. Darüber hinaus versprechen<br />

derartige, augenscheinlich minimale<br />

Integrationspunkte einen sofortigen<br />

ROI.<br />

Potentiale nutzen<br />

Wenn man sich nun ausgehend vom<br />

„Herzstück“ der Unternehmens-Software,<br />

der Rechnungswesen-Lösung, die<br />

Anbindungsmöglichkeiten betrachtet,<br />

zeigen die nachstehenden Beispiele sehr<br />

deutlich die Vorteile und Einsparungspotentiale,<br />

welche dadurch bereits erreicht<br />

werden können. Mit einer geschaffenen<br />

Integration zu einer Banken-Software<br />

(z.B. Multicash), kann durch die automatische<br />

Verarbeitung und die maschinelle<br />

Verbuchung so richtig Zeit gespart werden.<br />

Auch die Integration zu dem eingesetzten<br />

Archivsystem ist durch eine<br />

offene Parametergestaltung und der Definition<br />

von Schlüsselbegriffen sehr<br />

schnell zu realisieren und bringt vor allem<br />

Komfort für Recherchen und erhöht<br />

die Reaktionsgeschwindigkeit gegenüber<br />

den Kunden und Lieferanten.<br />

Sichere Kostenrechnung<br />

Darüber hinaus kann auch die direkte<br />

Weiterleitung einer AfA-relevanten<br />

Rechnung an die Anlagenverwaltung<br />

möglichen Erfassungsversäumnissen<br />

vorbeugen und die Abarbeitung solcher<br />

Vorgänge strukturieren. Weitergedacht<br />

bedeutet die Integration zur Kostenrechnung<br />

eine schnelle und wertesichere Datenbereitstellung<br />

aufbereitet in der Kostenrechnung,<br />

um das damit sofort mögliche<br />

Controlling durchzuführen.<br />

Schnell Entscheidungen treffen zu<br />

können, beruhend auf fundierte Werterecherchen,<br />

kann den elementaren Wettbewerbsvorteil<br />

bringen. Auch die in der<br />

Kostenrechnung sehr grob oder detailliert<br />

geplanten Werte wieder via Knopfdruck<br />

an die Fibu für die z.B. stetige<br />

Ist/Plan-Überwachung zurückzugeben,<br />

kann den Entscheidungsträger maßgeblich<br />

bei der Unternehmensführung unterstützen<br />

und vor bösen Überraschungen<br />

bewahren.<br />

Auch eine durchaus nützliche und sehr<br />

sinnvolle Symbiose entsteht bei der Integration<br />

der weiteren Abteilungslösungen.<br />

So sollte jede Software in der<br />

Lage sein, so genannte „führende Systeme“<br />

direkt anzubinden. Ist dieses z.B.<br />

für die Stammdatenpflege die Vertriebslösung,<br />

kann seitens der Rechnungswesenanwendungen<br />

direkt auf die dort<br />

hinterlegten Adressdaten zugegriffen<br />

werden. Dies – fortgeführt mit einer<br />

zentralen Datenhaltung hinsichtlich<br />

der Sachkonten oder Kostenstellen –<br />

wird eine aufwendige sowie ungleiche<br />

Haltung und Pflege dieser Daten vermeiden,<br />

und der kostspielige Invest für<br />

diesen Personalaufwand kann sinnvoller<br />

eingesetzt werden.<br />

Fazit:<br />

Insbesondere für Lösungsanbieter im<br />

Rechnungswesen, die ihre Anwendungen<br />

Branchen-cross einsetzen und damit<br />

immer auf verschiedene Software-Umgebungen<br />

stoßen, ist es elementar, die<br />

größtmögliche Variabilität für zu schaffende<br />

Integrationen zu gewährleisten.<br />

Nur damit kann auf Kundenwünsche zu<br />

den von ihm gewünschten Anbindungen<br />

schnell, flexibel und kostenüberschaubar<br />

reagiert werden.<br />

Fachautorin: Roswitha Habersetzer<br />

14 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>


Titelthema<br />

Controlling – ein Monopol für Daten aus dem Rechnungswesen?<br />

Feinabstimmung vonnöten<br />

Controlling ist zur Unternehmens- und<br />

Unternehmer-Aufgabe geworden. Damit haben<br />

sich auch die Anforderungen an die Software<br />

verändert. Konnte das typische Mittelstands-<br />

Controlling in der Vergangenheit lediglich mit<br />

den aufbereiteten Zahlen aus dem Rechnungswesen<br />

und der Kostenrechnung seine Aufgaben<br />

erfüllen, müssen – nicht zuletzt Dank Basel II<br />

– heute immer mehr Kennzahlen aus den<br />

operativen Systemen eingebunden werden.<br />

Controlling ist zum Wissensmanagement<br />

geworden, dessen Prozesse<br />

zum Beispiel durch Systeme wie BSC unterstützt<br />

werden. BSC (Balanced Score<br />

Cards) dienen als Führungsinstrument<br />

im Rahmen des Controlling – oder wie es<br />

die Enzyklopädie Wikipedia formuliert:<br />

„als Instrument (…) des Performance<br />

Managements zur Ausrichtung der Organisation<br />

an strategischen Zielen“.<br />

Definieren strategischer Ziele<br />

Im Gegensatz zu Leitbildern und anderen<br />

unscharfen Formulierungen machen<br />

die BSC die Erreichung dieser strategischen<br />

Ziele messbar. Damit soll das<br />

Blickfeld des Managements von seiner<br />

traditionellen, durch finanzielle Aspekte<br />

gekennzeichneten Unternehmenssicht<br />

auf alle relevanten Teile gelenkt werden<br />

und so „zu einem ausgewogenen (balanced)<br />

Bild führen“.<br />

Diese umfassendere Sicht ermöglicht –<br />

Dank konkreter Maßnahmen – die Ausrichtung<br />

des Unternehmens an den vorgegebenen<br />

Zielen. Was bedeutet das in<br />

der Praxis? Welche Anforderungen muss<br />

die Software eines BSC-geführten Unternehmens<br />

erfüllen? Ein Beispiel aus der<br />

„ganz normalen Auftragsabwicklung“<br />

macht die Veränderungen deutlich.<br />

Transparenz der Prozesse<br />

Eine typische Kennzahl der Vergangenheit<br />

waren Aufwendungen, die zum<br />

Kommissionieren und Versenden eines<br />

Auftrages oder einer Teillieferung entstehen.<br />

Angesichts der ständigen Marktveränderungen<br />

ist diese Zahl isoliert<br />

nicht aussagekräftig. Erst wenn diese<br />

Aufwendungen in Relation zu anderen<br />

strategischen Ansätzen wie „niedrigere<br />

Ausliefer-Fehlerquote“ oder „Reduzierung<br />

der Versanddurchlaufzeit um x<br />

Zeit“ gestellt werden, ist eine relevante<br />

Aussage möglich.<br />

Die hierfür benötigten Kennzahlen lassen<br />

sich nicht aus dem Zahlenwerk des<br />

Rechnungswesens ziehen; hier müssen<br />

entsprechende Auswertungen aus den<br />

vorgelagerten Systemen bereitstehen.<br />

Oft ist dabei nicht mehr nur die entsprechende<br />

Software-Lösung gefragt.<br />

Häufig müssen dafür organisatorische<br />

Eingriffe im Unternehmensablauf vorgenommen<br />

werden, um diese Basiswerte<br />

überhaupt abgreifen zu können.<br />

Bleiben wir beim Beispiel der Versand-<br />

Durchlaufzeit: Um einen konkreten<br />

Wert ermitteln zu können, muss in der<br />

Vertriebskette ein Übergabepunkt definiert<br />

sein, ab dem die Versandabteilung<br />

die Auftragsverantwortung übernimmt.<br />

Hier zeigt sich beispielsweise, dass die<br />

aus dem erweiterten Controlling-Aspekt<br />

in den letzten Jahren eingesetzten Produkte<br />

„Data-Mining“ oder „Data-<br />

Warehouse“ an organisatorische Grenzen<br />

stoßen, denn in dieser Software sind<br />

keine definierten Abgrenzungspunkte<br />

für die Datenermittlung vorgesehen.<br />

Hier zeigt sich die Stärke von branchenorientierten<br />

ERP-Komplettpaketen.<br />

Zum einen bestehen hier standardisierte<br />

Auswertungssysteme in den vorgelagerten<br />

Modulen. Darüber hinaus können<br />

Kennzahlen aus den Vertriebsplanungs-<br />

und Einkaufs- Budgetierungsmodulen in<br />

deutlich exakterer Form bereitgestellt<br />

werden, als es in den verdichteten Zahlenwerken<br />

des Rechnungswesens möglich<br />

ist.<br />

Erreichen der Ziele<br />

Was für die Auftragsabwicklung gesagt<br />

wurde, gilt in gleichem Maße für alle<br />

geschäftlichen Themenbereiche. Häufig<br />

werden die Veränderungen auch gerade<br />

im Einkauf sichtbar, wo sich der Einkäufer<br />

zum Supply-Chain-Manager entwickelt<br />

hat, der die gesamte Prozesskette<br />

begleitet und sie permanent optimiert.<br />

Denn auch hier geht es nicht mehr nur<br />

um die Ware an sich, sondern um Kosten-<br />

und Flexibilitätsvorteile, um die<br />

Reduzierung von Risiken und die Erschließung<br />

neuer Märkte. Dies erfordert<br />

Wertschöpfungskennzahlen, die das Potenzial<br />

haben, als mehrstufiger Prozess<br />

zum Erreichen der strategischen Ziele<br />

beizutragen.<br />

Gerade das Benchmarking zwischen den<br />

Plan-/Ist-Zahlen aus dem Rechnungswesen<br />

in Verbindung mit den operativen<br />

Vergleichsgrößen und den strategischen<br />

Vorgaben ermöglichen die Optimierung<br />

der Prozesse. Die reinen verdichteten<br />

Zahlen des Rechnungswesens, die in der<br />

Vergangenheit lediglich gegen Planzahlen<br />

abgeprüft wurden, sind heute kein<br />

Führungsinstrument mehr, auf das alleine<br />

gebaut werden kann. Ständig wandelnde<br />

Anforderungen durch Internationalisierung,<br />

Innovationen und sich<br />

verändernde Kundenwünsche erfordern<br />

ein umfassendes Wissensmanagement in<br />

den Unternehmen, das nur mit einer perfekt<br />

auf die Branche und ihre Bedürfnisse<br />

abgestimmten Software optimal erreicht<br />

werden kann.<br />

Fachautor: Marco Decker<br />

16 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>


Sonderteil<br />

CeBIT <strong>2005</strong><br />

Ausstellerübersicht<br />

Anzeige<br />

ABAS AG<br />

Halle 5, A18<br />

CeBIT <strong>2005</strong>: In Halle 5, Stand A 18 präsentiert ABAS<br />

(www.abas.de) Neues rund um die abas-Business-<br />

Software (ERP, PPS, WWS, eBusiness). Zum 25jährigen<br />

Firmenjubiläum legt ABAS den Fokus auf den<br />

evolutionären Systemansatz der Software, der eine<br />

kontinuierliche Weiterentwicklung gewährleistet.<br />

Weitere Highlights: Internationalität, ERP für die<br />

Automotive-Branche, CRM-Funktionalität, Web-<br />

Anwendungen, Funktionserweiterungen und 64Bit-<br />

Computing.<br />

ALPHA Business Solutions AG<br />

Halle 5, Stand E35<br />

proALPHA ist eine der führenden ERP-Komplettlösungen<br />

für mittelständische Unternehmen und deckt<br />

alle Anforderungen in Produktion, Logistik und<br />

Rechnungswesen ab. Die optimierte Produktionsplanung<br />

(APS) ist ebenso „State of the Art“ wie ein<br />

durchgängiges Dokumentenmanagement, ein Informations-<br />

und Controllingsystem sowie eine systemweite<br />

WorkflowAutomation, die Online-Integration<br />

gängiger CAD-Systeme oder die Einbindung von<br />

e-Business-Funktionen.<br />

altavier GmbH<br />

Halle 1, Stand 3K18<br />

Die Content- und Knowledge-Management-Software<br />

von altavier ermöglicht den Aufbau und die Verwaltung<br />

verschiedenster Intranet-Portale, Extranets und<br />

Internetauftritte sowie die Integration unterschiedlicher<br />

Datenbanken in eine einheitliche Portaloberfläche.<br />

Ein modulübergreifender, unternehmensspezifischer<br />

Schlagwortbaum ermöglicht das schnelle<br />

Auffinden von Informationen. Technologische Basis:<br />

Lotus Domino, IBM WebSphere, OpenSource.<br />

AP Automation + Productivity AG<br />

Halle 5, Stand D55<br />

Mit P2plus extended ERP, das vollständig auf der<br />

Systemplattform Microsoft .NET und modernsten<br />

Webtechnologien (Web Services, ASPX, XML,<br />

SOAP) basiert, geht die AP AG weit über das Leistungsspektrum<br />

herkömmlicher ERP-Lösungen hinaus<br />

und integriert durchgängig CRM, e-Business,<br />

Workflow und Knowledge Management in einer einheitlichen<br />

Systemstruktur und Benutzeroberfläche.<br />

Auf die Lösungen der AP AG setzen über 1850 mittelständische<br />

Unternehmen.<br />

ATOSS Software AG<br />

Halle 6, Stand B23<br />

ATOSS präsentiert die neue Software-Generation für<br />

Staff Efficiency Management. Eine komplett erneuerte<br />

Benutzeroberfläche und zahlreiche neue Funktionen<br />

machen Personalabteilungen produktiver und<br />

unterstützen Unternehmen bei der Einführung flexibler<br />

Arbeitszeitmodelle. ATOSS Time Control, die<br />

modulare Mittelstandslösung für Zeitwirtschaft und<br />

Personaleinsatzplanung, zeigt sich in neuer Version<br />

noch bedienungsfreundlicher. Mit AENEIS 5 ist es<br />

ATOSS gelungen, technologischen Fortschritt und<br />

Standards in einer Best-of-Breed Lösung für Geschäftsprozessmanagement<br />

zu vereinen.<br />

Avenum<br />

Halle 3, Stand A45<br />

Besuchen Sie uns auf der diesjährigen Cebit <strong>2005</strong>.<br />

Avenum bietet iSeries-Lösungen und plattformunabhängige<br />

EDI-Lösungen. Lernen auch Sie unsere Applikation<br />

Integration Interfaces (SMS-, Client- und<br />

Mail Interfaces) für IBM eServer kennen, die es dem<br />

Anwender ermöglichen, e-Business in Ihr “daily business”<br />

zu integrieren. Durch unsere langjährige Erfahrung<br />

im EDI-Umfeld können wir nicht nur entsprechende<br />

Produkte, sondern auch wertvolle Beratung<br />

bieten.<br />

B&N Software AG<br />

Halle 6, Stand G30/332<br />

m@gic EDDY ist eine datenbankgestützte EDI/XML-<br />

Software. Die individuellen Regeln (EDIFACT, XML,<br />

VDA, Odette, etc.), nach denen die Geschäftspartner<br />

ihre Daten austauschen, werden als Partnerprofile in<br />

der m@gic EDDY Software hinterlegt. Die Basis ist<br />

das einheitliche Abbilden der verschiedenen Geschäftsprozesse<br />

(z.B. Bestellungen, Rechnungen) in<br />

klar dokumentierte Datenbankschnittstellen.<br />

Bison Group<br />

Halle 4, Stand A12/C58<br />

Mit der plattformunabhängigen ERPII-Lösung<br />

„BISON Solution“ präsentiert die BISON Group auf<br />

der Cebit <strong>2005</strong> die optimierte Version für den Großhandel.<br />

Qualitative Prozessoptimierung ist für den<br />

Handelsmarkt entscheidend. BISON Solution trägt<br />

dieser Forderung Rechnung, indem sich die zu 100%<br />

releasefähige Software exakt an die Bedürfnisse und<br />

Geschäftsprozesse des Handelsunternehmens anschmiegt<br />

und diese über Unternehmensgrenzen hinweg<br />

optimiert.<br />

Breitenbach Software<br />

Engineering GmbH<br />

Halle 6, Stand B17<br />

Umfassende Software für die Bereiche Zutritt, Zeiterfassung,<br />

Betriebsdatenerfassung, Lohn/Gehalt, Personalverwaltung,<br />

Personaleinsatzplanung, Archivierung,<br />

etc.<br />

BSS – Beratung und<br />

Software-Systeme GmbH<br />

Halle 4, Stand C58<br />

Bison Solution: ERPII-System, plattformunabhängig,<br />

100%Java, validierter Workflow.<br />

CAE Elektronik GmbH<br />

Halle 12, Stand C85<br />

caesar bringt die Telekommunikation direkt an den<br />

Arbeitsplatz, der Nachrichtenaustausch wird schneller,<br />

komfortabler und kostengünstiger. caesar verbindet<br />

ISDN- und IP-Telefonanlagen, Netzwerke, AS/400,<br />

iSeries, Lotus Notes/Domino, MS Exchange/Outlook,<br />

Novell GroupWise, SAP R/3 mit CTI, Fax/Faxabruf,<br />

Sprachdienste (Anrufbeantworter, Sprachabruf, Umwandlung<br />

Text in Sprache, Voice Mail), e-Mail, SMS,<br />

WAP etc. NEU: CTI für AS/400, iSeries, i5.<br />

18 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>


Sonderteil<br />

Ceyoniq Technology GmbH<br />

Halle 1, Stand 4H4; Halle 4, Stand A04/A12; Halle<br />

4, Stand A38<br />

nscale ist eine neue, hoch integrierte Standardplattform<br />

für Enterprise Content Management. Die moderne<br />

Architektur stellt umfangreiche Funktionen für<br />

Prozess-, Dokumenten-, Archiv-, Records-, Content-,<br />

Knowledge- sowie Lifecycle Management bereit und<br />

gewährleistet maximale Multiplattformfähigkeit,<br />

Skalierbarkeit, Verarbeitungsgeschwindigkeit und<br />

Sicherheit.<br />

CP Corporate Planning AG<br />

Halle 3, Stand D56<br />

Mit CORPORATE PLANNER wurde ein Planungsund<br />

Controlling-Werkzeug entwickelt, das Planung,<br />

Information, Analyse und Steuerung miteinander vereint.<br />

Das Produkt ist im Finanzcontrolling, Kostencontrolling,<br />

Vertriebscontrolling und Konzerncontrolling<br />

einsetzbar. Alle Teilbereiche sind dynamisch<br />

miteinander verknüpft, so dass ein in sich konsistentes<br />

System entsteht. Das Standardmodell lässt genügend<br />

Spielraum für individuelle Anpassungen.<br />

Allgemeine Hinweise und Geländeplan<br />

Öffnungszeiten und Ort:<br />

Donnerstag, 10. <strong>März</strong> bis Mittwoch, 16. <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />

Täglich von 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

Hannover, Messegelände<br />

Eintrittspreise:<br />

Tageskarte im Vorverkauf Euro 32,00<br />

Dauerkarte im Vorverkauf Euro 70,00<br />

Tageskarte an den Tageskassen Euro 37,00<br />

Dauerkarte an den Tageskassen Euro 80,00<br />

Ermäßigte Tageskarte Euro 17,00<br />

– für Schüler ab 15 Jahren, Studenten, Wehrpflichtige, Zivildienstleistende<br />

(nur gültig am 12., 13. und 16.03.<strong>2005</strong>)<br />

– für Behinderte (gültig an allen Messetagen)<br />

Bestellmöglichkeit/Kontakt:<br />

+49-(0)180/5 00 06 89 (12 Cent/Min.)<br />

6 +49-(0)221/9 59 40 68<br />

www.cebit.de/tickets<br />

Anzeige<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />

19


Sonderteil<br />

CSB-System AG<br />

Halle 5, Stand D16<br />

CSB-System präsentiert auf der CeBIT die branchenspezifische,<br />

maßgeschneiderte IT-Komplettlösung<br />

speziell für die Prozessindustrie mit den Zweigen<br />

Nahrung & Genuss, Chemie & Farben, Pharma &<br />

Kosmetik sowie Handel & Logistik. Mit Hilfe von<br />

modernsten Tools wie dem Manufacturing Execution<br />

System, die hoch integriert in das CSB-System eingesetzt<br />

werden, können die Anwender online und realtime<br />

Produktion und Administration miteinander<br />

verknüpfen.<br />

d.velop AG<br />

Halle 1, Stand 8H8<br />

Mit der Version 6 des bewährten, integralen, digitalen<br />

Archiv-, Dokumenten- und Workflow-Management<br />

System d.3 präsentiert die d.velop Lösungen für<br />

die unternehmensübergreifende Verwaltung von Informationen.<br />

Mit den neuen Add-Ons, d.3 search pro<br />

und d.classify, offeriert die d.velop neueste Technologien<br />

für die assoziative Suche und semantische Klassifizierung<br />

zu einem äußerst attraktiven Preis.<br />

DELTA BARTH Systemhaus GmbH<br />

Halle 4, Stand F64<br />

DELECO unterstützt Produktion und Warenwirtschaft<br />

sowie alle anfallenden kaufmännischen Abläufe<br />

mittelständischer Unternehmen. Industrie und<br />

Handel profitieren gleichermaßen von dem mit integrierten<br />

Lösungen für Instandhaltungsmanagement,<br />

CAQ, SCM, B2B, CRM sowie Rechnungs-/Personalwesen<br />

ausgestatteten System. Durch seinen modularen<br />

Aufbau lässt sich DELECO individuell zu einem<br />

Komplettsystem erweitern, das alle Bereiche des<br />

ERP-Umfeldes abdeckt.<br />

DocuWare AG<br />

Halle 1, Stand 6A7<br />

Das Produkt DocuWare ist eine modular aufgebaute<br />

Standardsoftware für integriertes Dokumenten-Management.<br />

Die Lösung vereint Dokumente beliebigen<br />

Formats aus unterschiedlichsten Quellen in einem<br />

zentralen Dokumenten-Pool – etwa Belege, Briefe,<br />

Zeichnungen, Dateien oder e-Mails. Mit DocuWare<br />

lassen sich diese Dokumente scannen, verschlagworten,<br />

senden, anzeigen, bearbeiten, drucken, faxen<br />

und mailen. Zusatzmodule erweitern die Einsatzbereiche.<br />

EASY SOFTWARE AG<br />

Halle 1, Stand 8G1<br />

Premiere von EASY iDOX – Einfach gute Lösungen.<br />

Die EASY SOFTWARE AG stellt mit EASY iDOX<br />

den ersten Java-Archivclient für Apple Macintosh<br />

vor. Schwerpunkt des Messeauftritts werden anwenderorientierte<br />

DMS-Lösungen für alle Branchen und<br />

Unternehmen sein; u.a. präsentiert der DMS-Marktführer<br />

sein Produktportfolio EASY ENTERPRISE<br />

auf verschiedenen Betriebssystemen und veranschaulicht<br />

die Vorteile einer e-Mail-Archivierung unter<br />

Microsoft Exchange und Lotus Notes.<br />

edcom GmbH<br />

Halle 1, Stand 3K18<br />

Gruppenkalender, Adressverwaltung, ToDo Management,<br />

Call Tracking, Korrespondenz, Urlaubsgenehmigung<br />

mit Workflow.<br />

Esker Software GmbH<br />

Halle 1, Stand 7K7<br />

Mit Esker DeliveryWare werden Datenströme aus<br />

Anwendungen (z.B. SAP) zu Dokumenten aufbereitet,<br />

formatiert und automatisiert versendet: als Fax,<br />

e-Mail, PDF, XML, Idoc usw. Die Lösung wird dabei<br />

einfach integriert, ohne Eingriffe in die Applikationen<br />

selbst. Ob elektronische Rechnungen mit digitaler<br />

Signatur, Mahnwesen, Beschaffung oder Services<br />

wie Fax-on-demand: DeliveryWare ist die Lösungen<br />

für alle dokumenten-basierte Geschäftsprozesse.<br />

EXCEL DATA Deutschland AG<br />

Halle 4, Stand D75<br />

Die Informations- und ERP II-Lösung, InfoSuite: Informations-/Analysesystem,<br />

BI, DataWarehouse,<br />

BPM, ETL. InfoBudget: Effektive, dezentrale Planung.<br />

InfoCenter: CRM/A-CRM (Notes). Workflow.<br />

XLeso: ERP/PPS/WaWi; KoRE; FiBu. XLeso ist plattformunabhängig,<br />

komplett Java-basiert u. setzt auf<br />

modernste Technologien. DB2 auf der iSeries /<br />

AS/400. Andere Systeme (Oracle, MS-SQL, DB2).<br />

Weitere Informationen zu<br />

Ausstellern und Produkten<br />

erhalten Sie mit dem<br />

+++ CeBIT-Messeticker +++<br />

Ferrari electronic AG<br />

Halle 15, Stand C17<br />

Innovative Signatur- und IP-Lösung. Die Ferrari<br />

electronic AG bietet mit OfficeMaster Sign die erste<br />

Lösung zum elektronischen Signieren von Faxrechnungen,<br />

die der neuen gesetzlichen Richtlinie des<br />

Bundesfinanzministeriums entspricht. Zusätzlich<br />

stellt das Unternehmen mit OfficeMaster over IP ihre<br />

komplette Unified Messaging Produktfamilie jetzt<br />

auch für IP-basierte Telefonnetze zur Verfügung.<br />

Fritz & Macziol GmbH<br />

Halle 4, Stand A04/A12; Halle 9, Stand E31; Halle<br />

9, Stand C52/1<br />

CeBIT <strong>2005</strong>: Unsere Lösungen zu Serverkonsolidierung<br />

& Archivierung – Optimierung von Geschäftsprozessen<br />

– VMware & P2V Migrationen – Dokumentenmanagement<br />

– Content Management/Tivoli<br />

– CITRIX – IBM eServer (i/p/x/zSeries) – IBM Storage<br />

– IBM Software. Unsere Hersteller: IBM, CITRIX,<br />

VMware, Lotus, Linux, Symantec und Microsoft.<br />

IBM Premier-Partner, 230 Mitarbeiter,12 Standorte<br />

(Deutschland/Österreich/Schweiz)<br />

GFOS mbH<br />

Halle 6, Stand C09<br />

X/TIME – optimaler Ressourceneinsatz und effizientere<br />

Produktion. Das funktionale Spektrum reicht von<br />

den Kernaufgaben der Zeit- und Betriebsdatenerfassung,<br />

der Zutrittskontrolle, Personaleinsatz- und Personalbedarfsplanung,<br />

Logistik-Management sowie<br />

Qualitätssicherung inklusive Chargenverfolgung. Die<br />

modulare Struktur der Software bietet die Möglichkeit<br />

des bedarfsorientierten Einsatzes einzelner Module<br />

bis hin zu einem umfassenden MES-System.<br />

Anzeige<br />

20 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>


Sonderteil<br />

GFT Solutions GmbH<br />

Halle 1, Stand 7i2; Halle 3, Stand C25; Halle 1, Stand<br />

7K7<br />

InSpire kontrolliert die Arbeitsabläufe innerhalb des<br />

Unternehmens, indem Geschäftsprozesse automatisiert,<br />

administriert, analysiert und optimiert werden.<br />

Anwendungen können miteinander integriert und<br />

kombiniert werden, ergänzt um Fähigkeit, Prozessschritte<br />

durch Aktivitäten und Interaktionen abzuarbeiten.<br />

Das Reportingsystem konsolidiert Daten<br />

managementgerecht und durch das Monitoring der<br />

Prozesse lassen sich diese kontinuierlich verbessern.<br />

Gräbert Software +<br />

Engineering GmbH<br />

Halle 4, Stand A12<br />

Gräbert ist der Partner für Lösungen auf der IBM<br />

iSeries/i5 und bietet mit ArchivPlus eine modulare<br />

Komplett-Lösung für DMS, elektronische Rechnungsbearbeitung,<br />

Workflow, Scannen und Archiv<br />

an. eComPlus ermöglicht e-Mail/Fax mit qualifizierter<br />

elektronischer Signatur. MobilPlus realisiert den<br />

Zugriff via UMTS, etc. und mit eShopPlus können<br />

Internet-Frontends realisiert werden. Für den einfachen<br />

Einstieg wurden ArchivPlus- und eComPlus<br />

ExpressEditionen konzipiert.<br />

GUS-Group AG & Co KG<br />

Halle 4, Stand A04/A12; Halle 1/Dach 1417<br />

Mehr ERP fürs Geld. Zur CeBIT zeigt die GUS Group<br />

ihre in Java entwickelte, browserbasierte, plattformunabhängige<br />

ERP-Lösung GUS-OS ERP in der<br />

Version 3.2. Zu den Erweiterungen gehören GUS-OS<br />

CRM sowie eine Mobilvariante für den Außendienst<br />

und GUS-OS Finance. Nach der Verfügbarkeit unter<br />

Windows, Linux und auf der iSeries werden jetzt<br />

auch die Datenbanken SQL Server und Oracle unterstützt.<br />

Anzeige<br />

HANSALOG GmbH & Co.KG<br />

Halle 6, Stand E02<br />

Als bedeutender Technologe gehört die Firma<br />

HANSALOG zu den führenden Anbietern personalwirtschaftlicher<br />

Software. Mit ihrem Software Paket<br />

HANSALOG werden in Deutschland jeden Monat<br />

mehr als 1500 Firmen mit über 2 Millionen Arbeitnehmern<br />

verschiedener Branchen abgerechnet. Die<br />

HANSALOG Software rechnet alle Branchen und<br />

Tarife ab und ist GKV-zertifiziert. Besuchen Sie uns<br />

auf unserem Stand, um mehr Informationen zu erhalten.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

IBM Deutschland GmbH<br />

Halle 4, Stand A04/A12; Halle 1, Stand 4G2/5D2;<br />

Halle 9, Stand C52/1<br />

IBM präsentiert On Demand Lösungen mit den<br />

Schwerpunkten Infrastructure Solutions, Technology<br />

Expertise und Industry Expertise mit Digital Media.<br />

Weiterhin präsentieren IBM und Partner Lösungen<br />

für kleine und mittlere Unternehmen. Der IBM Geschäftsbereich<br />

Mittelstand rundet mit den IBM Express<br />

Angeboten die Palette ab. Aus dem Bereich<br />

Öffentlicher Dienst und Behörden sind zahlreiche On<br />

Demand Lösungen zu den Themen Sicherheit, Verwaltung,<br />

Gesundheit und Soziales zu sehen.<br />

Igel Technology GmbH<br />

Halle 3, Stand A07<br />

IGEL Technology GmbH präsentiert auf der CeBIT<br />

<strong>2005</strong> in Halle Stand A05 die gesamte Bandbreite von<br />

Linux und Windows basierenden Thin Clients. Besonders<br />

die plattformübergreifende Produktpalette, die<br />

neuen IGEL Clients mit Windows CE 5.0 sowie die<br />

eigene Entwicklung der dazugehörigen innovativen<br />

Firmware und der zentralen Remote Management<br />

Suite für umfassende Thin Client Lösungen stehen bei<br />

dem diesjährigen Messeauftritt im Vordergrund.<br />

Intentia Deutschland GmbH<br />

Halle 4, Stand A04/A12<br />

Mehr als 20 Jahre Erfahrung und 3.400 Kunden in<br />

über 40 Ländern sprechen für sich. Ob Enterprise<br />

Management, Supplier Relationship Management,<br />

Customer Relationship Management, Supply Chain<br />

Management, Value Chain Collaboration, Enterprise<br />

Performance Management oder Workplace Management:<br />

Intentia hat die passende Lösung. Unsere Kunden<br />

sind mittelgroße bis große Unternehmen, wie Sab<br />

Wabco, Seeberger, Schoellershammer, Wikus und<br />

Olympus.<br />

Anzeige<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />

21


Sonderteil<br />

Anzeige<br />

inubit AG<br />

Halle 4, Stand E67<br />

Mit dem Ziel, Business- und IT-Anforderungen ideal<br />

aufeinander abzustimmen, steht mit dem inubit IS<br />

eine Standardsoftware zur Verfügung, mit der Geschäftsprozesse<br />

inhaltlich modelliert, technisch umgesetzt,<br />

überwacht und gesteuert werden können.<br />

Dabei wird die bestehende IT-Infrastruktur genauso<br />

integriert wie die für den reibungslosen Geschäftsablauf<br />

verantwortlichen Mitarbeiter.<br />

KANA Software GmbH<br />

Halle 4, Stand A04/A12<br />

KANA ist ein weltweit führender Anbieter von Geschäftsanwendungen<br />

für Service, Marketing und<br />

Kundenkommunikation. Die Lösungen umfassen<br />

sämtliche Kommunikationskanäle und erlauben Unternehmen,<br />

alle Kundenkontaktpunkte kostengünstig<br />

zu verwalten, koordinieren und synchronisieren.<br />

Zu den innovativen Anwendungen zählen KANA<br />

Contact Center, KANA Marketing sowie integrierte<br />

Service-Lösungen für e-Mail und Knowledge Management.<br />

LUNZER + PARTNER GmbH<br />

Halle 6, Stand B44<br />

Die Unternehmensberatung LUNZER + PARTNER<br />

stellt ihre Lagerlogistikanwendung LOGSTAR vor.<br />

Mit den bis zu elf verschiedenen Modulen der Software<br />

kann auf die momentanen Bedürfnisse der<br />

Lagerführer in den unterschiedlichsten Branchen<br />

reagiert werden. Auf dem Stand wird auch das<br />

Zusammenspiel der Software mit den Datenfunk-<br />

Geräten von Psion Teklogix anhand zahlreicher<br />

Anwendungsbeispiele demonstriert.<br />

MCA GmbH<br />

Halle 12, Stand C85<br />

iPhone integriert CTI direkt in IBM i5-basierte Lösungen.<br />

Damit stehen Nutzern in der IBM-Software-Arbeitsumgebung<br />

– ERP, Warenwirtschaft, Finanzbuchhaltung<br />

etc. – Telefonfunktionen wie<br />

ISDN-Dienste, Fax oder Voice-Mail zur Verfügung.<br />

So identifiziert iPhone beispielsweise Anrufer anhand<br />

ihrer Rufnummern und präsentiert dem Ansprechpartner<br />

automatisch die zugehörigen Daten, Dokumente<br />

und Informationen aus der jeweiligen i5-Lösung.<br />

FaxServer, Unified-Messaging-System, CTI-<br />

Server mit Integration als Connector in GroupWare<br />

Lösungen wie Lotus/Notes Domino u.a. Fax, e-Mail,<br />

VoiceMail, SMS, CTI, Telex, WAP. Gleichzeitige Integration<br />

von iSeries- und GroupWare-Umgebung.<br />

ML Software GmbH Entw.-,<br />

Dienstl.- u. Vertriebsges. mbH<br />

Halle 3, Stand A54<br />

ML-Software: Ihr Partner für Softwareentwicklung,<br />

iSeries400-Modernisierung und RPG-Migration!<br />

Mit der ML4 GUI-Komponente starten Sie sofort mit<br />

grafischen Oberflächen. Neuentwicklungen und/oder<br />

Programmerweiterungen können direkt mit ML4 auf<br />

dem PC vorgenommen werden, mit allen Vorteilen<br />

des C/S-Computing. MLoRPG ermöglicht echte Migration<br />

von RPG nach .NET und beliebige Weiterentwicklung<br />

auf Basis .NET via Delphi8, VB, j#, c#,<br />

C++, und…<br />

MPDV Mikrolab GmbH<br />

Halle 6, Stand C18<br />

MPDV ist führender Hersteller von Systemen zur<br />

Erfassung und Verarbeitung von Daten für das Fertigungs-,<br />

Personal- und Qualitätsmanagement. Als integriertes,<br />

modular strukturiertes MES bietet Hydra<br />

leistungsfähige Funktionen in den Bereichen BDE/<br />

Auftragsdaten, Leitstand, Maschinendaten, Material-/Produktionslogistik,<br />

Werkzeugdaten/DNC, Qualitätsmanagement/CAQ,<br />

Prozessdaten, Personalzeit/<br />

PEP, Leistungslohnermittlung, Zutrittskontrolle.<br />

NCT<br />

Halle 4, Stand A12<br />

Vor einem Datenverlust zu schützen, Ausfallzeiten zu<br />

minimieren oder gar nicht mehr entstehen zu lassen,<br />

sind die herausragenden Merkmale der *noMax-Lösung<br />

von Maximumavailability für IBM-Systeme.<br />

Mit der neuen Version wird das Überwachen und<br />

Melden von Systemstörungen noch einfacher und die<br />

Anwendungen können noch ausfallsicherer gestaltet<br />

werden. Als langjähriger IBM-Businesspartner ergänzt<br />

NCT das Portfolio mit Produkten und Dienstleistungen<br />

rund um die Verfügbarkeit. Hochverfügbarkeit,<br />

erst Recht für KMU´s und bezahlbar, ist das<br />

Credo der NCT GmbH.<br />

Profi AG<br />

Halle 4, Stand A12<br />

PROFI präsentiert innovative Referenzprojekte in<br />

Krankenhäusern, Öffentlicher Verwaltung und mittelständischen<br />

Unternehmen. Unter dem Motto<br />

„PROFI – Ihr On Demand Partner“ informieren wir<br />

Sie über IT-Lösungen rund um Storage- und Serverkonsolidierung,<br />

Hochverfügbarkeit, Security, Archivierung<br />

und SAP, exklusiv am IBM Partnerstand.<br />

Nutzen Sie die PROFI Lösungskompetenz rund um<br />

IBM Storage, IBM eServer i-, p-, x- und zSeries sowie<br />

Linux.<br />

22 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>


Sonderteil<br />

Prout Software GmbH<br />

Halle 1, Stand 4H4<br />

Der PROUT inForm OutputServer ist eine Formular-<br />

Software mit verschiedenen Modulen zum intelligenten<br />

Aufbereiten, Verteilen und Archivieren von Geschäftsdokumenten<br />

an Drucker-, e-Mail- und Fax-<br />

Systeme etc. Die gemäß Corporate Design<br />

aufbereiteten Dokumente können zusammen mit den<br />

automatisch erzeugten Indexdateien auch an Archiv-<br />

Systeme weitergegeben werden. Auf der CeBit <strong>2005</strong><br />

auf dem Partnerstand von Fujitsu-Siemens-Computers.<br />

PSIPENTA Software<br />

Systems GmbH<br />

Halle 5, Stand D26/1<br />

PSIpenta.com verfolgt den Best-of-Breed-Ansatz und<br />

umfasst die Bereiche Customer Relationship Management,<br />

Supply Chain Management, ERP, Finanzund<br />

Personalwesen basierend auf einem modernen<br />

Framework. PSIpenta.com nutzt State-of-the-Art<br />

Technologie und ist damit Vorreiter unter den ERP-<br />

Lösungen im gehobenen Mittelstand. Als objektorientierte<br />

Client/Server-Architektur konzipiert, hat die<br />

Software alle Vorzüge eines modernen offenen Systems.<br />

Roha<br />

Halle 3, Stand A45<br />

Spezialtage Output Management: Die Softwarelösung<br />

SpoolMaster von ROHA wird auf der CeBIT<br />

<strong>2005</strong> in Hannover bei avenum vorgeführt: Auf Stand<br />

A45 in Halle 3 können sich die Messebesucher vom<br />

11. bis 15. <strong>März</strong> rund um das Thema integriertes<br />

Output Management informieren, von intuitiver Formularerstellung<br />

und -bearbeitung bis hin zur direkten<br />

Ausgabe von der AS/400 / iSeries für Standard- und<br />

Etikettendrucker, Fax, e-Mail, Archive oder Handy.<br />

SAMAC Software GmbH<br />

Halle 3, Stand A60<br />

Wir zeigen Ihnen mit Ihren Daten, was Ihr System für<br />

Sie leisten kann. Werten Sie Ihr iSeries System auf,<br />

statt in andere Plattformen zu investieren! Datenanbindung<br />

über das SAMAC Data Hub. Datenreplikation,<br />

Import und Export von und zu Fremdsystemen<br />

für Replikation, B2B-Integration, Katalogexporte,<br />

Datenaustausch mit Kunden und Lieferanten über<br />

XML oder beliebige Fremdformate. Offene Architektur<br />

mit Modulen für TCP/IP, FTP, HTTPS, POP3,<br />

SMTP oder beliebigen anderen Protokollen. Integrierte<br />

Lösung für ERP-Pakete sowie Eigenentwicklungen.<br />

Schnelle Anbindung, Entlastung von Routine-Tätigkeiten<br />

und Datenbankprogrammierung.<br />

serVonic Telekommunikationslösungen<br />

GmbH<br />

Halle 13, Stand B37<br />

IXI-Call ist eine CTI Software, die auf Client/Server<br />

Basis jedem Arbeitsplatz computer-gestütztes Call<br />

Management zur Verfügung stellt. Eine Partnerleiste<br />

zeigt den Kommunikationsstatus der Kollegen an,<br />

Instant Messaging und Abwesenheitsnotiz sind möglich.<br />

An Telefonie-Funktionen liefert IXI-Call z.B.<br />

Anruferidentifikation, Wählhilfe, Hotkey-Wahl und<br />

Telefonjournal. IXI-Call kann auf Terminal Servern<br />

und CITRIX MetaFrame eingesetzt werden. serVonic<br />

IXI-UMS Unified Messaging Server ist eine Add-On<br />

Lösung, die sich in Messaging Systeme wie Exchange<br />

oder IBM Domino integriert.<br />

Anzeige<br />

SoftM Software und Beratung AG<br />

Halle 5, Stand A37<br />

Mit der ERP-Software SoftM Suite lassen sich die<br />

Geschäftsprozesse mittelständischer Unternehmen in<br />

einem durchgängigen System abbilden. Neu in Version<br />

2.0 ist u. a. das Kontrollzentrum Kundenauftrag,<br />

das die verschiedenen Prozess-Schritte der Supply<br />

Chain in einer zentralen Sicht zusammenführt. Im<br />

Bereich Business Intelligence werden auf der CeBIT<br />

<strong>2005</strong> neue Funktionen für Datenanalyse und Risikomanagement<br />

gezeigt.<br />

SYNCHRON GmbH<br />

Halle 1, Stand 8G1<br />

Integrierte Archivierungslösung für AS/400-basierte<br />

ERP-Systeme: – Archivierung aller AS/400-Druckdatenströme<br />

(SCS, IPDS, AFP) – Konvertierung<br />

nach ASCII Text, PDF oder TIF – Optional Formularüberlagerung<br />

– Eingangspostbearbeitung inkl.<br />

Workflow- Integration in AS/400-Applikationen –<br />

Recherchefunktion direkt aus AS/400-Anwendungen<br />

– Dialogrecherche mit AS/400-Oberfläche –<br />

Migrationstools zur Konvertierung von AS/400-<br />

Altarchiven.<br />

Teamwork Software und<br />

Cosulting GmbH<br />

Halle 4, Stand A12<br />

Die teamwork Software und Consulting GmbH, Lösungsanbieter<br />

für das Collaboration Management<br />

und IBM Premier Business Partner, präsentiert auf<br />

der CeBIT <strong>2005</strong> ihren sicheren und mobilen CRM<br />

Arbeitsplatz auf Basis der IBM Workplace-Technologie.<br />

Für Unternehmen, die AS/400-Anwendungen<br />

Mitarbeitern und Partnern jederzeit und überall zur<br />

Verfügung stellen wollen, zeigt teamwork die Überführung<br />

dieser Anwendungen in das Internet.<br />

Ultimus GmbH<br />

Halle 1, Stand 3C4<br />

Die Ultimus BPM Suite ist ein umfassendes Business<br />

Process Management System, welches produktive<br />

und agile Organisationsstrukturen schafft, Kosten<br />

reduziert und Durchlaufzeiten umfassend verkürzt.<br />

Mit der Modellierungs- und Entwicklungsumgebung<br />

können gemeinschaftlich Arbeitsabläufe ohne Programmierung<br />

automatisiert werden. Darüber hinaus<br />

stehen sowohl leistungsfähige Management Tools,<br />

wie auch intuitive webbasierte Benutzeroberflächen<br />

bereit.<br />

update Solutions AG<br />

Halle 1, Stand 6A7; Halle 3, Stand D07<br />

DocuWare ist die Basissoftware für Dokumentenmanagement<br />

und elektronische Archivierung von kaufmännischen<br />

Belegen, Korrespondenz, e-Mails, Dokumentationen,<br />

Zeichnungen und allen sonstigen<br />

Dokumenten. Die update Solutions AG ist autorisierter<br />

Partner der DocuWare AG. Neben unterschiedl.<br />

Auswertungen sind ein Vergleich der Soll-/Plan- und<br />

Ist-Kosten, Vor- und Nachkalkulation, Kostenträgerund<br />

DB-Rechnung bei UPOS Standard. Mögliche<br />

Dimensionen können z.B. Zeit, Gebiet, Produkt,<br />

Kunde oder Vertreter sein. Typische Kennzahlen sind<br />

Umsatz, Absatzmengen, Retouren, Anzahl, Angebote,<br />

Aufträge, Lieferscheine u.v.m.<br />

update texware GmbH<br />

Halle 3, Stand D07<br />

update präsentiert ihr erweitertes texware/CS für<br />

Konfektion und Handel. Gerade dieses Marktsegment<br />

erfordert eine optimale Unterstützung bei Beschaffung/Produktion<br />

und Versandabwicklung. Hier<br />

bietet texware/CS neben neuen Funktionen in den<br />

Bereichen Planung und Disposition auch die Möglichkeit<br />

eines sehr einfachen Datenaustausches mit<br />

Partnern innerhalb der textilen Kette. texware/CS:<br />

„von der Faser bis zum Handel“.<br />

Varial Software AG (Infor AG)<br />

Halle 5, Stand C36<br />

Die Varial Software AG ist einer der führenden Hersteller<br />

für Software im Finanzwesen, Controlling sowie<br />

der Personalwirtschaft. Angeboten werden die<br />

Produkte: Finanzbuchführung, Anlagenbuchführung,<br />

Kostenrechnung, Controlling, Personalwirtschaft,<br />

Personalmanagement, Finanz- & Liquiditätsmanagement,<br />

Kosten- und Ergebnismanagement sowie<br />

Konzernkonsolidierung.<br />

Versata GmbH<br />

Halle 4, Stand A04/A12<br />

Business Rules basierte Anwendungsentwicklung<br />

und Migration komplexer Cobol- und RPG-Anwendungen.<br />

Eclipse-basiertes Regel-Framework. Die<br />

neue Version 6 enthält Rules-Engines für Entscheidungslogik,<br />

Transaktionslogik, Prozesslogik und<br />

Datenlogik.<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />

23


Aktuelles<br />

Positive Signale für<br />

Kommentar zur Frage des Monats vom Januar <strong>2005</strong><br />

ERP und Controlling<br />

Die Frage:<br />

Daten aus ERP-Systemen bedienen das<br />

Controlling, um – auch hausinternes –<br />

Rating nach Basel II durchzuführen.<br />

Planen Sie in <strong>2005</strong> Investitionen in Ihr<br />

ERP-System, um Ihr Unternehmen fit<br />

für Basel II zu machen?<br />

Das Ergebnis:<br />

Von insgesamt 2280 Teilnehmern votierten<br />

1033 Stimmen (45 Prozent) mit<br />

„JA” und 1247 Stimmen (55 Prozent)<br />

mit „NEIN”.<br />

Der Kommentar:<br />

Mit 45 Prozent plant fast die Hälfte der<br />

Leser, im Jahr <strong>2005</strong> Investitionen in ihr<br />

ERP-System zu tätigen, um die Anforderungen<br />

des Controllings in Richtung<br />

Basel II adäquat abbilden zu können –<br />

eine erfreuliche, wenn auch überraschend<br />

hohe Zahl an Ja-Stimmen. Sie<br />

beweist, dass wieder deutlich mehr Unternehmen<br />

bereit sind, in ihre IT zu investieren,<br />

dass das Management erkannt<br />

hat, wie wichtig es ist, mithilfe von Business-Software<br />

eine transparente Sicht<br />

auf die Prozesse im Unternehmen wie<br />

auch die sichere und effektive Darstellung<br />

aussagekräftiger Kennzahlen und<br />

Auswertungen zu gewährleisten.<br />

Marco Mancuso,<br />

kaufmännischer<br />

Geschäftsführer der SOU<br />

Systemhaus GmbH & Co. KG<br />

Ja<br />

45%<br />

2.280 Teilnehmer haben<br />

abgestimmt<br />

Nein<br />

55%<br />

Planen Sie in <strong>2005</strong> Investitionen<br />

in Ihr ERP-System, um Ihr<br />

Unternehmen fit für<br />

Basel II zu machen?<br />

Die Gründe, warum 55 Prozent mit<br />

„Nein” geantwortet haben, liegen möglicherweise<br />

darin begründet, dass sich<br />

noch immer sehr viele der kleinen und<br />

mittelständischen Unternehmen – weniger<br />

der Großunternehmen – nicht darüber<br />

im Klaren sind, dass die Banken ihre<br />

Ratings bereits seit zwei Jahren nach den<br />

neuen Bestimmungen durchführen. Darum<br />

ist es wirklich höchste Zeit, sich Gedanken<br />

zu machen, wie softwareseitig<br />

den geänderten Umständen Rechnung<br />

getragen werden kann. So mögen einige<br />

jetzt noch vor den Kosten zurückschrecken<br />

– etwa weil sie zur Jahrtausendwende<br />

und für die Euro-Umstellung bereits<br />

viel Geld in ihre IT gesteckt haben<br />

–, was sie aber nicht davor bewahren<br />

wird, sich zu einem späteren Zeitpunkt<br />

damit auseinander setzen zu müssen.<br />

Das Konsultationspapier Basel II besitzt<br />

nicht nur Empfehlungscharakter, sondern<br />

ist Bestandteil der gesetzlichen<br />

Grundlagen für Kreditinstitute in allen<br />

Mitgliedsstaaten der EU. Daher müssen<br />

Banken die Risiken ihrer Engagements<br />

messen und bewerten – das Rating ist<br />

hierfür unabdingbar und ist für die Banken<br />

zur Pflicht gemacht. Um nun ein<br />

Unternehmen finanziell richtig einschätzen<br />

zu können, benötigen die Finanzinstitute<br />

sehr viele Informationen. Und all<br />

diese Daten liefert ein effizientes ERP-<br />

System: Es sorgt mit einer integrierten<br />

und flexibel einsetzbaren Finance-Lösung<br />

dafür, dass die Kennzahlen aus<br />

dem operativen Geschäft jederzeit transparent<br />

darstellbar sind.<br />

Die umfassende Vorbereitung auf das<br />

Rating durch die jeweilige Bank stellt<br />

daher eine besondere Herausforderung<br />

dar, denn das abschließende Urteil bildet<br />

die Grundlage für alle zukünftigen Finanzierungskonditionen.<br />

Es gilt also,<br />

die wirtschaftliche Situation jederzeit<br />

ausführlich und dokumentiert aufzeigen<br />

zu können. Gleichzeitig bieten darauf<br />

ausgerichtete Controlling-Werkzeuge<br />

auch die Chance, die Unternehmensprozesse<br />

zu verbessern, das Vertrauen von<br />

Kunden und Geschäftspartnern zu stärken<br />

und so ganz allgemein die Unternehmensattraktivität<br />

zu steigern. Gut, dass<br />

knapp 50 Prozent dies erkannt haben<br />

und in den nächsten Monaten aktiv werden<br />

wollen.<br />

Kommentator: Marco Mancuso<br />

> marco.mancuso@sou.de<br />

24 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>


Aktuelles<br />

Intelligent ablegen<br />

BARC-Studie: Dokumenten-Management und Archivierung im Überblick durch Labortests<br />

und suchen<br />

Die richtige Ablage von Unterlagen ist in<br />

vielen Organisationen ein kritischer Erfolgsfaktor<br />

für das rasche und korrekte Arbeiten.<br />

Auch bei optimierter Organisation dieser<br />

Ablage-Tätigkeiten sowie der Dokumentenablage<br />

ist die manuelle Bearbeitung nicht so<br />

effizient, als wenn die Dokumente elektronisch<br />

vorliegen und eingesehen werden können.<br />

Die hierfür geeigneten Dokumenten-Management-<br />

und Archiv-Systeme<br />

erfreuen sich dabei zunehmender<br />

Beliebtheit. Studien-Anbieter BARC<br />

gibt in seiner neuesten Dokumenten-<br />

Management-Studie einen Überblick<br />

über 13 Systeme.<br />

Auf der Suche<br />

Das vergebliche Suchen nach Unterlagen<br />

oder deren Verlust hat jeder sicher-<br />

lich schon einmal erlebt und sich geärgert.<br />

Seit letztem Jahr liegt nun eine<br />

empirische Untersuchung vor, die hierzu<br />

Gewissheit liefert, wie oft das tatsächlich<br />

vorkommt: Laut einer Erhebung der<br />

University of Washington in 2004 gaben<br />

über 50 Prozent der befragten Personen<br />

an, einmal pro Woche ein Dokument zu<br />

vermissen und es nicht wieder zu finden.<br />

Bei elektronischen Dokumenten beträgt<br />

diese Quote deutlich geringere, aber<br />

doch noch stolze 17 Prozent.<br />

Nach Meinung des Autors müssten auch<br />

diese 17 Prozent nicht sein, wenn die<br />

Dokumente nicht digital in tiefen Verzeichnisbäumen<br />

begraben werden, sondern<br />

systematisch durch Verwendung<br />

von Schlagwörtern und komfortablen<br />

Suchfunktionen abgelegt und recherchiert<br />

werden. Dazu gibt es preiswerte<br />

und leistungsfähige Dokumenten-Management-<br />

und Archiv-Systeme, die<br />

auch den Dateimanager ersetzen können.<br />

Die abzulegenden Unterlagen sind<br />

dazu über Scanner zu digitalisieren oder<br />

werden direkt aus Office-Anwendungen,<br />

Fax- oder Mail-Systemen oder über<br />

die Fachanwendungen auf einem iSeries-<br />

Server in das Dokumenten-Management-System<br />

abgelegt.<br />

Der diesbezügliche Funktionsumfang<br />

kann recht unterschiedlich sein: So ist<br />

der komfortabelste Weg einer Office-Dateiablage<br />

der, der vom Anwender nichts<br />

anderes verlangt, als die Befehle „Datei<br />

Speichern“, „Datei öffnen“, „Einfügen<br />

aus Datei…“ einzugeben. Das Dokumenten-Management-<br />

und Archiv-System<br />

wird anstelle des Dateisystems als<br />

Quell- bzw. Zielsystem angezeigt. Weitere<br />

Integrationsmöglichkeiten sind Zusatzmenüs<br />

in den Office-Anwendungen<br />

oder zusätzliche Laufwerksbuchstaben<br />

im Dateimanager.<br />

Anzeige<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />

25


Aktuelles<br />

Intelligent ablegen und suchen<br />

BARC-Studie Dokumenten-Management<br />

Die BARC-Studie „Dokumenten-Management“ bietet Unternehmen eine qualifizierte<br />

und neutrale Unterstützung bei der Auswahl einer individuell passenden Software-Lösung<br />

für unternehmensweites Dokumenten-Management.<br />

Nach einem Überblick über den Markt sowie aktueller Entwicklungen gibt die Studie<br />

einen Einblick in die Grundlagen von Dokumenten-Management-Systemen und<br />

stellt deren Komponenten und Funktionen dar. Anschließend wird aus den funktionalen<br />

und technischen Anforderungen an eine Dokumenten-Management-Lösung<br />

ein Kriterienkatalog abgeleitet, der Unternehmen als Vorlage für einen eigenen Auswahlprozess<br />

dienen kann. Anhand dieser Kriterien werden die getesteten Produkte<br />

einer anwendungsorientierten Bewertung unterzogen, die auf einem ausführlichen<br />

Produkttest im Testlabor des Business Application Research Center basiert. Ziel<br />

dieses Produktvergleiches ist es, die Schwerpunkte der einzelnen Produkte herauszuarbeiten,<br />

um den Unternehmen einen Leitfaden für die Vorauswahl einer Dokumenten-Management-Lösung<br />

an die Hand zu geben. Durch die abschließende,<br />

strukturierte Detailbeschreibung der Produkte wird dem Leser ein umfassender<br />

Überblick über die Leistungsfähigkeit der einzelnen Werkzeuge gegeben.<br />

Weitere Informationen unter: www.barc.de.<br />

Unterschiedliche Suchmodi<br />

Die Dokumentensuche erfolgt in der Regel<br />

über den Client des Dokumenten-<br />

Management- und Archiv-Systems oder<br />

über einen Web-Client durch einen Internet-Browser.<br />

Auch hier unterscheidet<br />

man zwischen „normaler“ schlagwortbasierter<br />

Suche, Volltextsuche und der<br />

intelligenten Recherche – auch Text Mining<br />

genannt. Intelligente Recherche-Verfahren<br />

suchen auch nach Klangmustern<br />

(„phonetische Suche“), nach<br />

Synonymen oder häufig auftretenden<br />

Wörtern im gesuchten Kontext. Da die<br />

intelligenten Suchverfahren auf Volltext-Indizes<br />

beruhen, können zumeist<br />

auch automatisch verfasste Inhaltsangaben<br />

oder Wissenswolken über Wortzusammenhänge<br />

aufgebaut werden, wie<br />

z.B. in der folgenden Abbildung:<br />

die aus den Spool-Daten der Fachanwendung<br />

erstellt werden, in das Archiv-<br />

System kopiert, zu Dokumenten zusammengesetzt<br />

und automatisch indexiert<br />

werden. Eine weitere Möglichkeit besteht<br />

darin, die Dialogmasken mittels<br />

Emulation mit dem Dokumenten-Management-<br />

und Archiv-System zu verbinden,<br />

so dass auf Tastendruck der<br />

Buchungsbeleg, die Kreditorenakte,<br />

Kunden- oder Personalakte angezeigt<br />

werden.<br />

Inwieweit es nun geeignete oder weniger<br />

geeignete Systeme für Ihre Belange gibt,<br />

ist durch ein spezifisches Fachkonzept<br />

und den daraus abgeleiteten Kriterienkatalog<br />

im Detail zu bestimmen.<br />

Ein Teil dieser Arbeit kann auch durch<br />

Studien und unabhängige Produkttests<br />

abgedeckt werden, um einen ersten<br />

Überblick über geeignete Lösungen zu<br />

bekommen. Damit sind dann auch die<br />

ersten zeitraubenden Schritte – wie die<br />

Suche nach geeigneten Produkten und<br />

dem Kennenlernen relevanter Kriterien<br />

für die Auswahl – durchgeführt, und<br />

man kann sich auf die fachlichen Aspekte<br />

konzentrieren.<br />

Im Test<br />

Zu Beginn dieses Jahres hat der Studienspezialist<br />

BARC die dritte Auflage<br />

zum Thema Dokumenten-Management<br />

erstellt und auf Basis von Labortests<br />

13 Dokumenten-Managementund<br />

Archiv-Systeme bewertet. Die<br />

Ergebnisdarstellung erfolgt anhand<br />

von Kiviatgraphen derart, dass für je-<br />

Die Dokumenten-Management- und<br />

Archiv-Systeme zeichnen sich durch<br />

hohe Integrationsmöglichkeiten aus, so<br />

dass auch Systeme auf Windows-Plattformen<br />

mit Fachanwendungen der<br />

iSeries verbunden werden können.<br />

Alles im Spool<br />

Eine sehr einfache, seit Jahrzehnten genutzte<br />

Möglichkeit ist die Spool-Datenablage,<br />

indem die Ausgangsdokumente,<br />

Bild 1: Intelligente Recherche mit d.velop d.3<br />

(Links oben: semantische Wissenswolke. Rechts oben: Trefferliste.<br />

Links unten: Notizen. Rechts unten: automatische Zusammenfassung)<br />

26 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>


Aktuelles<br />

des Produkt ein technischer und ein<br />

funktioneller Kiviatgraph erstellt werden,<br />

wie in den folgenden Bildern dargestellt:<br />

Im obigen „technischen Kiviatgraphen“<br />

werden die Systeme hinsichtlich Skalierbarkeit,<br />

Speicherkonzept, Entwicklungswerkzeuge<br />

und Integrationsfähigkeit<br />

beurteilt.<br />

Die Anwendungsmöglichkeit der Lösung<br />

wird mit dem Funktions-<br />

Kiviatgraph bewertet, wie z.B. für das<br />

Dokumenten-Management-System von<br />

Hummingbird:<br />

Bild 2: Kiviatgraph für die Architektur von COI-BusinessFlow Xtrend<br />

Die oben beschriebenen Erfassungs- und<br />

Recherchefunktionen inklusive der intelligenten<br />

Suche sind neben den Fragen<br />

der Mail-Integration zu Lotus Notes,<br />

Microsoft Outlook und den Workflow-<br />

Funktionen getestet und zusammengefasst.<br />

Die Beschreibung der relevanten Eigenschaften<br />

in den Kiviatgraphen wird in<br />

einem grundlegenden Teil der Studie erläutert,<br />

so dass auch thematische Neueinsteiger<br />

ohne DV-Kenntnisse die Thematik<br />

gut verstehen können.<br />

Zusammenfassung<br />

Bild 3: Kiviatgraph für die Funktionalität der Hummingbird-Produkt-Suite<br />

Hersteller Produkt Version<br />

CEYONIQ Technology GmbH Ceyoniq Content Manager 5.0<br />

COI COI-BusinessFlow Xtrend 1.3<br />

d.velop AG d.3 5.4<br />

EASY Software AG easyware 3.3<br />

ELO Digital Office GmbH<br />

ELOenterprise Server<br />

ELOprofessional Client<br />

1.0<br />

4.0<br />

FileNET GmbH Filenet P8 2.01<br />

Hummingbird Hummingbird DM 5.1<br />

Hyperwave AG IS/6 6.2<br />

IBM GmbH Content Manager 8.1<br />

Optimal Systems OS:DRT 4.x<br />

Opentext Livelink 9.2<br />

Saperion AG Saperion 5.0<br />

windream GmbH windream 3.6<br />

Die neue BARC-Studie zum Thema Dokumenten-Management<br />

zeigt durch die<br />

Tests der 13 Systeme, dass sich sowohl<br />

die Integrationsfähigkeit der Systeme als<br />

auch die intelligente Recherche in den<br />

letzten drei Jahren deutlich verbessert<br />

haben. Schnittstellen zu Lösungen auf<br />

der iSeries und i5-Plattform sind eher<br />

unproblematisch und können in vielen<br />

Fällen mit Referenzen auf Seiten der Anbieter<br />

belegt werden. Die Unterschiede<br />

bei den Dokumenten-Management- und<br />

Archiv-Systemen sind funktional in den<br />

Details und häufig in der Philosophie<br />

der Anbieter – hinsichtlich der Begriffe,<br />

der Darstellung und der Bedienung – zu<br />

finden. Die BARC-Studie zeigt dies auch<br />

durch eine Vielzahl von Abbildungen.<br />

Fachautor: Dr. Dietmar Weiß<br />

Getestete Produkte<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />

27


Aktuelles<br />

Anwendungsmodernisierung bei Prosoz Herten GmbH<br />

120 Mannjahre Ent<br />

Mehr als 120 Mannjahre Entwicklungsaufwand<br />

hatte die Prosoz Herten GmbH in ihr iSeries-<br />

Paket basis3000 investiert. In einem Modernisierungsprojekt<br />

mit der PKS Software erhielt<br />

die Anwendung nun nicht nur eine neue<br />

Benutzeroberfläche, sondern wurde auch<br />

plattformunabhängig – äußerst positiv im<br />

Hinblick auf die Zufriedenheit bestehender<br />

Kunden sowie fürs Neugeschäft.<br />

Bereits seit einigen Jahren ist es zunehmend<br />

schwieriger geworden,<br />

Neukunden von den Vorzügen einer<br />

iSeries zu überzeugen. Denn bei vielen<br />

Stadtverwaltungen und Landratsämtern<br />

waren UNIX- oder Windows-Server<br />

„strategisch gesetzt”.<br />

Die entwickelten Verfahren (neun an der<br />

Zahl) – bestehend aus ca. 15.000 Cobol-<br />

Modulen mit zusammen 7,5 Mio. Lines<br />

of Code – parallel zur funktionalen Weiterentwicklung<br />

neu zu schreiben, wäre<br />

mit den verfügbaren Ressourcen nicht<br />

möglich gewesen.<br />

Multiplattform-Verfügbarkeit<br />

durch Native-Umstellung<br />

Eine Lösung bot die PKS Software<br />

GmbH mit ihren Modernisierungstools.<br />

Mittels der Werkzeuge wurde die<br />

Anwendung in C/C++ Code verwandelt,<br />

das DB2/400-Datenmodell auf ein<br />

natives Oracle- bzw. SQL-Server-Datenmodell<br />

umgestellt und der Dialog<br />

„serverisiert”, um mit Windows- und<br />

Web-Clients arbeiten zu können. Innerhalb<br />

von nur sechs Monaten waren alle<br />

15.000 Cobol-Module umgestellt und<br />

der erste Anwender konnte den Betabetrieb<br />

unter Windows und Oracle aufnehmen.<br />

Die gesamte Umstellung wurde<br />

mit der bestehenden Entwicklungsmannschaft<br />

ohne interne Mehrkosten<br />

durchgeführt.<br />

Fachautoren dieser Ausgabe<br />

Anzeige<br />

Frank Koths<br />

Robert Engel<br />

Elke Plato<br />

Marco Decker<br />

Roswitha Habersetzer<br />

Eduard Rüsing<br />

Doris Hantscho<br />

Marco Mancuso<br />

Dr. Dietmar Weiß<br />

Mechthilde Gruber<br />

Katrin Striegel<br />

Caspar Graf von Preysing<br />

Joachim Jaschke<br />

Martin Wanka<br />

Michael Teufel<br />

frank.koths@deu.xerox.com<br />

ren@renedv.de<br />

plato@pks.de<br />

marco.decker@ogs.de<br />

habersetzer@kh-software.de<br />

redaktion_ruesing@t-online.de<br />

hantscho@graebert-gse.de<br />

marco.mancuso@sou.de<br />

dwb@dr-weiss.com<br />

striegel@imc-pr.de<br />

caspar.preysing@comprendium-finance.com<br />

joachim.jaschke@comprendium-finance.com<br />

martin.wanka@coi.de<br />

michael.teufel@cognos.com<br />

28 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>


Aktuelles<br />

sichert Bestandskunden und generiert Neugeschäft<br />

wicklung gerettet<br />

Wartungsfreundlich:<br />

das Single-Source-Prinzip<br />

Ein echtes Bonbon war die Möglichkeit,<br />

das neu überarbeitete User-Interface<br />

nicht nur an den Windows-/UNIX-Plattformen,<br />

sondern auch an der iSeries betreiben<br />

zu können. Dadurch kam die<br />

Client-Modernisierung nicht nur Neukunden,<br />

sondern auch allen iSeries-Bestandskunden<br />

zugute.<br />

Als Wartungsbasis wurde Cobol 400<br />

gewählt, um weiterhin von den komfortablen<br />

COPY- und Referenzierungsmechanismen<br />

zu profitieren. Alle Entwickler<br />

arbeiten an einer standardisierten<br />

Single-Source-Code-Basis, von der aus<br />

auf Knopfdruck die jeweiligen Zielplattformen<br />

mit ihren spezifischen Besonderheiten<br />

generiert werden können. Dadurch<br />

können funktionale Neuerungen<br />

gemäß den gesetzlichen Anforderungen<br />

verzögerungsfrei allen Kunden zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

Modernes User Interface<br />

Vergleichsweise hoher Aufwand wurde<br />

betrieben, um das User-Interface zu<br />

überarbeiten und die Beschränkungen<br />

des bisherigen 5250-basierten Screenscrapers<br />

zu überwinden. In einem gemeinsamen<br />

GUIsierungs-Projekt entstand<br />

ein Styleguide für eine moderne<br />

Benutzeroberfläche. Diese Vorgaben<br />

wurden dann Schritt für Schritt umgesetzt:<br />

graphischer Konfigurator, Erweiterung<br />

der Bildschirm-DDS mit TAGS<br />

(XDDS) und individuelle Programmierung<br />

spezifischer Regeln kamen zum<br />

Einsatz. Eine Menüführung im Windows-Explorer-Stil<br />

sowie Microsoft-<br />

Office-Integration mithilfe von ActiveX-<br />

Controls rundeten das Client-Projekt<br />

ab. Das Ergebnis kann sich sehen lassen,<br />

der Wartungsaufwand für die Zukunft<br />

wurde deutlich verringert.<br />

Investitionsschutz für<br />

bestehende Anwender<br />

iSeries-seitig erfolgte die Anbindung der<br />

Clients durch Einsatz des AX/ware Server<br />

Builder 400: Durch „Serverisierung”<br />

der 5250-basierten Dialogprogramme<br />

wird der interaktive Leistungsbedarf auf<br />

null reduziert. So erhalten die Bestandskunden<br />

zusätzlich zur graphischen<br />

Oberfläche auch die Option, beim<br />

nächsten Hardwarewechsel kräftig Geld<br />

zu sparen, wenn sie eine iSeries- bzw. i5-<br />

Standard Edition einsetzen können.<br />

Das Resultat: Kundenbindung<br />

und Kundenfindung<br />

Mit der Multiplattformfähigkeit hat<br />

Prosoz seinen Zielmarkt erweitert. Über<br />

30 Neuinstallationen konnten auf den<br />

alternativen Betriebssystemplattformen<br />

Windows und AIX seither gewonnen<br />

werden: Kunden, die definitiv keine<br />

iSeries akzeptiert hätten.<br />

Im iSeries-Umfeld gewinnt die Prosoz-<br />

Lösung an Attraktivität durch die optische<br />

Aufwertung einer modernen Benutzeroberfläche<br />

sowie die optimale Windows-Integration<br />

eines funktional<br />

bewährten Pakets. Über 1300 User haben<br />

bereits ein Upgrade auf die neue<br />

Version durchgeführt.<br />

„Unser Image im Markt – ein innovatives,<br />

plattformneutrales Softwarehaus –<br />

hat sich deutlich verbessert”, resümiert<br />

Pfeiffer, „zwei gefährdete Bestandskunden,<br />

die die Plattform wechseln mussten,<br />

konnten wir gar halten, indem wir<br />

einfach auf die neue Hardware mitgegangen<br />

sind. Neue Kunden finden, die<br />

bestehenden begeistern und keine verlieren.<br />

Das ist unser Resümee! Einen besseren<br />

Return of Investment können wir<br />

uns gar nicht vorstellen”.<br />

Fachautorin: Elke Plato<br />

Anzeige<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />

29


Aktuelles<br />

Fachmesse für IT-Lösungen im Mittelstand<br />

Midvision/<strong>Midrange</strong> <strong>2005</strong><br />

Vom 8. bis 9. Juni <strong>2005</strong> findet die Midvision/<br />

<strong>Midrange</strong> – Fachmesse für IT-Lösungen im<br />

Mittelstand – in der Messe Karlsruhe statt.<br />

In Kooperation mit IT-Advantage, einer<br />

marktführenden Business-Development-Agentur<br />

für Software-Anbieter, wird die Karlsruher<br />

Messe- und Kongress-GmbH für die Midvision/<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>2005</strong> drei neue Themenparks<br />

einführen: Enterprise Resource Planning (ERP),<br />

Business Process Management (BPM) und Radio<br />

Frequency Identification (RFID).<br />

ERP Vision <strong>2005</strong><br />

Für ERP-Lösungen gibt es einen permanenten<br />

Markt, da viele der im Einsatz<br />

befindlichen ERP-Systeme veraltet sind<br />

und Internet sowie e-Business oft neue<br />

Systemplattformen erfordern. Auch ist<br />

Spezialisierung und im Mittelstand insbesondere<br />

hohe Flexibilität gefragt, um<br />

die Bedürfnisse der Anwender optimal<br />

zu erfüllen. Die ERP Vision <strong>2005</strong> bietet<br />

ein Spitzentreffen der führenden ERP-<br />

Anbieter für den Mittelstand mit deren<br />

regionalen Partnern. Hier präsentieren<br />

ERP-Hersteller ihre Produkte und Strategien.<br />

Demoszenarien zeigen, welche<br />

Leistungen die einzelnen Lösungen bieten,<br />

und ermöglichen deren direkten<br />

Vergleich. Analysen, Studien und ein<br />

Marktüberblick geben Aufschluss über<br />

die Branchentrends und zeigen Möglichkeiten<br />

für Zusatzlösungen.<br />

BPM Vision <strong>2005</strong> –<br />

Geschäftsprozessmanagement<br />

Business Process Management umfasst<br />

Konzepte und Technologien für die Gestaltung<br />

und automatisierte Steuerung<br />

von Anwendungen durch Geschäftsprozesse.<br />

BPM ist ein starker Wachstumsmarkt.<br />

Derzeit sind etwa 60–70 Hersteller<br />

im deutschen Markt aktiv. Als Basis-<br />

Technologie ist BPM auch für<br />

Softwarehersteller sehr interessant, da<br />

die Werkzeuge eine unabhängige und<br />

anwendungsübergreifende Integration<br />

ermöglichen. Die Systeme erzielen meist<br />

eine schnelle Amortisation durch den zu<br />

erreichenden hohen Integrations- und<br />

Automatisierungsgrad.<br />

RFID Vision <strong>2005</strong><br />

Von Großunternehmen wie Metro werden<br />

die Funketiketten bereits eingesetzt,<br />

für den Mittelstand sind sie teilweise<br />

noch Zukunftsvision. Auf der Midvision/<strong>Midrange</strong><br />

wird mittelständischen<br />

Unternehmen aber schon jetzt die Infrastruktur<br />

und Einbettung von RFID in<br />

ERP-Systeme gezeigt. Sicherheitsaspekte<br />

von Unternehmen hinsichtlich Fälschungssicherheit<br />

und Sabotage sowie<br />

30 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>


Aktuelles<br />

Messe-Informationen<br />

Termin:<br />

08. und 09. Juni <strong>2005</strong><br />

Veranstaltungsort:<br />

Messe Karlsruhe (neues Messegelände)<br />

Öffnungszeiten:<br />

9.00 bis 18 Uhr<br />

Eintrittspreis:<br />

12,– Euro<br />

Datenschutz und Sicherung der Privatsphäre<br />

von Endkunden werden erörtert.<br />

Ein weiteres Thema ist die Kosten- und<br />

Preisentwicklung der Transponder.<br />

doIT-Forschungstag<br />

Der doIT Software-Forschungstag ist<br />

das Trendbarometer für Softwareforschung<br />

in Deutschland und findet erstmals<br />

parallel zur Midvision/<strong>Midrange</strong><br />

Kontakt:<br />

(+49) 0721/3720-0<br />

www.midvision.de<br />

Veranstalter:<br />

Karlsruher Messe- und<br />

Kongress- GmbH<br />

Postfach 1208<br />

D-76002 Karlsruhe<br />

am 9. Juni <strong>2005</strong> statt. Der eintägige<br />

Fachkongress richtet sich an wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter an Hochschulen<br />

und Forschungseinrichtungen sowie an<br />

Fachleute aus IT-Unternehmen und mittelständische<br />

Anwender, die in verschiedenen<br />

Foren aktuelle Entwicklungen<br />

beispielsweise zu Unternehmenssoftware,<br />

mobilen Anwendungen, Visualisierung,<br />

Open Source oder IT-Sicherheit<br />

diskutieren können. Ziel des dritten<br />

Forschungstags sind die Förderung der<br />

Softwareforschung sowie der Austausch<br />

zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.<br />

Dazu wird der doIT Software-Award<br />

mit Preisgeldern in Höhe von 41.000<br />

Euro verliehen. Registrierte Teilnehmer<br />

des Forschungstages lernen nicht nur die<br />

aktuellen Trends der Softwareforschung<br />

kennen, sondern haben in den Pausen<br />

Gelegenheit, einen Abstecher in die Themenparks<br />

der Midvision/<strong>Midrange</strong> zu<br />

unternehmen, um sich dort über bereits<br />

am Markt erhältliche Anwendungen zu<br />

informieren.<br />

Sowohl für den Forschungstag selbst als<br />

auch für den doIT Software-Award können<br />

bis zum 28. Februar <strong>2005</strong> unter den<br />

Adressen www.doIT-award.de und<br />

www.doIT-forschungstag.de wissenschaftliche<br />

Abhandlungen eingereicht<br />

werden.<br />

Anzeige<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />

31


Aktuelles<br />

Ein ganzheitliches Konzept für den Printbereich<br />

Produktivität maximieren<br />

OfficeJet, LaserJet und Jetdirect sind, um nur<br />

einige Namen zu nennen, dem Markt bestens<br />

als Produkte aus dem Hause HP bekannt. Wie<br />

sich dieser große Anbieter auch insgesamt mit<br />

der Problematik DMS auseinandersetzt, erklärt<br />

Herr Martin Stolle, Sales Development Manager<br />

Hewlett-Packard GmbH, im Gespräch mit<br />

Michael Wirt.<br />

Michael Wirt: HP ist als Printermarke<br />

im Markt sehr gut bekannt. Wie platzieren<br />

Sie sich bei dem Thema Dokumenten-Management?<br />

Martin Stolle: HPs Kompetenz liegt neben<br />

dem Drucken in der Digitalisierung<br />

von Papierdokumenten. Als Alternative<br />

zu traditionellen Scannern wurde 1998<br />

die HP Digital Sender-Technologie eingeführt.<br />

Damit werden Papierdokumente<br />

direkt im Erfassungsgerät und ohne<br />

PC digitalisiert und mit vom Anwender<br />

definierten Ziel- und Metadaten autark<br />

über das Netzwerk verschickt. Das hört<br />

sich kompliziert an, ist aber einfach für<br />

die Anwender. Papierdokumente werden<br />

direkt ins DMS-System gesendet<br />

(ganz ohne PC, Scan-Software) und –<br />

wenn gefordert – mit der Authentifizierung<br />

des Mitarbeiters. Um ein reibungsloses<br />

Zusammenspiel von Software und<br />

Hardware zu gewährleisten, arbeitet HP<br />

seit acht Jahren mit Anbietern von Dokumenten-Management-Systemen<br />

zusammen.<br />

Martin Stolle,<br />

Sales Development<br />

Manager Hewlett-<br />

Packard GmbH<br />

Michael Wirt: Dokumenten-Management<br />

ist auch immer eine Frage von<br />

Nutzen und Kosten. Welche Hauptvorteile<br />

bieten Sie hier dem Mittelstand?<br />

Anzeige<br />

Martin Stolle: DMS-Systeme führen zu<br />

einer Produktivitätssteigerung. Wichtig<br />

für den Mittelstand sind dabei der Initialaufwand<br />

und das Risiko. Vor einer<br />

firmenweiten Entscheidung kann man in<br />

kleinem Rahmen beginnen. Aus der einfachen<br />

Ablage für ein einzelnes Team<br />

oder einem simplen Workflow ergeben<br />

sich Erfahrungswerte, mit denen größere<br />

Strukturen wachsen können. Der Preispunkt<br />

der Digital Sender-fähigen HP-<br />

Endgeräte und Middleware-Lizenzen<br />

passt zu dieser evolutionären Strategie.<br />

Michael Wirt: In Ihrem Marketing<br />

sprechen Sie von intelligenten Endgeräten<br />

und „pay per use“. Wo sind hierzu<br />

die finanziellen Vorteile zu sehen?<br />

Martin Stolle: Kunden wollen keine<br />

teuren „eierlegenden Wollmilch-Säue“.<br />

Skalierbare technische Lösungen und<br />

betriebswirtschaftlich optimierte Angebote<br />

liegen im Trend. So bieten HP-Multifunktionsgeräte<br />

einen hohen Grad an<br />

Intelligenz. Vieles gehört zum Lieferumfang,<br />

spezielle Anbindungen müssen<br />

aber erst finanziert werden, wenn es die<br />

Anwendung erfordert. Die Finanzierung<br />

wiederum ist in einem Vertrag umlegbar,<br />

mit monatlich planbaren Kosten. Die<br />

Vorfinanzierung der Endgeräte mit Eigenkapital<br />

entfällt.<br />

Michael Wirt: Wer ist die Zielgruppe,<br />

die Sie mit Total Print Management<br />

(TPM) adressieren?<br />

Martin Stolle: TPM ist ein ganzheitliches<br />

Konzept, welches die Infrastruktur<br />

einer Organisation ganzheitlich optimiert.<br />

Dazu gehören neben den Druck-<br />

, Kopier- und Faxgeräten die Geräteverwaltung,<br />

das Verbrauchsmaterialmanagement,<br />

der Support und die<br />

Finanzierung. Die Einsparungen liegen<br />

typisch bei 30 Prozent der bisherigen<br />

Aufwendungen. HP erreicht dieses<br />

nicht durch eine reine Gerätekonsolidierung,<br />

sondern durch das Balanced<br />

Deployment Konzept. Mitarbeiter bekommen<br />

die am häufigsten benötigten<br />

Funktionalitäten wie S/W-A4-Druck in<br />

ihre unmittelbare Nähe. Seltener verwendete<br />

Funktionen werden ökonomisch<br />

sinnvoll in wenigen Endgeräten<br />

gebündelt. Ziel ist ein Maximum an<br />

Produktivität bei einem Minimum an<br />

Kosten. Total Print Management lässt<br />

sich in mittelständigen Betrieben oft<br />

einfacher und schneller umsetzen als in<br />

Großunternehmen.<br />

32 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>


Macher der Märkte<br />

Ein schnelles Studium zahlt sich aus: Nur rund<br />

2,2 Prozent der Akademiker unter 25 waren<br />

im vergangenen Jahr arbeitslos, von den<br />

25- bis 29-jährigen Uni-Absolventen hingegen<br />

suchte jeder zehnte eine Stelle. Wer früh den<br />

Kontakt zur Arbeitswelt suche, habe nach wie<br />

vor kaum Probleme, einen Job zu finden,<br />

meinen die Berater von Mummert. Praktiker<br />

schwören auf Abwechslung im Lebenslauf: Hier<br />

sind unsere Macher der Märkte…<br />

HYPERION will seine Marketingaktivitäten<br />

verstärken und hat dafür<br />

Jürgen Rosenhagen<br />

(Bild) an Bord geholt.<br />

Der 48-jährige ist bei<br />

dem Anbieter von<br />

Business Performance<br />

Management-<br />

Software als Director<br />

Marketing für den<br />

deutschsprachigen Markt verantwortlich.<br />

Rosenhagens berufliche Laufbahn<br />

begann mit Projekten im Personalbereich<br />

und der Einführung von SAP bei<br />

Dow Chemical. Seit zwölf Jahren ist<br />

der Wirtschaftswissenschaftler im IT-<br />

Marketing tätig. Rosenhagen durchlief<br />

verschiedene Marketingpositionen bei<br />

Sybase und war vor seinem Wechsel zu<br />

Hyperion als Director Marketing bei<br />

der Business Objects Deutschland<br />

GmbH beschäftigt. Seine Spezialgebiete<br />

liegen im Bereich Business-Intelligence-Lösungen,<br />

Decision-Support-<br />

Systeme und Data Warehousing.<br />

www.hyperion.com<br />

Nach nur sechs Monaten hat IBMs<br />

General Manager für das Segment<br />

eServer iSeries, Mike Borman, seinen<br />

Sessel wieder geräumt. Besetzt wird<br />

der nun von Mark Shearer, bisher als<br />

Vice President Marketingstrategie für<br />

den Bereich Systeme und damit unter<br />

anderem für die BladeCenter-Kampagnen<br />

von Big Blue verantwortlich.<br />

Borman hatte Mitte letzten Jahres<br />

seinen Posten als Kopf der Unternehmenseinheit<br />

Global Partners aufgegeben,<br />

um iSeries-Frontmann Al Zollar<br />

abzulösen. Der hatte sich im eServer-<br />

Segment 18 Monate gehalten,<br />

bevor er die Verantwortung für IBMs<br />

Tivoli Software Group übernahm.<br />

Auch Borman wechselt nun zur<br />

IBM Software Group: Er übernimmt<br />

die Verantwortung für Sales und<br />

Marketing.<br />

www.ibm.com<br />

Nach der Akquisition von Mercia<br />

Software durch Infor hat John Sookias<br />

die Position des Vice President und<br />

General Manager bei der Infor<br />

Demand Planning Group übernommen.<br />

In ihr sollen die Mercia-<br />

Produkte aufgehen und das bisherige<br />

Infor-Lösungsportfolio ergänzen, auch<br />

neue Vertriebskanäle in Asien sind<br />

geplant. John Sookias war bislang für<br />

den weltweiten Vertrieb, das Marketing<br />

und die Professional Services bei<br />

Mercia verantwortlich. Er bringt 15<br />

Jahre internationale Managementerfahrung<br />

in der IT Industrie – speziell<br />

im Supply Chain Management Markt –<br />

in seine neue Position ein.<br />

www.infor.de<br />

Die GFT Technologies AG hat die<br />

Geschäftsleitung in Deutschland neu<br />

besetzt. Esther Laun (48) verantwortet<br />

künftig die Produktion und Detlef<br />

Beiter den Vertrieb für den Geschäftsbereich<br />

IT-Services. Beide berichten<br />

direkt an Vorstandsmitglied Marika<br />

Lulay. Esther Laun verantwortete bei<br />

der auf integrierte e-Business-Lösungen<br />

spezialisierten GFT AG bisher den<br />

Geschäftsbereich Financial Services in<br />

Deutschland. Im Rahmen des Zukaufs<br />

der emagine-Gruppe war sie 2001 zu<br />

GFT gestoßen und integrierte zunächst<br />

die ehemalige Deutsche Bank-Tochter<br />

in den Technologiekonzern. Detlef<br />

Beiter war bislang bei Atos Origin als<br />

Vice President Central Europe und<br />

Mitglied der Geschäftsleitung tätig.<br />

Zuvor arbeitete er sechs Jahre bei<br />

ACTIS in Berlin.<br />

www.gft.com<br />

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<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />

33


Technik & Integration<br />

Impressum<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

ISSN 0946-2880<br />

Herausgeber: Michael Wirt<br />

Chefredakteur: Michael Wirt (M.W.)<br />

Redaktion: (+49) 08191/9649-26<br />

> redaktion@midrangemagazin.de<br />

Thomas Seibold (T. S.), Irina Hesselink (I.H.),<br />

Klaus-Peter Luttkus (KPL), Klaus-Dieter Jägle (KDJ),<br />

Robert Engel (R.E.)<br />

Anzeigen:<br />

PLZ 0 – 4 und Ausland Waltraud Hernandez Avila,<br />

(+49) 08191/9649-23<br />

> waltraud.h@midrangemagazin.de<br />

PLZ 5 – 9 Brigitte Wildmann,<br />

(+49) 08191/9649-24<br />

> brigitte.wildmann@midrangemagazin.de<br />

Technischer Redakteur:<br />

Robert Engel, (+49) 09563/74060<br />

Illustrationen: Günter Ludwig<br />

Lektorat: Text Lift – Thomas Gaissmaier<br />

Bezugspreise (1-Jahresabo):<br />

Inland 2 125,– inkl. MwSt., Ausland 2 140,–<br />

Erscheinungsweise: 12 Ausgaben pro Jahr, jeweils zum<br />

Ende des Vormonats<br />

Mitglied der Informations-<br />

Tatsächlich verbreitete Auflage gemeinschaft zur Feststellung<br />

der Verbreitung<br />

gem. IVW III/04: 15.013<br />

von Werbeträgern e.V.<br />

Gültige Anzeigenpreisliste: Media-Daten Nr. 15/<strong>2005</strong><br />

Urheberrecht: Alle im <strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> erschienenen<br />

Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte,<br />

auch Übersetzungen, vorbehalten. Reproduktionen, gleich<br />

welcher Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung<br />

in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlages. Hiervon ausgeschlossen sind<br />

abgedruckte Programme, die dem Leser zum ausschließlich<br />

eigenen Gebrauch zur Verfügung stehen. Aus der<br />

Veröffentlichung kann nicht geschlossen werden, dass die<br />

beschriebene Lösung oder verwendete Bezeichnung frei von<br />

gewerblichen Schutzrechten ist.<br />

Haftung: Für den Fall, dass im <strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

unzutreffende Informationen oder in veröffentlichten<br />

Programmen oder Schaltungen Fehler enthalten sein<br />

sollten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit<br />

des Verlages oder seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />

IBM und AS/400 sind eingetragene Warenzeichen der<br />

International Business Machines. Namentlich gezeichnete<br />

Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Für unaufgeforderte Einsendungen aller Art<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Bei Nichtbelieferung<br />

im Fall höherer Gewalt, bei Störung des Betriebsfriedens,<br />

Arbeitskampf (Streik, Aussperrung) bestehen keine<br />

Ansprüche gegen den Verlag.<br />

VERLAG<br />

I.T.P.-Verlags GmbH<br />

Kolpingstraße 26, D-86916 Kaufering<br />

(+49) 08191/9649-0, 6 (+49) 08191/70661<br />

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www.<strong>Midrange</strong>Magazin.de<br />

Gesellschafter: U. E. Jäkel<br />

Geschäftsführer: Michael Wirt, Klaus-Dieter Jägle<br />

Marketing: Klaus-Dieter Jägle<br />

Abonnentenservice: (+49) 08191/9649-25<br />

Bankverbindung Deutschland: Landsberg-Ammersee Bank eG<br />

Kto-Nr. 5 137 500, BLZ 700 916 00<br />

PRODUKTION<br />

Produktionsleitung: Michael Wirt<br />

Satz und Druckvorstufe: Popp Media Service, Augsburg<br />

Druck: Joh. Walch GmbH, Augsburg<br />

Vom Gesetzgeber vorgeschrieben und bisher kaum ein-<br />

Digitale Signierung<br />

Die digitale Signierung von versandten<br />

Telefaxen wird seit Mitte letzten Jahres<br />

gefordert, um z.B. den Vorsteuerabzug bei<br />

eingehenden Rechnungen sicherzustellen.<br />

Manch einer fragt sich sicher berechtigt:<br />

„Wie soll denn das funktionieren?“ Im<br />

folgenden Beitrag werden Hintergründe und<br />

Lösungswege aus diesem Dilemma aufgezeigt.<br />

Mittlerweile ist das Versenden von<br />

Rechnungen per Telefax schon<br />

gängige Praxis. Viele Unternehmen<br />

nutzen den vergleichsweise günstigen<br />

Kommunikationsweg, denn jeder Empfänger<br />

im B2B-Bereich verfügt über ein<br />

Telefax-Gerät. Logo des Absenders und<br />

die Absenderkennung auf dem Telefax<br />

hatten bisher genügt, um den Absender<br />

zu identifizieren. Mit zunehmendem<br />

Einsatz von elektronischer Datenverarbeitung<br />

sind jedoch die Möglichkeiten<br />

der Manipulation von Eingangsrechnungen<br />

zum Zweck des unberechtigten<br />

Vorsteuerabzuges deutlich erleichtert<br />

worden. Logos können eingescannt<br />

und Absenderkennungen manipuliert<br />

werden. So erstellte, fingierte Rechnungen<br />

nutzen scheinbar doch viele Unternehmen<br />

mit der betrügerischen Absicht,<br />

unberechtigt Vorsteuer vom Finanzamt<br />

zu kassieren, so dass sich die Finanzverwaltung<br />

zu Gegenmaßnahmen entschieden<br />

hat.<br />

Gesetzlich vorgeschrieben<br />

Im Schreiben des Bundesministeriums<br />

für Finanzen vom 29.01.2004 wird die<br />

Vorgehensweise für die Versendung von<br />

elektronisch übermittelten Rechnungen<br />

– z. B. per e-Mail aber auch per Telefax<br />

– näher erläutert. Darin ist festgehalten,<br />

dass Rechnungen – bei Zustimmung des<br />

Empfängers – auch auf elektronischem<br />

Weg übermittelt werden können, wenn<br />

bestimmte Vorschriften eingehalten<br />

werden.<br />

Diese Zustimmung erfordert übrigens<br />

keine bestimmte Form. Es muss nur das<br />

Einvernehmen zwischen Aussteller und<br />

Empfänger der Rechnung ausgedrückt<br />

werden, dass die Rechnungen elektronisch<br />

übermittelt werden. Dies kann<br />

auch im Nachhinein erfolgen oder durch<br />

Billigung, d.h., wenn die Vorgehensweise<br />

stillschweigend akzeptiert wird.<br />

Jedoch, und hier fängt die Problematik<br />

schon an, ist die Echtheit der Herkunft<br />

und die Unversehrtheit des Inhaltes zu<br />

gewährleisten. Dies kann auf zwei Arten<br />

erfolgen: entweder mit qualifizierter<br />

elektronischer Signatur oder im EDI-<br />

Verfahren mit zusätzlicher Papier-/Elektronischer<br />

Rechnung mit qualifizierter<br />

Signatur.<br />

Qualifizierte elektronische<br />

Signatur<br />

Die elektronische Signierung von Nachrichten<br />

– z.B. e-Mails – wird verwendet,<br />

um den Absender der e-Mail eindeutig<br />

zu identifizieren. Digital signierte<br />

e-Mails enthalten Zertifikatsinhalte die<br />

nicht manipuliert werden können. Zertifikate<br />

zur digitalen Signierung können<br />

bei unterschiedlichen Anbietern (z.B.<br />

Verisign, D-Trust, S-Trust etc.) erworben<br />

werden.<br />

Dabei kann zum „Ausprobieren“ auch<br />

mal ein kostenloses, oft auf einige Wochen<br />

zeitlich limitiertes Zertifikat angefordert<br />

werden. Die Beantragung eines<br />

Zertifikates erfolgt oft auf elektronischem<br />

Weg – z. B. über das Internet. Sie<br />

als Antragsteller beantragen beim Zertifikatsaussteller<br />

ein Zertifikat. Nach<br />

Überprüfung Ihrer Angaben wird Ihnen<br />

34 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>


Technik & Integration<br />

oder umgesetzt<br />

von Telefaxen<br />

z.B. eine e-Mail mit Link auf die Bestätigungsseite<br />

des Ausstellers übermittelt.<br />

Durch Eingabe des Bestätigungscodes<br />

wird das Zertifikat auf Ihrem lokalen<br />

PC installiert und Sie können Ihre Nachrichten<br />

künftig signieren. Dabei ist abzugrenzen,<br />

dass die digitale Signatur nur<br />

eine Bestätigung der Echtheit des Absenders<br />

ist und keine Verschlüsselung der<br />

Nachricht darstellt.<br />

Schon wieder die nächste Frage: Was ist<br />

eigentlich eine qualifizierte elektronische<br />

Signatur? Gemäß dem deutschen<br />

Signaturgesetz ist eine qualifizierte elektronische<br />

Signatur dann gegeben, wenn<br />

das Zertifikat von einem Zertifizierungsdienstanbieter<br />

ausgestellt wurde, der die<br />

Vorschriften des Signaturgesetzes (§§ 4<br />

bis 14 sowie §17 oder §23) erfüllt. Vereinfacht<br />

ausgedrückt heißt das: Es gibt<br />

so genannte Class1-Zertifikate, die eine<br />

unbestätigte Absenderkennung darstellen<br />

und so genannte Class2-Zertifikate,<br />

die von einem zugelassenen Zertifizierungsdienstanbieter<br />

bestätigt wurden.<br />

Nur die Class2-Zertifikate sind im Rahmen<br />

des Signaturgesetzes und im Kontext<br />

des Schreibens des Bundesministeriums<br />

für Finanzen für die Signierung von<br />

Rechnungen zulässig.<br />

Sonderregelung für<br />

Telefax-Rechnungen<br />

Nun aber zu den Rechnungen die per<br />

Telefax übermittelt werden: Gemäß o. g.<br />

Schreiben des Bundesministeriums für<br />

Finanzen gibt es bei e-Mail- und Telefax-Rechnungen<br />

die Sonderregelung,<br />

dass beim Übermitteln über Standard-<br />

Faxgeräte sowohl Absender als auch<br />

Empfänger je eine Papierkopie aufbewahren.<br />

Standard-Faxgerät heißt aber:<br />

Ausdruck der Rechnung, Wanderung<br />

zum Faxgerät, manueller Versand jedes<br />

einzelnen Dokumentes und Ablage im<br />

Ordner. Gerade dies kann aber – aufgrund<br />

der hohen Anzahl von zu versendenden<br />

Rechnungen – bei einer Vielzahl<br />

von Unternehmen nicht mehr praktiziert<br />

werden.<br />

Deshalb gibt es eine weitere Sonderregelung<br />

für den Versand über andere<br />

Telefax-Übertragungsformen – wie z.<br />

B. Übertragung von Standard-Telefax<br />

an Computer-Faxserver, von Computer-Faxserver<br />

an Standard-Telefax oder<br />

die Übertragung zwischen zwei Computer-Faxservern.<br />

In diesen Fällen ist<br />

eine qualifizierte elektronische Signatur<br />

notwendig.<br />

Bei e-Mails ist das ja noch relativ einfach<br />

zu machen. An die e-Mail, die das zu<br />

versendende Dokument enthält, wird<br />

einfach eine Signatur angefügt. Doch<br />

wie soll eine Signaturdatei an ein Papierdokument<br />

angehängt werden? Die Lösung<br />

des Problems hat den wenigen Anbietern<br />

von Faxlösungen mit Unterstützung<br />

von digitaler Signierung bestimmt<br />

einiges Kopfzerbrechen bereitet.<br />

Fax-Signatur<br />

Was bleibt anderes übrig, als die Signatur<br />

in irgendeiner Weise zu Papier zu<br />

bringen und beim Faxen des Dokumentes<br />

mit zu übertragen? Die mir bekannten<br />

Lösungen setzen alle auf eine Umsetzung<br />

der digitalen Signatur in einen<br />

zweidimensionalen Barcode, der die Signaturinformationen<br />

enthält. Nun gibt<br />

es aber das Problem, dass eine e-Mail<br />

mit einer angehängten Signatur ein Dokument<br />

mit mehreren Seiten enthalten<br />

kann. Die gesamte e-Mail wird mit dieser<br />

Signatur versehen. Beim Versand<br />

über Telefax kommen beim Empfänger<br />

jedoch mehrere einzelne Seiten an.<br />

So muss auf jeder Seite ein Barcode aufgebracht<br />

werden. Wohin aber mit einem<br />

zweidimensionalen Barcode, der in der<br />

Regel zirka 2 cm hoch und 20 cm breit<br />

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<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />

35


Technik & Integration<br />

Digitale Signierung von Telefaxen<br />

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ist? Von Skalierung des Original-Faxtextes<br />

bis zur exakten Positionierung in<br />

freie Bereiche reichen hier die Lösungen<br />

der Anbieter.<br />

Nun reicht es aber nicht, auf jede Seite<br />

einen Barcode mit der Signatur des Absenders<br />

aufzubringen. Denn dann könnte<br />

ja jeder wieder mit einigen Handgriffen<br />

am PC den Barcode von einem Dokument<br />

auf ein anderes kopieren.<br />

Deshalb muss auch der Inhalt des Telefaxes,<br />

oder Teile daraus in den Barcode<br />

übernommen werden. Nur so kann beim<br />

Empfänger geprüft werden, ob die Informationen<br />

im Barcode mit dem Text<br />

auf dem Fax übereinstimmen. Damit<br />

auch hier die Manipulationsmöglichkeiten<br />

gegen Null reduziert werden, wird<br />

der Inhalt des Barcodes verschlüsselt<br />

und Platz sparend komprimiert.<br />

Prüfung eingehender Telefaxe<br />

Was nützt die schönste Signierung, wenn<br />

der Empfänger nicht die Möglichkeit<br />

hat, diese zu prüfen? Jeder Faxsoftware-Hersteller,<br />

der digitale Signierung unterstützt,<br />

muss deshalb eine Möglichkeit<br />

schaffen, die Telefaxe beim Empfänger<br />

prüfen zu können. Die Lösung hierfür<br />

ist das kostenlose Verteilen einer Lese-Software,<br />

welche in der Lage ist, die<br />

empfangenen Telefaxe zu prüfen.<br />

Diese werden beim Empfänger entweder<br />

mit Faxsoftware empfangen oder<br />

nach Empfang eingescannt, in Grafik-<br />

Dateien exportiert und im Viewer-Programm<br />

gelesen. Dabei wird festgestellt,<br />

ob im Zertifikatsspeicher des PCs, an<br />

dem dieser Vorgang stattfindet, der öffentliche<br />

Schlüssel des Absenderzertifikates<br />

gespeichert ist. Ist dies nicht der<br />

Fall, muss der Empfänger diesen Schlüssel<br />

beim Absender anfordern oder – was<br />

auch praktiziert wird – über eine URL<br />

von der Web-Seite des Absenders herunterladen.<br />

Anbieter<br />

Obwohl die Signatur von ausgehenden<br />

Telefax-Rechnungen ein sehr brisantes<br />

Thema ist, haben bisher noch nicht viele<br />

Anbieter von Faxlösungen eine Lösung<br />

hierfür parat. Stellen Sie sich vor, Sie erhalten<br />

eine Rechnung per Telefax ohne<br />

Signatur und setzen in der Folge einige<br />

tausend Euros Vorsteuer ab. Wenn ein<br />

Betriebsprüfer vom Finanzamt diese<br />

Rechnungen nicht anerkennt, kann das<br />

ganz schnell ganz schön teuer werden.<br />

Ich habe für Sie recherchiert und bin zu<br />

folgendem Ergebnis gekommen: Es gibt<br />

durchaus Anbieter von Telefax-Lösungen,<br />

die in der Technologie der digitalen<br />

Signatur von Faxen keinen Markt sehen<br />

und deswegen auch keine Projekte gestartet<br />

haben. Dies waren jedoch nur<br />

drei Unternehmen. Die Mehrzahl der bekannten<br />

Anbieter hat Projekte zur Realisierung<br />

dieser Technik am Laufen. Die<br />

Firma Gräbert Software + Engineering<br />

hat in ihrer Messaging-Lösung die Möglichkeit,<br />

qualifizierte elektronische Signaturen<br />

zu überprüfen und zu versenden,<br />

integriert. Diese Neuerung wird auf der<br />

CeBIT <strong>2005</strong> vorgestellt. Ebenso hat die<br />

Firma MCA aus Stolberg sich zu einer<br />

Aussage bekannt, auf der CeBIT eine<br />

Lösung für ihr Produkt vorzustellen. Die<br />

Firmen Roha aus Wien und Veda aus<br />

Alsdorf sind in der Realisierung des Projekts<br />

und werden dieses Feature in Kürze<br />

dem Markt offerieren.<br />

Unternehmen die es bereits realisiert haben,<br />

gibt es natürlich auch. Hier sind die<br />

Firmen Ferrari electronic AG und TOP-<br />

CALL AG, welche das Produkt Secrypt<br />

des gleichnamigen Berliner Unternehmens<br />

dafür einsetzen. Die Toolmaker<br />

Software GmbH bietet ein Modul zur<br />

Faxsignierung für ihr Produkt an. Die<br />

beiden Lösungen unterscheiden sich z.<br />

B. darin, dass Toolmaker die Signierung<br />

in Echtzeit vor dem Versand native auf<br />

der iSeries/i5 durchführt und einen Standard<br />

PDF417-Barcode verwendet. Secrypt<br />

arbeitet mit einem selbst entwickelten<br />

ebenfalls zweidimensionalen<br />

Barcode und einem Signatur-Server, an<br />

den die Faxe übertragen und signiert zurückerhalten<br />

werden. Beide Anbieter<br />

bieten den kostenlosen Download ihrer<br />

Viewer-Programme auf ihren Web-Seiten<br />

an.<br />

Fachautor: Robert Engel<br />

36 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>


Marktübersicht<br />

Dokumentenmanagement: Output, Formulare, Archiv, Workflow<br />

Und: Zugriff…<br />

DMS-Projekte sind gefragt: Im letzten Jahr rangierten sie immerhin auf Rang drei der Investitionsskala des Mittelstandes. Kein Wunder – Informationen<br />

an sich sind wertvoll, das schnelle Finden von Informationen ist unbezahlbar. Diese Erkenntnis gilt insbesondere bei Betriebsprüfungen durch<br />

Steuerspezialisten der Finanzämter: Die dürfen elektronische Tiefblicke einfordern, denen sich eine erschreckend hohe Anzahl an Firmen noch immer<br />

nicht gewachsen sieht.<br />

Als die Entwürfe zur GDPdU (Grundsätze<br />

zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit<br />

digitaler Unterlagen) im Jahr 2000<br />

erstmals öffentlich wurden, drückten<br />

viele Firmenverantwortliche zunächst<br />

beide Augen zu: Der Januar 2002 war<br />

noch in weiter Ferne, Übergangsfristen<br />

boten zusätzlichen „Spielraum“.<br />

Recht auf Datenschutz<br />

Drei Jahre nach dem Stichtag sind nach<br />

offizieller Schätzung immer noch mehr<br />

als 90 Prozent der betroffenen Unternehmen<br />

nicht entsprechend vorbereitet.<br />

Immer mehr elektronische Steuerprüfungen<br />

werden durchgeführt – die anfängliche<br />

Kulanz der Finanzverwaltung<br />

bei Nichtumsetzung der Vorgaben<br />

weicht zunehmend Sanktionen wie<br />

Zwangsmitteln, Bußgeldern oder Schätzungen.<br />

Das Managementberatungsunternehmen<br />

Plaut hat nun einen GDPdU-Quick-<br />

Check sowie ein entsprechendes Vorge-<br />

hensmodell entwickelt. Im ersten Teil<br />

wird vorrangig die betriebsspezifisch zu<br />

klärende Frage nach der steuerlichen Relevanz<br />

der Daten beantwortet. Part II<br />

beschreibt, welche technischen und organisatorischen<br />

Maßnahmen den gesetzlichen<br />

Auflagen am besten entsprechen.<br />

Es geht darum, für die als steuerrelevant<br />

qualifizierten Daten die Form der Bereitstellung,<br />

des Zugriffes und der Auswertung<br />

festzulegen. Dabei kommt besonders<br />

den Archiv- und Dokumenten-<br />

Management-Systemen (DMS) in den<br />

Unternehmen eine neue und wichtige<br />

Aufgabe zu.<br />

Brennpunkte<br />

Elektronische Signaturen, automatische<br />

Rechnungseingangsverarbeitung und<br />

GDPdU gehören zu den Trendthemen,<br />

denen sich der Mittelstand aktuell widmet.<br />

Das beschert den Anbietern von<br />

Enterprise Content- und Dokumentenmanagement-Systemen<br />

gute Zeiten.<br />

Analysten gehen von einem deutlichen<br />

Aufwärtstrend mit zweistelligem Wachstum<br />

bei einem weltweiten Marktvolumen<br />

von 1,3 Milliarden US-Dollar aus.<br />

DMS wird heute von vielen Anbietern<br />

neu definiert: Digital Management Solutions<br />

lautet das Schlagwort für <strong>2005</strong>.<br />

Demnach ist nicht mehr das schlichte<br />

Managen von Dokumenten gefragt,<br />

sondern umfassende Lösungen zur Verbesserung<br />

der Arbeits- und Verwaltungsprozesse,<br />

der digitalen Erfassung,<br />

Verarbeitung, Verteilung und Ablage<br />

dieser Dokumente.<br />

Spezial Know-how<br />

Im iSeries-Markt tummeln sich Spezialisten<br />

wie Symtrax, Multi-Support oder<br />

die Darmstädter Prout. Rohas Spoolmaster<br />

oder der VIP8 DocManager der<br />

Dortmunder Magellan Software sind<br />

Klassiker mit Zukunftspotenzial.<br />

Comprendium wirbt mit dem Slogan<br />

„Multilingual Content Integration“ und<br />

38 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>


Marktübersicht<br />

hat zum Ausbau der Marktposition<br />

zahlreiche Partnerschaften vereinbart:<br />

mit becom, SUN und erst Ende November<br />

mit Open Solutions.<br />

Open wird als Vertriebspartner für die<br />

auf eServer iSeries basierende Comprendium-Lösung<br />

InfoStore DMS iSeries in<br />

Spanien tätig werden. „Welche Zeitund<br />

Kosteneinsparungen diese Lösung<br />

bringt, können wir unseren Kunden sehr<br />

anschaulich demonstrieren“, erläutert<br />

Francisco Bartolomé, Consulting Director<br />

der SME Division von Open Solutions.<br />

Die Implementierung der Anwendung<br />

sei „in wenigen Tagen möglich“.<br />

Üppige Basis<br />

Toolmaker Software ist mit LSDForms<br />

erfolgreich, auf mehr als 400 Installationen<br />

verweist Gräbert: Mit Archiv-<br />

Plus/400 können alle Dokumentenarten<br />

(Spool-, PC- und gescannte Dokumente,<br />

e-Mails und Faxe) in einem Archiv gespeichert<br />

werden. Die Lösung ist um die<br />

Module „Scannen“ und „Workflow“<br />

erweiterbar.<br />

Eine interessante Formularlösung bietet<br />

WS Datenservice an, die Archivschnittstelle<br />

CSP FMS Server ist im Markt<br />

ebenfalls gut vertreten: 300 Installationen<br />

nennt CSP ihr Eigen. Mit einer Basis-Plattform<br />

für Lösungen im Bereich<br />

DMS, Portale, Archivierung, und Workflow<br />

adressiert die Hamburger GFT<br />

GmbH den Markt. Deren DMS-Klassiker<br />

Hyparchiv bietet mit dem aktuellen<br />

Release Stand 6D zahlreiche Module<br />

und Schnittstellen zu einer integrierten<br />

Unternehmensorganisationslösung.<br />

Nach dem Baukasten-Prinzip stellt GFT<br />

alle Basis-Komponenten für zentrale<br />

Management- und Retrieval-Funktionen<br />

bereit; zu den 1.500 Installationen<br />

zählt seit Dezember letzten Jahres auch<br />

Stiebel Eltron. Der Pionier der Wärmepumpentechnik<br />

hat bislang für die Administration<br />

der 800 e-Mail Postfächer<br />

viel Aufwand betrieben, nun soll der Exchange<br />

Mail-Server durch Hyparchiv<br />

„kräftig entlastet“ werden.<br />

Dokumente zum Frühstück<br />

In den nächsten zwei Wochen veranstaltet<br />

der GFT-Partner VRG in verschiedenen<br />

Städten ein Business Breakfast zum<br />

Thema Rechnungseingangsverarbeitung.<br />

Beispielanwendungen erläutern<br />

den Rechnungsweg – vom Scan bis zur<br />

automatisierten Buchung im ERP-System.<br />

Auch das Thema Business Process<br />

Management wird zur Sprache kommen:<br />

Die grafische Modellierung von<br />

Prozessen soll zur laufenden Optimierung<br />

des Workflows beitragen.<br />

Beispielhaft<br />

Wie eine gelungene Integration von Dokumentenmanagement<br />

und ERP-Lösung<br />

aussehen kann, hat DocuWare<br />

jüngst beim Büromöbelhersteller Sedus<br />

Stoll bewiesen. In 2004 wurde dessen<br />

bisheriges ERP-System durch SAP/R3<br />

abgelöst; via DocuWare Connect to R/3<br />

wurden alle Archive an die betriebswirtschaftliche<br />

Lösung angebunden. Seit<br />

Anfang dieses Jahres können Benutzer<br />

Dokumente im Original direkt aus der<br />

jeweiligen SAP-Anwendung einsehen,<br />

ohne ihre gewohnte Bildschirmmaske<br />

verlassen zu müssen. In den Bereichen<br />

Vertrieb, Service, Engineering, Beschaffung<br />

und FiBu werden bei Sedus jährlich<br />

rund 350.000 Dokumente archiviert.<br />

Das DMS ist an das Web-basierte Auftragsinformationssystem<br />

angebunden;<br />

Fachhändler können sich über die Homepage<br />

einloggen und z.B. Details über<br />

den aktuellen Auftragsstatus erfahren.<br />

Zusätzlich lassen sich Originalbelege –<br />

wie Bestellung, Bestätigung, Lieferschein<br />

und Faktura – anzeigen.<br />

Lösung gesucht…<br />

…und gefunden: Im <strong>Midrange</strong>SolutionFinder<br />

(www.midrangesolutionfinder.de)<br />

sind alle für IBM iSeries User<br />

relevanten Offerten vertreten. Eine<br />

Kurzbeschreibung erleichtert die Auswahl<br />

der in Frage kommenden Lösungen<br />

– zur Homepage der Wunschpartner<br />

geht es ganz komfortabel via Klick.<br />

M.W.<br />

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<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />

39


Marktübersicht<br />

Dokumentenmanagement: Output, Formulare, Archiv, Workfl ow<br />

Anbieter,<br />

Telefon<br />

2B Consulting GmbH,<br />

Archivierungssysteme<br />

DMS-Systeme<br />

Outputmanagement<br />

Workflowmanagement<br />

(+49) 05921/879-260 · · · ·<br />

ADP Employer Services GmbH,<br />

(+49) 069/5804-0 ·<br />

Aia Deutschland GmbH,<br />

(+49) 06081/583606 ·<br />

AIA Software Schweiz GmbH,<br />

(+41) 041/7114432 ·<br />

Alexander Rieß<br />

Unternehmensberatung GmbH,<br />

(+49) 08141/92224<br />

· · ·<br />

ALOS GmbH Optische<br />

Speichersysteme,<br />

(+49) 02234/4008-0<br />

· ·<br />

Ameise Anwendungssysteme &<br />

Beratungs GmbH,<br />

·<br />

(+49) 07062/919-0<br />

Ametras Consult GmbH,<br />

(+49) 07243/32420-0 ·<br />

APOS Informatik AG,<br />

(+41) 062/28865-65 ·<br />

arcusoft GmbH,<br />

(+49) 0231/9742-0 ·<br />

AROA Informatik AG business<br />

software solutions,<br />

(+41) 071/2435577<br />

· ·<br />

AURA Equipements,<br />

(+33) 01/69070145 ·<br />

BBI-Consulting AG,<br />

(+41) 01/8058040 · ·<br />

bebit Informationstechnik GmbH,<br />

(+49) 0621/4001-0 ·<br />

Beta Systems Software AG,<br />

(+49) 030/726118-0 ·<br />

Bode und Rösch GmbH,<br />

(+49) 02204/9510-0 ·<br />

BRAINWORX informations<br />

technology GMBH,<br />

·<br />

(+43) 0662/872211<br />

Breitenbach Software Engineering<br />

GmbH,<br />

·<br />

(+49) 02924/9700-0<br />

BTA Digital Works AG,<br />

(+41) 055/251-3100 · ·<br />

BVS Belegverwaltungssysteme GmbH,<br />

(+49) 08131/26344 ·<br />

CC GmbH,<br />

(+49) 0611/942040 ·<br />

CDB Informationstechnik GmbH,<br />

(+49) 03594/7718-0 · ·<br />

Cellent AG HR Solutions & Services,<br />

(+49) 0711/7810-5 ·<br />

Ceyoniq Technology GmbH,<br />

(+49) 0521/9318-1000 · ·<br />

Cincom Systems GmbH & Co.oHG,<br />

(+49) 06196/9003-0 ·<br />

Cobits GmbH,<br />

(+49) 05251/18087-0 ·<br />

codia Software GmbH,<br />

(+49) 05931/9398-0 ·<br />

COI GmbH,<br />

(+49) 09132/82-4444 · · ·<br />

Comline AG,<br />

(+49) 0231/97575-0 ·<br />

command ag,<br />

(+49) 07243/590-0 · · ·<br />

Archivierungssysteme<br />

Anbieter,<br />

Telefon<br />

Comprendium Deutschland GmbH,<br />

(+49) 089/2444649-0 ·<br />

Comprendium Informatik AG,<br />

(+41) 081/7555500 ·<br />

CSP Computer Schnittstellen<br />

Peripherie GmbH,<br />

DMS-Systeme<br />

Outputmanagement<br />

Workflowmanagement<br />

(+49) 06106/8407-0<br />

· ·<br />

d.velop AG digital business solutions,<br />

(+49) 02542/9307-0 · ·<br />

daa Systemhaus AG,<br />

(+49) 07221/99228-0 ·<br />

DANS Europe AG,<br />

(+352) 026/551199 · · ·<br />

Datas GmbH,<br />

(+49) 0261/98253-0 ·<br />

DETEC Decision Technology<br />

Software GmbH,<br />

·<br />

(+49) 06142/3575-0<br />

DGR DatenverarbeitungsgesmbH<br />

PROFI.world,<br />

·<br />

(+43) 07229/81877<br />

DocuScan GmbH,<br />

(+49) 02235/92302-66 · ·<br />

DocuWare AG,<br />

(+49) 089/894433-0 · ·<br />

DOSOFT GmbH,<br />

(+49) 0231/9742-530 · ·<br />

DWB Dr. Dietmar Weiß Beratung,<br />

(+49) 07157/539663 · · ·<br />

EASY SOFTWARE AG,<br />

(+49) 0208/45016-0 · · ·<br />

ebo GmbH Vertriebs- und<br />

Beratungsgesellschaft,<br />

(+49) 02451/971-129<br />

· · ·<br />

Ebydos AG,<br />

(+49) 069/904326-0 ·<br />

EDV-Beratung Hartmann,<br />

(+49) 08161/149130 ·<br />

EDV-Lösungen Martin Klöck GmbH,<br />

(+49) 08272/807600 ·<br />

empolis GmbH,<br />

(+49) 05241/80-40233 ·<br />

eMsys GmbH,<br />

(+49) 030/20220526 · ·<br />

Esker Software GmbH Offi ce<br />

München,<br />

(+49) 089/700887-0<br />

· · ·<br />

F+L SYSTEM AG,<br />

(+41) 071/75752-52 · · ·<br />

FC Franconia Computer GmbH,<br />

(+49) 0931/45092-0 ·<br />

FormScape GmbH,<br />

(+49) 06403/7785-0 · ·<br />

Fritz & Macziol GmbH,<br />

(+49) 0731/1551-0 · ·<br />

Gauss Interprise AG,<br />

(+49) 040/3250-0 · ·<br />

Geac Enterprise Solutions<br />

Deutschland GmbH,<br />

(+49) 07721/941-0<br />

· · · ·<br />

GEDYS IntraWare<br />

Vertriebsgesellschaft mbH,<br />

·<br />

(+49) 0661/9642-0<br />

GFT Solutions GmbH,<br />

(+49) 040/35550-0 · ·<br />

GÖRING iSeries Solutions,<br />

(+49) 07251/989512 · ·<br />

Anbieter,<br />

Telefon<br />

Gräbert Software +<br />

Engineering GmbH,<br />

Archivierungssysteme<br />

DMS-Systeme<br />

Outputmanagement<br />

Workflowmanagement<br />

(+49) 030/896903-33<br />

· · · ·<br />

Group 1 Software GmbH,<br />

(+49) 089/462387-0 ·<br />

GUS-Group AG & Co KG,<br />

(+49) 0221/37659-0 · · ·<br />

HABEL GmbH,<br />

(+49) 07461/9353-0 ·<br />

HANSALOG GmbH & Co.KG,<br />

(+49) 05462/765-0 ·<br />

Haus Weilgut GmbH Computer<br />

Conception,<br />

(+49) 07243/5466-0<br />

·<br />

HENRICHSEN AG,<br />

(+49) 089/962282-0 · ·<br />

HIRAM-IT KG,<br />

(+49) 089/164460 ·<br />

Hummingbird Communications<br />

GmbH,<br />

·<br />

(+49) 089/747308-0<br />

Hyperwave AG,<br />

(+49) 089/94304-0 · ·<br />

IBK GmbH Industrieberatung<br />

Kaffenberger,<br />

·<br />

(+49) 07141/31067<br />

IBM Deutschland GmbH,<br />

(+49) 0711/785-0 · ·<br />

IBM Schweiz AG,<br />

(+41) 01/643-7747 · ·<br />

IBS International Business<br />

Systems GmbH,<br />

·<br />

(+49) 040/51451-0<br />

IGS Systemmanagement<br />

GmbH & CO. KG,<br />

·<br />

(+43) 07228/6451-0<br />

imc gmbh, Heusenstamm,<br />

(+49) 06104/9602-0 · ·<br />

INEL-DATA AG Informatik Beratung,<br />

(+41) 071/96930-30 · ·<br />

Ing. Andreas Gruber Software&Service,<br />

(+43) 0662/457812 ·<br />

Interact Consulting AG,<br />

(+41) 01/2992121 ·<br />

Intermate A/S,<br />

(+45) 072/2604-00 ·<br />

IP Systeme GmbH & Co.KG,<br />

(+49) 07661/9339-0 · ·<br />

IQDoQ GmbH,<br />

(+49) 06101/806-300 · ·<br />

iq’s Software GmbH,<br />

(+49) 07223/80836-60 ·<br />

IQUADRAT AG,<br />

(+49) 0202/74747-0 ·<br />

ITESOFT Deutschland GmbH,<br />

(+49) 040/227451-0 ·<br />

J&J DREGER Consulting GmbH,<br />

(+49) 069/90479-0 · ·<br />

JR Work-Flow Development GmbH,<br />

(+49) 02064/4765-70 ·<br />

Kleindienst Solutions GmbH & Co.KG,<br />

(+49) 0821/7941-0 ·<br />

KUMAtronik Software GmbH,<br />

(+49) 07544/966-370 ·<br />

Lerox Datenverarbeitung GmbH,<br />

(+43) 01/40156-580 ·<br />

40 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>


Marktübersicht<br />

Anbieter,<br />

Telefon<br />

Magellan Software GmbH<br />

Rodenberg-Center,<br />

Archivierungssysteme<br />

DMS-Systeme<br />

Outputmanagement<br />

Workflowmanagement<br />

(+49) 0231/94537-0<br />

· · · ·<br />

Magellan Service Sp z o.o.,<br />

(+48) 061/8499393 · ·<br />

Märkische Service-GmbH,<br />

(+49) 02371/9675-0 · ·<br />

MBG Management Beratung GmbH,<br />

(+49) 0211/99414-0 ·<br />

menten EDV-Beratung GmbH,<br />

(+49) 02202/2399-0 · ·<br />

mip Management<br />

Informationspartner GmbH,<br />

·<br />

(+49) 089/589394-0<br />

Mittelstands-Beratung Kühl,<br />

(+49) 02241/43833 ·<br />

ML Software GmbH,<br />

(+49) 07243/5655-0 ·<br />

Multi-Support Deutschland AG,<br />

(+49) 0700/96600600 · · · ·<br />

Nemetschek Bausoftware GmbH,<br />

(+49) 04202/989-0 ·<br />

NewServ AG,<br />

(+41) 052/224044-0 · ·<br />

NewServ AG,<br />

(+43) 01/8794327 ·<br />

Noichl IT-Management,<br />

(+49) 02403/96197-40 · ·<br />

OCS Unternehmensberatung GmbH,<br />

(+49) 06207/9424-0 ·<br />

OPTIMAL SYSTEMS GmbH,<br />

(+49) 030/895708-0 · · ·<br />

orgaplus Software GmbH<br />

Lösungshaus,<br />

(+49) 07131/3883-0<br />

·<br />

otris software AG,<br />

(+49) 0231/958069-0 ·<br />

Perform GmbH,<br />

(+49) 030/351904-0 ·<br />

Prout Software GmbH,<br />

(+49) 06151/930-6 · ·<br />

Pyxis Consulting Group GmbH,<br />

(+49) 06021/447799-0 · ·<br />

Archivierungssysteme<br />

DMS-Systeme<br />

Outputmanagement<br />

Workflowmanagement<br />

Anbieter,<br />

Telefon<br />

ROHA Software Support GmbH (A),<br />

(+43) 01/419670-0 ·<br />

ROHA Software Support GmbH,<br />

(+49) 02224/96000-80 ·<br />

SA.S.S. Datentechnik AG,<br />

(+49) 08105/77803-0 ·<br />

Saperion AG,<br />

(+49) 030/60061-0 ·<br />

Schleicher System AG,<br />

(+49) 06145/9577-0 · ·<br />

Schmid Informatik GmbH,<br />

(+43) 0732/778075 ·<br />

Seeburger AG,<br />

(+49) 07252/96-0 ·<br />

SER Solutions Deutschland GmbH,<br />

(+49) 02683/984-0 · · ·<br />

SI Software Innovation GmbH,<br />

(+49) 06321/49915-0 · ·<br />

SoforTe GmbH,<br />

(+49) 06184/902905 ·<br />

Soft-Consult Häge GmbH<br />

Unternehmensberatung,<br />

(+49) 07345/9611-0<br />

· ·<br />

SoftM (Schweiz) AG,<br />

(+41) 043/25546-00 · · · ·<br />

SoftM Communications GmbH,<br />

(+49) 09571/9501-0 · · · ·<br />

SoftM Software und Beratung AG,<br />

(+49) 089/14329-0 · · · ·<br />

SoftM Software und Beratung GmbH,<br />

(+43) 01/91066-0 · · · ·<br />

SoftVision Development GmbH,<br />

(+49) 0661/25100-0 ·<br />

Software Partner Kurt Drey,<br />

(+49) 02224/9600815 · ·<br />

SOFTWARE TRADING<br />

Vertriebs-GmbH,<br />

(+43) 02252/21741-0<br />

·<br />

SORECO AG,<br />

(+41) 01/80625-25 ·<br />

Anbieter,<br />

Telefon<br />

SYMTRAX S.A.,<br />

Archivierungssysteme<br />

DMS-Systeme<br />

Outputmanagement<br />

Workflowmanagement<br />

(+33) 0800/1833838 · · ·<br />

SYNCHRON GmbH,<br />

(+49) 0711/7868-373 · ·<br />

SYSDAT Computer-<br />

Systemvertriebsges. GmbH,<br />

·<br />

(+49) 0221/94881-01<br />

SysPrint AG,<br />

(+41) 01/7302345 · ·<br />

TDS Informationstechnologie AG,<br />

(+49) 07132/366-01 ·<br />

teamware GmbH,<br />

(+43) 01/2141450-0 ·<br />

Toolmaker Software AG,<br />

(+41) 043/3057323 · ·<br />

TOOLMAKER Software GmbH,<br />

(+49) 08191/968-0 · ·<br />

UBL Informationssysteme<br />

GmbH & Co.KGaA,<br />

(+49) 06102/303-3<br />

·<br />

UBR Unternehmensberatung<br />

Reetmeyer GmbH,<br />

(+49) 0228/98352-0<br />

· ·<br />

Ultimus GmbH,<br />

(+49) 08231/98970-0 ·<br />

Uniplex GmbH,<br />

(+49) 089/578376-0 · ·<br />

update Solutions AG,<br />

(+49) 09221/895-0 · ·<br />

UPTIME services AG,<br />

(+41) 01/2992362 · ·<br />

VEDA GmbH,<br />

(+49) 02404/5507-0 · · · ·<br />

Xerox GmbH,<br />

(+49) 02131/2248-0 · · ·<br />

W + P Solutions GmbH & Co KG,<br />

(+49) 0711/770558-0 ·<br />

Windream GmbH,<br />

(+49) 0234/9734-0 · ·<br />

WS Datenservice Netze,<br />

(+49) 07023/745-1380 ·<br />

ZS Computer Service GmbH,<br />

(+49) 0641/97921-0 · ·<br />

Anzeige<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />

41


Marktübersicht<br />

Jacobi Tonwerke GmbH vertraut auf DMS- und Archiv-Lösung von Gräbert<br />

Mehr Kapazitäten frei<br />

Einfach schönere Dächer – dieses Motto<br />

vertritt die Jacobi Tonwerke GmbH aus<br />

Bilshausen. Um den Dialog mit Kunden oder<br />

Lieferanten zu verbessern, wichtige Informationen<br />

aktuell per Knopfdruck zur Verfügung zu<br />

haben und alle geschäftsrelevanten Dokumente<br />

zuverlässig elektronische zu verarbeiten,<br />

planten die Dächer-Spezialisten die Einführung<br />

einer DMS- und Archiv-Lösung.<br />

Der Unternehmensberater und<br />

gleichzeitige DKS-Spezialist Bernd<br />

Schmiljun aus Herrsching empfahl der<br />

Jacobi Tonwerke GmbH die Einführung<br />

der DMS-Lösung aus dem Hause<br />

Gräbert. Neben der preiswertesten Alternative,<br />

denn der Preis ist User-unabhängig,<br />

bot die Lösung auch weitere<br />

wesentliche Funktionen an, zum Beispiel<br />

das Auslagern von Teil-Archiven<br />

auf CD zur Überlassung für Dritte oder<br />

die einfache Integration in iSeries-Anwendungen<br />

durch eine Vielzahl von<br />

realisierten Schnittstellen.<br />

In einem einheitlichem Archiv<br />

In einem ersten Schritt wurde bei der<br />

Jacobi Tonwerke GmbH die Spool-Archivierung<br />

innerhalb eines Tages eingeführt.<br />

Heute arbeiten rund 50 Mitarbeiter<br />

aus der Buchhaltung, dem Ein- und<br />

Verkauf sowie der Fakturierung damit.<br />

Automatisch und protokolliert werden<br />

die in den Anwendungen der IBM iSeries<br />

erzeugten Spool-Belege – wie Ausgangsrechungen,<br />

Buchungsbelege und Bankbelege,<br />

Lieferscheine und Journale indexiert,<br />

archiviert und für den jederzeitigen<br />

Wiederzugriff durch berechtigte<br />

Mitarbeiter bereitgehalten.<br />

In einem zweiten Schritt wurde die Archivierung<br />

um das Scannen der Eingangspost<br />

erweitert. Innerhalb von 27<br />

Monaten wuchs das einheitliche Archiv<br />

für alle Dokumentenarten so auf über<br />

400.000 Dokumente an, wogegen sich<br />

die Papierablage erheblich reduzierte.<br />

Problemlose Anbindung erreicht<br />

Verbessert hat sich vor allem das Arbeiten<br />

in der Buchhaltung. Durch den<br />

FiBu-Connector erfolgte die direkte Einbindung<br />

der Lösung in das DKS-Finanzbuchhaltungsprogramm.<br />

Der Connector<br />

läuft unter der bewährten ADS-Steuerung<br />

und somit unter der gleichen Oberfläche<br />

wie die DKS-Datenbank. Über<br />

eigene Menüpunkte werden die wichtigsten<br />

Funktionen direkt zur Verfügung<br />

gestellt. Zum Beispiel können nunmehr<br />

Korrekturbuchungen sofort erfolgen, da<br />

die entsprechenden Belege nicht mehr in<br />

der Papierablage gesucht werden müssen,<br />

sondern direkt am Bildschirm aufgerufen<br />

und abgeglichen werden können.<br />

„Auch das stundenlange Sortieren<br />

der Ablage, das Lochen und Abheften<br />

der erzeugten Rechnungen oder Journale<br />

entfällt“, resümiert Frau Riechmann,<br />

Buchhalterin, „ebenso das Suchen innerhalb<br />

der alphabetisch geordneten Ablage“.<br />

Wenn jetzt Kunden oder Lieferanten<br />

Anfragen zu Rechungen oder<br />

Vorgängen haben, können diese vom<br />

Arbeitsplatz aus beantwortet werden.<br />

Mit Archiv vor Ort<br />

Nützlich ist die DMS-Lösung auch für<br />

den Vertrieb. Vorbei sind die Zeiten, da<br />

die Berater beim Kunden saßen und mit<br />

den Schultern zuckten oder telefonische<br />

Rücksprache mit den Kollegen hielten.<br />

Jetzt bekommt jeder der 37 Außendienstmitarbeiter<br />

sein persönliches Archiv auf<br />

CD für Recherchezwecke zur Verfügung<br />

gestellt. Einmal wöchentlich selektiert<br />

und exportiert die Jacobi Tonwerke<br />

GmbH die entsprechenden Ausgangsrechnungen<br />

aus dem iSeries-Archiv auf<br />

eine CD inklusive einer Excel-Tabelle. Ist<br />

der Mitarbeiter beim Kunden vor Ort,<br />

muss er nur in der Excel-Tabelle die<br />

Rechnungsnummer anklicken und die<br />

vollständige Rechnung inklusive der Firmen-Logos<br />

wird angezeigt. Alle wichtigen<br />

Fragen können vor Ort geklärt werden<br />

– z. B. wann die letzte Bestellung, zu<br />

welchen Konditionen und in welcher<br />

Menge erfolgte.<br />

Insgesamt werden so jährlich rund<br />

50.000 Rechnungen auf CD ausgelagert,<br />

mit denen unabhängig vom Archiv<br />

auf der iSeries gearbeitet werden kann.<br />

Zusätzlich wird für einige Außendienstmitarbeiter<br />

eine CD mit den Rechnungen<br />

eines Jahres erstellt, die diese zu eigenen<br />

Auswertungszwecken nutzen<br />

können.<br />

Digitale Langzeitarchivierung<br />

Für die langfristige Archivierung fiel die<br />

Wahl auf eine Plasmon Jukebox. Die<br />

DMS-Lösung lagert die Dokumente automatisch<br />

aus und protokolliert diesen<br />

Vorgang. Die hohe Speicherkapazität dieses<br />

optischen Plattenarchivs ermöglicht<br />

die Verwaltung der Datenmengen für die<br />

gesetzlich vorgeschriebenen 10 Jahre.<br />

Fazit<br />

Durch die Einführung der DMS-Lösung<br />

wurde nicht nur das Papierarchiv erheblich<br />

verkleinert sowie die Suche und Reproduktion<br />

der gespeicherten Dokumente<br />

vereinfacht. Durch die Einbindung<br />

der Fax-Lösung können nunmehr<br />

die archivierten Lieferscheine oder<br />

Rechnungen schnell und papierlos gefaxt<br />

werden. Auf Anfragen kann heute<br />

schneller reagiert werden. Die freigesetzten<br />

Kapazitäten stehen nun den<br />

Kunden zur Verfügung.<br />

Fachautorin: Doris Hantscho<br />

Lösungsanbieter: Gräbert Software +<br />

Engineering GmbH<br />

Anwender: Jacobi Tonwerke GmbH<br />

42 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>


Marktübersicht<br />

Outsourcing von Dokumenten-Management<br />

Sinnvoll maßgeschneidert<br />

Immer mehr Unternehmen stehen unter dem<br />

wirtschaftlichen Druck, die eigenen Kosten zu<br />

minimieren. Eine mögliche Maßnahme, die in<br />

den letzten Monaten häufig diskutiert wurde,<br />

ist „Outsourcing“, das Auslagern von Teilprozessen<br />

des eigenen Geschäfts an spezialisierte<br />

Drittanbieter.<br />

Die potenziellen Einsparungen –<br />

beispielsweise bei DMS-Systemen<br />

– sind enorm. Bei welchen Prozessen<br />

lohnt sich nun aber das Outsourcing?<br />

Und wie funktioniert es eigentlich? Ein<br />

Grundsatz kann vorweg genommen<br />

werden: Prinzipiell gelten für jedes Unternehmen<br />

andere Regeln.<br />

Was sollte ich auslagern? Diese Frage<br />

muss am Anfang der Überlegung stehen.<br />

Generell gilt: Vorgänge eignen sich für<br />

Outsourcing, wenn sie a) nicht zum eigentlichen<br />

Kerngeschäft des Unternehmens<br />

gehören, b) viel Zeit und Ressourcen<br />

verbrauchen und c) „eben gemacht<br />

werden müssen“, aber wenig bis nichts<br />

zum Umsatz beitragen. Grundsätzlich<br />

kann der Lebenszyklus von Dokumenten<br />

ganz oder teilweise ausgelagert werden.<br />

Ein Beispiel aus dem Kunden-Portfolio<br />

der Xerox GmbH belegt einige der<br />

Möglichkeiten: Der Finanzdienstleister<br />

prompter AG lagert seinen gesamten<br />

Posteingang von täglich bis zu 20.000<br />

Dokumenten aus. Diese werden gesichtet,<br />

eingescannt, mit einem Strichcode-Index<br />

versehen und stehen noch<br />

am Eingangstag pünktlich um 14:00<br />

Uhr zur Verfügung. So sind die Berater<br />

von prompter in der Lage, den Großteil<br />

der eingehenden telefonischen Kundenanfragen<br />

sofort zu bearbeiten.<br />

Im Anfang war das Audit<br />

Dokumente, Bilder, Präsentations- oder<br />

Multimedia-Dateien sind das Blut in<br />

den Adern eines modernen Unternehmens.<br />

Laut aktueller Studien von IDC<br />

haben Unternehmen aber häufig Bluthochdruck:<br />

So verbringen die deutschen<br />

Führungskräfte schätzungsweise 42<br />

Prozent ihrer Arbeitszeit mit Dokumenten.<br />

Erstellung und Verwaltung aller<br />

Dokumente können bis zu 15 Prozent<br />

des gesamten Umsatzes auffressen.<br />

Outsourcing kann hier beim Sparen helfen.<br />

Seriöse Anbieter von Outsourcing-<br />

Leistungen im DM-Bereich führen<br />

grundsätzlich ein eingehendes Audit<br />

durch, das den Status Quo im Unternehmen<br />

analysiert. Dazu gehören Art,<br />

Struktur und Auslastung von Geräten<br />

und Software sowie alle Rahmendaten<br />

zu bestehenden Service-, Wartungs- und<br />

Finanzierungsverträgen.<br />

Zu den direkten Kosten wie Lizenzvereinbarungen,<br />

Leasing-Kosten, Gerätepreisen<br />

und Wartungsaufwendungen<br />

kommen zusätzlich die indirekten Kostenblöcke:<br />

Zeiteinsatz des Büropersonals<br />

für die Dokumentenerfassung, -verwaltung<br />

und -produktion, Stellplatzkosten<br />

für Geräte und Archivierung der<br />

Dokumente. Über eine Analyse der Finanzdaten<br />

des Unternehmens wird das<br />

vorhandene Dokumentenvolumen dann<br />

mit Kosten hinterlegt und in einem weiteren<br />

Schritt in eine unternehmensweite<br />

Dokumenten-Management-Strategie<br />

eingebettet.<br />

Alle Theorie ist grau<br />

Bei der Umsetzung muss das Unternehmen<br />

unter Einbezug der Managementebene<br />

die schmerzhaftesten Punkte aus<br />

der Analyse aufgreifen und diese optimieren.<br />

Dabei kommt es nicht darauf an,<br />

den Bestand an heterogenen Software-Lösungen<br />

und Systemen gegen herstellereinheitliche<br />

Produkte auszutauschen.<br />

Anwendungen und Datenbanken beispielsweise<br />

sind oft in langfristige Lizenzverträge<br />

eingebunden, so dass eine Ablösung<br />

unter Kostenaspekten wenig sinnvoll<br />

wäre. Wichtiger ist die Optimierung<br />

des Bestandes mit dem Ziel, die Arbeitsprozesse<br />

zwischen Mitarbeitern und IT-<br />

Lösungen effizient zu gestalten und den<br />

Auslastungsgrad zu erhöhen. Es gilt zu<br />

entscheiden, ob die Effizienz besser durch<br />

Outsourcing optimiert werden kann oder<br />

durch die Restrukturierung interner Abläufe.<br />

In beiden Fällen gilt: Stehen den<br />

Mitarbeitern die richtigen Geräte, Workflows<br />

und Software-Tools zur Verfügung,<br />

beschleunigen sich automatisch die Abläufe<br />

im gesamten Unternehmen.<br />

Nutzen von Dokumenten-<br />

Management-Outsourcing<br />

Neben den Kosteneinsparungen ergeben<br />

sich durch Outsourcing etliche Vorteile:<br />

Das Unternehmen kann sich verstärkt<br />

auf sein Kerngeschäft konzentrieren und<br />

verfügt über freie Kapazitäten für andere<br />

Zwecke. Zudem gewinnt es Ressourcen,<br />

die ohne Outsourcing gar nicht verfügbar<br />

wären, beispielsweise den Zugriff<br />

auf aktuelle Spitzentechnologie. Man<br />

sieht: Gute Gründe, um über Outsourcing<br />

nachzudenken, gibt es genug. Ausschlaggebend<br />

ist allerdings, dass das Unternehmen<br />

im Vorfeld die eigenen Erwartungen<br />

und Ziele für Outsourcing definiert,<br />

dann sorgfältige Vergleiche anstellt und<br />

sich letztlich für einen Partner entscheidet,<br />

der langfristig zu ihm passt. Von<br />

ausschließlich finanziell motivierten<br />

Schnellschüssen dagegen ist abzuraten:<br />

Diese führen allzu häufig nicht zu den<br />

gewünschten Ergebnissen!<br />

Fachautor: Frank Koths<br />

44 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>


Marktübersicht<br />

Holz-Elektronik GmbH verbessert mit DocuWare die Wettbewerbsposition<br />

Genau bis ins kleinste Detail<br />

Über 24.000 Elektronikbauteile unterschiedlichster<br />

Komplexität hält Holz-Elektronik für<br />

seine Kunden weltweit im Angebot. Das<br />

Belegaufkommen beim Vertrieb der einzelnen<br />

Bauteile ist enorm. Seit die rund 1.700 täglich<br />

anfallenden Dokumente elektronisch archiviert<br />

werden, spart der Fach-Distributor hohe Kosten<br />

für Lagerräume und Personal. Die Mitarbeiter<br />

haben mehr Zeit für die Kundenbetreuung.<br />

Die intensive Kundenbetreuung<br />

sieht Holz-Elektronik als eine<br />

Grundlage für seine erfolgreiche Geschäftstätigkeit.<br />

Ein entscheidender<br />

Wettbewerbsfaktor ist jedoch die präzise<br />

Auftragsbearbeitung. „Schnelligkeit<br />

und Genauigkeit ist das A und O in dieser<br />

Branche“, betont Peter Zaus, zusammen<br />

mit Roland Hübner EDP-Manager<br />

beim Fach-Distributor.<br />

Bis zur Einführung der neuen DMS-Lösung<br />

wurden alle ein- und ausgehenden<br />

Belege in Hängeregistern abgelegt, etwa<br />

Aufträge, Bestellungen und Bestell-Änderungen,<br />

Lieferscheine, Ausgangs- und<br />

Eingangsrechnungen, Kontenblätter,<br />

Retourbelege, Mahnungen oder Artikel-<br />

Abkündigungen. Solange ein Auftrag<br />

offen war, wurde alles, was den Vorgang<br />

betraf, in den verschiedenen Abteilungen<br />

gesammelt. War der Auftrag erledigt,<br />

wurden die Unterlagen in Leitz-<br />

Ordnern zusammengefasst und in<br />

Schränken archiviert.<br />

Personalkosten gespart<br />

„Bis heute hätte sich hier in der Zentrale<br />

ein Archiv von mindestens 10.000<br />

dicken Aktenordnern angesammelt“,<br />

erläutert Peter Zaus. „Wir hätten externe<br />

Lagerräume anmieten müssen. Außerdem<br />

wäre der Zeitaufwand für Archivierung<br />

und Recherche so hoch, dass<br />

wir fünf bis zehn zusätzliche Mitarbeiter<br />

beschäftigen müssten“, versichert der<br />

EDP-Manager. Da die Mitarbeiter in<br />

unterschiedlichen Stockwerken sitzen,<br />

dauerte ein Suchvorgang schon mal über<br />

eine Stunde, während der Kunde dann<br />

auf den Rückruf warten musste.<br />

Schnell und problemlos<br />

implementiert<br />

Ausschlaggebend für die DMS-Lösung<br />

DocuWare waren die Fachkompetenz<br />

des Systemhauses Orga-Soft aus Gröbenzell<br />

sowie das Preis-/Leistungs-Verhältnis.<br />

Seit einigen Jahren ist das DMS<br />

in den Abteilungen Einkauf, Vertrieb,<br />

Logistik und in der FAE-Abteilung im<br />

Einsatz. „Die Implementierungsphase<br />

ist sehr gut gelaufen und dauerte nur<br />

drei Monate“, erinnert sich Peter Zaus.<br />

„Der Administrationsaufwand ist äußerst<br />

gering.“<br />

Das DMS wird derzeit von circa 120<br />

Mitarbeitern genutzt; dafür wurden eine<br />

Systemlizenz und 50 Zugriffslizenzen<br />

erworben. Holz-Elektronik hat dafür<br />

zusätzlich zwei Arbeitsplätze ausschließlich<br />

zur Erfassung der Belege eingerichtet<br />

und mit zwei Fujitsu M 3093GX<br />

Hochleistungs-Scannern ausgestattet.<br />

Zuletzt wurden vor drei Jahren je ein<br />

Applikations- und ein Datenbank-Server<br />

installiert. In einer 100 CDs fassenden<br />

Jukebox werden sämtliche Doku-<br />

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46 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>


Marktübersicht<br />

mente gespeichert. Auf die Unterlagen<br />

der letzten zwölf Monate wird über den<br />

Datenbank-Server zugegriffen, früher<br />

archivierte Dokumente werden via Jukebox<br />

auf CD zur Verfügung gestellt. Bis<br />

heute investierte Holz-Elektronik insgesamt<br />

300.000 Euro in das elektronische<br />

Archivierungsprojekt (Software, Hardware,<br />

Dienstleistung). Eine Summe, die<br />

sich für das Unternehmen gelohnt hat,<br />

versichert Peter Zaus: „Die 100.000<br />

Euro für die Erstinstallation hatten sich<br />

bereits in gut einem Jahr amortisiert.“<br />

Täglich werden rund 1.200 ein- und 500<br />

ausgehende Belege elektronisch abgelegt.<br />

Alle eingehenden Belege – zum Beispiel<br />

Aufträge oder Eingangsrechnungen<br />

– werden in den Abteilungen gesammelt,<br />

zentral gescannt und mit den<br />

Funktionen Autoindex bzw. Active Import<br />

automatisch verschlagwortet.<br />

Sämtliche ausgehenden Belege – zum<br />

Beispiel Ausgangsrechnungen, Bestellungen<br />

oder Auftragsbestätigungen –<br />

werden mit der Warenwirtschaftslösung<br />

erstellt und fließen direkt via COLD/<br />

READ in den zentralen Dokumenten-<br />

Pool.<br />

Die beim Drucken der Belege entstehenden<br />

Spool-Daten werden dabei importiert<br />

und Suchbegriffe wie Auftragsoder<br />

Rechnungsnummer automatisch<br />

herausgefiltert und an das DMS weitergegeben.<br />

Die Übernahme der Daten aus<br />

der Warenwirtschaft läuft komplett im<br />

Hintergrund, der Mitarbeiter muss lediglich<br />

einen Button in der Software anklicken.<br />

Enorme Arbeitserleichterungen<br />

Heute lassen sich Anfragen von Kunden<br />

direkt vom Arbeitsplatz aus beantworten.<br />

„Wofür ein Vertriebsmitarbeiter<br />

früher eine Stunde Recherche benötigte,<br />

braucht er heute kaum zwei Minuten“,<br />

weiß der EDP-Manager zu schätzen.<br />

Auch die Außendienstmitarbeiter können<br />

über den installierten Internet Server<br />

per Browser unmittelbar auf das<br />

zentrale Archiv zugreifen. Dadurch hat<br />

sich bei Holz-Elektronik gleichzeitig der<br />

Service für den Kunden sehr verbessert<br />

– für Peter Zaus ein wesentliches Kriterium:<br />

„Dass wir unseren Kunden jederzeit<br />

eine sofortige, genaue und fehlerfreie<br />

Auskunft über ihren Auftrag geben<br />

können, ist in unserer Branche ein wichtiger<br />

Wettbewerbsfaktor. Zeit ist Geld in<br />

unserer Branche.“<br />

Fachautorin: Mechthilde Gruber<br />

Lösungsanbieter: DocuWare AG<br />

Anwender: Holz-Elektronik GmbH<br />

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<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />

47


Marktübersicht<br />

e-Mails mit einem Mail-Archivierungssystem zentral verwalten<br />

Sie haben Post…<br />

Grundvoraussetzung<br />

einfaches Handling<br />

Immer häufiger steigen Unternehmen von<br />

Briefen auf e-Mails um. Selbst wichtige oder<br />

vertrauliche Dokumente werden als Attachment<br />

per e-Mail versendet. Mehr Post per e-Mail<br />

bedeutet, dass die Server- und Mail-Datenbanken<br />

ständig voller und größer werden. Aus<br />

diesem Grund ist eine technische Basis für die<br />

Verwaltung und Archivierung von elektronischer<br />

Post gefragt – ein e-Mail-Archivierungssystem<br />

muss her.<br />

Sinnvoll ist ein e-Mail-Archivierungssystem<br />

überall dort, wo diese Postart<br />

zu den Haupt-Kommunikationsmitteln<br />

zählt. Die eingehenden Nachrichten verursachen<br />

rasch eine kritische Speichergröße,<br />

welche die lokale Mailbox überfordert.<br />

Spätestens wenn das Postfach<br />

meldet, dass die maximale Größe überschritten<br />

wurde, muss gelöscht oder<br />

verschoben werden. Ein einheitliches<br />

Ablagesystem mit einem zentralen Speicherplatz<br />

entlastet das e-Mail-System<br />

entscheidend und verhindert gleichzeitig,<br />

dass wichtige Informationen<br />

gelöscht oder aufgrund individuell gewählter<br />

Ablagen nur einzelnen Mitarbeitern<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Die Regeln der GDPdU<br />

Wer beispielsweise Auftragsbestätigungen<br />

oder Bestellungen per e-Mail verschickt,<br />

muss diese nach den Vorgaben<br />

der GDPdU vorhalten. Zwar schreibt<br />

der Gesetzgeber nicht vor, dass ein elektronisches<br />

Archivierungssystem dafür<br />

zwingend notwendig ist, aber mit einem<br />

derartigen System, das zentral alle<br />

relevanten e-Mail-Nachrichten ablegt,<br />

ist es deutlich einfacher, den GDPdU-<br />

Regeln zu genügen. Ein zentrales Ablagesystem<br />

verkürzt die Suchzeit nach<br />

den entsprechenden Unterlagen enorm<br />

– mit entsprechendem Einfluss auf die<br />

Produktivität des betroffenen Sachbearbeiters,<br />

beispielsweise in der Buchhaltung.<br />

Wer rechtlich relevante Dokumente wie<br />

schriftliche Vereinbarungen, Verträge<br />

oder auch Protokolle, die per e-Mail<br />

versandt wurden, separat zentral speichert<br />

und archiviert, ist auf der sicheren<br />

Seite. In einem Archiv und einem DMS-<br />

System bleiben auch die Zugriffsrechte<br />

und Rollenvorgaben gewahrt. So kann<br />

man mit wenigen Mausklicks zielsicher<br />

auf jede Korrespondenz zugreifen. In<br />

einem anstehenden oder bereits laufenden<br />

Rechtsstreit kann dieser Schriftverkehr<br />

von entscheidender Bedeutung<br />

sein, wenn dadurch eine konsistente und<br />

nachvollziehbare Beweisführung ermöglicht<br />

wird. Dies ist nur ein Beispiel,<br />

das verdeutlicht, wie sich ein solches<br />

System für Unternehmen bezahlt machen<br />

kann. In vielen neuen gesetzlichen<br />

Richtlinien und Regelungen wird gerade<br />

diese Transparenz und Nachvollziehbarkeit<br />

bzw. Rückverfolgbarkeit direkt<br />

gefordert.<br />

Wie bei allen IT-Anwendungen ist die<br />

Nutzerakzeptanz eines e-Mail-Archivierungssystems<br />

für die erfolgreiche Einführung<br />

entscheidend. Ohne Archivierungssystem<br />

müssen e-Mails einzeln<br />

durch einen separaten Speichervorgang<br />

umständlich und kompliziert in ein<br />

Ablagesystem gestellt werden. Im Gegensatz<br />

dazu bieten viele Archivierungssysteme<br />

für e-Mails bereits einen automatischen<br />

Ablauf bzw. ein regelbasiertes<br />

System und korrespondieren als Serverbasierte<br />

Lösung direkt mit Lotus Notes<br />

oder Microsoft Exchange.<br />

Die Art und Weise bzw. die Regeln des<br />

Archivierens können individuell je nach<br />

Anforderungsprofil oder unternehmensweitem<br />

Ansatz festgelegt werden.<br />

e-Mails können so automatisch – einzeln<br />

oder mit Anhang – ab einer be-<br />

Vorteile der<br />

e-Mail-Archivierung<br />

• Gesetzeskonforme Langzeitarchivierung<br />

• Automatischer Ablauf der e-Mail-Archivierung<br />

mit Attachments<br />

• Redundanzprüfung bzgl. der Attachments<br />

bei der Archivierung<br />

• Flexible Archivierungsparameter<br />

• Gewährleistung der Nachvollziehbarkeit<br />

• Sicherheit durch automatische Konvertierung<br />

von Dateianhängen<br />

• Vielfältige Recherchemöglichkeiten<br />

durch Speichern von Metainformationen<br />

• Wiederherstellung der Originalnachrichten<br />

48 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>


Marktübersicht<br />

stimmten Größe oder zu einem bestimmten<br />

Zeitpunkt archiviert werden. Eine<br />

häufig gewählte Archivierungsmöglichkeit<br />

ist die Zwei-Wochen-Frist.<br />

Suche mit System<br />

Mit dieser Variante umgeht man die unvermeidbare<br />

Problematik von privaten<br />

e-Mails, die dann innerhalb dieses Zeitraums<br />

aus dem System bereinigt sein<br />

müssen. Derartige offene Vereinbarungen<br />

haben sich auch positiv auf die<br />

Systemakzeptanz ausgewirkt. Für diese<br />

periodische Archivierung werden die<br />

angelegten Protokolldokumente ausgewertet.<br />

Bei der Archivierung der e-Mails<br />

haben die Datenbanken mit dem ältesten<br />

Archivierungslauf die höchste Priorität.<br />

Bis zu dem eingestellten Archivierungszeitpunkt<br />

verbergen sich hinter<br />

den Nachrichten in der Mailbox die tatsächlichen<br />

e-Mails. Anschließend verbleibt<br />

nur noch der e-Mail-Header als<br />

Referenz mit einem entsprechenden<br />

Symbol, welches darauf verweist, dass<br />

sich der Inhalt der Nachricht im Archiv<br />

befindet. Außerdem werden die Inhalte<br />

in ein TIFF-Format konvertiert. Dies<br />

dient der Unveränderbarkeit und garantiert<br />

somit ein gewisses Maß an Rechtssicherheit.<br />

Die Revisionssicherheit kann<br />

zusätzlich über die Wahl der Speichermedien<br />

gesichert werden.<br />

Die verbleibenden e-Mail-Verweise nehmen<br />

auf dem lokalen Speicher nur noch<br />

einen minimalen Bruchteil des Speicherplatzes<br />

in Anspruch. Mit einem einfachen<br />

Klick auf die Referenz kann der Nutzer<br />

die e-Mail für seinen Gebrauch wieder<br />

aus dem Archiv zurückholen. Wird sie<br />

danach längere Zeit nicht aufgerufen,<br />

wandert sie automatisch ins Archiv zurück<br />

– nur so kann sichergestellt werden,<br />

dass erneut aufgerufene e-Mails das Postfach<br />

nicht blockieren und für den vordefinierten,<br />

allgemeinen Zugriff auf dem<br />

zentralen Speicher parat bleiben.<br />

Die Suche im eigentlichen Archiv läuft<br />

über Suchmechanismen, die Datum, Betreff,<br />

Schlagwort oder ein Stichwort aus<br />

dem Volltext als Kriterium vergleichen.<br />

Auch hier holt man mit einem Klick auf<br />

die Trefferliste die e-Mail vorübergehend<br />

in das lokale Postfach zurück, bis<br />

sie später wieder automatisch im Archiv<br />

verschwindet.<br />

Auf was es ankommt<br />

Noch setzt sich das Bewusstsein in Unternehmen<br />

erst langsam durch, dass die zunehmende<br />

e-Mail-Flut kanalisiert werden<br />

muss, um teure Speicherressourcen zu<br />

entlasten und Informationsverlusten vorzubeugen.<br />

Vor der Installation eines<br />

e-Mail-Archivierungssystems sollte ganz<br />

genau bedacht werden, welche Art von<br />

System den Anforderungen entspricht<br />

und wie hoch das e-Mail-Volumen ist.<br />

e-Mail-Archivierungssysteme sind viel<br />

versprechend, aber oft nur auf eine kurzfristige<br />

Problemlösung und rein auf das<br />

Einsparen von Speicherplatz angelegt,<br />

ohne dass hinter diesen Lösungen eine detaillierte<br />

Ablagestruktur in Form eines<br />

DMS-Systems vorhanden ist. Sinnvoll<br />

sind aber langfristig ausgerichtete Lösungsansätze.<br />

Dabei werden alle Doku-<br />

Anzeige<br />

mente jeglicher Formate einheitlich abgelegt,<br />

damit auch in Zukunft (falls das<br />

Unternehmen beispielsweise auf ein anderes<br />

Betriebssystem setzt, Mitarbeiter ausscheiden<br />

oder Abteilungen umstrukturiert<br />

werden) problemlos auf alle Dokumente<br />

zugegriffen werden kann. Hier trennt sich<br />

unter den e-Mail-Archivierungssystemen<br />

die Spreu vom Weizen: Nur wenige Ausnahmen<br />

können eine integrierte Basis liefern,<br />

die Unternehmen mit heterogenen<br />

Systemen mit einem unternehmensweiten,<br />

durchgängigen DMS-System und Archiv<br />

unterstützen. So wird ein Investitionsschutz<br />

gewährleistet. Außerdem bieten<br />

diese Systeme schnelle Suchfunktionen,<br />

unternehmensweiten Zugriff auf Informationen<br />

zum Wissensaustausch und eine<br />

automatische Verwaltung von wichtigen<br />

Dokumenten. Dies geschieht über das<br />

e-Mail-System hinaus.<br />

Fachautor: Martin Wanka<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />

49


GO NEXT<br />

April:<br />

Wenn Sie für jede Software-Lösung in<br />

Ihrem Unternehmen einen separaten<br />

Server in der IT-Abteilung stehen<br />

haben, sollten Sie sich Gedanken über<br />

eine Optimierung Ihrer IT-Infrastruktur<br />

machen. Die Linux-, Windows- und<br />

Unix-Integration auf eine iSeries oder<br />

i5 stellt aus technischer Sicht jedenfalls<br />

kein Problem dar. Bekannte Fachautoren<br />

vermitteln Ihnen in diesem<br />

Titelthema mit Schwerpunkt auf<br />

Serverkonsolidierung, Datenintegration,<br />

Migration, Portale Informationen,<br />

die sich für Sie rechnen.<br />

Ihr Webshop ist seit zwei Stunden nicht<br />

mehr erreichbar, die Mitarbeiter<br />

können nicht auf die Datenbanken<br />

zugreifen und die Produktion steht<br />

still. Jede unproduktive Minute mehr<br />

verursacht direkte und – durch die<br />

unbekannte Anzahl unzufriedener<br />

Kunden – indirekte Kosten. Jetzt ist es<br />

zu spät, sich über Hochverfügbarkeit<br />

und Security Gedanken zu machen.<br />

Unsere Marktübersicht stellt Ihnen<br />

Anbieter und Lösungen vor.<br />

Mai:<br />

Eine Real-Time-Kommunikation mit<br />

räumlich entfernten Geschäftspartnern<br />

und Kollegen beschränkte sich vor<br />

nicht allzu langer Zeit auf kostenintensive<br />

Telefonkonferenzen. Unser<br />

Titelthema Online Teamarbeit gibt<br />

Ihnen in Zeiten großer (und bezahlbarer)<br />

Bandbreiten mit den Schwerpunkten<br />

auf Workflow, Messaging, Lotus<br />

und andere Groupware-Produkte<br />

sowie Web-Services einen Überblick,<br />

wie Sie Ihre Kommunikationsprozesse<br />

effizient, zeitnah und kostengünstig<br />

gestalten können.<br />

Innerhalb einer Lieferkette verlässt sich<br />

jedes Unternehmen auf die Planung des<br />

anderen und ist schnell „verlassen“,<br />

wenn die Supply Chain unterbrochen<br />

wird. Neben einer sauberen Planung<br />

stellt die Kommunikation über die<br />

Standards EDI und XML hier einen<br />

wichtigen Faktor dar. Die Marktübersicht<br />

PPS-Systeme, Supply Chain<br />

Management, sowie XML und EDI<br />

stellt Ihnen die Anbieter sowie deren<br />

Lösungen mit Anwenderberichten vor.<br />

Inserenten<br />

ABAS 6<br />

ANTARES 31<br />

ATOSS 29<br />

Avenum 22, 23<br />

B&N Software 19<br />

BISON Solution 21<br />

business-software-expo 28<br />

CP CORPORATE PLANNING 18<br />

DETEC 49<br />

DocuWare 41<br />

EPOS 36<br />

Ferrari electronic 22<br />

FRITZ&MACZIOL 35<br />

Gräbert 39<br />

HANSALOG 21<br />

I.T.P.-Verlag 13, 17, 37<br />

IBM 52<br />

IGEL 25<br />

+++ letzte meldung +++ letzte meldung +++ letzte meldung +++<br />

IBM vergibt BestSeller Awards 2004 an Partner<br />

Im Rahmen des IBM Channel Kick<br />

Offs in Berlin hat IBM ihre Business<br />

Partner aus Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz mit den BestSeller<br />

Awards 2004 ausgezeichnet. Neben der<br />

becom Software GmbH gehören die<br />

Profi Engineering Systems AG, die<br />

Comparex GmbH und die SVA GmbH<br />

zu den umsatzstärksten IBM Business<br />

Partnern in Deutschland. Größter<br />

deutscher Wachstumspartner ist die<br />

Fritz & Macziol GmbH. In der<br />

Kategorie „Bester Wachstums-Neu-<br />

Partner Deutschland“ steht die<br />

Comline AG an erster Stelle. IBM<br />

vergibt diese Auszeichnungen jährlich<br />

an die umsatz- und wachstumsstärksten<br />

Business Partner, die gleichzeitig<br />

auch Mitglieder des IBM PartnerWorld<br />

Programms sind.<br />

IBM hat den jährlich stattfindenden<br />

Vertriebs-Wettbewerb „BestSeller<br />

Awards“ für alle Fachhändler ins Leben<br />

gerufen, die am IBM PartnerWorld<br />

Programm teilnehmen. Neben Umsatzgröße<br />

und Wachstum zählen auch<br />

weitere Kriterien wie Produktspektrum,<br />

Innovationskraft und Ausbildungsstand<br />

der Mitarbeiter. Relevant sind die<br />

insgesamt erzielten Umätze mit Hardware,<br />

Software und Services.<br />

Neben den ausgezeichneten deutschen<br />

Partnern gingen weitere Awards an die<br />

Firmen Gate Informatic AG und<br />

Rosenheim AG in der Schweiz und an<br />

ILS Consult GmbH und Infoniqa<br />

Informationstechnik GmbH in Österreich.<br />

www.ibm.com/de/partners<br />

IGS 15<br />

Index 47<br />

KENDOX 46<br />

KMK 5<br />

ML Software 11<br />

MSI Werther 33<br />

PORTOLAN 12<br />

PROFI 23<br />

PSIpenta 20<br />

ROHA 8, 32<br />

SCHMID INFORMATIK 33<br />

SoftM 7<br />

SOU 9<br />

Symtrax 43<br />

Teamwork 4<br />

TOOLMAKER 26, 45, 51<br />

Wilsch 33<br />

50 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>

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