Midrange MAGAZIN März 2005
Midrange MAGAZIN März 2005
Midrange MAGAZIN März 2005
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MÄRZ <strong>2005</strong><br />
AUSGABE 170<br />
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ISSN 0946-2880<br />
B 30465<br />
<strong>MAGAZIN</strong><br />
MIDRANGE<br />
IT-Wissen und Lösungen für eServer im Unternehmensnetzwerk<br />
I.T.P. VERLAG<br />
+ ASP + eBanking + Budgetverwaltung + Statistik + Reporting<br />
FiBu, Kostenrechnung<br />
und Controlling<br />
Leasing von IT schont Eigenkapital sowie Liquidität<br />
Finanzielle Durststrecke<br />
dank Basel II<br />
Ein ganzheitliches Konzept für den Printbereich<br />
Produktivität maximieren<br />
Vom Gesetzgeber vorgeschrieben und bisher kaum ein- oder umgesetzt<br />
Digitale Signierung von Telefaxen<br />
Marktübersicht<br />
Dokumentenmanagement:<br />
Output, Formulare, Archiv, Workflow<br />
Mit Sonderteil<br />
• CeBIT <strong>2005</strong>
Editorial<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />
Wirklich…<br />
Wie unterschiedlich Menschen die Welt erleben, hat mich meine<br />
Mittagspause gelehrt. An einem Kreisverkehr ließ ich einen jungen<br />
Mann passieren, der sodann mit Marschgepäck in der Hand an<br />
meine Seitentür klopfte. „Ich bin wirklich in Not: Fahren Sie zufällig<br />
in Richtung Kaserne?“<br />
Wirklich ehrlich wäre gewesen, mit einem Kopfschütteln zu antworten.<br />
Wahr ist, dass ich nach 10 Kilometern Umweg einen Tarnanzug mit<br />
völlig aufgelöstem Inhalt abgeliefert habe. Dessen Wirklichkeit ist<br />
schnell zusammengefasst: Erster Tag nach Versetzung, Zug verpasst,<br />
Anschluss auch, 30 Kilo auf dem Rücken und zwei Stunden<br />
Verspätung…<br />
Auch im Einstein-Jahr <strong>2005</strong> war dem jungen Mann völlig egal, ob es<br />
sich bei diesen 120 Minuten um absolute Zeit handelte. Als er einstieg,<br />
hat er mehr über die Definition von Beschleunigung und vielleicht auch<br />
darüber nachgedacht, ob die von Einstein in den 20-er Jahren<br />
beschworene, klassische Feld-Theorie vielleicht auch etwas mit<br />
Strafarbeit für auf Bahnhöfen hängen gebliebene Nicht-Verweigerer zu<br />
tun haben könnte. Energie, Masse, das Ursache/Wirkungs-Prinzip und<br />
sicher auch ein bisschen Vakuum waren die Begriffe, die sich in diesem<br />
gehetzten Gesicht widerspiegelten.<br />
Relativ wirklich war seine Not – im Vergleich zu vielen anderen<br />
Schicksalen, die ich in diesem Jahr schon kennen gelernt habe, war sie<br />
nicht wirklich der Rede wert. Aber sie macht auf beeindruckende<br />
Weise deutlich, dass wir zwar alle auf einer Welt, letztlich aber jeder<br />
für sich in seiner kleinen eigenen lebt.<br />
Vor 100 Jahren hat Albert Einstein erstmals eine Arbeit zu seiner<br />
„speziellen Relativitätstheorie“ veröffentlicht. Seither beruft man sich –<br />
auch in vielen IT-Projekten – gern auf die geniale Weisheit, dass<br />
letztlich alles relativ ist. Das ändert an der Kostenintensität verzögerter<br />
Projekte nichts, ebenso wenig wie die Zeit-Dilatation: Das Phänomen,<br />
dass eine sich bewegende Uhr im Verhältnis zu einer still stehenden<br />
nachgeht. Auch diese Thematik hat Einstein vor 100 Jahren zum ersten<br />
Mal beschrieben. Dem jungen Mann aus der Mittagspause war das<br />
„wirklich relativ egal“.<br />
Herzlichst, Ihr<br />
Michael Wirt<br />
<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />
3
<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />
CeBIT <strong>2005</strong><br />
In unserem CeBIT-Sonderteil<br />
von Seite 18 bis 23 finden Sie<br />
Informationen zur weltgrößten<br />
IT-Messe sowie eine Ausstellerübersicht<br />
von Unternehmen aus<br />
dem <strong>Midrange</strong>-Bereich.<br />
FiBu, KostenRechnung und Controlling<br />
Wie wichtig es ist, dass eine Finance-<br />
Software permanent mit den gesetzlichen<br />
Anforderungen und Ausführungsbestimmungen<br />
Schritt hält, zeigt ein Blick auf<br />
die jüngsten Neuerungen. Da wäre<br />
etwa ELSTER zu nennen, das Verfahren<br />
für die elektronische Steuererklärung<br />
der Steuerverwaltungen.<br />
Martin Stolle<br />
Sales Development Manager Hewlett-<br />
Packard GmbH:<br />
„Das Ziel von HPs Total Print Management<br />
ist ein Maximum an Produktivität<br />
bei einem Minimum an Kosten. Es lässt<br />
sich in mittelständigen Betrieben oft<br />
einfacher und schneller umsetzen als in<br />
Großunternehmen.“ (siehe Seite 32)<br />
Inhalt<br />
Titelthema<br />
Für die Steuern und fürs Steuern . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
FiBu, KostenRechnung und Controlling<br />
Finanzielle Durststrecke dank Basel II . . . . . . . . . . 8<br />
Leasing von IT schont Eigenkapital sowie Liquidität<br />
Ein integriertes Berichtswesen. . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
TFL Ledertechnik setzt komplette Lösung…<br />
Worauf es ankommt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Jamnica nutzt BI als Quelle aller Informationen<br />
Ansichtssache Integration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Software spricht „lateinisch“<br />
Feinabstimmung vonnöten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Controlling – ein Monopol für Daten…<br />
Aktuelles<br />
Positive Signale für ERP und Controlling . . . . . . . . 24<br />
Kommentar zur Frage des Monats vom Januar <strong>2005</strong><br />
Intelligent ablegen und suchen . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
BARC-Studie: DMS und Archivierung im Überblick<br />
120 Mannjahre Entwicklung gerettet. . . . . . . . . . . . 28<br />
Anwendungsmodernisierung bei Prosoz Herten GmbH<br />
Midvision/<strong>Midrange</strong> <strong>2005</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Fachmesse für IT-Lösungen im Mittelstand<br />
Produktivität maximieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
Ein ganzheitliches Konzept für den Printbereich<br />
Macher der Märkte<br />
Macher der Märkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
Technik & Integration<br />
Digitale Signierung von Telefaxen . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
Vom Gesetzgeber vorgeschrieben<br />
Marktübersicht<br />
Anzeige<br />
Dokumentenmanagement: Output, Formulare,<br />
Archiv, Workflow<br />
Elektronische Signaturen, automatische Rechnungseingangsverarbeitung<br />
und GDPdU gehören<br />
zu den Trendthemen, denen sich der<br />
Mittelstand aktuell widmet. Das beschert<br />
den Anbietern von Enterprise Content-<br />
und Dokumentenmanagement-Systemen<br />
gute Zeiten<br />
und den Firmen, die auf der<br />
Suche nach einer entsprechenden<br />
Lösung sind,<br />
eine gute Auswahl.<br />
Und: Zugriff… . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
DMS: Output, Formulare, Archiv, Workflow<br />
Mehr Kapazitäten frei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />
Jacobi Tonwerke GmbH vertraut auf DMS-Lösung<br />
Sinnvoll maßgeschneidert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
Outsourcing von Dokumenten-Management<br />
Genau bis ins kleinste Detail . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
Holz-Elektronik GmbH verbessert Wettbewerbsposition<br />
Sie haben Post… . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
e-Mails mit Mail-Archivierungssystem zentral verwalten<br />
Rubriken<br />
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
Fachautoren dieser Ausgabe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Inserenten/Beilagen/GO NEXT . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Titelthema<br />
FiBu, KostenRechnung und Controlling<br />
Für die Steuern<br />
und fürs Steuern<br />
ReWe-Funktionalitäten<br />
zwischen Pflicht und Kür<br />
Ohne Steuer geht hierzulande rein gar<br />
nichts – und das gleich in doppelter Bedeutung:<br />
Eine Software für das Rechnungswesen<br />
muss den aktuellen gesetzlichen<br />
Anforderungen genügen, damit<br />
man – im übertragenen Sinne gesprochen<br />
– seine Steuern korrekt abführen<br />
kann. Nicht minder wichtig ist die Unternehmenssteuerung,<br />
wofür fiskale Daten<br />
schlicht lebensnotwendig sind.<br />
Hier und da hört man in den Unternehmen<br />
das Argument, die Prozesse müssten<br />
dort optimiert werden, wo das Geld<br />
verdient wird – also in Produktion, Verkauf<br />
und vielleicht noch in der Logistik.<br />
Das Rechnungswesen hingegen fristet<br />
nicht selten ein Schattendasein: Zahlen<br />
seien halt Zahlen, und mit denen müsse<br />
man eben irgendwie umgehen.<br />
Teils Pflicht, teils Kür<br />
Jedoch zeigt sich hier eine kurzsichtige<br />
Haltung, denn das betriebliche Rech-<br />
nungswesen ist wie kaum ein anderer<br />
Bereich mit allen übrigen im Unternehmen<br />
verzahnt und für den Gesamterfolg<br />
mit verantwortlich. Software für das<br />
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Rechnungswesen ist immer in Bewegung,<br />
wobei es in der Funktionalität<br />
stets um die Pflicht wie auch um die Kür<br />
geht – und erst im Zusammenspiel zeigt<br />
sich die wahre Stärke.<br />
Auf einer Höhe mit<br />
den Gesetzen<br />
Wie wichtig es ist, dass eine Finance-Software<br />
permanent mit den gesetzlichen<br />
Anforderungen und Ausführungsbestimmungen<br />
Schritt hält, zeigt ein Blick<br />
auf die jüngsten Neuerungen. Da wäre<br />
etwa ELSTER (ELektronischeSTeuer-<br />
ERklärung) zu nennen, das Verfahren<br />
für die elektronische Steuererklärung<br />
der Steuerverwaltungen: Relevant für<br />
die seit Januar <strong>2005</strong> verpflichtend vorgeschriebene<br />
elektronische Datenübermittlung<br />
an die Finanzbehörden ist nicht<br />
nur der so genannte „ELSTER-Lohn“,<br />
betroffen sind auch Umsatzsteuer-Voranmeldung,<br />
Dauerfristverlängerungen<br />
und Sondervorauszahlungen.<br />
Tickende Bomben<br />
Für Wirbel hat auch die Verpflichtung<br />
der Unternehmen geführt, elektronisch<br />
erzeugte, für die Steuerprüfung relevante<br />
Daten zu archivieren und den Finanzbehörden<br />
den unmittelbaren und mittelbaren<br />
Zugriff sowie die Datenträgerüberlassung<br />
zu ermöglichen. Nur die erst<br />
zögerliche Umsetzung der modernen<br />
Prüftechniken seitens der Behörden mögen<br />
der Grund dafür sein, dass es nicht<br />
schon zu mehr Bußgeldern und empfindlichen<br />
Steuerschätzungen gekommen<br />
ist, weil viele ERP-Lösungen noch<br />
immer nicht fit für die Anforderungen<br />
der „Grundsätze zum Datenzugriff und<br />
zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen“<br />
(GDPdU) sind. Das Problem lässt sich<br />
indes nicht aussitzen, da die Prüfungen<br />
rückwirkend stattfinden und beispielsweise<br />
auch 2008 geprüfte Unternehmen<br />
einschließlich Fiskaljahr 2002 digital<br />
prüfbar sein müssen, wenn sie in dieser<br />
Zeit über eine elektronisch erzeugte<br />
Buchhaltung verfügt haben.<br />
6 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>
Titelthema<br />
Sie interessieren sich für die Themen<br />
Finanzbuchhaltung, Kostenrechnung<br />
und Controlling?<br />
Ein Blick in Ihren <strong>Midrange</strong> Solution Finder<br />
führt Sie auf direktem Weg zu Produkten<br />
und Anbietern!<br />
Günstige oder<br />
unbezahlbare Kredite?<br />
Bei der Dynamik des Finance-Themas<br />
muss man auch an Basel II denken und<br />
die damit verbundene Notwendigkeit,<br />
den Kreditgebern umfassende Bewertungskriterien<br />
zugunsten einer möglichst<br />
vorteilhaften Refinanzierung an die<br />
Hand zu geben. Hier geht das Pflicht- ins<br />
Kürprogramm über, denn es ist jedem<br />
selbst überlassen, ob er auf möglichst<br />
günstige Kredite aus ist oder sich mit<br />
dem Minimalprogramm auf die hinteren<br />
Ränge bugsiert und im Ergebnis zu horrenden<br />
„Hausfrauenkonditionen“ anleihen<br />
muss. Das Controlling als elementarer<br />
Teil des Rechnungswesens und seine<br />
Instrumente liefern hier die entscheidungsrelevanten<br />
Daten, und zwar nicht<br />
für das eigene Management, sondern im<br />
Fall von Basel II auch bei der externen<br />
Einschätzung des Kreditrisikos.<br />
Wie geschaffen für<br />
die Auslagerung<br />
Dieser „Fluch“, immer in Bewegung<br />
sein zu müssen, macht das Rechnungswesen<br />
zur idealen Anwendung für das<br />
Application Service Providing (ASP).<br />
Einmal an zentraler Stelle geändert, ließe<br />
sich von kleinen bis hin zu umfangreichen<br />
Aktualisierungen alles einbringen<br />
und lückenlos in Betrieb halten.<br />
Wenn da nicht die Sorge um die unverschlüsselten<br />
Finanzdaten wäre: Es fehlt<br />
der Vertrauensvorschuss in externe Systeme,<br />
und trotz GDPdU, ELSTER, Basel<br />
II und ihren Nachfolgern sind ASP-An-<br />
bieter in diesem so wichtigen Segment<br />
(noch) nicht in Sicht.<br />
Finanzbuchhaltung, Kostenrechnung<br />
und Controlling: Die vorliegende Ausgabe<br />
Ihres <strong>Midrange</strong> Magazins gibt Ihnen<br />
die Möglichkeit, sich einen aktuellen<br />
Einblick zu verschaffen. In diesem<br />
Sinne: Viel Vergnügen bei der Lektüre!<br />
M.W.<br />
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<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />
7
Titelthema<br />
Finanzielle Durststrecke<br />
Leasing von IT schont Eigenkapital sowie Liquidität<br />
dank Basel II<br />
„Gute alte Zeiten...“ – wenn dies in Zukunft<br />
jemand sagt, ist es sehr gut möglich, dass<br />
der Besuch bei der Hausbank gerade nicht<br />
sehr erfolgreich war. Doch woher kommt der<br />
plötzliche Wandel?<br />
Jahrelang konnten sich Unternehmen<br />
durch gepflegte Beziehungen mit dem<br />
persönlichen Berater bei notwendigen<br />
Investitionen auf eine sichere Finanzquelle<br />
verlassen. Im Zuge der Veränderungen<br />
an den Kreditmärkten und insbesondere<br />
durch Basel II wird sich genau<br />
dies drastisch ändern: Die bisher als<br />
Empfehlungen gehandhabten Richtlinien<br />
des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht<br />
(kurz „Basel II“) treten im Juni<br />
2006 endgültig in Kraft.<br />
Neue Spielregeln<br />
Diese fordern eine möglichst exakt am<br />
Risiko orientierte Eigenkapitalunterlegung<br />
des Kreditgeschäfts bei Banken.<br />
Die bisher pauschale Unterlegung von<br />
Krediten mit 8 Prozent Eigenkapital, die<br />
schlechtere Bonitäten gegenüber guten<br />
begünstigte, da mit gleichem aufsichtsrechtlichem<br />
Eigenkapital mit schlechteren<br />
Bonitäten eine höhere Zinsspanne<br />
realisierbar war, ist nicht mehr möglich.<br />
Darüber hinaus wird im Zuge der Umsetzung<br />
von Basel II in nationales Recht<br />
auch die Überwachung der Banken<br />
durch Vorortprüfungen des Kreditvergabe-Prozesses<br />
und der bankinternen<br />
Ermittlung der Kreditrisiken durch das<br />
Bundesaufsichtsamt für Finanzdienstleistungen<br />
verschärft.<br />
Basel II ist damit der Schrittmacher eines<br />
ohnehin laufenden Prozesses, wonach<br />
Banken ihre Kreditkonditionen exakter<br />
als bisher an den erwarteten Ausfällen<br />
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Das Auftreten kapital- und ertragsstarker<br />
ausländischer Banken auf dem<br />
deutschen Markt, die erheblich steigenden<br />
Kosten für die Abwicklung von<br />
Geschäftsprozessen und der zunehmende<br />
Renditedruck bei gleichzeitig massire<br />
Risikobetrachtung nicht nur die individuelle<br />
Unternehmensentwicklung<br />
stärker im Fokus liegt, sondern auch die<br />
jeweilige Branche und der finanzierte<br />
Asset-Typ. Insbesondere IT-Investitionen<br />
sind davon betroffen, da der Realwert<br />
von Computer & Co im Verwer-<br />
ausrichten werden. Damit werden Kredite<br />
nicht mehr nach pauschalen Vorgaben<br />
und persönlichen Erfahrungswerten<br />
vergeben, sondern streng betriebswirtschaftlich<br />
betrachtet. Dazu gehört unter<br />
anderem, dass durch eine differenziertetungsfalle<br />
sehr niedrig ist. Konsequenterweise<br />
werden IT-Anlagen auch unter<br />
Basel II nicht als Sicherheiten Risikoreduzierend<br />
anerkannt, d.h.: Eine IT-<br />
Finanzierung ist banktechnisch immer<br />
ein Blankokredit und damit wesentlich<br />
teurer als besicherte Darlehen. Doch die<br />
regelmäßige Erneuerung der IT-Infrastruktur<br />
ist zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
von Unternehmen unerlässlich!<br />
Eine Strategie ist das Leasing<br />
des benötigten IT-Equipments.<br />
Der rechtzeitige Zugang zu Krediten für<br />
die Finanzierung von Anlagen, Betriebsmitteln<br />
und zur Produktvermarktung ist<br />
unternehmenskritisch. Das oberste Gebot<br />
bei der Prüfung der Kreditwürdigkeit<br />
durch eine Bank heißt jedoch Liquidität<br />
und Eigenkapital!<br />
Ein Unternehmer sieht dies vielleicht<br />
anders, denn er kennt auch den inneren<br />
Wert seiner eingesetzten Güter, doch<br />
für die Bankinstitute rückt die Ausstattung<br />
der Firma mit bilanziellem Eigenkapital<br />
immer stärker ins Interesse.<br />
„Der derzeitige Strukturwandel in der<br />
deutschen Bankenlandschaft, die im<br />
internationalen Vergleich geringe Eigenkapitalquote<br />
des deutschen Mittelstandes<br />
und die Basel II-Vorgaben<br />
resultieren derzeit in einer sehr restriktiven<br />
Kreditvergabepolitik der klassischen<br />
Kreditbanken“, erklärt Konrad<br />
Göller, Partner Audit Financial Services<br />
der KPMG München und Spezialist in<br />
der Betreuung von Leasing- und Absatzfinanzierungsunternehmen.<br />
8 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>
Titelthema<br />
ven Kreditausfällen hat einen Ausleseprozess<br />
im Kreditgeschäft eingeleitet,<br />
der eine deutliche Reduzierung der<br />
Anzahl traditioneller Kreditanstalten<br />
und deren Fokussierung auf Kunden<br />
mit überdurchschnittlicher Bonität zur<br />
Folge hat.<br />
„Blanko-Finanzierungen über eine längere<br />
Laufzeit ohne bankaufsichtsrechtlich<br />
anerkannte Sicherheiten werden<br />
sich für mittlere und insbesondere unterdurchschnittliche<br />
Bonitäten spürbar<br />
verteuern“, so Konrad Göller weiter.<br />
Zentrales Thema bei der Kreditvergabe<br />
ist das Rating, damit ist die Einordnung<br />
der Bonität des Kunden in eine entsprechende<br />
Rangliste gemeint – von AAA<br />
für „Sehr gut“ bis C für „Sehr schlecht“.<br />
Diese Bewertung entscheidet, ob und zu<br />
welchen Konditionen die gewünschte<br />
Geldspritze bewilligt wird.<br />
Für Unternehmen heißt dies ganz konkret:<br />
Frühzeitig handeln und nicht auf<br />
die altvertraute Hausbank verlassen! Die<br />
Auswirkungen von Basel II und die Veränderung<br />
der Bankenlandschaft schränken<br />
die Entscheidungsspielräume massiv<br />
ein. Der Wegfall der Gewährträgerhaftung<br />
bzw. Anstaltslast bei den mittelstandsfreundlichen<br />
Sparkassen und Landesbanken<br />
wird in vielen Fällen zu einer<br />
Rückstufung des Ratings und damit<br />
deutlich verschlechternden Refinanzierungskonditionen<br />
führen, die dann an<br />
den Markt weitergegeben werden. Kapitalschwächere<br />
Banken müssen künftig<br />
noch stärker als bisher auf ihre eigenes<br />
Rating achten, um günstige Refinanzierungskonditionen<br />
zu bekommen und<br />
beschränken gegebenenfalls ihre Kredite<br />
zunehmend auf die Bedienung der Kerngeschäfte<br />
ihrer Kunden. Dazu gehört die<br />
Infrastruktur für die Datenverarbeitung<br />
nur in wenigen Ausnahmen.<br />
Technologie für den<br />
Einsatz von Leasing<br />
Es gibt über die reine Finanzierung hinaus<br />
eine Reihe von elementaren Gründen,<br />
die für Leasing gerade im Technologie-Bereich<br />
sprechen. Im Gegensatz<br />
zur Bank wird hier wesentlich schneller<br />
entschieden, ob eine Finanzierung in<br />
Frage kommt. Durch den meist erreichbaren<br />
Off-balance-Effekt bleibt die bilanzielle<br />
Verschuldungsquote des Leasing-Nehmers<br />
konstant, bei Sale-leaseback<br />
der vorhandenen IT wird sogar<br />
Liquidität freigesetzt, die für andere<br />
strategische Projekte eingesetzt werden<br />
kann. Über die ganze Laufzeit hinweg<br />
profitieren die Unternehmen von steuerlichen<br />
Vorteilen – wie etwa der Vermeidung<br />
von Gewerbesteuer auf Dauerschuldzinsen<br />
oder der Aushebelung der<br />
zunehmend restriktiven Abschreibungsmöglichkeiten<br />
auf mobile Wirtschaftsgüter<br />
durch kurze Leasing-Vertragslaufzeiten,<br />
der fachlichen Beratung sowie<br />
wesentlich günstigeren Anschaffungskosten<br />
durch die größere Verhandlungskraft<br />
des Vertragspartners. Im Gegensatz<br />
zur Finanzierung bei einem einzigen<br />
Hersteller kann der Leasing-Geber Produktunabhängigkeit<br />
garantieren. Das<br />
ermöglicht die Auswahl der am besten<br />
geeigneten Geräte.<br />
Anzeige<br />
Für einen Leasing-Geber zählt tatsächlich<br />
der Wert der eingesetzten Ausrüstung<br />
– und dies nicht nur durch die<br />
Höhe der vereinbarten Raten! Mitunter<br />
wird bereits von Anfang an eine bestimmte<br />
Summe für die Weitervermarktung<br />
am Ende der Laufzeit garantiert.<br />
Für Banken spielt ein möglicher Restwert<br />
hingegen überhaupt keine Rolle<br />
und die Zinsen bei einem Kredit werden<br />
dementsprechend hoch angesetzt. Natürlich<br />
erwartet auch niemand von Banken<br />
oder Unternehmen das Expertenwissen<br />
in der Vermarktung der IT nach<br />
der Nutzung. Deshalb können Leasing-<br />
Geber hier eine wichtige Rolle übernehmen,<br />
die sich ganz konkret in günstigeren<br />
Konditionen ausdrücken lässt.<br />
Während das Unternehmen bei einer<br />
Bank nicht einmal einen Kredit für den<br />
Kauf der Einrichtung bekommen hätte,<br />
wird mit Leasing sogar die Kapitaldecke<br />
des Unternehmens ausgebaut.<br />
<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />
9
Titelthema<br />
Finanzielle Durststrecke dank Basel II<br />
Verbessertes Controlling<br />
eröffnet Einsparpotential<br />
Ein weiterer Mehrwert von Leasing ist<br />
das Controlling: Damit ist nicht die monatliche<br />
Abrechung gemeint, sondern<br />
das komplette Asset Management. Die<br />
technischen und ökonomischen Daten<br />
– auch der bereits vorhandenen IT –<br />
werden bei leistungsfähigen IT-Leasing-<br />
Gesellschaften in Web-basierte Systeme<br />
übertragen, die auch Lizenz-, Garantieund<br />
Wartungsverträge abbilden.<br />
Dadurch ist für jeden Arbeitsplatz ersichtlich,<br />
wie alt die eingesetzten Rechner<br />
sind und wann es sinnvoll ist, diese<br />
auszutauschen, um Wartungskosten<br />
einzusparen, technologisch auf dem aktuellen<br />
Stand zu sein sowie Ausfallzeiten<br />
zu vermeiden. Über derartige Online-Systeme<br />
kann auch die Bestellung<br />
neuer Geräte direkt initiiert und automatisiert<br />
werden. Ein qualifizierter Leasing-Partner<br />
übernimmt oft auch eine<br />
beratende Funktion bei der Auslese des<br />
IT-Equipments.<br />
Basel II bedeutet nicht, dass Kredite<br />
prinzipiell passé sind, sondern dass mehr<br />
Flexibilität und Weitblick bei der Suche<br />
nach Geldgebern an den Tag gelegt werden<br />
sollte. Diese Entwicklung weg vom<br />
klassischen Bankkredit hin zu Leasing<br />
und Projektfinanzierungen hat durchaus<br />
auch ihre positiven Seiten: So beinhaltet<br />
ein Leasing-Vertrag im Gegensatz zum<br />
Bankkredit in der Regel keine Klauseln,<br />
die zu einer vorzeitigen Kündigung –<br />
beispielsweise aufgrund der Verletzung<br />
von einzuhaltenden Finanzkennziffern<br />
– führen können. Auch sind Leasing-Gesellschaften<br />
sehr flexibel in der Anpassung<br />
von Leasing-Ratenverläufen an die<br />
Belange der Kunden. Daraus resultiert<br />
mehr Flexibilität, Planungssicherheit<br />
und Schutz vor kurzfristigen Zahlungsverpflichtungen.<br />
Kurz gesagt: Mit einem<br />
intelligenten, auf die individuellen Bedürfnisse<br />
zugeschnittenen Leasing-Konzept<br />
für die komplette IT-Infrastruktur<br />
wird Basel II nicht nur leichter verdaulich,<br />
sondern es lassen sich auch eine<br />
Vielzahl weiterer Vorteile schöpfen.<br />
Fachautoren: Caspar Graf von<br />
Preysing und Joachim Jaschke<br />
Die TFL Ledertechnik Gruppe ist ein weltweiter<br />
Hersteller von Chemikalien für die Lederbehandlung.<br />
Bislang gab es bei dem Unternehmen<br />
ein getrenntes internes und externes<br />
Rechnungswesen auf der Basis von Excel. Um<br />
mit dem stetigen Wachstum Schritt zu halten,<br />
begab man sich auf die Suche nach einem<br />
integrierten System.<br />
Udo Höndges, Leiter Konzernrechnungswesen<br />
und betriebliche Steuern<br />
bei TFL, erläutert die Ausgangssituation:<br />
„Unternehmen unserer Größenordnung<br />
können es sich heute aber einfach<br />
nicht mehr erlauben, für alle Aufgaben<br />
Excel einzusetzen. Wir wollten daher auf<br />
ein integriertes System umstellen, das allgemein<br />
akzeptiert wird. Es sollte auf jeden<br />
Fall ein wissenschaftliches, fundiertes<br />
System sein und mit unserem Wachstum<br />
Schritt halten können. Außerdem wünschten<br />
wir uns mehr Flexibilität und die<br />
Möglichkeit, den Jahresabschluss in kürzerer<br />
Zeit zu bewältigen“.<br />
Hohe Anforderungen<br />
TFL Ledertechnik setzt komplette Lösung für das<br />
Die Anforderungen an das gesuchte<br />
neue System waren vielfältig. So sollte<br />
eine gemeinsame Datenbasis erreicht sowie<br />
internes und externes Rechnungswesen<br />
verbunden werden und die Integration<br />
von Analyse und Reporting<br />
gewährleistet sein. Darüber hinaus war<br />
die Möglichkeit des Fast Close sowie der<br />
parallelen Unterstützung mehrerer Normen<br />
für die Rechnungslegung wie HGB<br />
und IAS gefordert. „Und auf jeden Fall<br />
sollte das gesuchte System durch die<br />
Fachabteilungen technisch beherrschbar<br />
sein. Wir haben keine eigene große IT-<br />
Abteilung vor Ort, so dass es unerlässlich<br />
ist, dass diese gegebenenfalls kleinere<br />
Erweiterungen selbst vornehmen<br />
können. Weitere wichtige Entscheidungskriterien<br />
waren z.B. Auswertun-<br />
Ein integriertes<br />
gen, Online-Analysen und Standardberichtswesen<br />
sowie die 100-prozentige<br />
Abdeckung der Gesellschaften.<br />
Außerdem war uns auch die Technologie,<br />
also Datenbank, Offenheit, Server-<br />
Architektur, Parametrisierbarkeit der<br />
Datenerfassung, d.h. kontrollierte Datenkollektion<br />
ohne Excel-Sheets, sowie<br />
die Möglichkeiten eines Intercompany-<br />
Abgleichs wichtig. Nicht zuletzt spielten<br />
auch Prozesskontrolle und Prozessautomatisierung<br />
für uns eine große Rolle“,<br />
so Höndges.<br />
Eine breite Auswahl<br />
– und ein Treffer<br />
Das Team um Höndges schaute sich eine<br />
Vielzahl von Systemen an und tätigte<br />
Referenzbesuche bei Novartis und Ciba,<br />
da es sich hierbei ebenfalls um Chemiefirmen<br />
mit gleicher Aufgabenstellung<br />
handelte. „Bei Novartis haben wir eine<br />
Lösung mit der Software FCRS des französischen<br />
Anbieters FRS im Einsatz<br />
erlebt, die uns sehr gut gefallen hat. Alles<br />
was wir schon in Excel hatten, wurde<br />
dort mit der Software und einem relativ<br />
kleinen Mitarbeiterstab abgebildet“, so<br />
Höndges weiter. Umgesetzt hatte diese<br />
Lösung das Beratungsunternehmen Data<br />
Mart Consulting. „Beeindruckt hat uns<br />
insbesondere die Einheitlichkeit der Lösung<br />
und vor allem, dass das Unternehmen<br />
branchenspezifisches Know-how<br />
und Projekterfahrung mitbrachte. Was<br />
uns letztendlich überzeugt hat, war die<br />
Tatsache, dass uns das Beratungsunternehmen<br />
sowohl in technischer als auch<br />
in betriebswirtschaftlicher Hinsicht unterstützen<br />
konnte “, so Höndges weiter.<br />
Zügige Implementierung<br />
Nur vier Monate nach dem endgültigen<br />
Projektbeginn im Januar konnten mit<br />
dem Year-End-Closing im April die ersten<br />
Testabschlüsse bewältigt werden.<br />
Der erste produktive Abschluss folgte<br />
10 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>
Titelthema<br />
Konzern-Reporting um<br />
Berichtswesen<br />
im Juni mit dem Monthly-End-Closing<br />
für Mai. Letzten Endes konnte das Projekt<br />
vom ersten Kontakt bis zur endgültigen<br />
Implementierung innerhalb eines<br />
einzigen Jahres abgeschlossen werden,<br />
wobei rund ein halbes Jahr lediglich drei<br />
Mitarbeiter temporär seitens TFL damit<br />
beschäftigt waren.<br />
Man ist daher sehr zufrieden, dass sich<br />
sowohl die Kosten für die Software-<br />
Lizenzen als auch der externe Beratungsaufwand<br />
sehr in Grenzen hielten.<br />
Heute setzt das Unternehmen im Umfeld<br />
des externen und internen Rechnungswesens<br />
SAP als vorgelagertes<br />
ERP-System, FCRS für die Finanzkonsolidierung,<br />
die Berichterstellung und<br />
MS Office sowie individuell programmierte<br />
Software für einige nachgelagerte<br />
Aufgaben ein. Hierzu werden mit der<br />
Software sämtliche Daten von allen<br />
Tochtergesellschaften gesammelt, ein<br />
konsolidierter Monatsabschluss erstellt<br />
und dem Controlling zur Auswertung<br />
zur Verfügung gestellt. Diese Auswertungen<br />
erfolgen dabei nicht nur auf rein<br />
legaler Ebene, sondern auch auf divisionaler<br />
Ebene und dienen der Unternehmensleitung<br />
zur Entscheidungsunterstützung.<br />
Inzwischen sind rund 30 Mitarbeiter in<br />
den Tochtergesellschaften mit der bislang<br />
nur teilweise automatisierten Datenerfassung<br />
und fünf mit der Analyse<br />
beschäftigt. Der Schulungsaufwand für<br />
das neue System war dabei sehr gering.<br />
Eine ausführliche Dokumentation und<br />
einige telefonische Nachfragen reichten<br />
aus. Schon nach dem zweiten Monat lief<br />
laut Höndges alles sehr gut, nicht zuletzt,<br />
weil die Software auch eine hohe<br />
Validierung vor Ort erlaubt.<br />
Datenhaltung zulässt – und es wird von<br />
unseren Wirtschaftsprüfern akzeptiert.<br />
Wir sind daher sehr zufrieden mit der<br />
Software und auch mit der Abwicklung<br />
des gesamten Projekts, da wir bei Data<br />
Mart stets kompetente Ansprechpartner<br />
vor uns hatten“, kommentiert Höndges.<br />
„Die Datenmenge insgesamt hat sich sicher<br />
nicht geändert, aber wir sind jetzt in<br />
unseren Auswertungen wesentlich flexibler.<br />
Da wir jetzt auf der Basis einer OLAP-<br />
Datenbank arbeiten, kann damit die<br />
komplette Intercompany-Abstimmung –<br />
auch im Hinblick auf die Aufwands- und<br />
Ertragseliminierung sowie Schuldenkonsolidierung<br />
– bewältigt werden. Diese<br />
Aufgaben sind jetzt sehr viel einfacher<br />
geworden und das System unterstützt<br />
uns dabei in sehr hohem Maße.“<br />
Erreicht: eine<br />
höhere Genauigkeit<br />
Insgesamt wurde bei TFL durch das neue<br />
System der Genauigkeitsgrad der zur<br />
Verfügung stehenden Informationen erhöht.<br />
Wo früher irgendeine Zahl – und<br />
zwar möglichst schnell – gefragt war,<br />
steht heute eine möglichst genaue Zahl<br />
mit den entsprechenden Hintergrundinformationen<br />
zur Verfügung. „Wir können<br />
durchaus sagen, dass wir jetzt höhere<br />
Genauigkeit in einem gegebenen Zeitrahmen<br />
erreichen. Die Software wird<br />
von daher mit Sicherheit ein wesentlicher<br />
Bestandteil unseres Data Warehouses<br />
werden, das wir noch in diesem<br />
Jahr aufbauen wollen. Wir gehen davon<br />
aus, dass dieses mit seiner breiten Datenbasis<br />
die Entscheidungsfindung unserer<br />
Geschäftsführung noch besser unterstützen<br />
wird“, so Höndges abschließend.<br />
„Das System ist sehr flexibel, kann sich<br />
sehr schnell an Änderungen der Organisation<br />
anpassen und bietet hohe Datensicherheit,<br />
weil es keine Redundanz bei der<br />
Fachautorin: Katrin Striegel<br />
Lösungsanbieter: DATA MART<br />
Consulting GmbH<br />
Anwender: TFL Ledertechnik Gruppe<br />
Anzeige<br />
<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />
11
Titelthema<br />
Getränkehersteller Jamnica nutzt BI als Quelle aller Informationen<br />
Worauf es ankommt<br />
260 Millionen Liter Mineralwasser und<br />
nichtalkoholische Getränke füllt Jamnica jedes<br />
Jahr in Flaschen. Als erfolgreiche und schnell<br />
wachsende Organisation hatte das Unternehmen<br />
im vergangenen Jahr einen Punkt<br />
erreicht, an dem es schwierig wurde, die<br />
Unternehmensdaten zu verwalten.<br />
Die Analyse und Bewertung der<br />
zahlreichen Daten war umständlich,<br />
zeitaufwendig und doch dringend<br />
notwendig, damit die gewonnenen Informationen<br />
in die weitere Unternehmensplanung<br />
einfließen konnten. Den<br />
Ausweg bot eine Business Intelligence-<br />
(BI-) Lösung. Die Initiative für die Lösung<br />
kam dabei nicht aus der IT-Abteilung,<br />
sondern aus den Reihen der betroffenen<br />
Mitarbeiter selbst. Die<br />
Implementierung entwickelte sich<br />
schnell zum wichtigsten IT-Projekt im<br />
Unternehmen. Sowohl Geschäfts- als<br />
auch IT-Verantwortliche bildeten das<br />
Projekt-Team, das engagiert ein Ziel<br />
verfolgte: die Bereitstellung aktueller<br />
und genauer Informationen sowie ein<br />
einfacher und direkter Zugriff auf sie.<br />
Das Team hat sich für eine BI-Lösung<br />
von Cognos entschieden.<br />
Die Lösung<br />
Bei der Implementierung hatte zunächst<br />
die Analyse der Vertriebsdaten oberste<br />
Priorität. Besonders die dynamischen<br />
Beziehungen zu Kunden und Lieferanten<br />
sollten verbessert werden. Um dies<br />
zu ermöglichen, zieht die BI-Lösung alle<br />
notwendigen Informationen aus den im<br />
Unternehmen vorhandenen Datenquellen<br />
zusammen: Hierzu gehören die Datenbanken<br />
des ERP-Systems (iSeries)<br />
und das Data Warehouse auf der Microsoft<br />
SQL Server-Plattform. Die eingesetzte<br />
BI-Lösung setzt sich aus mehreren<br />
Komponenten zusammen. Diese Kom-<br />
Anzeige<br />
ponenten modellieren aus den einfachen<br />
Daten multidimensionale Datenwürfel<br />
auf Basis der OLAP-Technologie (Online<br />
Analytical Processing). OLAP ermöglicht<br />
die strukturierte Aufbereitung<br />
von Informationen als Dimensionen<br />
und Kennzahlen, so dass beispielsweise<br />
Trends in einem Kundensegment verfolgt,<br />
Abweichungen bei Produkten erkannt<br />
oder Jahresumsätze in einer Region<br />
nach Produktlinien aufgeschlüsselt<br />
werden können. Die Datenwürfel oder<br />
auch PowerCubes enthalten mehrere<br />
Millionen konsolidierte Datenzeilen<br />
und Hunderttausende von Kategorien.<br />
Über das Intranet wird allen berechtig-<br />
ten Anwendern unternehmensweit Zugriff<br />
auf die PowerCubes und die aus<br />
ihnen erstellten Reports ermöglicht. In<br />
den Cubes und im Data Warehouse sind<br />
alle Kerndaten für die letzten vier Jahre<br />
enthalten. Da der gesamte Prozess der<br />
Daten-Extraktion und -Transformation<br />
vollständig automatisiert ist, sind jeden<br />
Tag die aktuellsten Daten für Analysen<br />
und Unternehmensplanung online verfügbar.<br />
Schluss mit dem Daten-Chaos<br />
Jamnica kann heute Unternehmensdaten<br />
aus jedem Blickwinkel und in verschiedensten<br />
Kombinationen betrachten.<br />
Betriebwirtschaftliche Zusammenhänge<br />
werden in Dimensionen wie<br />
Zeiträume, Produkte, Kunden und<br />
Standorte unterteilt. Mittels multidimensionaler<br />
Analyse werden Probleme<br />
wie niedrige Absatzzahlen bei bestimmten<br />
Produkten oder in bestimmten Regionen<br />
zeitnah erkannt und können mit<br />
gezielten Maßnahmen angegangen werden.<br />
Die Führungskräfte bei Jamnica<br />
identifizieren und analysieren heute problemlos<br />
Trends. Sie können sich die Daten<br />
in Diagrammen und Kreuztabellen<br />
anzeigen lassen, sie detaillieren, verdichten,<br />
filtern und sortieren. Mit Hilfe der<br />
genauen Informationen lassen sich Reports<br />
schneller erstellen und sind über<br />
längere Zeiträume für Qualitätsanalysen<br />
verfügbar.<br />
Der Schlüssel zum Erfolg<br />
Die Einbindung der unmittelbar Betroffenen<br />
und die Vorteile einer Standard-<br />
Methodologie kombiniert mit der Benutzerfreundlichkeit<br />
werden heute als<br />
die Schlüsselfaktoren für den Erfolg des<br />
Projekts gewertet.<br />
Fachautor: Michael Teufel<br />
Lösungsanbieter: Cognos GmbH<br />
Anwender: Jamnica<br />
12 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>
Titelthema<br />
Software spricht „lateinisch“<br />
Ansichtssache Integration<br />
„Integration“ ist ein aus dem lateinisch<br />
stammender Begriff, der sehr viele<br />
Bedeutungen hat. So besagt er ganz allgemein:<br />
„(Wieder)Herstellung eines Ganzen, einer<br />
Einheit durch Einbeziehung außenstehender<br />
Elemente, Vervollständigung“.<br />
Auf ein Unternehmen projiziert bedeutet<br />
Integration auch die Einbindung<br />
neuer Mitarbeiter in die vorhandenen<br />
Strukturen und Aufgaben. Vergleichbar<br />
mit dem Ansatz eine<br />
zwischenmenschliche Einheit zu bilden,<br />
ist auch der Integrationsansatz innerhalb<br />
der DV oder IT Struktur immer wieder<br />
eine Herausforderung. So gilt es auch<br />
hier „kulturell“ unterschiedliche Betriebssysteme<br />
oder Programm „sprachliche“<br />
Barrieren zu überwinden oder zu<br />
vereinheitlichen. Dies nicht nur innerhalb<br />
einer Geschäftsstelle, sondern auch<br />
über diese und weitere Grenzen hinaus.<br />
Integration quo vadis<br />
Hier beginnt nun der Integrationsansatz<br />
oder dessen Anspruch, sich in seiner Bedeutung<br />
und seiner Auslegung maßgeblich<br />
voneinander zu unterscheiden. So<br />
gehen die Meinungen zu diesem Thema<br />
weit auseinander und werden in den<br />
meisten Fällen ganz unterschiedlich interpretiert<br />
und in ihrer Wichtigkeit bewertet.<br />
Dies nicht nur innerhalb der<br />
Unternehmen, sondern insbesondere in<br />
der Kommunikation mit den Lieferanten.<br />
So sprechen sehr viele Software-Häuser<br />
von der vorhandenen Integration.<br />
Doch ist es auch das, was sich<br />
der Kunde darunter vorstellt. Auch kann<br />
man für das Ziel, eine entsprechende<br />
Integration zu erreichen, sehr viel investieren.<br />
So stellt sich die Frage für jedes<br />
Unternehmen ganz individuell, wo und<br />
inwieweit Integration auch Sinn macht.<br />
Unstrittig sollten jedoch einige sehr<br />
maßgebliche Ansätze des Miteinanders<br />
innerhalb von Software-Lösungen sein,<br />
welche fast jedes Unternehmen voraussetzen<br />
sollte. Darüber hinaus versprechen<br />
derartige, augenscheinlich minimale<br />
Integrationspunkte einen sofortigen<br />
ROI.<br />
Potentiale nutzen<br />
Wenn man sich nun ausgehend vom<br />
„Herzstück“ der Unternehmens-Software,<br />
der Rechnungswesen-Lösung, die<br />
Anbindungsmöglichkeiten betrachtet,<br />
zeigen die nachstehenden Beispiele sehr<br />
deutlich die Vorteile und Einsparungspotentiale,<br />
welche dadurch bereits erreicht<br />
werden können. Mit einer geschaffenen<br />
Integration zu einer Banken-Software<br />
(z.B. Multicash), kann durch die automatische<br />
Verarbeitung und die maschinelle<br />
Verbuchung so richtig Zeit gespart werden.<br />
Auch die Integration zu dem eingesetzten<br />
Archivsystem ist durch eine<br />
offene Parametergestaltung und der Definition<br />
von Schlüsselbegriffen sehr<br />
schnell zu realisieren und bringt vor allem<br />
Komfort für Recherchen und erhöht<br />
die Reaktionsgeschwindigkeit gegenüber<br />
den Kunden und Lieferanten.<br />
Sichere Kostenrechnung<br />
Darüber hinaus kann auch die direkte<br />
Weiterleitung einer AfA-relevanten<br />
Rechnung an die Anlagenverwaltung<br />
möglichen Erfassungsversäumnissen<br />
vorbeugen und die Abarbeitung solcher<br />
Vorgänge strukturieren. Weitergedacht<br />
bedeutet die Integration zur Kostenrechnung<br />
eine schnelle und wertesichere Datenbereitstellung<br />
aufbereitet in der Kostenrechnung,<br />
um das damit sofort mögliche<br />
Controlling durchzuführen.<br />
Schnell Entscheidungen treffen zu<br />
können, beruhend auf fundierte Werterecherchen,<br />
kann den elementaren Wettbewerbsvorteil<br />
bringen. Auch die in der<br />
Kostenrechnung sehr grob oder detailliert<br />
geplanten Werte wieder via Knopfdruck<br />
an die Fibu für die z.B. stetige<br />
Ist/Plan-Überwachung zurückzugeben,<br />
kann den Entscheidungsträger maßgeblich<br />
bei der Unternehmensführung unterstützen<br />
und vor bösen Überraschungen<br />
bewahren.<br />
Auch eine durchaus nützliche und sehr<br />
sinnvolle Symbiose entsteht bei der Integration<br />
der weiteren Abteilungslösungen.<br />
So sollte jede Software in der<br />
Lage sein, so genannte „führende Systeme“<br />
direkt anzubinden. Ist dieses z.B.<br />
für die Stammdatenpflege die Vertriebslösung,<br />
kann seitens der Rechnungswesenanwendungen<br />
direkt auf die dort<br />
hinterlegten Adressdaten zugegriffen<br />
werden. Dies – fortgeführt mit einer<br />
zentralen Datenhaltung hinsichtlich<br />
der Sachkonten oder Kostenstellen –<br />
wird eine aufwendige sowie ungleiche<br />
Haltung und Pflege dieser Daten vermeiden,<br />
und der kostspielige Invest für<br />
diesen Personalaufwand kann sinnvoller<br />
eingesetzt werden.<br />
Fazit:<br />
Insbesondere für Lösungsanbieter im<br />
Rechnungswesen, die ihre Anwendungen<br />
Branchen-cross einsetzen und damit<br />
immer auf verschiedene Software-Umgebungen<br />
stoßen, ist es elementar, die<br />
größtmögliche Variabilität für zu schaffende<br />
Integrationen zu gewährleisten.<br />
Nur damit kann auf Kundenwünsche zu<br />
den von ihm gewünschten Anbindungen<br />
schnell, flexibel und kostenüberschaubar<br />
reagiert werden.<br />
Fachautorin: Roswitha Habersetzer<br />
14 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>
Titelthema<br />
Controlling – ein Monopol für Daten aus dem Rechnungswesen?<br />
Feinabstimmung vonnöten<br />
Controlling ist zur Unternehmens- und<br />
Unternehmer-Aufgabe geworden. Damit haben<br />
sich auch die Anforderungen an die Software<br />
verändert. Konnte das typische Mittelstands-<br />
Controlling in der Vergangenheit lediglich mit<br />
den aufbereiteten Zahlen aus dem Rechnungswesen<br />
und der Kostenrechnung seine Aufgaben<br />
erfüllen, müssen – nicht zuletzt Dank Basel II<br />
– heute immer mehr Kennzahlen aus den<br />
operativen Systemen eingebunden werden.<br />
Controlling ist zum Wissensmanagement<br />
geworden, dessen Prozesse<br />
zum Beispiel durch Systeme wie BSC unterstützt<br />
werden. BSC (Balanced Score<br />
Cards) dienen als Führungsinstrument<br />
im Rahmen des Controlling – oder wie es<br />
die Enzyklopädie Wikipedia formuliert:<br />
„als Instrument (…) des Performance<br />
Managements zur Ausrichtung der Organisation<br />
an strategischen Zielen“.<br />
Definieren strategischer Ziele<br />
Im Gegensatz zu Leitbildern und anderen<br />
unscharfen Formulierungen machen<br />
die BSC die Erreichung dieser strategischen<br />
Ziele messbar. Damit soll das<br />
Blickfeld des Managements von seiner<br />
traditionellen, durch finanzielle Aspekte<br />
gekennzeichneten Unternehmenssicht<br />
auf alle relevanten Teile gelenkt werden<br />
und so „zu einem ausgewogenen (balanced)<br />
Bild führen“.<br />
Diese umfassendere Sicht ermöglicht –<br />
Dank konkreter Maßnahmen – die Ausrichtung<br />
des Unternehmens an den vorgegebenen<br />
Zielen. Was bedeutet das in<br />
der Praxis? Welche Anforderungen muss<br />
die Software eines BSC-geführten Unternehmens<br />
erfüllen? Ein Beispiel aus der<br />
„ganz normalen Auftragsabwicklung“<br />
macht die Veränderungen deutlich.<br />
Transparenz der Prozesse<br />
Eine typische Kennzahl der Vergangenheit<br />
waren Aufwendungen, die zum<br />
Kommissionieren und Versenden eines<br />
Auftrages oder einer Teillieferung entstehen.<br />
Angesichts der ständigen Marktveränderungen<br />
ist diese Zahl isoliert<br />
nicht aussagekräftig. Erst wenn diese<br />
Aufwendungen in Relation zu anderen<br />
strategischen Ansätzen wie „niedrigere<br />
Ausliefer-Fehlerquote“ oder „Reduzierung<br />
der Versanddurchlaufzeit um x<br />
Zeit“ gestellt werden, ist eine relevante<br />
Aussage möglich.<br />
Die hierfür benötigten Kennzahlen lassen<br />
sich nicht aus dem Zahlenwerk des<br />
Rechnungswesens ziehen; hier müssen<br />
entsprechende Auswertungen aus den<br />
vorgelagerten Systemen bereitstehen.<br />
Oft ist dabei nicht mehr nur die entsprechende<br />
Software-Lösung gefragt.<br />
Häufig müssen dafür organisatorische<br />
Eingriffe im Unternehmensablauf vorgenommen<br />
werden, um diese Basiswerte<br />
überhaupt abgreifen zu können.<br />
Bleiben wir beim Beispiel der Versand-<br />
Durchlaufzeit: Um einen konkreten<br />
Wert ermitteln zu können, muss in der<br />
Vertriebskette ein Übergabepunkt definiert<br />
sein, ab dem die Versandabteilung<br />
die Auftragsverantwortung übernimmt.<br />
Hier zeigt sich beispielsweise, dass die<br />
aus dem erweiterten Controlling-Aspekt<br />
in den letzten Jahren eingesetzten Produkte<br />
„Data-Mining“ oder „Data-<br />
Warehouse“ an organisatorische Grenzen<br />
stoßen, denn in dieser Software sind<br />
keine definierten Abgrenzungspunkte<br />
für die Datenermittlung vorgesehen.<br />
Hier zeigt sich die Stärke von branchenorientierten<br />
ERP-Komplettpaketen.<br />
Zum einen bestehen hier standardisierte<br />
Auswertungssysteme in den vorgelagerten<br />
Modulen. Darüber hinaus können<br />
Kennzahlen aus den Vertriebsplanungs-<br />
und Einkaufs- Budgetierungsmodulen in<br />
deutlich exakterer Form bereitgestellt<br />
werden, als es in den verdichteten Zahlenwerken<br />
des Rechnungswesens möglich<br />
ist.<br />
Erreichen der Ziele<br />
Was für die Auftragsabwicklung gesagt<br />
wurde, gilt in gleichem Maße für alle<br />
geschäftlichen Themenbereiche. Häufig<br />
werden die Veränderungen auch gerade<br />
im Einkauf sichtbar, wo sich der Einkäufer<br />
zum Supply-Chain-Manager entwickelt<br />
hat, der die gesamte Prozesskette<br />
begleitet und sie permanent optimiert.<br />
Denn auch hier geht es nicht mehr nur<br />
um die Ware an sich, sondern um Kosten-<br />
und Flexibilitätsvorteile, um die<br />
Reduzierung von Risiken und die Erschließung<br />
neuer Märkte. Dies erfordert<br />
Wertschöpfungskennzahlen, die das Potenzial<br />
haben, als mehrstufiger Prozess<br />
zum Erreichen der strategischen Ziele<br />
beizutragen.<br />
Gerade das Benchmarking zwischen den<br />
Plan-/Ist-Zahlen aus dem Rechnungswesen<br />
in Verbindung mit den operativen<br />
Vergleichsgrößen und den strategischen<br />
Vorgaben ermöglichen die Optimierung<br />
der Prozesse. Die reinen verdichteten<br />
Zahlen des Rechnungswesens, die in der<br />
Vergangenheit lediglich gegen Planzahlen<br />
abgeprüft wurden, sind heute kein<br />
Führungsinstrument mehr, auf das alleine<br />
gebaut werden kann. Ständig wandelnde<br />
Anforderungen durch Internationalisierung,<br />
Innovationen und sich<br />
verändernde Kundenwünsche erfordern<br />
ein umfassendes Wissensmanagement in<br />
den Unternehmen, das nur mit einer perfekt<br />
auf die Branche und ihre Bedürfnisse<br />
abgestimmten Software optimal erreicht<br />
werden kann.<br />
Fachautor: Marco Decker<br />
16 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>
Sonderteil<br />
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18 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>
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Donnerstag, 10. <strong>März</strong> bis Mittwoch, 16. <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />
Täglich von 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />
Hannover, Messegelände<br />
Eintrittspreise:<br />
Tageskarte im Vorverkauf Euro 32,00<br />
Dauerkarte im Vorverkauf Euro 70,00<br />
Tageskarte an den Tageskassen Euro 37,00<br />
Dauerkarte an den Tageskassen Euro 80,00<br />
Ermäßigte Tageskarte Euro 17,00<br />
– für Schüler ab 15 Jahren, Studenten, Wehrpflichtige, Zivildienstleistende<br />
(nur gültig am 12., 13. und 16.03.<strong>2005</strong>)<br />
– für Behinderte (gültig an allen Messetagen)<br />
Bestellmöglichkeit/Kontakt:<br />
+49-(0)180/5 00 06 89 (12 Cent/Min.)<br />
6 +49-(0)221/9 59 40 68<br />
www.cebit.de/tickets<br />
Anzeige<br />
<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />
19
Sonderteil<br />
CSB-System AG<br />
Halle 5, Stand D16<br />
CSB-System präsentiert auf der CeBIT die branchenspezifische,<br />
maßgeschneiderte IT-Komplettlösung<br />
speziell für die Prozessindustrie mit den Zweigen<br />
Nahrung & Genuss, Chemie & Farben, Pharma &<br />
Kosmetik sowie Handel & Logistik. Mit Hilfe von<br />
modernsten Tools wie dem Manufacturing Execution<br />
System, die hoch integriert in das CSB-System eingesetzt<br />
werden, können die Anwender online und realtime<br />
Produktion und Administration miteinander<br />
verknüpfen.<br />
d.velop AG<br />
Halle 1, Stand 8H8<br />
Mit der Version 6 des bewährten, integralen, digitalen<br />
Archiv-, Dokumenten- und Workflow-Management<br />
System d.3 präsentiert die d.velop Lösungen für<br />
die unternehmensübergreifende Verwaltung von Informationen.<br />
Mit den neuen Add-Ons, d.3 search pro<br />
und d.classify, offeriert die d.velop neueste Technologien<br />
für die assoziative Suche und semantische Klassifizierung<br />
zu einem äußerst attraktiven Preis.<br />
DELTA BARTH Systemhaus GmbH<br />
Halle 4, Stand F64<br />
DELECO unterstützt Produktion und Warenwirtschaft<br />
sowie alle anfallenden kaufmännischen Abläufe<br />
mittelständischer Unternehmen. Industrie und<br />
Handel profitieren gleichermaßen von dem mit integrierten<br />
Lösungen für Instandhaltungsmanagement,<br />
CAQ, SCM, B2B, CRM sowie Rechnungs-/Personalwesen<br />
ausgestatteten System. Durch seinen modularen<br />
Aufbau lässt sich DELECO individuell zu einem<br />
Komplettsystem erweitern, das alle Bereiche des<br />
ERP-Umfeldes abdeckt.<br />
DocuWare AG<br />
Halle 1, Stand 6A7<br />
Das Produkt DocuWare ist eine modular aufgebaute<br />
Standardsoftware für integriertes Dokumenten-Management.<br />
Die Lösung vereint Dokumente beliebigen<br />
Formats aus unterschiedlichsten Quellen in einem<br />
zentralen Dokumenten-Pool – etwa Belege, Briefe,<br />
Zeichnungen, Dateien oder e-Mails. Mit DocuWare<br />
lassen sich diese Dokumente scannen, verschlagworten,<br />
senden, anzeigen, bearbeiten, drucken, faxen<br />
und mailen. Zusatzmodule erweitern die Einsatzbereiche.<br />
EASY SOFTWARE AG<br />
Halle 1, Stand 8G1<br />
Premiere von EASY iDOX – Einfach gute Lösungen.<br />
Die EASY SOFTWARE AG stellt mit EASY iDOX<br />
den ersten Java-Archivclient für Apple Macintosh<br />
vor. Schwerpunkt des Messeauftritts werden anwenderorientierte<br />
DMS-Lösungen für alle Branchen und<br />
Unternehmen sein; u.a. präsentiert der DMS-Marktführer<br />
sein Produktportfolio EASY ENTERPRISE<br />
auf verschiedenen Betriebssystemen und veranschaulicht<br />
die Vorteile einer e-Mail-Archivierung unter<br />
Microsoft Exchange und Lotus Notes.<br />
edcom GmbH<br />
Halle 1, Stand 3K18<br />
Gruppenkalender, Adressverwaltung, ToDo Management,<br />
Call Tracking, Korrespondenz, Urlaubsgenehmigung<br />
mit Workflow.<br />
Esker Software GmbH<br />
Halle 1, Stand 7K7<br />
Mit Esker DeliveryWare werden Datenströme aus<br />
Anwendungen (z.B. SAP) zu Dokumenten aufbereitet,<br />
formatiert und automatisiert versendet: als Fax,<br />
e-Mail, PDF, XML, Idoc usw. Die Lösung wird dabei<br />
einfach integriert, ohne Eingriffe in die Applikationen<br />
selbst. Ob elektronische Rechnungen mit digitaler<br />
Signatur, Mahnwesen, Beschaffung oder Services<br />
wie Fax-on-demand: DeliveryWare ist die Lösungen<br />
für alle dokumenten-basierte Geschäftsprozesse.<br />
EXCEL DATA Deutschland AG<br />
Halle 4, Stand D75<br />
Die Informations- und ERP II-Lösung, InfoSuite: Informations-/Analysesystem,<br />
BI, DataWarehouse,<br />
BPM, ETL. InfoBudget: Effektive, dezentrale Planung.<br />
InfoCenter: CRM/A-CRM (Notes). Workflow.<br />
XLeso: ERP/PPS/WaWi; KoRE; FiBu. XLeso ist plattformunabhängig,<br />
komplett Java-basiert u. setzt auf<br />
modernste Technologien. DB2 auf der iSeries /<br />
AS/400. Andere Systeme (Oracle, MS-SQL, DB2).<br />
Weitere Informationen zu<br />
Ausstellern und Produkten<br />
erhalten Sie mit dem<br />
+++ CeBIT-Messeticker +++<br />
Ferrari electronic AG<br />
Halle 15, Stand C17<br />
Innovative Signatur- und IP-Lösung. Die Ferrari<br />
electronic AG bietet mit OfficeMaster Sign die erste<br />
Lösung zum elektronischen Signieren von Faxrechnungen,<br />
die der neuen gesetzlichen Richtlinie des<br />
Bundesfinanzministeriums entspricht. Zusätzlich<br />
stellt das Unternehmen mit OfficeMaster over IP ihre<br />
komplette Unified Messaging Produktfamilie jetzt<br />
auch für IP-basierte Telefonnetze zur Verfügung.<br />
Fritz & Macziol GmbH<br />
Halle 4, Stand A04/A12; Halle 9, Stand E31; Halle<br />
9, Stand C52/1<br />
CeBIT <strong>2005</strong>: Unsere Lösungen zu Serverkonsolidierung<br />
& Archivierung – Optimierung von Geschäftsprozessen<br />
– VMware & P2V Migrationen – Dokumentenmanagement<br />
– Content Management/Tivoli<br />
– CITRIX – IBM eServer (i/p/x/zSeries) – IBM Storage<br />
– IBM Software. Unsere Hersteller: IBM, CITRIX,<br />
VMware, Lotus, Linux, Symantec und Microsoft.<br />
IBM Premier-Partner, 230 Mitarbeiter,12 Standorte<br />
(Deutschland/Österreich/Schweiz)<br />
GFOS mbH<br />
Halle 6, Stand C09<br />
X/TIME – optimaler Ressourceneinsatz und effizientere<br />
Produktion. Das funktionale Spektrum reicht von<br />
den Kernaufgaben der Zeit- und Betriebsdatenerfassung,<br />
der Zutrittskontrolle, Personaleinsatz- und Personalbedarfsplanung,<br />
Logistik-Management sowie<br />
Qualitätssicherung inklusive Chargenverfolgung. Die<br />
modulare Struktur der Software bietet die Möglichkeit<br />
des bedarfsorientierten Einsatzes einzelner Module<br />
bis hin zu einem umfassenden MES-System.<br />
Anzeige<br />
20 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>
Sonderteil<br />
GFT Solutions GmbH<br />
Halle 1, Stand 7i2; Halle 3, Stand C25; Halle 1, Stand<br />
7K7<br />
InSpire kontrolliert die Arbeitsabläufe innerhalb des<br />
Unternehmens, indem Geschäftsprozesse automatisiert,<br />
administriert, analysiert und optimiert werden.<br />
Anwendungen können miteinander integriert und<br />
kombiniert werden, ergänzt um Fähigkeit, Prozessschritte<br />
durch Aktivitäten und Interaktionen abzuarbeiten.<br />
Das Reportingsystem konsolidiert Daten<br />
managementgerecht und durch das Monitoring der<br />
Prozesse lassen sich diese kontinuierlich verbessern.<br />
Gräbert Software +<br />
Engineering GmbH<br />
Halle 4, Stand A12<br />
Gräbert ist der Partner für Lösungen auf der IBM<br />
iSeries/i5 und bietet mit ArchivPlus eine modulare<br />
Komplett-Lösung für DMS, elektronische Rechnungsbearbeitung,<br />
Workflow, Scannen und Archiv<br />
an. eComPlus ermöglicht e-Mail/Fax mit qualifizierter<br />
elektronischer Signatur. MobilPlus realisiert den<br />
Zugriff via UMTS, etc. und mit eShopPlus können<br />
Internet-Frontends realisiert werden. Für den einfachen<br />
Einstieg wurden ArchivPlus- und eComPlus<br />
ExpressEditionen konzipiert.<br />
GUS-Group AG & Co KG<br />
Halle 4, Stand A04/A12; Halle 1/Dach 1417<br />
Mehr ERP fürs Geld. Zur CeBIT zeigt die GUS Group<br />
ihre in Java entwickelte, browserbasierte, plattformunabhängige<br />
ERP-Lösung GUS-OS ERP in der<br />
Version 3.2. Zu den Erweiterungen gehören GUS-OS<br />
CRM sowie eine Mobilvariante für den Außendienst<br />
und GUS-OS Finance. Nach der Verfügbarkeit unter<br />
Windows, Linux und auf der iSeries werden jetzt<br />
auch die Datenbanken SQL Server und Oracle unterstützt.<br />
Anzeige<br />
HANSALOG GmbH & Co.KG<br />
Halle 6, Stand E02<br />
Als bedeutender Technologe gehört die Firma<br />
HANSALOG zu den führenden Anbietern personalwirtschaftlicher<br />
Software. Mit ihrem Software Paket<br />
HANSALOG werden in Deutschland jeden Monat<br />
mehr als 1500 Firmen mit über 2 Millionen Arbeitnehmern<br />
verschiedener Branchen abgerechnet. Die<br />
HANSALOG Software rechnet alle Branchen und<br />
Tarife ab und ist GKV-zertifiziert. Besuchen Sie uns<br />
auf unserem Stand, um mehr Informationen zu erhalten.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
IBM Deutschland GmbH<br />
Halle 4, Stand A04/A12; Halle 1, Stand 4G2/5D2;<br />
Halle 9, Stand C52/1<br />
IBM präsentiert On Demand Lösungen mit den<br />
Schwerpunkten Infrastructure Solutions, Technology<br />
Expertise und Industry Expertise mit Digital Media.<br />
Weiterhin präsentieren IBM und Partner Lösungen<br />
für kleine und mittlere Unternehmen. Der IBM Geschäftsbereich<br />
Mittelstand rundet mit den IBM Express<br />
Angeboten die Palette ab. Aus dem Bereich<br />
Öffentlicher Dienst und Behörden sind zahlreiche On<br />
Demand Lösungen zu den Themen Sicherheit, Verwaltung,<br />
Gesundheit und Soziales zu sehen.<br />
Igel Technology GmbH<br />
Halle 3, Stand A07<br />
IGEL Technology GmbH präsentiert auf der CeBIT<br />
<strong>2005</strong> in Halle Stand A05 die gesamte Bandbreite von<br />
Linux und Windows basierenden Thin Clients. Besonders<br />
die plattformübergreifende Produktpalette, die<br />
neuen IGEL Clients mit Windows CE 5.0 sowie die<br />
eigene Entwicklung der dazugehörigen innovativen<br />
Firmware und der zentralen Remote Management<br />
Suite für umfassende Thin Client Lösungen stehen bei<br />
dem diesjährigen Messeauftritt im Vordergrund.<br />
Intentia Deutschland GmbH<br />
Halle 4, Stand A04/A12<br />
Mehr als 20 Jahre Erfahrung und 3.400 Kunden in<br />
über 40 Ländern sprechen für sich. Ob Enterprise<br />
Management, Supplier Relationship Management,<br />
Customer Relationship Management, Supply Chain<br />
Management, Value Chain Collaboration, Enterprise<br />
Performance Management oder Workplace Management:<br />
Intentia hat die passende Lösung. Unsere Kunden<br />
sind mittelgroße bis große Unternehmen, wie Sab<br />
Wabco, Seeberger, Schoellershammer, Wikus und<br />
Olympus.<br />
Anzeige<br />
<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />
21
Sonderteil<br />
Anzeige<br />
inubit AG<br />
Halle 4, Stand E67<br />
Mit dem Ziel, Business- und IT-Anforderungen ideal<br />
aufeinander abzustimmen, steht mit dem inubit IS<br />
eine Standardsoftware zur Verfügung, mit der Geschäftsprozesse<br />
inhaltlich modelliert, technisch umgesetzt,<br />
überwacht und gesteuert werden können.<br />
Dabei wird die bestehende IT-Infrastruktur genauso<br />
integriert wie die für den reibungslosen Geschäftsablauf<br />
verantwortlichen Mitarbeiter.<br />
KANA Software GmbH<br />
Halle 4, Stand A04/A12<br />
KANA ist ein weltweit führender Anbieter von Geschäftsanwendungen<br />
für Service, Marketing und<br />
Kundenkommunikation. Die Lösungen umfassen<br />
sämtliche Kommunikationskanäle und erlauben Unternehmen,<br />
alle Kundenkontaktpunkte kostengünstig<br />
zu verwalten, koordinieren und synchronisieren.<br />
Zu den innovativen Anwendungen zählen KANA<br />
Contact Center, KANA Marketing sowie integrierte<br />
Service-Lösungen für e-Mail und Knowledge Management.<br />
LUNZER + PARTNER GmbH<br />
Halle 6, Stand B44<br />
Die Unternehmensberatung LUNZER + PARTNER<br />
stellt ihre Lagerlogistikanwendung LOGSTAR vor.<br />
Mit den bis zu elf verschiedenen Modulen der Software<br />
kann auf die momentanen Bedürfnisse der<br />
Lagerführer in den unterschiedlichsten Branchen<br />
reagiert werden. Auf dem Stand wird auch das<br />
Zusammenspiel der Software mit den Datenfunk-<br />
Geräten von Psion Teklogix anhand zahlreicher<br />
Anwendungsbeispiele demonstriert.<br />
MCA GmbH<br />
Halle 12, Stand C85<br />
iPhone integriert CTI direkt in IBM i5-basierte Lösungen.<br />
Damit stehen Nutzern in der IBM-Software-Arbeitsumgebung<br />
– ERP, Warenwirtschaft, Finanzbuchhaltung<br />
etc. – Telefonfunktionen wie<br />
ISDN-Dienste, Fax oder Voice-Mail zur Verfügung.<br />
So identifiziert iPhone beispielsweise Anrufer anhand<br />
ihrer Rufnummern und präsentiert dem Ansprechpartner<br />
automatisch die zugehörigen Daten, Dokumente<br />
und Informationen aus der jeweiligen i5-Lösung.<br />
FaxServer, Unified-Messaging-System, CTI-<br />
Server mit Integration als Connector in GroupWare<br />
Lösungen wie Lotus/Notes Domino u.a. Fax, e-Mail,<br />
VoiceMail, SMS, CTI, Telex, WAP. Gleichzeitige Integration<br />
von iSeries- und GroupWare-Umgebung.<br />
ML Software GmbH Entw.-,<br />
Dienstl.- u. Vertriebsges. mbH<br />
Halle 3, Stand A54<br />
ML-Software: Ihr Partner für Softwareentwicklung,<br />
iSeries400-Modernisierung und RPG-Migration!<br />
Mit der ML4 GUI-Komponente starten Sie sofort mit<br />
grafischen Oberflächen. Neuentwicklungen und/oder<br />
Programmerweiterungen können direkt mit ML4 auf<br />
dem PC vorgenommen werden, mit allen Vorteilen<br />
des C/S-Computing. MLoRPG ermöglicht echte Migration<br />
von RPG nach .NET und beliebige Weiterentwicklung<br />
auf Basis .NET via Delphi8, VB, j#, c#,<br />
C++, und…<br />
MPDV Mikrolab GmbH<br />
Halle 6, Stand C18<br />
MPDV ist führender Hersteller von Systemen zur<br />
Erfassung und Verarbeitung von Daten für das Fertigungs-,<br />
Personal- und Qualitätsmanagement. Als integriertes,<br />
modular strukturiertes MES bietet Hydra<br />
leistungsfähige Funktionen in den Bereichen BDE/<br />
Auftragsdaten, Leitstand, Maschinendaten, Material-/Produktionslogistik,<br />
Werkzeugdaten/DNC, Qualitätsmanagement/CAQ,<br />
Prozessdaten, Personalzeit/<br />
PEP, Leistungslohnermittlung, Zutrittskontrolle.<br />
NCT<br />
Halle 4, Stand A12<br />
Vor einem Datenverlust zu schützen, Ausfallzeiten zu<br />
minimieren oder gar nicht mehr entstehen zu lassen,<br />
sind die herausragenden Merkmale der *noMax-Lösung<br />
von Maximumavailability für IBM-Systeme.<br />
Mit der neuen Version wird das Überwachen und<br />
Melden von Systemstörungen noch einfacher und die<br />
Anwendungen können noch ausfallsicherer gestaltet<br />
werden. Als langjähriger IBM-Businesspartner ergänzt<br />
NCT das Portfolio mit Produkten und Dienstleistungen<br />
rund um die Verfügbarkeit. Hochverfügbarkeit,<br />
erst Recht für KMU´s und bezahlbar, ist das<br />
Credo der NCT GmbH.<br />
Profi AG<br />
Halle 4, Stand A12<br />
PROFI präsentiert innovative Referenzprojekte in<br />
Krankenhäusern, Öffentlicher Verwaltung und mittelständischen<br />
Unternehmen. Unter dem Motto<br />
„PROFI – Ihr On Demand Partner“ informieren wir<br />
Sie über IT-Lösungen rund um Storage- und Serverkonsolidierung,<br />
Hochverfügbarkeit, Security, Archivierung<br />
und SAP, exklusiv am IBM Partnerstand.<br />
Nutzen Sie die PROFI Lösungskompetenz rund um<br />
IBM Storage, IBM eServer i-, p-, x- und zSeries sowie<br />
Linux.<br />
22 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>
Sonderteil<br />
Prout Software GmbH<br />
Halle 1, Stand 4H4<br />
Der PROUT inForm OutputServer ist eine Formular-<br />
Software mit verschiedenen Modulen zum intelligenten<br />
Aufbereiten, Verteilen und Archivieren von Geschäftsdokumenten<br />
an Drucker-, e-Mail- und Fax-<br />
Systeme etc. Die gemäß Corporate Design<br />
aufbereiteten Dokumente können zusammen mit den<br />
automatisch erzeugten Indexdateien auch an Archiv-<br />
Systeme weitergegeben werden. Auf der CeBit <strong>2005</strong><br />
auf dem Partnerstand von Fujitsu-Siemens-Computers.<br />
PSIPENTA Software<br />
Systems GmbH<br />
Halle 5, Stand D26/1<br />
PSIpenta.com verfolgt den Best-of-Breed-Ansatz und<br />
umfasst die Bereiche Customer Relationship Management,<br />
Supply Chain Management, ERP, Finanzund<br />
Personalwesen basierend auf einem modernen<br />
Framework. PSIpenta.com nutzt State-of-the-Art<br />
Technologie und ist damit Vorreiter unter den ERP-<br />
Lösungen im gehobenen Mittelstand. Als objektorientierte<br />
Client/Server-Architektur konzipiert, hat die<br />
Software alle Vorzüge eines modernen offenen Systems.<br />
Roha<br />
Halle 3, Stand A45<br />
Spezialtage Output Management: Die Softwarelösung<br />
SpoolMaster von ROHA wird auf der CeBIT<br />
<strong>2005</strong> in Hannover bei avenum vorgeführt: Auf Stand<br />
A45 in Halle 3 können sich die Messebesucher vom<br />
11. bis 15. <strong>März</strong> rund um das Thema integriertes<br />
Output Management informieren, von intuitiver Formularerstellung<br />
und -bearbeitung bis hin zur direkten<br />
Ausgabe von der AS/400 / iSeries für Standard- und<br />
Etikettendrucker, Fax, e-Mail, Archive oder Handy.<br />
SAMAC Software GmbH<br />
Halle 3, Stand A60<br />
Wir zeigen Ihnen mit Ihren Daten, was Ihr System für<br />
Sie leisten kann. Werten Sie Ihr iSeries System auf,<br />
statt in andere Plattformen zu investieren! Datenanbindung<br />
über das SAMAC Data Hub. Datenreplikation,<br />
Import und Export von und zu Fremdsystemen<br />
für Replikation, B2B-Integration, Katalogexporte,<br />
Datenaustausch mit Kunden und Lieferanten über<br />
XML oder beliebige Fremdformate. Offene Architektur<br />
mit Modulen für TCP/IP, FTP, HTTPS, POP3,<br />
SMTP oder beliebigen anderen Protokollen. Integrierte<br />
Lösung für ERP-Pakete sowie Eigenentwicklungen.<br />
Schnelle Anbindung, Entlastung von Routine-Tätigkeiten<br />
und Datenbankprogrammierung.<br />
serVonic Telekommunikationslösungen<br />
GmbH<br />
Halle 13, Stand B37<br />
IXI-Call ist eine CTI Software, die auf Client/Server<br />
Basis jedem Arbeitsplatz computer-gestütztes Call<br />
Management zur Verfügung stellt. Eine Partnerleiste<br />
zeigt den Kommunikationsstatus der Kollegen an,<br />
Instant Messaging und Abwesenheitsnotiz sind möglich.<br />
An Telefonie-Funktionen liefert IXI-Call z.B.<br />
Anruferidentifikation, Wählhilfe, Hotkey-Wahl und<br />
Telefonjournal. IXI-Call kann auf Terminal Servern<br />
und CITRIX MetaFrame eingesetzt werden. serVonic<br />
IXI-UMS Unified Messaging Server ist eine Add-On<br />
Lösung, die sich in Messaging Systeme wie Exchange<br />
oder IBM Domino integriert.<br />
Anzeige<br />
SoftM Software und Beratung AG<br />
Halle 5, Stand A37<br />
Mit der ERP-Software SoftM Suite lassen sich die<br />
Geschäftsprozesse mittelständischer Unternehmen in<br />
einem durchgängigen System abbilden. Neu in Version<br />
2.0 ist u. a. das Kontrollzentrum Kundenauftrag,<br />
das die verschiedenen Prozess-Schritte der Supply<br />
Chain in einer zentralen Sicht zusammenführt. Im<br />
Bereich Business Intelligence werden auf der CeBIT<br />
<strong>2005</strong> neue Funktionen für Datenanalyse und Risikomanagement<br />
gezeigt.<br />
SYNCHRON GmbH<br />
Halle 1, Stand 8G1<br />
Integrierte Archivierungslösung für AS/400-basierte<br />
ERP-Systeme: – Archivierung aller AS/400-Druckdatenströme<br />
(SCS, IPDS, AFP) – Konvertierung<br />
nach ASCII Text, PDF oder TIF – Optional Formularüberlagerung<br />
– Eingangspostbearbeitung inkl.<br />
Workflow- Integration in AS/400-Applikationen –<br />
Recherchefunktion direkt aus AS/400-Anwendungen<br />
– Dialogrecherche mit AS/400-Oberfläche –<br />
Migrationstools zur Konvertierung von AS/400-<br />
Altarchiven.<br />
Teamwork Software und<br />
Cosulting GmbH<br />
Halle 4, Stand A12<br />
Die teamwork Software und Consulting GmbH, Lösungsanbieter<br />
für das Collaboration Management<br />
und IBM Premier Business Partner, präsentiert auf<br />
der CeBIT <strong>2005</strong> ihren sicheren und mobilen CRM<br />
Arbeitsplatz auf Basis der IBM Workplace-Technologie.<br />
Für Unternehmen, die AS/400-Anwendungen<br />
Mitarbeitern und Partnern jederzeit und überall zur<br />
Verfügung stellen wollen, zeigt teamwork die Überführung<br />
dieser Anwendungen in das Internet.<br />
Ultimus GmbH<br />
Halle 1, Stand 3C4<br />
Die Ultimus BPM Suite ist ein umfassendes Business<br />
Process Management System, welches produktive<br />
und agile Organisationsstrukturen schafft, Kosten<br />
reduziert und Durchlaufzeiten umfassend verkürzt.<br />
Mit der Modellierungs- und Entwicklungsumgebung<br />
können gemeinschaftlich Arbeitsabläufe ohne Programmierung<br />
automatisiert werden. Darüber hinaus<br />
stehen sowohl leistungsfähige Management Tools,<br />
wie auch intuitive webbasierte Benutzeroberflächen<br />
bereit.<br />
update Solutions AG<br />
Halle 1, Stand 6A7; Halle 3, Stand D07<br />
DocuWare ist die Basissoftware für Dokumentenmanagement<br />
und elektronische Archivierung von kaufmännischen<br />
Belegen, Korrespondenz, e-Mails, Dokumentationen,<br />
Zeichnungen und allen sonstigen<br />
Dokumenten. Die update Solutions AG ist autorisierter<br />
Partner der DocuWare AG. Neben unterschiedl.<br />
Auswertungen sind ein Vergleich der Soll-/Plan- und<br />
Ist-Kosten, Vor- und Nachkalkulation, Kostenträgerund<br />
DB-Rechnung bei UPOS Standard. Mögliche<br />
Dimensionen können z.B. Zeit, Gebiet, Produkt,<br />
Kunde oder Vertreter sein. Typische Kennzahlen sind<br />
Umsatz, Absatzmengen, Retouren, Anzahl, Angebote,<br />
Aufträge, Lieferscheine u.v.m.<br />
update texware GmbH<br />
Halle 3, Stand D07<br />
update präsentiert ihr erweitertes texware/CS für<br />
Konfektion und Handel. Gerade dieses Marktsegment<br />
erfordert eine optimale Unterstützung bei Beschaffung/Produktion<br />
und Versandabwicklung. Hier<br />
bietet texware/CS neben neuen Funktionen in den<br />
Bereichen Planung und Disposition auch die Möglichkeit<br />
eines sehr einfachen Datenaustausches mit<br />
Partnern innerhalb der textilen Kette. texware/CS:<br />
„von der Faser bis zum Handel“.<br />
Varial Software AG (Infor AG)<br />
Halle 5, Stand C36<br />
Die Varial Software AG ist einer der führenden Hersteller<br />
für Software im Finanzwesen, Controlling sowie<br />
der Personalwirtschaft. Angeboten werden die<br />
Produkte: Finanzbuchführung, Anlagenbuchführung,<br />
Kostenrechnung, Controlling, Personalwirtschaft,<br />
Personalmanagement, Finanz- & Liquiditätsmanagement,<br />
Kosten- und Ergebnismanagement sowie<br />
Konzernkonsolidierung.<br />
Versata GmbH<br />
Halle 4, Stand A04/A12<br />
Business Rules basierte Anwendungsentwicklung<br />
und Migration komplexer Cobol- und RPG-Anwendungen.<br />
Eclipse-basiertes Regel-Framework. Die<br />
neue Version 6 enthält Rules-Engines für Entscheidungslogik,<br />
Transaktionslogik, Prozesslogik und<br />
Datenlogik.<br />
<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />
23
Aktuelles<br />
Positive Signale für<br />
Kommentar zur Frage des Monats vom Januar <strong>2005</strong><br />
ERP und Controlling<br />
Die Frage:<br />
Daten aus ERP-Systemen bedienen das<br />
Controlling, um – auch hausinternes –<br />
Rating nach Basel II durchzuführen.<br />
Planen Sie in <strong>2005</strong> Investitionen in Ihr<br />
ERP-System, um Ihr Unternehmen fit<br />
für Basel II zu machen?<br />
Das Ergebnis:<br />
Von insgesamt 2280 Teilnehmern votierten<br />
1033 Stimmen (45 Prozent) mit<br />
„JA” und 1247 Stimmen (55 Prozent)<br />
mit „NEIN”.<br />
Der Kommentar:<br />
Mit 45 Prozent plant fast die Hälfte der<br />
Leser, im Jahr <strong>2005</strong> Investitionen in ihr<br />
ERP-System zu tätigen, um die Anforderungen<br />
des Controllings in Richtung<br />
Basel II adäquat abbilden zu können –<br />
eine erfreuliche, wenn auch überraschend<br />
hohe Zahl an Ja-Stimmen. Sie<br />
beweist, dass wieder deutlich mehr Unternehmen<br />
bereit sind, in ihre IT zu investieren,<br />
dass das Management erkannt<br />
hat, wie wichtig es ist, mithilfe von Business-Software<br />
eine transparente Sicht<br />
auf die Prozesse im Unternehmen wie<br />
auch die sichere und effektive Darstellung<br />
aussagekräftiger Kennzahlen und<br />
Auswertungen zu gewährleisten.<br />
Marco Mancuso,<br />
kaufmännischer<br />
Geschäftsführer der SOU<br />
Systemhaus GmbH & Co. KG<br />
Ja<br />
45%<br />
2.280 Teilnehmer haben<br />
abgestimmt<br />
Nein<br />
55%<br />
Planen Sie in <strong>2005</strong> Investitionen<br />
in Ihr ERP-System, um Ihr<br />
Unternehmen fit für<br />
Basel II zu machen?<br />
Die Gründe, warum 55 Prozent mit<br />
„Nein” geantwortet haben, liegen möglicherweise<br />
darin begründet, dass sich<br />
noch immer sehr viele der kleinen und<br />
mittelständischen Unternehmen – weniger<br />
der Großunternehmen – nicht darüber<br />
im Klaren sind, dass die Banken ihre<br />
Ratings bereits seit zwei Jahren nach den<br />
neuen Bestimmungen durchführen. Darum<br />
ist es wirklich höchste Zeit, sich Gedanken<br />
zu machen, wie softwareseitig<br />
den geänderten Umständen Rechnung<br />
getragen werden kann. So mögen einige<br />
jetzt noch vor den Kosten zurückschrecken<br />
– etwa weil sie zur Jahrtausendwende<br />
und für die Euro-Umstellung bereits<br />
viel Geld in ihre IT gesteckt haben<br />
–, was sie aber nicht davor bewahren<br />
wird, sich zu einem späteren Zeitpunkt<br />
damit auseinander setzen zu müssen.<br />
Das Konsultationspapier Basel II besitzt<br />
nicht nur Empfehlungscharakter, sondern<br />
ist Bestandteil der gesetzlichen<br />
Grundlagen für Kreditinstitute in allen<br />
Mitgliedsstaaten der EU. Daher müssen<br />
Banken die Risiken ihrer Engagements<br />
messen und bewerten – das Rating ist<br />
hierfür unabdingbar und ist für die Banken<br />
zur Pflicht gemacht. Um nun ein<br />
Unternehmen finanziell richtig einschätzen<br />
zu können, benötigen die Finanzinstitute<br />
sehr viele Informationen. Und all<br />
diese Daten liefert ein effizientes ERP-<br />
System: Es sorgt mit einer integrierten<br />
und flexibel einsetzbaren Finance-Lösung<br />
dafür, dass die Kennzahlen aus<br />
dem operativen Geschäft jederzeit transparent<br />
darstellbar sind.<br />
Die umfassende Vorbereitung auf das<br />
Rating durch die jeweilige Bank stellt<br />
daher eine besondere Herausforderung<br />
dar, denn das abschließende Urteil bildet<br />
die Grundlage für alle zukünftigen Finanzierungskonditionen.<br />
Es gilt also,<br />
die wirtschaftliche Situation jederzeit<br />
ausführlich und dokumentiert aufzeigen<br />
zu können. Gleichzeitig bieten darauf<br />
ausgerichtete Controlling-Werkzeuge<br />
auch die Chance, die Unternehmensprozesse<br />
zu verbessern, das Vertrauen von<br />
Kunden und Geschäftspartnern zu stärken<br />
und so ganz allgemein die Unternehmensattraktivität<br />
zu steigern. Gut, dass<br />
knapp 50 Prozent dies erkannt haben<br />
und in den nächsten Monaten aktiv werden<br />
wollen.<br />
Kommentator: Marco Mancuso<br />
> marco.mancuso@sou.de<br />
24 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>
Aktuelles<br />
Intelligent ablegen<br />
BARC-Studie: Dokumenten-Management und Archivierung im Überblick durch Labortests<br />
und suchen<br />
Die richtige Ablage von Unterlagen ist in<br />
vielen Organisationen ein kritischer Erfolgsfaktor<br />
für das rasche und korrekte Arbeiten.<br />
Auch bei optimierter Organisation dieser<br />
Ablage-Tätigkeiten sowie der Dokumentenablage<br />
ist die manuelle Bearbeitung nicht so<br />
effizient, als wenn die Dokumente elektronisch<br />
vorliegen und eingesehen werden können.<br />
Die hierfür geeigneten Dokumenten-Management-<br />
und Archiv-Systeme<br />
erfreuen sich dabei zunehmender<br />
Beliebtheit. Studien-Anbieter BARC<br />
gibt in seiner neuesten Dokumenten-<br />
Management-Studie einen Überblick<br />
über 13 Systeme.<br />
Auf der Suche<br />
Das vergebliche Suchen nach Unterlagen<br />
oder deren Verlust hat jeder sicher-<br />
lich schon einmal erlebt und sich geärgert.<br />
Seit letztem Jahr liegt nun eine<br />
empirische Untersuchung vor, die hierzu<br />
Gewissheit liefert, wie oft das tatsächlich<br />
vorkommt: Laut einer Erhebung der<br />
University of Washington in 2004 gaben<br />
über 50 Prozent der befragten Personen<br />
an, einmal pro Woche ein Dokument zu<br />
vermissen und es nicht wieder zu finden.<br />
Bei elektronischen Dokumenten beträgt<br />
diese Quote deutlich geringere, aber<br />
doch noch stolze 17 Prozent.<br />
Nach Meinung des Autors müssten auch<br />
diese 17 Prozent nicht sein, wenn die<br />
Dokumente nicht digital in tiefen Verzeichnisbäumen<br />
begraben werden, sondern<br />
systematisch durch Verwendung<br />
von Schlagwörtern und komfortablen<br />
Suchfunktionen abgelegt und recherchiert<br />
werden. Dazu gibt es preiswerte<br />
und leistungsfähige Dokumenten-Management-<br />
und Archiv-Systeme, die<br />
auch den Dateimanager ersetzen können.<br />
Die abzulegenden Unterlagen sind<br />
dazu über Scanner zu digitalisieren oder<br />
werden direkt aus Office-Anwendungen,<br />
Fax- oder Mail-Systemen oder über<br />
die Fachanwendungen auf einem iSeries-<br />
Server in das Dokumenten-Management-System<br />
abgelegt.<br />
Der diesbezügliche Funktionsumfang<br />
kann recht unterschiedlich sein: So ist<br />
der komfortabelste Weg einer Office-Dateiablage<br />
der, der vom Anwender nichts<br />
anderes verlangt, als die Befehle „Datei<br />
Speichern“, „Datei öffnen“, „Einfügen<br />
aus Datei…“ einzugeben. Das Dokumenten-Management-<br />
und Archiv-System<br />
wird anstelle des Dateisystems als<br />
Quell- bzw. Zielsystem angezeigt. Weitere<br />
Integrationsmöglichkeiten sind Zusatzmenüs<br />
in den Office-Anwendungen<br />
oder zusätzliche Laufwerksbuchstaben<br />
im Dateimanager.<br />
Anzeige<br />
<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />
25
Aktuelles<br />
Intelligent ablegen und suchen<br />
BARC-Studie Dokumenten-Management<br />
Die BARC-Studie „Dokumenten-Management“ bietet Unternehmen eine qualifizierte<br />
und neutrale Unterstützung bei der Auswahl einer individuell passenden Software-Lösung<br />
für unternehmensweites Dokumenten-Management.<br />
Nach einem Überblick über den Markt sowie aktueller Entwicklungen gibt die Studie<br />
einen Einblick in die Grundlagen von Dokumenten-Management-Systemen und<br />
stellt deren Komponenten und Funktionen dar. Anschließend wird aus den funktionalen<br />
und technischen Anforderungen an eine Dokumenten-Management-Lösung<br />
ein Kriterienkatalog abgeleitet, der Unternehmen als Vorlage für einen eigenen Auswahlprozess<br />
dienen kann. Anhand dieser Kriterien werden die getesteten Produkte<br />
einer anwendungsorientierten Bewertung unterzogen, die auf einem ausführlichen<br />
Produkttest im Testlabor des Business Application Research Center basiert. Ziel<br />
dieses Produktvergleiches ist es, die Schwerpunkte der einzelnen Produkte herauszuarbeiten,<br />
um den Unternehmen einen Leitfaden für die Vorauswahl einer Dokumenten-Management-Lösung<br />
an die Hand zu geben. Durch die abschließende,<br />
strukturierte Detailbeschreibung der Produkte wird dem Leser ein umfassender<br />
Überblick über die Leistungsfähigkeit der einzelnen Werkzeuge gegeben.<br />
Weitere Informationen unter: www.barc.de.<br />
Unterschiedliche Suchmodi<br />
Die Dokumentensuche erfolgt in der Regel<br />
über den Client des Dokumenten-<br />
Management- und Archiv-Systems oder<br />
über einen Web-Client durch einen Internet-Browser.<br />
Auch hier unterscheidet<br />
man zwischen „normaler“ schlagwortbasierter<br />
Suche, Volltextsuche und der<br />
intelligenten Recherche – auch Text Mining<br />
genannt. Intelligente Recherche-Verfahren<br />
suchen auch nach Klangmustern<br />
(„phonetische Suche“), nach<br />
Synonymen oder häufig auftretenden<br />
Wörtern im gesuchten Kontext. Da die<br />
intelligenten Suchverfahren auf Volltext-Indizes<br />
beruhen, können zumeist<br />
auch automatisch verfasste Inhaltsangaben<br />
oder Wissenswolken über Wortzusammenhänge<br />
aufgebaut werden, wie<br />
z.B. in der folgenden Abbildung:<br />
die aus den Spool-Daten der Fachanwendung<br />
erstellt werden, in das Archiv-<br />
System kopiert, zu Dokumenten zusammengesetzt<br />
und automatisch indexiert<br />
werden. Eine weitere Möglichkeit besteht<br />
darin, die Dialogmasken mittels<br />
Emulation mit dem Dokumenten-Management-<br />
und Archiv-System zu verbinden,<br />
so dass auf Tastendruck der<br />
Buchungsbeleg, die Kreditorenakte,<br />
Kunden- oder Personalakte angezeigt<br />
werden.<br />
Inwieweit es nun geeignete oder weniger<br />
geeignete Systeme für Ihre Belange gibt,<br />
ist durch ein spezifisches Fachkonzept<br />
und den daraus abgeleiteten Kriterienkatalog<br />
im Detail zu bestimmen.<br />
Ein Teil dieser Arbeit kann auch durch<br />
Studien und unabhängige Produkttests<br />
abgedeckt werden, um einen ersten<br />
Überblick über geeignete Lösungen zu<br />
bekommen. Damit sind dann auch die<br />
ersten zeitraubenden Schritte – wie die<br />
Suche nach geeigneten Produkten und<br />
dem Kennenlernen relevanter Kriterien<br />
für die Auswahl – durchgeführt, und<br />
man kann sich auf die fachlichen Aspekte<br />
konzentrieren.<br />
Im Test<br />
Zu Beginn dieses Jahres hat der Studienspezialist<br />
BARC die dritte Auflage<br />
zum Thema Dokumenten-Management<br />
erstellt und auf Basis von Labortests<br />
13 Dokumenten-Managementund<br />
Archiv-Systeme bewertet. Die<br />
Ergebnisdarstellung erfolgt anhand<br />
von Kiviatgraphen derart, dass für je-<br />
Die Dokumenten-Management- und<br />
Archiv-Systeme zeichnen sich durch<br />
hohe Integrationsmöglichkeiten aus, so<br />
dass auch Systeme auf Windows-Plattformen<br />
mit Fachanwendungen der<br />
iSeries verbunden werden können.<br />
Alles im Spool<br />
Eine sehr einfache, seit Jahrzehnten genutzte<br />
Möglichkeit ist die Spool-Datenablage,<br />
indem die Ausgangsdokumente,<br />
Bild 1: Intelligente Recherche mit d.velop d.3<br />
(Links oben: semantische Wissenswolke. Rechts oben: Trefferliste.<br />
Links unten: Notizen. Rechts unten: automatische Zusammenfassung)<br />
26 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>
Aktuelles<br />
des Produkt ein technischer und ein<br />
funktioneller Kiviatgraph erstellt werden,<br />
wie in den folgenden Bildern dargestellt:<br />
Im obigen „technischen Kiviatgraphen“<br />
werden die Systeme hinsichtlich Skalierbarkeit,<br />
Speicherkonzept, Entwicklungswerkzeuge<br />
und Integrationsfähigkeit<br />
beurteilt.<br />
Die Anwendungsmöglichkeit der Lösung<br />
wird mit dem Funktions-<br />
Kiviatgraph bewertet, wie z.B. für das<br />
Dokumenten-Management-System von<br />
Hummingbird:<br />
Bild 2: Kiviatgraph für die Architektur von COI-BusinessFlow Xtrend<br />
Die oben beschriebenen Erfassungs- und<br />
Recherchefunktionen inklusive der intelligenten<br />
Suche sind neben den Fragen<br />
der Mail-Integration zu Lotus Notes,<br />
Microsoft Outlook und den Workflow-<br />
Funktionen getestet und zusammengefasst.<br />
Die Beschreibung der relevanten Eigenschaften<br />
in den Kiviatgraphen wird in<br />
einem grundlegenden Teil der Studie erläutert,<br />
so dass auch thematische Neueinsteiger<br />
ohne DV-Kenntnisse die Thematik<br />
gut verstehen können.<br />
Zusammenfassung<br />
Bild 3: Kiviatgraph für die Funktionalität der Hummingbird-Produkt-Suite<br />
Hersteller Produkt Version<br />
CEYONIQ Technology GmbH Ceyoniq Content Manager 5.0<br />
COI COI-BusinessFlow Xtrend 1.3<br />
d.velop AG d.3 5.4<br />
EASY Software AG easyware 3.3<br />
ELO Digital Office GmbH<br />
ELOenterprise Server<br />
ELOprofessional Client<br />
1.0<br />
4.0<br />
FileNET GmbH Filenet P8 2.01<br />
Hummingbird Hummingbird DM 5.1<br />
Hyperwave AG IS/6 6.2<br />
IBM GmbH Content Manager 8.1<br />
Optimal Systems OS:DRT 4.x<br />
Opentext Livelink 9.2<br />
Saperion AG Saperion 5.0<br />
windream GmbH windream 3.6<br />
Die neue BARC-Studie zum Thema Dokumenten-Management<br />
zeigt durch die<br />
Tests der 13 Systeme, dass sich sowohl<br />
die Integrationsfähigkeit der Systeme als<br />
auch die intelligente Recherche in den<br />
letzten drei Jahren deutlich verbessert<br />
haben. Schnittstellen zu Lösungen auf<br />
der iSeries und i5-Plattform sind eher<br />
unproblematisch und können in vielen<br />
Fällen mit Referenzen auf Seiten der Anbieter<br />
belegt werden. Die Unterschiede<br />
bei den Dokumenten-Management- und<br />
Archiv-Systemen sind funktional in den<br />
Details und häufig in der Philosophie<br />
der Anbieter – hinsichtlich der Begriffe,<br />
der Darstellung und der Bedienung – zu<br />
finden. Die BARC-Studie zeigt dies auch<br />
durch eine Vielzahl von Abbildungen.<br />
Fachautor: Dr. Dietmar Weiß<br />
Getestete Produkte<br />
<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />
27
Aktuelles<br />
Anwendungsmodernisierung bei Prosoz Herten GmbH<br />
120 Mannjahre Ent<br />
Mehr als 120 Mannjahre Entwicklungsaufwand<br />
hatte die Prosoz Herten GmbH in ihr iSeries-<br />
Paket basis3000 investiert. In einem Modernisierungsprojekt<br />
mit der PKS Software erhielt<br />
die Anwendung nun nicht nur eine neue<br />
Benutzeroberfläche, sondern wurde auch<br />
plattformunabhängig – äußerst positiv im<br />
Hinblick auf die Zufriedenheit bestehender<br />
Kunden sowie fürs Neugeschäft.<br />
Bereits seit einigen Jahren ist es zunehmend<br />
schwieriger geworden,<br />
Neukunden von den Vorzügen einer<br />
iSeries zu überzeugen. Denn bei vielen<br />
Stadtverwaltungen und Landratsämtern<br />
waren UNIX- oder Windows-Server<br />
„strategisch gesetzt”.<br />
Die entwickelten Verfahren (neun an der<br />
Zahl) – bestehend aus ca. 15.000 Cobol-<br />
Modulen mit zusammen 7,5 Mio. Lines<br />
of Code – parallel zur funktionalen Weiterentwicklung<br />
neu zu schreiben, wäre<br />
mit den verfügbaren Ressourcen nicht<br />
möglich gewesen.<br />
Multiplattform-Verfügbarkeit<br />
durch Native-Umstellung<br />
Eine Lösung bot die PKS Software<br />
GmbH mit ihren Modernisierungstools.<br />
Mittels der Werkzeuge wurde die<br />
Anwendung in C/C++ Code verwandelt,<br />
das DB2/400-Datenmodell auf ein<br />
natives Oracle- bzw. SQL-Server-Datenmodell<br />
umgestellt und der Dialog<br />
„serverisiert”, um mit Windows- und<br />
Web-Clients arbeiten zu können. Innerhalb<br />
von nur sechs Monaten waren alle<br />
15.000 Cobol-Module umgestellt und<br />
der erste Anwender konnte den Betabetrieb<br />
unter Windows und Oracle aufnehmen.<br />
Die gesamte Umstellung wurde<br />
mit der bestehenden Entwicklungsmannschaft<br />
ohne interne Mehrkosten<br />
durchgeführt.<br />
Fachautoren dieser Ausgabe<br />
Anzeige<br />
Frank Koths<br />
Robert Engel<br />
Elke Plato<br />
Marco Decker<br />
Roswitha Habersetzer<br />
Eduard Rüsing<br />
Doris Hantscho<br />
Marco Mancuso<br />
Dr. Dietmar Weiß<br />
Mechthilde Gruber<br />
Katrin Striegel<br />
Caspar Graf von Preysing<br />
Joachim Jaschke<br />
Martin Wanka<br />
Michael Teufel<br />
frank.koths@deu.xerox.com<br />
ren@renedv.de<br />
plato@pks.de<br />
marco.decker@ogs.de<br />
habersetzer@kh-software.de<br />
redaktion_ruesing@t-online.de<br />
hantscho@graebert-gse.de<br />
marco.mancuso@sou.de<br />
dwb@dr-weiss.com<br />
striegel@imc-pr.de<br />
caspar.preysing@comprendium-finance.com<br />
joachim.jaschke@comprendium-finance.com<br />
martin.wanka@coi.de<br />
michael.teufel@cognos.com<br />
28 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>
Aktuelles<br />
sichert Bestandskunden und generiert Neugeschäft<br />
wicklung gerettet<br />
Wartungsfreundlich:<br />
das Single-Source-Prinzip<br />
Ein echtes Bonbon war die Möglichkeit,<br />
das neu überarbeitete User-Interface<br />
nicht nur an den Windows-/UNIX-Plattformen,<br />
sondern auch an der iSeries betreiben<br />
zu können. Dadurch kam die<br />
Client-Modernisierung nicht nur Neukunden,<br />
sondern auch allen iSeries-Bestandskunden<br />
zugute.<br />
Als Wartungsbasis wurde Cobol 400<br />
gewählt, um weiterhin von den komfortablen<br />
COPY- und Referenzierungsmechanismen<br />
zu profitieren. Alle Entwickler<br />
arbeiten an einer standardisierten<br />
Single-Source-Code-Basis, von der aus<br />
auf Knopfdruck die jeweiligen Zielplattformen<br />
mit ihren spezifischen Besonderheiten<br />
generiert werden können. Dadurch<br />
können funktionale Neuerungen<br />
gemäß den gesetzlichen Anforderungen<br />
verzögerungsfrei allen Kunden zur Verfügung<br />
gestellt werden.<br />
Modernes User Interface<br />
Vergleichsweise hoher Aufwand wurde<br />
betrieben, um das User-Interface zu<br />
überarbeiten und die Beschränkungen<br />
des bisherigen 5250-basierten Screenscrapers<br />
zu überwinden. In einem gemeinsamen<br />
GUIsierungs-Projekt entstand<br />
ein Styleguide für eine moderne<br />
Benutzeroberfläche. Diese Vorgaben<br />
wurden dann Schritt für Schritt umgesetzt:<br />
graphischer Konfigurator, Erweiterung<br />
der Bildschirm-DDS mit TAGS<br />
(XDDS) und individuelle Programmierung<br />
spezifischer Regeln kamen zum<br />
Einsatz. Eine Menüführung im Windows-Explorer-Stil<br />
sowie Microsoft-<br />
Office-Integration mithilfe von ActiveX-<br />
Controls rundeten das Client-Projekt<br />
ab. Das Ergebnis kann sich sehen lassen,<br />
der Wartungsaufwand für die Zukunft<br />
wurde deutlich verringert.<br />
Investitionsschutz für<br />
bestehende Anwender<br />
iSeries-seitig erfolgte die Anbindung der<br />
Clients durch Einsatz des AX/ware Server<br />
Builder 400: Durch „Serverisierung”<br />
der 5250-basierten Dialogprogramme<br />
wird der interaktive Leistungsbedarf auf<br />
null reduziert. So erhalten die Bestandskunden<br />
zusätzlich zur graphischen<br />
Oberfläche auch die Option, beim<br />
nächsten Hardwarewechsel kräftig Geld<br />
zu sparen, wenn sie eine iSeries- bzw. i5-<br />
Standard Edition einsetzen können.<br />
Das Resultat: Kundenbindung<br />
und Kundenfindung<br />
Mit der Multiplattformfähigkeit hat<br />
Prosoz seinen Zielmarkt erweitert. Über<br />
30 Neuinstallationen konnten auf den<br />
alternativen Betriebssystemplattformen<br />
Windows und AIX seither gewonnen<br />
werden: Kunden, die definitiv keine<br />
iSeries akzeptiert hätten.<br />
Im iSeries-Umfeld gewinnt die Prosoz-<br />
Lösung an Attraktivität durch die optische<br />
Aufwertung einer modernen Benutzeroberfläche<br />
sowie die optimale Windows-Integration<br />
eines funktional<br />
bewährten Pakets. Über 1300 User haben<br />
bereits ein Upgrade auf die neue<br />
Version durchgeführt.<br />
„Unser Image im Markt – ein innovatives,<br />
plattformneutrales Softwarehaus –<br />
hat sich deutlich verbessert”, resümiert<br />
Pfeiffer, „zwei gefährdete Bestandskunden,<br />
die die Plattform wechseln mussten,<br />
konnten wir gar halten, indem wir<br />
einfach auf die neue Hardware mitgegangen<br />
sind. Neue Kunden finden, die<br />
bestehenden begeistern und keine verlieren.<br />
Das ist unser Resümee! Einen besseren<br />
Return of Investment können wir<br />
uns gar nicht vorstellen”.<br />
Fachautorin: Elke Plato<br />
Anzeige<br />
<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />
29
Aktuelles<br />
Fachmesse für IT-Lösungen im Mittelstand<br />
Midvision/<strong>Midrange</strong> <strong>2005</strong><br />
Vom 8. bis 9. Juni <strong>2005</strong> findet die Midvision/<br />
<strong>Midrange</strong> – Fachmesse für IT-Lösungen im<br />
Mittelstand – in der Messe Karlsruhe statt.<br />
In Kooperation mit IT-Advantage, einer<br />
marktführenden Business-Development-Agentur<br />
für Software-Anbieter, wird die Karlsruher<br />
Messe- und Kongress-GmbH für die Midvision/<br />
<strong>Midrange</strong> <strong>2005</strong> drei neue Themenparks<br />
einführen: Enterprise Resource Planning (ERP),<br />
Business Process Management (BPM) und Radio<br />
Frequency Identification (RFID).<br />
ERP Vision <strong>2005</strong><br />
Für ERP-Lösungen gibt es einen permanenten<br />
Markt, da viele der im Einsatz<br />
befindlichen ERP-Systeme veraltet sind<br />
und Internet sowie e-Business oft neue<br />
Systemplattformen erfordern. Auch ist<br />
Spezialisierung und im Mittelstand insbesondere<br />
hohe Flexibilität gefragt, um<br />
die Bedürfnisse der Anwender optimal<br />
zu erfüllen. Die ERP Vision <strong>2005</strong> bietet<br />
ein Spitzentreffen der führenden ERP-<br />
Anbieter für den Mittelstand mit deren<br />
regionalen Partnern. Hier präsentieren<br />
ERP-Hersteller ihre Produkte und Strategien.<br />
Demoszenarien zeigen, welche<br />
Leistungen die einzelnen Lösungen bieten,<br />
und ermöglichen deren direkten<br />
Vergleich. Analysen, Studien und ein<br />
Marktüberblick geben Aufschluss über<br />
die Branchentrends und zeigen Möglichkeiten<br />
für Zusatzlösungen.<br />
BPM Vision <strong>2005</strong> –<br />
Geschäftsprozessmanagement<br />
Business Process Management umfasst<br />
Konzepte und Technologien für die Gestaltung<br />
und automatisierte Steuerung<br />
von Anwendungen durch Geschäftsprozesse.<br />
BPM ist ein starker Wachstumsmarkt.<br />
Derzeit sind etwa 60–70 Hersteller<br />
im deutschen Markt aktiv. Als Basis-<br />
Technologie ist BPM auch für<br />
Softwarehersteller sehr interessant, da<br />
die Werkzeuge eine unabhängige und<br />
anwendungsübergreifende Integration<br />
ermöglichen. Die Systeme erzielen meist<br />
eine schnelle Amortisation durch den zu<br />
erreichenden hohen Integrations- und<br />
Automatisierungsgrad.<br />
RFID Vision <strong>2005</strong><br />
Von Großunternehmen wie Metro werden<br />
die Funketiketten bereits eingesetzt,<br />
für den Mittelstand sind sie teilweise<br />
noch Zukunftsvision. Auf der Midvision/<strong>Midrange</strong><br />
wird mittelständischen<br />
Unternehmen aber schon jetzt die Infrastruktur<br />
und Einbettung von RFID in<br />
ERP-Systeme gezeigt. Sicherheitsaspekte<br />
von Unternehmen hinsichtlich Fälschungssicherheit<br />
und Sabotage sowie<br />
30 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>
Aktuelles<br />
Messe-Informationen<br />
Termin:<br />
08. und 09. Juni <strong>2005</strong><br />
Veranstaltungsort:<br />
Messe Karlsruhe (neues Messegelände)<br />
Öffnungszeiten:<br />
9.00 bis 18 Uhr<br />
Eintrittspreis:<br />
12,– Euro<br />
Datenschutz und Sicherung der Privatsphäre<br />
von Endkunden werden erörtert.<br />
Ein weiteres Thema ist die Kosten- und<br />
Preisentwicklung der Transponder.<br />
doIT-Forschungstag<br />
Der doIT Software-Forschungstag ist<br />
das Trendbarometer für Softwareforschung<br />
in Deutschland und findet erstmals<br />
parallel zur Midvision/<strong>Midrange</strong><br />
Kontakt:<br />
(+49) 0721/3720-0<br />
www.midvision.de<br />
Veranstalter:<br />
Karlsruher Messe- und<br />
Kongress- GmbH<br />
Postfach 1208<br />
D-76002 Karlsruhe<br />
am 9. Juni <strong>2005</strong> statt. Der eintägige<br />
Fachkongress richtet sich an wissenschaftliche<br />
Mitarbeiter an Hochschulen<br />
und Forschungseinrichtungen sowie an<br />
Fachleute aus IT-Unternehmen und mittelständische<br />
Anwender, die in verschiedenen<br />
Foren aktuelle Entwicklungen<br />
beispielsweise zu Unternehmenssoftware,<br />
mobilen Anwendungen, Visualisierung,<br />
Open Source oder IT-Sicherheit<br />
diskutieren können. Ziel des dritten<br />
Forschungstags sind die Förderung der<br />
Softwareforschung sowie der Austausch<br />
zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.<br />
Dazu wird der doIT Software-Award<br />
mit Preisgeldern in Höhe von 41.000<br />
Euro verliehen. Registrierte Teilnehmer<br />
des Forschungstages lernen nicht nur die<br />
aktuellen Trends der Softwareforschung<br />
kennen, sondern haben in den Pausen<br />
Gelegenheit, einen Abstecher in die Themenparks<br />
der Midvision/<strong>Midrange</strong> zu<br />
unternehmen, um sich dort über bereits<br />
am Markt erhältliche Anwendungen zu<br />
informieren.<br />
Sowohl für den Forschungstag selbst als<br />
auch für den doIT Software-Award können<br />
bis zum 28. Februar <strong>2005</strong> unter den<br />
Adressen www.doIT-award.de und<br />
www.doIT-forschungstag.de wissenschaftliche<br />
Abhandlungen eingereicht<br />
werden.<br />
Anzeige<br />
<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />
31
Aktuelles<br />
Ein ganzheitliches Konzept für den Printbereich<br />
Produktivität maximieren<br />
OfficeJet, LaserJet und Jetdirect sind, um nur<br />
einige Namen zu nennen, dem Markt bestens<br />
als Produkte aus dem Hause HP bekannt. Wie<br />
sich dieser große Anbieter auch insgesamt mit<br />
der Problematik DMS auseinandersetzt, erklärt<br />
Herr Martin Stolle, Sales Development Manager<br />
Hewlett-Packard GmbH, im Gespräch mit<br />
Michael Wirt.<br />
Michael Wirt: HP ist als Printermarke<br />
im Markt sehr gut bekannt. Wie platzieren<br />
Sie sich bei dem Thema Dokumenten-Management?<br />
Martin Stolle: HPs Kompetenz liegt neben<br />
dem Drucken in der Digitalisierung<br />
von Papierdokumenten. Als Alternative<br />
zu traditionellen Scannern wurde 1998<br />
die HP Digital Sender-Technologie eingeführt.<br />
Damit werden Papierdokumente<br />
direkt im Erfassungsgerät und ohne<br />
PC digitalisiert und mit vom Anwender<br />
definierten Ziel- und Metadaten autark<br />
über das Netzwerk verschickt. Das hört<br />
sich kompliziert an, ist aber einfach für<br />
die Anwender. Papierdokumente werden<br />
direkt ins DMS-System gesendet<br />
(ganz ohne PC, Scan-Software) und –<br />
wenn gefordert – mit der Authentifizierung<br />
des Mitarbeiters. Um ein reibungsloses<br />
Zusammenspiel von Software und<br />
Hardware zu gewährleisten, arbeitet HP<br />
seit acht Jahren mit Anbietern von Dokumenten-Management-Systemen<br />
zusammen.<br />
Martin Stolle,<br />
Sales Development<br />
Manager Hewlett-<br />
Packard GmbH<br />
Michael Wirt: Dokumenten-Management<br />
ist auch immer eine Frage von<br />
Nutzen und Kosten. Welche Hauptvorteile<br />
bieten Sie hier dem Mittelstand?<br />
Anzeige<br />
Martin Stolle: DMS-Systeme führen zu<br />
einer Produktivitätssteigerung. Wichtig<br />
für den Mittelstand sind dabei der Initialaufwand<br />
und das Risiko. Vor einer<br />
firmenweiten Entscheidung kann man in<br />
kleinem Rahmen beginnen. Aus der einfachen<br />
Ablage für ein einzelnes Team<br />
oder einem simplen Workflow ergeben<br />
sich Erfahrungswerte, mit denen größere<br />
Strukturen wachsen können. Der Preispunkt<br />
der Digital Sender-fähigen HP-<br />
Endgeräte und Middleware-Lizenzen<br />
passt zu dieser evolutionären Strategie.<br />
Michael Wirt: In Ihrem Marketing<br />
sprechen Sie von intelligenten Endgeräten<br />
und „pay per use“. Wo sind hierzu<br />
die finanziellen Vorteile zu sehen?<br />
Martin Stolle: Kunden wollen keine<br />
teuren „eierlegenden Wollmilch-Säue“.<br />
Skalierbare technische Lösungen und<br />
betriebswirtschaftlich optimierte Angebote<br />
liegen im Trend. So bieten HP-Multifunktionsgeräte<br />
einen hohen Grad an<br />
Intelligenz. Vieles gehört zum Lieferumfang,<br />
spezielle Anbindungen müssen<br />
aber erst finanziert werden, wenn es die<br />
Anwendung erfordert. Die Finanzierung<br />
wiederum ist in einem Vertrag umlegbar,<br />
mit monatlich planbaren Kosten. Die<br />
Vorfinanzierung der Endgeräte mit Eigenkapital<br />
entfällt.<br />
Michael Wirt: Wer ist die Zielgruppe,<br />
die Sie mit Total Print Management<br />
(TPM) adressieren?<br />
Martin Stolle: TPM ist ein ganzheitliches<br />
Konzept, welches die Infrastruktur<br />
einer Organisation ganzheitlich optimiert.<br />
Dazu gehören neben den Druck-<br />
, Kopier- und Faxgeräten die Geräteverwaltung,<br />
das Verbrauchsmaterialmanagement,<br />
der Support und die<br />
Finanzierung. Die Einsparungen liegen<br />
typisch bei 30 Prozent der bisherigen<br />
Aufwendungen. HP erreicht dieses<br />
nicht durch eine reine Gerätekonsolidierung,<br />
sondern durch das Balanced<br />
Deployment Konzept. Mitarbeiter bekommen<br />
die am häufigsten benötigten<br />
Funktionalitäten wie S/W-A4-Druck in<br />
ihre unmittelbare Nähe. Seltener verwendete<br />
Funktionen werden ökonomisch<br />
sinnvoll in wenigen Endgeräten<br />
gebündelt. Ziel ist ein Maximum an<br />
Produktivität bei einem Minimum an<br />
Kosten. Total Print Management lässt<br />
sich in mittelständigen Betrieben oft<br />
einfacher und schneller umsetzen als in<br />
Großunternehmen.<br />
32 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>
Macher der Märkte<br />
Ein schnelles Studium zahlt sich aus: Nur rund<br />
2,2 Prozent der Akademiker unter 25 waren<br />
im vergangenen Jahr arbeitslos, von den<br />
25- bis 29-jährigen Uni-Absolventen hingegen<br />
suchte jeder zehnte eine Stelle. Wer früh den<br />
Kontakt zur Arbeitswelt suche, habe nach wie<br />
vor kaum Probleme, einen Job zu finden,<br />
meinen die Berater von Mummert. Praktiker<br />
schwören auf Abwechslung im Lebenslauf: Hier<br />
sind unsere Macher der Märkte…<br />
HYPERION will seine Marketingaktivitäten<br />
verstärken und hat dafür<br />
Jürgen Rosenhagen<br />
(Bild) an Bord geholt.<br />
Der 48-jährige ist bei<br />
dem Anbieter von<br />
Business Performance<br />
Management-<br />
Software als Director<br />
Marketing für den<br />
deutschsprachigen Markt verantwortlich.<br />
Rosenhagens berufliche Laufbahn<br />
begann mit Projekten im Personalbereich<br />
und der Einführung von SAP bei<br />
Dow Chemical. Seit zwölf Jahren ist<br />
der Wirtschaftswissenschaftler im IT-<br />
Marketing tätig. Rosenhagen durchlief<br />
verschiedene Marketingpositionen bei<br />
Sybase und war vor seinem Wechsel zu<br />
Hyperion als Director Marketing bei<br />
der Business Objects Deutschland<br />
GmbH beschäftigt. Seine Spezialgebiete<br />
liegen im Bereich Business-Intelligence-Lösungen,<br />
Decision-Support-<br />
Systeme und Data Warehousing.<br />
www.hyperion.com<br />
Nach nur sechs Monaten hat IBMs<br />
General Manager für das Segment<br />
eServer iSeries, Mike Borman, seinen<br />
Sessel wieder geräumt. Besetzt wird<br />
der nun von Mark Shearer, bisher als<br />
Vice President Marketingstrategie für<br />
den Bereich Systeme und damit unter<br />
anderem für die BladeCenter-Kampagnen<br />
von Big Blue verantwortlich.<br />
Borman hatte Mitte letzten Jahres<br />
seinen Posten als Kopf der Unternehmenseinheit<br />
Global Partners aufgegeben,<br />
um iSeries-Frontmann Al Zollar<br />
abzulösen. Der hatte sich im eServer-<br />
Segment 18 Monate gehalten,<br />
bevor er die Verantwortung für IBMs<br />
Tivoli Software Group übernahm.<br />
Auch Borman wechselt nun zur<br />
IBM Software Group: Er übernimmt<br />
die Verantwortung für Sales und<br />
Marketing.<br />
www.ibm.com<br />
Nach der Akquisition von Mercia<br />
Software durch Infor hat John Sookias<br />
die Position des Vice President und<br />
General Manager bei der Infor<br />
Demand Planning Group übernommen.<br />
In ihr sollen die Mercia-<br />
Produkte aufgehen und das bisherige<br />
Infor-Lösungsportfolio ergänzen, auch<br />
neue Vertriebskanäle in Asien sind<br />
geplant. John Sookias war bislang für<br />
den weltweiten Vertrieb, das Marketing<br />
und die Professional Services bei<br />
Mercia verantwortlich. Er bringt 15<br />
Jahre internationale Managementerfahrung<br />
in der IT Industrie – speziell<br />
im Supply Chain Management Markt –<br />
in seine neue Position ein.<br />
www.infor.de<br />
Die GFT Technologies AG hat die<br />
Geschäftsleitung in Deutschland neu<br />
besetzt. Esther Laun (48) verantwortet<br />
künftig die Produktion und Detlef<br />
Beiter den Vertrieb für den Geschäftsbereich<br />
IT-Services. Beide berichten<br />
direkt an Vorstandsmitglied Marika<br />
Lulay. Esther Laun verantwortete bei<br />
der auf integrierte e-Business-Lösungen<br />
spezialisierten GFT AG bisher den<br />
Geschäftsbereich Financial Services in<br />
Deutschland. Im Rahmen des Zukaufs<br />
der emagine-Gruppe war sie 2001 zu<br />
GFT gestoßen und integrierte zunächst<br />
die ehemalige Deutsche Bank-Tochter<br />
in den Technologiekonzern. Detlef<br />
Beiter war bislang bei Atos Origin als<br />
Vice President Central Europe und<br />
Mitglied der Geschäftsleitung tätig.<br />
Zuvor arbeitete er sechs Jahre bei<br />
ACTIS in Berlin.<br />
www.gft.com<br />
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<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />
33
Technik & Integration<br />
Impressum<br />
<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
ISSN 0946-2880<br />
Herausgeber: Michael Wirt<br />
Chefredakteur: Michael Wirt (M.W.)<br />
Redaktion: (+49) 08191/9649-26<br />
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Klaus-Peter Luttkus (KPL), Klaus-Dieter Jägle (KDJ),<br />
Robert Engel (R.E.)<br />
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PLZ 0 – 4 und Ausland Waltraud Hernandez Avila,<br />
(+49) 08191/9649-23<br />
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Technischer Redakteur:<br />
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Illustrationen: Günter Ludwig<br />
Lektorat: Text Lift – Thomas Gaissmaier<br />
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Erscheinungsweise: 12 Ausgaben pro Jahr, jeweils zum<br />
Ende des Vormonats<br />
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der Verbreitung<br />
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unzutreffende Informationen oder in veröffentlichten<br />
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des Verlages oder seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />
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International Business Machines. Namentlich gezeichnete<br />
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PRODUKTION<br />
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Satz und Druckvorstufe: Popp Media Service, Augsburg<br />
Druck: Joh. Walch GmbH, Augsburg<br />
Vom Gesetzgeber vorgeschrieben und bisher kaum ein-<br />
Digitale Signierung<br />
Die digitale Signierung von versandten<br />
Telefaxen wird seit Mitte letzten Jahres<br />
gefordert, um z.B. den Vorsteuerabzug bei<br />
eingehenden Rechnungen sicherzustellen.<br />
Manch einer fragt sich sicher berechtigt:<br />
„Wie soll denn das funktionieren?“ Im<br />
folgenden Beitrag werden Hintergründe und<br />
Lösungswege aus diesem Dilemma aufgezeigt.<br />
Mittlerweile ist das Versenden von<br />
Rechnungen per Telefax schon<br />
gängige Praxis. Viele Unternehmen<br />
nutzen den vergleichsweise günstigen<br />
Kommunikationsweg, denn jeder Empfänger<br />
im B2B-Bereich verfügt über ein<br />
Telefax-Gerät. Logo des Absenders und<br />
die Absenderkennung auf dem Telefax<br />
hatten bisher genügt, um den Absender<br />
zu identifizieren. Mit zunehmendem<br />
Einsatz von elektronischer Datenverarbeitung<br />
sind jedoch die Möglichkeiten<br />
der Manipulation von Eingangsrechnungen<br />
zum Zweck des unberechtigten<br />
Vorsteuerabzuges deutlich erleichtert<br />
worden. Logos können eingescannt<br />
und Absenderkennungen manipuliert<br />
werden. So erstellte, fingierte Rechnungen<br />
nutzen scheinbar doch viele Unternehmen<br />
mit der betrügerischen Absicht,<br />
unberechtigt Vorsteuer vom Finanzamt<br />
zu kassieren, so dass sich die Finanzverwaltung<br />
zu Gegenmaßnahmen entschieden<br />
hat.<br />
Gesetzlich vorgeschrieben<br />
Im Schreiben des Bundesministeriums<br />
für Finanzen vom 29.01.2004 wird die<br />
Vorgehensweise für die Versendung von<br />
elektronisch übermittelten Rechnungen<br />
– z. B. per e-Mail aber auch per Telefax<br />
– näher erläutert. Darin ist festgehalten,<br />
dass Rechnungen – bei Zustimmung des<br />
Empfängers – auch auf elektronischem<br />
Weg übermittelt werden können, wenn<br />
bestimmte Vorschriften eingehalten<br />
werden.<br />
Diese Zustimmung erfordert übrigens<br />
keine bestimmte Form. Es muss nur das<br />
Einvernehmen zwischen Aussteller und<br />
Empfänger der Rechnung ausgedrückt<br />
werden, dass die Rechnungen elektronisch<br />
übermittelt werden. Dies kann<br />
auch im Nachhinein erfolgen oder durch<br />
Billigung, d.h., wenn die Vorgehensweise<br />
stillschweigend akzeptiert wird.<br />
Jedoch, und hier fängt die Problematik<br />
schon an, ist die Echtheit der Herkunft<br />
und die Unversehrtheit des Inhaltes zu<br />
gewährleisten. Dies kann auf zwei Arten<br />
erfolgen: entweder mit qualifizierter<br />
elektronischer Signatur oder im EDI-<br />
Verfahren mit zusätzlicher Papier-/Elektronischer<br />
Rechnung mit qualifizierter<br />
Signatur.<br />
Qualifizierte elektronische<br />
Signatur<br />
Die elektronische Signierung von Nachrichten<br />
– z.B. e-Mails – wird verwendet,<br />
um den Absender der e-Mail eindeutig<br />
zu identifizieren. Digital signierte<br />
e-Mails enthalten Zertifikatsinhalte die<br />
nicht manipuliert werden können. Zertifikate<br />
zur digitalen Signierung können<br />
bei unterschiedlichen Anbietern (z.B.<br />
Verisign, D-Trust, S-Trust etc.) erworben<br />
werden.<br />
Dabei kann zum „Ausprobieren“ auch<br />
mal ein kostenloses, oft auf einige Wochen<br />
zeitlich limitiertes Zertifikat angefordert<br />
werden. Die Beantragung eines<br />
Zertifikates erfolgt oft auf elektronischem<br />
Weg – z. B. über das Internet. Sie<br />
als Antragsteller beantragen beim Zertifikatsaussteller<br />
ein Zertifikat. Nach<br />
Überprüfung Ihrer Angaben wird Ihnen<br />
34 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>
Technik & Integration<br />
oder umgesetzt<br />
von Telefaxen<br />
z.B. eine e-Mail mit Link auf die Bestätigungsseite<br />
des Ausstellers übermittelt.<br />
Durch Eingabe des Bestätigungscodes<br />
wird das Zertifikat auf Ihrem lokalen<br />
PC installiert und Sie können Ihre Nachrichten<br />
künftig signieren. Dabei ist abzugrenzen,<br />
dass die digitale Signatur nur<br />
eine Bestätigung der Echtheit des Absenders<br />
ist und keine Verschlüsselung der<br />
Nachricht darstellt.<br />
Schon wieder die nächste Frage: Was ist<br />
eigentlich eine qualifizierte elektronische<br />
Signatur? Gemäß dem deutschen<br />
Signaturgesetz ist eine qualifizierte elektronische<br />
Signatur dann gegeben, wenn<br />
das Zertifikat von einem Zertifizierungsdienstanbieter<br />
ausgestellt wurde, der die<br />
Vorschriften des Signaturgesetzes (§§ 4<br />
bis 14 sowie §17 oder §23) erfüllt. Vereinfacht<br />
ausgedrückt heißt das: Es gibt<br />
so genannte Class1-Zertifikate, die eine<br />
unbestätigte Absenderkennung darstellen<br />
und so genannte Class2-Zertifikate,<br />
die von einem zugelassenen Zertifizierungsdienstanbieter<br />
bestätigt wurden.<br />
Nur die Class2-Zertifikate sind im Rahmen<br />
des Signaturgesetzes und im Kontext<br />
des Schreibens des Bundesministeriums<br />
für Finanzen für die Signierung von<br />
Rechnungen zulässig.<br />
Sonderregelung für<br />
Telefax-Rechnungen<br />
Nun aber zu den Rechnungen die per<br />
Telefax übermittelt werden: Gemäß o. g.<br />
Schreiben des Bundesministeriums für<br />
Finanzen gibt es bei e-Mail- und Telefax-Rechnungen<br />
die Sonderregelung,<br />
dass beim Übermitteln über Standard-<br />
Faxgeräte sowohl Absender als auch<br />
Empfänger je eine Papierkopie aufbewahren.<br />
Standard-Faxgerät heißt aber:<br />
Ausdruck der Rechnung, Wanderung<br />
zum Faxgerät, manueller Versand jedes<br />
einzelnen Dokumentes und Ablage im<br />
Ordner. Gerade dies kann aber – aufgrund<br />
der hohen Anzahl von zu versendenden<br />
Rechnungen – bei einer Vielzahl<br />
von Unternehmen nicht mehr praktiziert<br />
werden.<br />
Deshalb gibt es eine weitere Sonderregelung<br />
für den Versand über andere<br />
Telefax-Übertragungsformen – wie z.<br />
B. Übertragung von Standard-Telefax<br />
an Computer-Faxserver, von Computer-Faxserver<br />
an Standard-Telefax oder<br />
die Übertragung zwischen zwei Computer-Faxservern.<br />
In diesen Fällen ist<br />
eine qualifizierte elektronische Signatur<br />
notwendig.<br />
Bei e-Mails ist das ja noch relativ einfach<br />
zu machen. An die e-Mail, die das zu<br />
versendende Dokument enthält, wird<br />
einfach eine Signatur angefügt. Doch<br />
wie soll eine Signaturdatei an ein Papierdokument<br />
angehängt werden? Die Lösung<br />
des Problems hat den wenigen Anbietern<br />
von Faxlösungen mit Unterstützung<br />
von digitaler Signierung bestimmt<br />
einiges Kopfzerbrechen bereitet.<br />
Fax-Signatur<br />
Was bleibt anderes übrig, als die Signatur<br />
in irgendeiner Weise zu Papier zu<br />
bringen und beim Faxen des Dokumentes<br />
mit zu übertragen? Die mir bekannten<br />
Lösungen setzen alle auf eine Umsetzung<br />
der digitalen Signatur in einen<br />
zweidimensionalen Barcode, der die Signaturinformationen<br />
enthält. Nun gibt<br />
es aber das Problem, dass eine e-Mail<br />
mit einer angehängten Signatur ein Dokument<br />
mit mehreren Seiten enthalten<br />
kann. Die gesamte e-Mail wird mit dieser<br />
Signatur versehen. Beim Versand<br />
über Telefax kommen beim Empfänger<br />
jedoch mehrere einzelne Seiten an.<br />
So muss auf jeder Seite ein Barcode aufgebracht<br />
werden. Wohin aber mit einem<br />
zweidimensionalen Barcode, der in der<br />
Regel zirka 2 cm hoch und 20 cm breit<br />
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<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />
35
Technik & Integration<br />
Digitale Signierung von Telefaxen<br />
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ist? Von Skalierung des Original-Faxtextes<br />
bis zur exakten Positionierung in<br />
freie Bereiche reichen hier die Lösungen<br />
der Anbieter.<br />
Nun reicht es aber nicht, auf jede Seite<br />
einen Barcode mit der Signatur des Absenders<br />
aufzubringen. Denn dann könnte<br />
ja jeder wieder mit einigen Handgriffen<br />
am PC den Barcode von einem Dokument<br />
auf ein anderes kopieren.<br />
Deshalb muss auch der Inhalt des Telefaxes,<br />
oder Teile daraus in den Barcode<br />
übernommen werden. Nur so kann beim<br />
Empfänger geprüft werden, ob die Informationen<br />
im Barcode mit dem Text<br />
auf dem Fax übereinstimmen. Damit<br />
auch hier die Manipulationsmöglichkeiten<br />
gegen Null reduziert werden, wird<br />
der Inhalt des Barcodes verschlüsselt<br />
und Platz sparend komprimiert.<br />
Prüfung eingehender Telefaxe<br />
Was nützt die schönste Signierung, wenn<br />
der Empfänger nicht die Möglichkeit<br />
hat, diese zu prüfen? Jeder Faxsoftware-Hersteller,<br />
der digitale Signierung unterstützt,<br />
muss deshalb eine Möglichkeit<br />
schaffen, die Telefaxe beim Empfänger<br />
prüfen zu können. Die Lösung hierfür<br />
ist das kostenlose Verteilen einer Lese-Software,<br />
welche in der Lage ist, die<br />
empfangenen Telefaxe zu prüfen.<br />
Diese werden beim Empfänger entweder<br />
mit Faxsoftware empfangen oder<br />
nach Empfang eingescannt, in Grafik-<br />
Dateien exportiert und im Viewer-Programm<br />
gelesen. Dabei wird festgestellt,<br />
ob im Zertifikatsspeicher des PCs, an<br />
dem dieser Vorgang stattfindet, der öffentliche<br />
Schlüssel des Absenderzertifikates<br />
gespeichert ist. Ist dies nicht der<br />
Fall, muss der Empfänger diesen Schlüssel<br />
beim Absender anfordern oder – was<br />
auch praktiziert wird – über eine URL<br />
von der Web-Seite des Absenders herunterladen.<br />
Anbieter<br />
Obwohl die Signatur von ausgehenden<br />
Telefax-Rechnungen ein sehr brisantes<br />
Thema ist, haben bisher noch nicht viele<br />
Anbieter von Faxlösungen eine Lösung<br />
hierfür parat. Stellen Sie sich vor, Sie erhalten<br />
eine Rechnung per Telefax ohne<br />
Signatur und setzen in der Folge einige<br />
tausend Euros Vorsteuer ab. Wenn ein<br />
Betriebsprüfer vom Finanzamt diese<br />
Rechnungen nicht anerkennt, kann das<br />
ganz schnell ganz schön teuer werden.<br />
Ich habe für Sie recherchiert und bin zu<br />
folgendem Ergebnis gekommen: Es gibt<br />
durchaus Anbieter von Telefax-Lösungen,<br />
die in der Technologie der digitalen<br />
Signatur von Faxen keinen Markt sehen<br />
und deswegen auch keine Projekte gestartet<br />
haben. Dies waren jedoch nur<br />
drei Unternehmen. Die Mehrzahl der bekannten<br />
Anbieter hat Projekte zur Realisierung<br />
dieser Technik am Laufen. Die<br />
Firma Gräbert Software + Engineering<br />
hat in ihrer Messaging-Lösung die Möglichkeit,<br />
qualifizierte elektronische Signaturen<br />
zu überprüfen und zu versenden,<br />
integriert. Diese Neuerung wird auf der<br />
CeBIT <strong>2005</strong> vorgestellt. Ebenso hat die<br />
Firma MCA aus Stolberg sich zu einer<br />
Aussage bekannt, auf der CeBIT eine<br />
Lösung für ihr Produkt vorzustellen. Die<br />
Firmen Roha aus Wien und Veda aus<br />
Alsdorf sind in der Realisierung des Projekts<br />
und werden dieses Feature in Kürze<br />
dem Markt offerieren.<br />
Unternehmen die es bereits realisiert haben,<br />
gibt es natürlich auch. Hier sind die<br />
Firmen Ferrari electronic AG und TOP-<br />
CALL AG, welche das Produkt Secrypt<br />
des gleichnamigen Berliner Unternehmens<br />
dafür einsetzen. Die Toolmaker<br />
Software GmbH bietet ein Modul zur<br />
Faxsignierung für ihr Produkt an. Die<br />
beiden Lösungen unterscheiden sich z.<br />
B. darin, dass Toolmaker die Signierung<br />
in Echtzeit vor dem Versand native auf<br />
der iSeries/i5 durchführt und einen Standard<br />
PDF417-Barcode verwendet. Secrypt<br />
arbeitet mit einem selbst entwickelten<br />
ebenfalls zweidimensionalen<br />
Barcode und einem Signatur-Server, an<br />
den die Faxe übertragen und signiert zurückerhalten<br />
werden. Beide Anbieter<br />
bieten den kostenlosen Download ihrer<br />
Viewer-Programme auf ihren Web-Seiten<br />
an.<br />
Fachautor: Robert Engel<br />
36 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>
Marktübersicht<br />
Dokumentenmanagement: Output, Formulare, Archiv, Workflow<br />
Und: Zugriff…<br />
DMS-Projekte sind gefragt: Im letzten Jahr rangierten sie immerhin auf Rang drei der Investitionsskala des Mittelstandes. Kein Wunder – Informationen<br />
an sich sind wertvoll, das schnelle Finden von Informationen ist unbezahlbar. Diese Erkenntnis gilt insbesondere bei Betriebsprüfungen durch<br />
Steuerspezialisten der Finanzämter: Die dürfen elektronische Tiefblicke einfordern, denen sich eine erschreckend hohe Anzahl an Firmen noch immer<br />
nicht gewachsen sieht.<br />
Als die Entwürfe zur GDPdU (Grundsätze<br />
zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit<br />
digitaler Unterlagen) im Jahr 2000<br />
erstmals öffentlich wurden, drückten<br />
viele Firmenverantwortliche zunächst<br />
beide Augen zu: Der Januar 2002 war<br />
noch in weiter Ferne, Übergangsfristen<br />
boten zusätzlichen „Spielraum“.<br />
Recht auf Datenschutz<br />
Drei Jahre nach dem Stichtag sind nach<br />
offizieller Schätzung immer noch mehr<br />
als 90 Prozent der betroffenen Unternehmen<br />
nicht entsprechend vorbereitet.<br />
Immer mehr elektronische Steuerprüfungen<br />
werden durchgeführt – die anfängliche<br />
Kulanz der Finanzverwaltung<br />
bei Nichtumsetzung der Vorgaben<br />
weicht zunehmend Sanktionen wie<br />
Zwangsmitteln, Bußgeldern oder Schätzungen.<br />
Das Managementberatungsunternehmen<br />
Plaut hat nun einen GDPdU-Quick-<br />
Check sowie ein entsprechendes Vorge-<br />
hensmodell entwickelt. Im ersten Teil<br />
wird vorrangig die betriebsspezifisch zu<br />
klärende Frage nach der steuerlichen Relevanz<br />
der Daten beantwortet. Part II<br />
beschreibt, welche technischen und organisatorischen<br />
Maßnahmen den gesetzlichen<br />
Auflagen am besten entsprechen.<br />
Es geht darum, für die als steuerrelevant<br />
qualifizierten Daten die Form der Bereitstellung,<br />
des Zugriffes und der Auswertung<br />
festzulegen. Dabei kommt besonders<br />
den Archiv- und Dokumenten-<br />
Management-Systemen (DMS) in den<br />
Unternehmen eine neue und wichtige<br />
Aufgabe zu.<br />
Brennpunkte<br />
Elektronische Signaturen, automatische<br />
Rechnungseingangsverarbeitung und<br />
GDPdU gehören zu den Trendthemen,<br />
denen sich der Mittelstand aktuell widmet.<br />
Das beschert den Anbietern von<br />
Enterprise Content- und Dokumentenmanagement-Systemen<br />
gute Zeiten.<br />
Analysten gehen von einem deutlichen<br />
Aufwärtstrend mit zweistelligem Wachstum<br />
bei einem weltweiten Marktvolumen<br />
von 1,3 Milliarden US-Dollar aus.<br />
DMS wird heute von vielen Anbietern<br />
neu definiert: Digital Management Solutions<br />
lautet das Schlagwort für <strong>2005</strong>.<br />
Demnach ist nicht mehr das schlichte<br />
Managen von Dokumenten gefragt,<br />
sondern umfassende Lösungen zur Verbesserung<br />
der Arbeits- und Verwaltungsprozesse,<br />
der digitalen Erfassung,<br />
Verarbeitung, Verteilung und Ablage<br />
dieser Dokumente.<br />
Spezial Know-how<br />
Im iSeries-Markt tummeln sich Spezialisten<br />
wie Symtrax, Multi-Support oder<br />
die Darmstädter Prout. Rohas Spoolmaster<br />
oder der VIP8 DocManager der<br />
Dortmunder Magellan Software sind<br />
Klassiker mit Zukunftspotenzial.<br />
Comprendium wirbt mit dem Slogan<br />
„Multilingual Content Integration“ und<br />
38 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>
Marktübersicht<br />
hat zum Ausbau der Marktposition<br />
zahlreiche Partnerschaften vereinbart:<br />
mit becom, SUN und erst Ende November<br />
mit Open Solutions.<br />
Open wird als Vertriebspartner für die<br />
auf eServer iSeries basierende Comprendium-Lösung<br />
InfoStore DMS iSeries in<br />
Spanien tätig werden. „Welche Zeitund<br />
Kosteneinsparungen diese Lösung<br />
bringt, können wir unseren Kunden sehr<br />
anschaulich demonstrieren“, erläutert<br />
Francisco Bartolomé, Consulting Director<br />
der SME Division von Open Solutions.<br />
Die Implementierung der Anwendung<br />
sei „in wenigen Tagen möglich“.<br />
Üppige Basis<br />
Toolmaker Software ist mit LSDForms<br />
erfolgreich, auf mehr als 400 Installationen<br />
verweist Gräbert: Mit Archiv-<br />
Plus/400 können alle Dokumentenarten<br />
(Spool-, PC- und gescannte Dokumente,<br />
e-Mails und Faxe) in einem Archiv gespeichert<br />
werden. Die Lösung ist um die<br />
Module „Scannen“ und „Workflow“<br />
erweiterbar.<br />
Eine interessante Formularlösung bietet<br />
WS Datenservice an, die Archivschnittstelle<br />
CSP FMS Server ist im Markt<br />
ebenfalls gut vertreten: 300 Installationen<br />
nennt CSP ihr Eigen. Mit einer Basis-Plattform<br />
für Lösungen im Bereich<br />
DMS, Portale, Archivierung, und Workflow<br />
adressiert die Hamburger GFT<br />
GmbH den Markt. Deren DMS-Klassiker<br />
Hyparchiv bietet mit dem aktuellen<br />
Release Stand 6D zahlreiche Module<br />
und Schnittstellen zu einer integrierten<br />
Unternehmensorganisationslösung.<br />
Nach dem Baukasten-Prinzip stellt GFT<br />
alle Basis-Komponenten für zentrale<br />
Management- und Retrieval-Funktionen<br />
bereit; zu den 1.500 Installationen<br />
zählt seit Dezember letzten Jahres auch<br />
Stiebel Eltron. Der Pionier der Wärmepumpentechnik<br />
hat bislang für die Administration<br />
der 800 e-Mail Postfächer<br />
viel Aufwand betrieben, nun soll der Exchange<br />
Mail-Server durch Hyparchiv<br />
„kräftig entlastet“ werden.<br />
Dokumente zum Frühstück<br />
In den nächsten zwei Wochen veranstaltet<br />
der GFT-Partner VRG in verschiedenen<br />
Städten ein Business Breakfast zum<br />
Thema Rechnungseingangsverarbeitung.<br />
Beispielanwendungen erläutern<br />
den Rechnungsweg – vom Scan bis zur<br />
automatisierten Buchung im ERP-System.<br />
Auch das Thema Business Process<br />
Management wird zur Sprache kommen:<br />
Die grafische Modellierung von<br />
Prozessen soll zur laufenden Optimierung<br />
des Workflows beitragen.<br />
Beispielhaft<br />
Wie eine gelungene Integration von Dokumentenmanagement<br />
und ERP-Lösung<br />
aussehen kann, hat DocuWare<br />
jüngst beim Büromöbelhersteller Sedus<br />
Stoll bewiesen. In 2004 wurde dessen<br />
bisheriges ERP-System durch SAP/R3<br />
abgelöst; via DocuWare Connect to R/3<br />
wurden alle Archive an die betriebswirtschaftliche<br />
Lösung angebunden. Seit<br />
Anfang dieses Jahres können Benutzer<br />
Dokumente im Original direkt aus der<br />
jeweiligen SAP-Anwendung einsehen,<br />
ohne ihre gewohnte Bildschirmmaske<br />
verlassen zu müssen. In den Bereichen<br />
Vertrieb, Service, Engineering, Beschaffung<br />
und FiBu werden bei Sedus jährlich<br />
rund 350.000 Dokumente archiviert.<br />
Das DMS ist an das Web-basierte Auftragsinformationssystem<br />
angebunden;<br />
Fachhändler können sich über die Homepage<br />
einloggen und z.B. Details über<br />
den aktuellen Auftragsstatus erfahren.<br />
Zusätzlich lassen sich Originalbelege –<br />
wie Bestellung, Bestätigung, Lieferschein<br />
und Faktura – anzeigen.<br />
Lösung gesucht…<br />
…und gefunden: Im <strong>Midrange</strong>SolutionFinder<br />
(www.midrangesolutionfinder.de)<br />
sind alle für IBM iSeries User<br />
relevanten Offerten vertreten. Eine<br />
Kurzbeschreibung erleichtert die Auswahl<br />
der in Frage kommenden Lösungen<br />
– zur Homepage der Wunschpartner<br />
geht es ganz komfortabel via Klick.<br />
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39
Marktübersicht<br />
Dokumentenmanagement: Output, Formulare, Archiv, Workfl ow<br />
Anbieter,<br />
Telefon<br />
2B Consulting GmbH,<br />
Archivierungssysteme<br />
DMS-Systeme<br />
Outputmanagement<br />
Workflowmanagement<br />
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ADP Employer Services GmbH,<br />
(+49) 069/5804-0 ·<br />
Aia Deutschland GmbH,<br />
(+49) 06081/583606 ·<br />
AIA Software Schweiz GmbH,<br />
(+41) 041/7114432 ·<br />
Alexander Rieß<br />
Unternehmensberatung GmbH,<br />
(+49) 08141/92224<br />
· · ·<br />
ALOS GmbH Optische<br />
Speichersysteme,<br />
(+49) 02234/4008-0<br />
· ·<br />
Ameise Anwendungssysteme &<br />
Beratungs GmbH,<br />
·<br />
(+49) 07062/919-0<br />
Ametras Consult GmbH,<br />
(+49) 07243/32420-0 ·<br />
APOS Informatik AG,<br />
(+41) 062/28865-65 ·<br />
arcusoft GmbH,<br />
(+49) 0231/9742-0 ·<br />
AROA Informatik AG business<br />
software solutions,<br />
(+41) 071/2435577<br />
· ·<br />
AURA Equipements,<br />
(+33) 01/69070145 ·<br />
BBI-Consulting AG,<br />
(+41) 01/8058040 · ·<br />
bebit Informationstechnik GmbH,<br />
(+49) 0621/4001-0 ·<br />
Beta Systems Software AG,<br />
(+49) 030/726118-0 ·<br />
Bode und Rösch GmbH,<br />
(+49) 02204/9510-0 ·<br />
BRAINWORX informations<br />
technology GMBH,<br />
·<br />
(+43) 0662/872211<br />
Breitenbach Software Engineering<br />
GmbH,<br />
·<br />
(+49) 02924/9700-0<br />
BTA Digital Works AG,<br />
(+41) 055/251-3100 · ·<br />
BVS Belegverwaltungssysteme GmbH,<br />
(+49) 08131/26344 ·<br />
CC GmbH,<br />
(+49) 0611/942040 ·<br />
CDB Informationstechnik GmbH,<br />
(+49) 03594/7718-0 · ·<br />
Cellent AG HR Solutions & Services,<br />
(+49) 0711/7810-5 ·<br />
Ceyoniq Technology GmbH,<br />
(+49) 0521/9318-1000 · ·<br />
Cincom Systems GmbH & Co.oHG,<br />
(+49) 06196/9003-0 ·<br />
Cobits GmbH,<br />
(+49) 05251/18087-0 ·<br />
codia Software GmbH,<br />
(+49) 05931/9398-0 ·<br />
COI GmbH,<br />
(+49) 09132/82-4444 · · ·<br />
Comline AG,<br />
(+49) 0231/97575-0 ·<br />
command ag,<br />
(+49) 07243/590-0 · · ·<br />
Archivierungssysteme<br />
Anbieter,<br />
Telefon<br />
Comprendium Deutschland GmbH,<br />
(+49) 089/2444649-0 ·<br />
Comprendium Informatik AG,<br />
(+41) 081/7555500 ·<br />
CSP Computer Schnittstellen<br />
Peripherie GmbH,<br />
DMS-Systeme<br />
Outputmanagement<br />
Workflowmanagement<br />
(+49) 06106/8407-0<br />
· ·<br />
d.velop AG digital business solutions,<br />
(+49) 02542/9307-0 · ·<br />
daa Systemhaus AG,<br />
(+49) 07221/99228-0 ·<br />
DANS Europe AG,<br />
(+352) 026/551199 · · ·<br />
Datas GmbH,<br />
(+49) 0261/98253-0 ·<br />
DETEC Decision Technology<br />
Software GmbH,<br />
·<br />
(+49) 06142/3575-0<br />
DGR DatenverarbeitungsgesmbH<br />
PROFI.world,<br />
·<br />
(+43) 07229/81877<br />
DocuScan GmbH,<br />
(+49) 02235/92302-66 · ·<br />
DocuWare AG,<br />
(+49) 089/894433-0 · ·<br />
DOSOFT GmbH,<br />
(+49) 0231/9742-530 · ·<br />
DWB Dr. Dietmar Weiß Beratung,<br />
(+49) 07157/539663 · · ·<br />
EASY SOFTWARE AG,<br />
(+49) 0208/45016-0 · · ·<br />
ebo GmbH Vertriebs- und<br />
Beratungsgesellschaft,<br />
(+49) 02451/971-129<br />
· · ·<br />
Ebydos AG,<br />
(+49) 069/904326-0 ·<br />
EDV-Beratung Hartmann,<br />
(+49) 08161/149130 ·<br />
EDV-Lösungen Martin Klöck GmbH,<br />
(+49) 08272/807600 ·<br />
empolis GmbH,<br />
(+49) 05241/80-40233 ·<br />
eMsys GmbH,<br />
(+49) 030/20220526 · ·<br />
Esker Software GmbH Offi ce<br />
München,<br />
(+49) 089/700887-0<br />
· · ·<br />
F+L SYSTEM AG,<br />
(+41) 071/75752-52 · · ·<br />
FC Franconia Computer GmbH,<br />
(+49) 0931/45092-0 ·<br />
FormScape GmbH,<br />
(+49) 06403/7785-0 · ·<br />
Fritz & Macziol GmbH,<br />
(+49) 0731/1551-0 · ·<br />
Gauss Interprise AG,<br />
(+49) 040/3250-0 · ·<br />
Geac Enterprise Solutions<br />
Deutschland GmbH,<br />
(+49) 07721/941-0<br />
· · · ·<br />
GEDYS IntraWare<br />
Vertriebsgesellschaft mbH,<br />
·<br />
(+49) 0661/9642-0<br />
GFT Solutions GmbH,<br />
(+49) 040/35550-0 · ·<br />
GÖRING iSeries Solutions,<br />
(+49) 07251/989512 · ·<br />
Anbieter,<br />
Telefon<br />
Gräbert Software +<br />
Engineering GmbH,<br />
Archivierungssysteme<br />
DMS-Systeme<br />
Outputmanagement<br />
Workflowmanagement<br />
(+49) 030/896903-33<br />
· · · ·<br />
Group 1 Software GmbH,<br />
(+49) 089/462387-0 ·<br />
GUS-Group AG & Co KG,<br />
(+49) 0221/37659-0 · · ·<br />
HABEL GmbH,<br />
(+49) 07461/9353-0 ·<br />
HANSALOG GmbH & Co.KG,<br />
(+49) 05462/765-0 ·<br />
Haus Weilgut GmbH Computer<br />
Conception,<br />
(+49) 07243/5466-0<br />
·<br />
HENRICHSEN AG,<br />
(+49) 089/962282-0 · ·<br />
HIRAM-IT KG,<br />
(+49) 089/164460 ·<br />
Hummingbird Communications<br />
GmbH,<br />
·<br />
(+49) 089/747308-0<br />
Hyperwave AG,<br />
(+49) 089/94304-0 · ·<br />
IBK GmbH Industrieberatung<br />
Kaffenberger,<br />
·<br />
(+49) 07141/31067<br />
IBM Deutschland GmbH,<br />
(+49) 0711/785-0 · ·<br />
IBM Schweiz AG,<br />
(+41) 01/643-7747 · ·<br />
IBS International Business<br />
Systems GmbH,<br />
·<br />
(+49) 040/51451-0<br />
IGS Systemmanagement<br />
GmbH & CO. KG,<br />
·<br />
(+43) 07228/6451-0<br />
imc gmbh, Heusenstamm,<br />
(+49) 06104/9602-0 · ·<br />
INEL-DATA AG Informatik Beratung,<br />
(+41) 071/96930-30 · ·<br />
Ing. Andreas Gruber Software&Service,<br />
(+43) 0662/457812 ·<br />
Interact Consulting AG,<br />
(+41) 01/2992121 ·<br />
Intermate A/S,<br />
(+45) 072/2604-00 ·<br />
IP Systeme GmbH & Co.KG,<br />
(+49) 07661/9339-0 · ·<br />
IQDoQ GmbH,<br />
(+49) 06101/806-300 · ·<br />
iq’s Software GmbH,<br />
(+49) 07223/80836-60 ·<br />
IQUADRAT AG,<br />
(+49) 0202/74747-0 ·<br />
ITESOFT Deutschland GmbH,<br />
(+49) 040/227451-0 ·<br />
J&J DREGER Consulting GmbH,<br />
(+49) 069/90479-0 · ·<br />
JR Work-Flow Development GmbH,<br />
(+49) 02064/4765-70 ·<br />
Kleindienst Solutions GmbH & Co.KG,<br />
(+49) 0821/7941-0 ·<br />
KUMAtronik Software GmbH,<br />
(+49) 07544/966-370 ·<br />
Lerox Datenverarbeitung GmbH,<br />
(+43) 01/40156-580 ·<br />
40 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>
Marktübersicht<br />
Anbieter,<br />
Telefon<br />
Magellan Software GmbH<br />
Rodenberg-Center,<br />
Archivierungssysteme<br />
DMS-Systeme<br />
Outputmanagement<br />
Workflowmanagement<br />
(+49) 0231/94537-0<br />
· · · ·<br />
Magellan Service Sp z o.o.,<br />
(+48) 061/8499393 · ·<br />
Märkische Service-GmbH,<br />
(+49) 02371/9675-0 · ·<br />
MBG Management Beratung GmbH,<br />
(+49) 0211/99414-0 ·<br />
menten EDV-Beratung GmbH,<br />
(+49) 02202/2399-0 · ·<br />
mip Management<br />
Informationspartner GmbH,<br />
·<br />
(+49) 089/589394-0<br />
Mittelstands-Beratung Kühl,<br />
(+49) 02241/43833 ·<br />
ML Software GmbH,<br />
(+49) 07243/5655-0 ·<br />
Multi-Support Deutschland AG,<br />
(+49) 0700/96600600 · · · ·<br />
Nemetschek Bausoftware GmbH,<br />
(+49) 04202/989-0 ·<br />
NewServ AG,<br />
(+41) 052/224044-0 · ·<br />
NewServ AG,<br />
(+43) 01/8794327 ·<br />
Noichl IT-Management,<br />
(+49) 02403/96197-40 · ·<br />
OCS Unternehmensberatung GmbH,<br />
(+49) 06207/9424-0 ·<br />
OPTIMAL SYSTEMS GmbH,<br />
(+49) 030/895708-0 · · ·<br />
orgaplus Software GmbH<br />
Lösungshaus,<br />
(+49) 07131/3883-0<br />
·<br />
otris software AG,<br />
(+49) 0231/958069-0 ·<br />
Perform GmbH,<br />
(+49) 030/351904-0 ·<br />
Prout Software GmbH,<br />
(+49) 06151/930-6 · ·<br />
Pyxis Consulting Group GmbH,<br />
(+49) 06021/447799-0 · ·<br />
Archivierungssysteme<br />
DMS-Systeme<br />
Outputmanagement<br />
Workflowmanagement<br />
Anbieter,<br />
Telefon<br />
ROHA Software Support GmbH (A),<br />
(+43) 01/419670-0 ·<br />
ROHA Software Support GmbH,<br />
(+49) 02224/96000-80 ·<br />
SA.S.S. Datentechnik AG,<br />
(+49) 08105/77803-0 ·<br />
Saperion AG,<br />
(+49) 030/60061-0 ·<br />
Schleicher System AG,<br />
(+49) 06145/9577-0 · ·<br />
Schmid Informatik GmbH,<br />
(+43) 0732/778075 ·<br />
Seeburger AG,<br />
(+49) 07252/96-0 ·<br />
SER Solutions Deutschland GmbH,<br />
(+49) 02683/984-0 · · ·<br />
SI Software Innovation GmbH,<br />
(+49) 06321/49915-0 · ·<br />
SoforTe GmbH,<br />
(+49) 06184/902905 ·<br />
Soft-Consult Häge GmbH<br />
Unternehmensberatung,<br />
(+49) 07345/9611-0<br />
· ·<br />
SoftM (Schweiz) AG,<br />
(+41) 043/25546-00 · · · ·<br />
SoftM Communications GmbH,<br />
(+49) 09571/9501-0 · · · ·<br />
SoftM Software und Beratung AG,<br />
(+49) 089/14329-0 · · · ·<br />
SoftM Software und Beratung GmbH,<br />
(+43) 01/91066-0 · · · ·<br />
SoftVision Development GmbH,<br />
(+49) 0661/25100-0 ·<br />
Software Partner Kurt Drey,<br />
(+49) 02224/9600815 · ·<br />
SOFTWARE TRADING<br />
Vertriebs-GmbH,<br />
(+43) 02252/21741-0<br />
·<br />
SORECO AG,<br />
(+41) 01/80625-25 ·<br />
Anbieter,<br />
Telefon<br />
SYMTRAX S.A.,<br />
Archivierungssysteme<br />
DMS-Systeme<br />
Outputmanagement<br />
Workflowmanagement<br />
(+33) 0800/1833838 · · ·<br />
SYNCHRON GmbH,<br />
(+49) 0711/7868-373 · ·<br />
SYSDAT Computer-<br />
Systemvertriebsges. GmbH,<br />
·<br />
(+49) 0221/94881-01<br />
SysPrint AG,<br />
(+41) 01/7302345 · ·<br />
TDS Informationstechnologie AG,<br />
(+49) 07132/366-01 ·<br />
teamware GmbH,<br />
(+43) 01/2141450-0 ·<br />
Toolmaker Software AG,<br />
(+41) 043/3057323 · ·<br />
TOOLMAKER Software GmbH,<br />
(+49) 08191/968-0 · ·<br />
UBL Informationssysteme<br />
GmbH & Co.KGaA,<br />
(+49) 06102/303-3<br />
·<br />
UBR Unternehmensberatung<br />
Reetmeyer GmbH,<br />
(+49) 0228/98352-0<br />
· ·<br />
Ultimus GmbH,<br />
(+49) 08231/98970-0 ·<br />
Uniplex GmbH,<br />
(+49) 089/578376-0 · ·<br />
update Solutions AG,<br />
(+49) 09221/895-0 · ·<br />
UPTIME services AG,<br />
(+41) 01/2992362 · ·<br />
VEDA GmbH,<br />
(+49) 02404/5507-0 · · · ·<br />
Xerox GmbH,<br />
(+49) 02131/2248-0 · · ·<br />
W + P Solutions GmbH & Co KG,<br />
(+49) 0711/770558-0 ·<br />
Windream GmbH,<br />
(+49) 0234/9734-0 · ·<br />
WS Datenservice Netze,<br />
(+49) 07023/745-1380 ·<br />
ZS Computer Service GmbH,<br />
(+49) 0641/97921-0 · ·<br />
Anzeige<br />
<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />
41
Marktübersicht<br />
Jacobi Tonwerke GmbH vertraut auf DMS- und Archiv-Lösung von Gräbert<br />
Mehr Kapazitäten frei<br />
Einfach schönere Dächer – dieses Motto<br />
vertritt die Jacobi Tonwerke GmbH aus<br />
Bilshausen. Um den Dialog mit Kunden oder<br />
Lieferanten zu verbessern, wichtige Informationen<br />
aktuell per Knopfdruck zur Verfügung zu<br />
haben und alle geschäftsrelevanten Dokumente<br />
zuverlässig elektronische zu verarbeiten,<br />
planten die Dächer-Spezialisten die Einführung<br />
einer DMS- und Archiv-Lösung.<br />
Der Unternehmensberater und<br />
gleichzeitige DKS-Spezialist Bernd<br />
Schmiljun aus Herrsching empfahl der<br />
Jacobi Tonwerke GmbH die Einführung<br />
der DMS-Lösung aus dem Hause<br />
Gräbert. Neben der preiswertesten Alternative,<br />
denn der Preis ist User-unabhängig,<br />
bot die Lösung auch weitere<br />
wesentliche Funktionen an, zum Beispiel<br />
das Auslagern von Teil-Archiven<br />
auf CD zur Überlassung für Dritte oder<br />
die einfache Integration in iSeries-Anwendungen<br />
durch eine Vielzahl von<br />
realisierten Schnittstellen.<br />
In einem einheitlichem Archiv<br />
In einem ersten Schritt wurde bei der<br />
Jacobi Tonwerke GmbH die Spool-Archivierung<br />
innerhalb eines Tages eingeführt.<br />
Heute arbeiten rund 50 Mitarbeiter<br />
aus der Buchhaltung, dem Ein- und<br />
Verkauf sowie der Fakturierung damit.<br />
Automatisch und protokolliert werden<br />
die in den Anwendungen der IBM iSeries<br />
erzeugten Spool-Belege – wie Ausgangsrechungen,<br />
Buchungsbelege und Bankbelege,<br />
Lieferscheine und Journale indexiert,<br />
archiviert und für den jederzeitigen<br />
Wiederzugriff durch berechtigte<br />
Mitarbeiter bereitgehalten.<br />
In einem zweiten Schritt wurde die Archivierung<br />
um das Scannen der Eingangspost<br />
erweitert. Innerhalb von 27<br />
Monaten wuchs das einheitliche Archiv<br />
für alle Dokumentenarten so auf über<br />
400.000 Dokumente an, wogegen sich<br />
die Papierablage erheblich reduzierte.<br />
Problemlose Anbindung erreicht<br />
Verbessert hat sich vor allem das Arbeiten<br />
in der Buchhaltung. Durch den<br />
FiBu-Connector erfolgte die direkte Einbindung<br />
der Lösung in das DKS-Finanzbuchhaltungsprogramm.<br />
Der Connector<br />
läuft unter der bewährten ADS-Steuerung<br />
und somit unter der gleichen Oberfläche<br />
wie die DKS-Datenbank. Über<br />
eigene Menüpunkte werden die wichtigsten<br />
Funktionen direkt zur Verfügung<br />
gestellt. Zum Beispiel können nunmehr<br />
Korrekturbuchungen sofort erfolgen, da<br />
die entsprechenden Belege nicht mehr in<br />
der Papierablage gesucht werden müssen,<br />
sondern direkt am Bildschirm aufgerufen<br />
und abgeglichen werden können.<br />
„Auch das stundenlange Sortieren<br />
der Ablage, das Lochen und Abheften<br />
der erzeugten Rechnungen oder Journale<br />
entfällt“, resümiert Frau Riechmann,<br />
Buchhalterin, „ebenso das Suchen innerhalb<br />
der alphabetisch geordneten Ablage“.<br />
Wenn jetzt Kunden oder Lieferanten<br />
Anfragen zu Rechungen oder<br />
Vorgängen haben, können diese vom<br />
Arbeitsplatz aus beantwortet werden.<br />
Mit Archiv vor Ort<br />
Nützlich ist die DMS-Lösung auch für<br />
den Vertrieb. Vorbei sind die Zeiten, da<br />
die Berater beim Kunden saßen und mit<br />
den Schultern zuckten oder telefonische<br />
Rücksprache mit den Kollegen hielten.<br />
Jetzt bekommt jeder der 37 Außendienstmitarbeiter<br />
sein persönliches Archiv auf<br />
CD für Recherchezwecke zur Verfügung<br />
gestellt. Einmal wöchentlich selektiert<br />
und exportiert die Jacobi Tonwerke<br />
GmbH die entsprechenden Ausgangsrechnungen<br />
aus dem iSeries-Archiv auf<br />
eine CD inklusive einer Excel-Tabelle. Ist<br />
der Mitarbeiter beim Kunden vor Ort,<br />
muss er nur in der Excel-Tabelle die<br />
Rechnungsnummer anklicken und die<br />
vollständige Rechnung inklusive der Firmen-Logos<br />
wird angezeigt. Alle wichtigen<br />
Fragen können vor Ort geklärt werden<br />
– z. B. wann die letzte Bestellung, zu<br />
welchen Konditionen und in welcher<br />
Menge erfolgte.<br />
Insgesamt werden so jährlich rund<br />
50.000 Rechnungen auf CD ausgelagert,<br />
mit denen unabhängig vom Archiv<br />
auf der iSeries gearbeitet werden kann.<br />
Zusätzlich wird für einige Außendienstmitarbeiter<br />
eine CD mit den Rechnungen<br />
eines Jahres erstellt, die diese zu eigenen<br />
Auswertungszwecken nutzen<br />
können.<br />
Digitale Langzeitarchivierung<br />
Für die langfristige Archivierung fiel die<br />
Wahl auf eine Plasmon Jukebox. Die<br />
DMS-Lösung lagert die Dokumente automatisch<br />
aus und protokolliert diesen<br />
Vorgang. Die hohe Speicherkapazität dieses<br />
optischen Plattenarchivs ermöglicht<br />
die Verwaltung der Datenmengen für die<br />
gesetzlich vorgeschriebenen 10 Jahre.<br />
Fazit<br />
Durch die Einführung der DMS-Lösung<br />
wurde nicht nur das Papierarchiv erheblich<br />
verkleinert sowie die Suche und Reproduktion<br />
der gespeicherten Dokumente<br />
vereinfacht. Durch die Einbindung<br />
der Fax-Lösung können nunmehr<br />
die archivierten Lieferscheine oder<br />
Rechnungen schnell und papierlos gefaxt<br />
werden. Auf Anfragen kann heute<br />
schneller reagiert werden. Die freigesetzten<br />
Kapazitäten stehen nun den<br />
Kunden zur Verfügung.<br />
Fachautorin: Doris Hantscho<br />
Lösungsanbieter: Gräbert Software +<br />
Engineering GmbH<br />
Anwender: Jacobi Tonwerke GmbH<br />
42 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>
Marktübersicht<br />
Outsourcing von Dokumenten-Management<br />
Sinnvoll maßgeschneidert<br />
Immer mehr Unternehmen stehen unter dem<br />
wirtschaftlichen Druck, die eigenen Kosten zu<br />
minimieren. Eine mögliche Maßnahme, die in<br />
den letzten Monaten häufig diskutiert wurde,<br />
ist „Outsourcing“, das Auslagern von Teilprozessen<br />
des eigenen Geschäfts an spezialisierte<br />
Drittanbieter.<br />
Die potenziellen Einsparungen –<br />
beispielsweise bei DMS-Systemen<br />
– sind enorm. Bei welchen Prozessen<br />
lohnt sich nun aber das Outsourcing?<br />
Und wie funktioniert es eigentlich? Ein<br />
Grundsatz kann vorweg genommen<br />
werden: Prinzipiell gelten für jedes Unternehmen<br />
andere Regeln.<br />
Was sollte ich auslagern? Diese Frage<br />
muss am Anfang der Überlegung stehen.<br />
Generell gilt: Vorgänge eignen sich für<br />
Outsourcing, wenn sie a) nicht zum eigentlichen<br />
Kerngeschäft des Unternehmens<br />
gehören, b) viel Zeit und Ressourcen<br />
verbrauchen und c) „eben gemacht<br />
werden müssen“, aber wenig bis nichts<br />
zum Umsatz beitragen. Grundsätzlich<br />
kann der Lebenszyklus von Dokumenten<br />
ganz oder teilweise ausgelagert werden.<br />
Ein Beispiel aus dem Kunden-Portfolio<br />
der Xerox GmbH belegt einige der<br />
Möglichkeiten: Der Finanzdienstleister<br />
prompter AG lagert seinen gesamten<br />
Posteingang von täglich bis zu 20.000<br />
Dokumenten aus. Diese werden gesichtet,<br />
eingescannt, mit einem Strichcode-Index<br />
versehen und stehen noch<br />
am Eingangstag pünktlich um 14:00<br />
Uhr zur Verfügung. So sind die Berater<br />
von prompter in der Lage, den Großteil<br />
der eingehenden telefonischen Kundenanfragen<br />
sofort zu bearbeiten.<br />
Im Anfang war das Audit<br />
Dokumente, Bilder, Präsentations- oder<br />
Multimedia-Dateien sind das Blut in<br />
den Adern eines modernen Unternehmens.<br />
Laut aktueller Studien von IDC<br />
haben Unternehmen aber häufig Bluthochdruck:<br />
So verbringen die deutschen<br />
Führungskräfte schätzungsweise 42<br />
Prozent ihrer Arbeitszeit mit Dokumenten.<br />
Erstellung und Verwaltung aller<br />
Dokumente können bis zu 15 Prozent<br />
des gesamten Umsatzes auffressen.<br />
Outsourcing kann hier beim Sparen helfen.<br />
Seriöse Anbieter von Outsourcing-<br />
Leistungen im DM-Bereich führen<br />
grundsätzlich ein eingehendes Audit<br />
durch, das den Status Quo im Unternehmen<br />
analysiert. Dazu gehören Art,<br />
Struktur und Auslastung von Geräten<br />
und Software sowie alle Rahmendaten<br />
zu bestehenden Service-, Wartungs- und<br />
Finanzierungsverträgen.<br />
Zu den direkten Kosten wie Lizenzvereinbarungen,<br />
Leasing-Kosten, Gerätepreisen<br />
und Wartungsaufwendungen<br />
kommen zusätzlich die indirekten Kostenblöcke:<br />
Zeiteinsatz des Büropersonals<br />
für die Dokumentenerfassung, -verwaltung<br />
und -produktion, Stellplatzkosten<br />
für Geräte und Archivierung der<br />
Dokumente. Über eine Analyse der Finanzdaten<br />
des Unternehmens wird das<br />
vorhandene Dokumentenvolumen dann<br />
mit Kosten hinterlegt und in einem weiteren<br />
Schritt in eine unternehmensweite<br />
Dokumenten-Management-Strategie<br />
eingebettet.<br />
Alle Theorie ist grau<br />
Bei der Umsetzung muss das Unternehmen<br />
unter Einbezug der Managementebene<br />
die schmerzhaftesten Punkte aus<br />
der Analyse aufgreifen und diese optimieren.<br />
Dabei kommt es nicht darauf an,<br />
den Bestand an heterogenen Software-Lösungen<br />
und Systemen gegen herstellereinheitliche<br />
Produkte auszutauschen.<br />
Anwendungen und Datenbanken beispielsweise<br />
sind oft in langfristige Lizenzverträge<br />
eingebunden, so dass eine Ablösung<br />
unter Kostenaspekten wenig sinnvoll<br />
wäre. Wichtiger ist die Optimierung<br />
des Bestandes mit dem Ziel, die Arbeitsprozesse<br />
zwischen Mitarbeitern und IT-<br />
Lösungen effizient zu gestalten und den<br />
Auslastungsgrad zu erhöhen. Es gilt zu<br />
entscheiden, ob die Effizienz besser durch<br />
Outsourcing optimiert werden kann oder<br />
durch die Restrukturierung interner Abläufe.<br />
In beiden Fällen gilt: Stehen den<br />
Mitarbeitern die richtigen Geräte, Workflows<br />
und Software-Tools zur Verfügung,<br />
beschleunigen sich automatisch die Abläufe<br />
im gesamten Unternehmen.<br />
Nutzen von Dokumenten-<br />
Management-Outsourcing<br />
Neben den Kosteneinsparungen ergeben<br />
sich durch Outsourcing etliche Vorteile:<br />
Das Unternehmen kann sich verstärkt<br />
auf sein Kerngeschäft konzentrieren und<br />
verfügt über freie Kapazitäten für andere<br />
Zwecke. Zudem gewinnt es Ressourcen,<br />
die ohne Outsourcing gar nicht verfügbar<br />
wären, beispielsweise den Zugriff<br />
auf aktuelle Spitzentechnologie. Man<br />
sieht: Gute Gründe, um über Outsourcing<br />
nachzudenken, gibt es genug. Ausschlaggebend<br />
ist allerdings, dass das Unternehmen<br />
im Vorfeld die eigenen Erwartungen<br />
und Ziele für Outsourcing definiert,<br />
dann sorgfältige Vergleiche anstellt und<br />
sich letztlich für einen Partner entscheidet,<br />
der langfristig zu ihm passt. Von<br />
ausschließlich finanziell motivierten<br />
Schnellschüssen dagegen ist abzuraten:<br />
Diese führen allzu häufig nicht zu den<br />
gewünschten Ergebnissen!<br />
Fachautor: Frank Koths<br />
44 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>
Marktübersicht<br />
Holz-Elektronik GmbH verbessert mit DocuWare die Wettbewerbsposition<br />
Genau bis ins kleinste Detail<br />
Über 24.000 Elektronikbauteile unterschiedlichster<br />
Komplexität hält Holz-Elektronik für<br />
seine Kunden weltweit im Angebot. Das<br />
Belegaufkommen beim Vertrieb der einzelnen<br />
Bauteile ist enorm. Seit die rund 1.700 täglich<br />
anfallenden Dokumente elektronisch archiviert<br />
werden, spart der Fach-Distributor hohe Kosten<br />
für Lagerräume und Personal. Die Mitarbeiter<br />
haben mehr Zeit für die Kundenbetreuung.<br />
Die intensive Kundenbetreuung<br />
sieht Holz-Elektronik als eine<br />
Grundlage für seine erfolgreiche Geschäftstätigkeit.<br />
Ein entscheidender<br />
Wettbewerbsfaktor ist jedoch die präzise<br />
Auftragsbearbeitung. „Schnelligkeit<br />
und Genauigkeit ist das A und O in dieser<br />
Branche“, betont Peter Zaus, zusammen<br />
mit Roland Hübner EDP-Manager<br />
beim Fach-Distributor.<br />
Bis zur Einführung der neuen DMS-Lösung<br />
wurden alle ein- und ausgehenden<br />
Belege in Hängeregistern abgelegt, etwa<br />
Aufträge, Bestellungen und Bestell-Änderungen,<br />
Lieferscheine, Ausgangs- und<br />
Eingangsrechnungen, Kontenblätter,<br />
Retourbelege, Mahnungen oder Artikel-<br />
Abkündigungen. Solange ein Auftrag<br />
offen war, wurde alles, was den Vorgang<br />
betraf, in den verschiedenen Abteilungen<br />
gesammelt. War der Auftrag erledigt,<br />
wurden die Unterlagen in Leitz-<br />
Ordnern zusammengefasst und in<br />
Schränken archiviert.<br />
Personalkosten gespart<br />
„Bis heute hätte sich hier in der Zentrale<br />
ein Archiv von mindestens 10.000<br />
dicken Aktenordnern angesammelt“,<br />
erläutert Peter Zaus. „Wir hätten externe<br />
Lagerräume anmieten müssen. Außerdem<br />
wäre der Zeitaufwand für Archivierung<br />
und Recherche so hoch, dass<br />
wir fünf bis zehn zusätzliche Mitarbeiter<br />
beschäftigen müssten“, versichert der<br />
EDP-Manager. Da die Mitarbeiter in<br />
unterschiedlichen Stockwerken sitzen,<br />
dauerte ein Suchvorgang schon mal über<br />
eine Stunde, während der Kunde dann<br />
auf den Rückruf warten musste.<br />
Schnell und problemlos<br />
implementiert<br />
Ausschlaggebend für die DMS-Lösung<br />
DocuWare waren die Fachkompetenz<br />
des Systemhauses Orga-Soft aus Gröbenzell<br />
sowie das Preis-/Leistungs-Verhältnis.<br />
Seit einigen Jahren ist das DMS<br />
in den Abteilungen Einkauf, Vertrieb,<br />
Logistik und in der FAE-Abteilung im<br />
Einsatz. „Die Implementierungsphase<br />
ist sehr gut gelaufen und dauerte nur<br />
drei Monate“, erinnert sich Peter Zaus.<br />
„Der Administrationsaufwand ist äußerst<br />
gering.“<br />
Das DMS wird derzeit von circa 120<br />
Mitarbeitern genutzt; dafür wurden eine<br />
Systemlizenz und 50 Zugriffslizenzen<br />
erworben. Holz-Elektronik hat dafür<br />
zusätzlich zwei Arbeitsplätze ausschließlich<br />
zur Erfassung der Belege eingerichtet<br />
und mit zwei Fujitsu M 3093GX<br />
Hochleistungs-Scannern ausgestattet.<br />
Zuletzt wurden vor drei Jahren je ein<br />
Applikations- und ein Datenbank-Server<br />
installiert. In einer 100 CDs fassenden<br />
Jukebox werden sämtliche Doku-<br />
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46 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>
Marktübersicht<br />
mente gespeichert. Auf die Unterlagen<br />
der letzten zwölf Monate wird über den<br />
Datenbank-Server zugegriffen, früher<br />
archivierte Dokumente werden via Jukebox<br />
auf CD zur Verfügung gestellt. Bis<br />
heute investierte Holz-Elektronik insgesamt<br />
300.000 Euro in das elektronische<br />
Archivierungsprojekt (Software, Hardware,<br />
Dienstleistung). Eine Summe, die<br />
sich für das Unternehmen gelohnt hat,<br />
versichert Peter Zaus: „Die 100.000<br />
Euro für die Erstinstallation hatten sich<br />
bereits in gut einem Jahr amortisiert.“<br />
Täglich werden rund 1.200 ein- und 500<br />
ausgehende Belege elektronisch abgelegt.<br />
Alle eingehenden Belege – zum Beispiel<br />
Aufträge oder Eingangsrechnungen<br />
– werden in den Abteilungen gesammelt,<br />
zentral gescannt und mit den<br />
Funktionen Autoindex bzw. Active Import<br />
automatisch verschlagwortet.<br />
Sämtliche ausgehenden Belege – zum<br />
Beispiel Ausgangsrechnungen, Bestellungen<br />
oder Auftragsbestätigungen –<br />
werden mit der Warenwirtschaftslösung<br />
erstellt und fließen direkt via COLD/<br />
READ in den zentralen Dokumenten-<br />
Pool.<br />
Die beim Drucken der Belege entstehenden<br />
Spool-Daten werden dabei importiert<br />
und Suchbegriffe wie Auftragsoder<br />
Rechnungsnummer automatisch<br />
herausgefiltert und an das DMS weitergegeben.<br />
Die Übernahme der Daten aus<br />
der Warenwirtschaft läuft komplett im<br />
Hintergrund, der Mitarbeiter muss lediglich<br />
einen Button in der Software anklicken.<br />
Enorme Arbeitserleichterungen<br />
Heute lassen sich Anfragen von Kunden<br />
direkt vom Arbeitsplatz aus beantworten.<br />
„Wofür ein Vertriebsmitarbeiter<br />
früher eine Stunde Recherche benötigte,<br />
braucht er heute kaum zwei Minuten“,<br />
weiß der EDP-Manager zu schätzen.<br />
Auch die Außendienstmitarbeiter können<br />
über den installierten Internet Server<br />
per Browser unmittelbar auf das<br />
zentrale Archiv zugreifen. Dadurch hat<br />
sich bei Holz-Elektronik gleichzeitig der<br />
Service für den Kunden sehr verbessert<br />
– für Peter Zaus ein wesentliches Kriterium:<br />
„Dass wir unseren Kunden jederzeit<br />
eine sofortige, genaue und fehlerfreie<br />
Auskunft über ihren Auftrag geben<br />
können, ist in unserer Branche ein wichtiger<br />
Wettbewerbsfaktor. Zeit ist Geld in<br />
unserer Branche.“<br />
Fachautorin: Mechthilde Gruber<br />
Lösungsanbieter: DocuWare AG<br />
Anwender: Holz-Elektronik GmbH<br />
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<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />
47
Marktübersicht<br />
e-Mails mit einem Mail-Archivierungssystem zentral verwalten<br />
Sie haben Post…<br />
Grundvoraussetzung<br />
einfaches Handling<br />
Immer häufiger steigen Unternehmen von<br />
Briefen auf e-Mails um. Selbst wichtige oder<br />
vertrauliche Dokumente werden als Attachment<br />
per e-Mail versendet. Mehr Post per e-Mail<br />
bedeutet, dass die Server- und Mail-Datenbanken<br />
ständig voller und größer werden. Aus<br />
diesem Grund ist eine technische Basis für die<br />
Verwaltung und Archivierung von elektronischer<br />
Post gefragt – ein e-Mail-Archivierungssystem<br />
muss her.<br />
Sinnvoll ist ein e-Mail-Archivierungssystem<br />
überall dort, wo diese Postart<br />
zu den Haupt-Kommunikationsmitteln<br />
zählt. Die eingehenden Nachrichten verursachen<br />
rasch eine kritische Speichergröße,<br />
welche die lokale Mailbox überfordert.<br />
Spätestens wenn das Postfach<br />
meldet, dass die maximale Größe überschritten<br />
wurde, muss gelöscht oder<br />
verschoben werden. Ein einheitliches<br />
Ablagesystem mit einem zentralen Speicherplatz<br />
entlastet das e-Mail-System<br />
entscheidend und verhindert gleichzeitig,<br />
dass wichtige Informationen<br />
gelöscht oder aufgrund individuell gewählter<br />
Ablagen nur einzelnen Mitarbeitern<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Die Regeln der GDPdU<br />
Wer beispielsweise Auftragsbestätigungen<br />
oder Bestellungen per e-Mail verschickt,<br />
muss diese nach den Vorgaben<br />
der GDPdU vorhalten. Zwar schreibt<br />
der Gesetzgeber nicht vor, dass ein elektronisches<br />
Archivierungssystem dafür<br />
zwingend notwendig ist, aber mit einem<br />
derartigen System, das zentral alle<br />
relevanten e-Mail-Nachrichten ablegt,<br />
ist es deutlich einfacher, den GDPdU-<br />
Regeln zu genügen. Ein zentrales Ablagesystem<br />
verkürzt die Suchzeit nach<br />
den entsprechenden Unterlagen enorm<br />
– mit entsprechendem Einfluss auf die<br />
Produktivität des betroffenen Sachbearbeiters,<br />
beispielsweise in der Buchhaltung.<br />
Wer rechtlich relevante Dokumente wie<br />
schriftliche Vereinbarungen, Verträge<br />
oder auch Protokolle, die per e-Mail<br />
versandt wurden, separat zentral speichert<br />
und archiviert, ist auf der sicheren<br />
Seite. In einem Archiv und einem DMS-<br />
System bleiben auch die Zugriffsrechte<br />
und Rollenvorgaben gewahrt. So kann<br />
man mit wenigen Mausklicks zielsicher<br />
auf jede Korrespondenz zugreifen. In<br />
einem anstehenden oder bereits laufenden<br />
Rechtsstreit kann dieser Schriftverkehr<br />
von entscheidender Bedeutung<br />
sein, wenn dadurch eine konsistente und<br />
nachvollziehbare Beweisführung ermöglicht<br />
wird. Dies ist nur ein Beispiel,<br />
das verdeutlicht, wie sich ein solches<br />
System für Unternehmen bezahlt machen<br />
kann. In vielen neuen gesetzlichen<br />
Richtlinien und Regelungen wird gerade<br />
diese Transparenz und Nachvollziehbarkeit<br />
bzw. Rückverfolgbarkeit direkt<br />
gefordert.<br />
Wie bei allen IT-Anwendungen ist die<br />
Nutzerakzeptanz eines e-Mail-Archivierungssystems<br />
für die erfolgreiche Einführung<br />
entscheidend. Ohne Archivierungssystem<br />
müssen e-Mails einzeln<br />
durch einen separaten Speichervorgang<br />
umständlich und kompliziert in ein<br />
Ablagesystem gestellt werden. Im Gegensatz<br />
dazu bieten viele Archivierungssysteme<br />
für e-Mails bereits einen automatischen<br />
Ablauf bzw. ein regelbasiertes<br />
System und korrespondieren als Serverbasierte<br />
Lösung direkt mit Lotus Notes<br />
oder Microsoft Exchange.<br />
Die Art und Weise bzw. die Regeln des<br />
Archivierens können individuell je nach<br />
Anforderungsprofil oder unternehmensweitem<br />
Ansatz festgelegt werden.<br />
e-Mails können so automatisch – einzeln<br />
oder mit Anhang – ab einer be-<br />
Vorteile der<br />
e-Mail-Archivierung<br />
• Gesetzeskonforme Langzeitarchivierung<br />
• Automatischer Ablauf der e-Mail-Archivierung<br />
mit Attachments<br />
• Redundanzprüfung bzgl. der Attachments<br />
bei der Archivierung<br />
• Flexible Archivierungsparameter<br />
• Gewährleistung der Nachvollziehbarkeit<br />
• Sicherheit durch automatische Konvertierung<br />
von Dateianhängen<br />
• Vielfältige Recherchemöglichkeiten<br />
durch Speichern von Metainformationen<br />
• Wiederherstellung der Originalnachrichten<br />
48 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>
Marktübersicht<br />
stimmten Größe oder zu einem bestimmten<br />
Zeitpunkt archiviert werden. Eine<br />
häufig gewählte Archivierungsmöglichkeit<br />
ist die Zwei-Wochen-Frist.<br />
Suche mit System<br />
Mit dieser Variante umgeht man die unvermeidbare<br />
Problematik von privaten<br />
e-Mails, die dann innerhalb dieses Zeitraums<br />
aus dem System bereinigt sein<br />
müssen. Derartige offene Vereinbarungen<br />
haben sich auch positiv auf die<br />
Systemakzeptanz ausgewirkt. Für diese<br />
periodische Archivierung werden die<br />
angelegten Protokolldokumente ausgewertet.<br />
Bei der Archivierung der e-Mails<br />
haben die Datenbanken mit dem ältesten<br />
Archivierungslauf die höchste Priorität.<br />
Bis zu dem eingestellten Archivierungszeitpunkt<br />
verbergen sich hinter<br />
den Nachrichten in der Mailbox die tatsächlichen<br />
e-Mails. Anschließend verbleibt<br />
nur noch der e-Mail-Header als<br />
Referenz mit einem entsprechenden<br />
Symbol, welches darauf verweist, dass<br />
sich der Inhalt der Nachricht im Archiv<br />
befindet. Außerdem werden die Inhalte<br />
in ein TIFF-Format konvertiert. Dies<br />
dient der Unveränderbarkeit und garantiert<br />
somit ein gewisses Maß an Rechtssicherheit.<br />
Die Revisionssicherheit kann<br />
zusätzlich über die Wahl der Speichermedien<br />
gesichert werden.<br />
Die verbleibenden e-Mail-Verweise nehmen<br />
auf dem lokalen Speicher nur noch<br />
einen minimalen Bruchteil des Speicherplatzes<br />
in Anspruch. Mit einem einfachen<br />
Klick auf die Referenz kann der Nutzer<br />
die e-Mail für seinen Gebrauch wieder<br />
aus dem Archiv zurückholen. Wird sie<br />
danach längere Zeit nicht aufgerufen,<br />
wandert sie automatisch ins Archiv zurück<br />
– nur so kann sichergestellt werden,<br />
dass erneut aufgerufene e-Mails das Postfach<br />
nicht blockieren und für den vordefinierten,<br />
allgemeinen Zugriff auf dem<br />
zentralen Speicher parat bleiben.<br />
Die Suche im eigentlichen Archiv läuft<br />
über Suchmechanismen, die Datum, Betreff,<br />
Schlagwort oder ein Stichwort aus<br />
dem Volltext als Kriterium vergleichen.<br />
Auch hier holt man mit einem Klick auf<br />
die Trefferliste die e-Mail vorübergehend<br />
in das lokale Postfach zurück, bis<br />
sie später wieder automatisch im Archiv<br />
verschwindet.<br />
Auf was es ankommt<br />
Noch setzt sich das Bewusstsein in Unternehmen<br />
erst langsam durch, dass die zunehmende<br />
e-Mail-Flut kanalisiert werden<br />
muss, um teure Speicherressourcen zu<br />
entlasten und Informationsverlusten vorzubeugen.<br />
Vor der Installation eines<br />
e-Mail-Archivierungssystems sollte ganz<br />
genau bedacht werden, welche Art von<br />
System den Anforderungen entspricht<br />
und wie hoch das e-Mail-Volumen ist.<br />
e-Mail-Archivierungssysteme sind viel<br />
versprechend, aber oft nur auf eine kurzfristige<br />
Problemlösung und rein auf das<br />
Einsparen von Speicherplatz angelegt,<br />
ohne dass hinter diesen Lösungen eine detaillierte<br />
Ablagestruktur in Form eines<br />
DMS-Systems vorhanden ist. Sinnvoll<br />
sind aber langfristig ausgerichtete Lösungsansätze.<br />
Dabei werden alle Doku-<br />
Anzeige<br />
mente jeglicher Formate einheitlich abgelegt,<br />
damit auch in Zukunft (falls das<br />
Unternehmen beispielsweise auf ein anderes<br />
Betriebssystem setzt, Mitarbeiter ausscheiden<br />
oder Abteilungen umstrukturiert<br />
werden) problemlos auf alle Dokumente<br />
zugegriffen werden kann. Hier trennt sich<br />
unter den e-Mail-Archivierungssystemen<br />
die Spreu vom Weizen: Nur wenige Ausnahmen<br />
können eine integrierte Basis liefern,<br />
die Unternehmen mit heterogenen<br />
Systemen mit einem unternehmensweiten,<br />
durchgängigen DMS-System und Archiv<br />
unterstützen. So wird ein Investitionsschutz<br />
gewährleistet. Außerdem bieten<br />
diese Systeme schnelle Suchfunktionen,<br />
unternehmensweiten Zugriff auf Informationen<br />
zum Wissensaustausch und eine<br />
automatische Verwaltung von wichtigen<br />
Dokumenten. Dies geschieht über das<br />
e-Mail-System hinaus.<br />
Fachautor: Martin Wanka<br />
<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>März</strong> <strong>2005</strong><br />
49
GO NEXT<br />
April:<br />
Wenn Sie für jede Software-Lösung in<br />
Ihrem Unternehmen einen separaten<br />
Server in der IT-Abteilung stehen<br />
haben, sollten Sie sich Gedanken über<br />
eine Optimierung Ihrer IT-Infrastruktur<br />
machen. Die Linux-, Windows- und<br />
Unix-Integration auf eine iSeries oder<br />
i5 stellt aus technischer Sicht jedenfalls<br />
kein Problem dar. Bekannte Fachautoren<br />
vermitteln Ihnen in diesem<br />
Titelthema mit Schwerpunkt auf<br />
Serverkonsolidierung, Datenintegration,<br />
Migration, Portale Informationen,<br />
die sich für Sie rechnen.<br />
Ihr Webshop ist seit zwei Stunden nicht<br />
mehr erreichbar, die Mitarbeiter<br />
können nicht auf die Datenbanken<br />
zugreifen und die Produktion steht<br />
still. Jede unproduktive Minute mehr<br />
verursacht direkte und – durch die<br />
unbekannte Anzahl unzufriedener<br />
Kunden – indirekte Kosten. Jetzt ist es<br />
zu spät, sich über Hochverfügbarkeit<br />
und Security Gedanken zu machen.<br />
Unsere Marktübersicht stellt Ihnen<br />
Anbieter und Lösungen vor.<br />
Mai:<br />
Eine Real-Time-Kommunikation mit<br />
räumlich entfernten Geschäftspartnern<br />
und Kollegen beschränkte sich vor<br />
nicht allzu langer Zeit auf kostenintensive<br />
Telefonkonferenzen. Unser<br />
Titelthema Online Teamarbeit gibt<br />
Ihnen in Zeiten großer (und bezahlbarer)<br />
Bandbreiten mit den Schwerpunkten<br />
auf Workflow, Messaging, Lotus<br />
und andere Groupware-Produkte<br />
sowie Web-Services einen Überblick,<br />
wie Sie Ihre Kommunikationsprozesse<br />
effizient, zeitnah und kostengünstig<br />
gestalten können.<br />
Innerhalb einer Lieferkette verlässt sich<br />
jedes Unternehmen auf die Planung des<br />
anderen und ist schnell „verlassen“,<br />
wenn die Supply Chain unterbrochen<br />
wird. Neben einer sauberen Planung<br />
stellt die Kommunikation über die<br />
Standards EDI und XML hier einen<br />
wichtigen Faktor dar. Die Marktübersicht<br />
PPS-Systeme, Supply Chain<br />
Management, sowie XML und EDI<br />
stellt Ihnen die Anbieter sowie deren<br />
Lösungen mit Anwenderberichten vor.<br />
Inserenten<br />
ABAS 6<br />
ANTARES 31<br />
ATOSS 29<br />
Avenum 22, 23<br />
B&N Software 19<br />
BISON Solution 21<br />
business-software-expo 28<br />
CP CORPORATE PLANNING 18<br />
DETEC 49<br />
DocuWare 41<br />
EPOS 36<br />
Ferrari electronic 22<br />
FRITZ&MACZIOL 35<br />
Gräbert 39<br />
HANSALOG 21<br />
I.T.P.-Verlag 13, 17, 37<br />
IBM 52<br />
IGEL 25<br />
+++ letzte meldung +++ letzte meldung +++ letzte meldung +++<br />
IBM vergibt BestSeller Awards 2004 an Partner<br />
Im Rahmen des IBM Channel Kick<br />
Offs in Berlin hat IBM ihre Business<br />
Partner aus Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz mit den BestSeller<br />
Awards 2004 ausgezeichnet. Neben der<br />
becom Software GmbH gehören die<br />
Profi Engineering Systems AG, die<br />
Comparex GmbH und die SVA GmbH<br />
zu den umsatzstärksten IBM Business<br />
Partnern in Deutschland. Größter<br />
deutscher Wachstumspartner ist die<br />
Fritz & Macziol GmbH. In der<br />
Kategorie „Bester Wachstums-Neu-<br />
Partner Deutschland“ steht die<br />
Comline AG an erster Stelle. IBM<br />
vergibt diese Auszeichnungen jährlich<br />
an die umsatz- und wachstumsstärksten<br />
Business Partner, die gleichzeitig<br />
auch Mitglieder des IBM PartnerWorld<br />
Programms sind.<br />
IBM hat den jährlich stattfindenden<br />
Vertriebs-Wettbewerb „BestSeller<br />
Awards“ für alle Fachhändler ins Leben<br />
gerufen, die am IBM PartnerWorld<br />
Programm teilnehmen. Neben Umsatzgröße<br />
und Wachstum zählen auch<br />
weitere Kriterien wie Produktspektrum,<br />
Innovationskraft und Ausbildungsstand<br />
der Mitarbeiter. Relevant sind die<br />
insgesamt erzielten Umätze mit Hardware,<br />
Software und Services.<br />
Neben den ausgezeichneten deutschen<br />
Partnern gingen weitere Awards an die<br />
Firmen Gate Informatic AG und<br />
Rosenheim AG in der Schweiz und an<br />
ILS Consult GmbH und Infoniqa<br />
Informationstechnik GmbH in Österreich.<br />
www.ibm.com/de/partners<br />
IGS 15<br />
Index 47<br />
KENDOX 46<br />
KMK 5<br />
ML Software 11<br />
MSI Werther 33<br />
PORTOLAN 12<br />
PROFI 23<br />
PSIpenta 20<br />
ROHA 8, 32<br />
SCHMID INFORMATIK 33<br />
SoftM 7<br />
SOU 9<br />
Symtrax 43<br />
Teamwork 4<br />
TOOLMAKER 26, 45, 51<br />
Wilsch 33<br />
50 www.midrangemagazin.de <strong>März</strong> <strong>2005</strong>