TECHNISCHE DOKUMENTATION
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ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
ERR Dok. -Nr. : ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
Ausgabe : 0.3<br />
Stand : 12/2011<br />
<strong>TECHNISCHE</strong><br />
<strong>DOKUMENTATION</strong><br />
für<br />
4-achsigen<br />
Selbstentladewagen<br />
Bauart Falns 454V<br />
(Falns 1 und Falns 2)<br />
© ERR European Rail Rent GmbH<br />
all rights reserved
Selbstentladewagen Bauart Falns 454 (Falns 1/2)<br />
Das Dokument und sein Inhalt sind Eigentum der ERR European Rail Rent GmbH.<br />
Dieses Dokument enthält vertrauliche Informationen über gewerbliche Schutzrechte.<br />
Sowohl die Vervielfältigung und Weitergabe des Dokuments oder von Teilen hiervon, als auch<br />
die Verwertung oder Mitteilung seines Inhaltes ist ohne ausdrückliche Genehmigung strikt<br />
verboten.<br />
Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz.<br />
© 2011, ERR European Rail Rent GmbH. Alle Rechte vorbehalten<br />
ERR European Rail Rent GmbH<br />
Schifferstr. 196<br />
D – 47059 Duisburg<br />
ERR Dok. -Nr. : ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
Ausgabe : 0.3<br />
Stand : 12/2011<br />
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Selbstentladewagen Bauart Falns 454 (Falns 1/2)<br />
Änderungsverzeichnis<br />
Kapitel Seite Änderung Datum / Stand Name<br />
Anlage 3<br />
Anlage 8<br />
TD<br />
Anlage 7, 8<br />
und 11<br />
1<br />
3<br />
ERR Dok. -Nr. : ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
Ausgabe : 0.3<br />
Stand : 12/2011<br />
Bremsberechnung Bg ergänzt<br />
Angaben ergänzt<br />
5 Sicherheitshinweis ergänzt<br />
Anlage 7 u 8 überarbeitet,<br />
Anlage 11 neu<br />
Hinweise und Warnzeichen<br />
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all rights reserved<br />
03.2011/Ausg. 0.2<br />
12.2011/Ausg. 0.3<br />
Böttcher<br />
Böttcher<br />
Sicherheitshinweise und Hinweise zur besonderen Beachtung sind in dieser Anleitung wie folgt<br />
gekennzeichnet:<br />
SICHERHEITSHINWEIS! UNFALLGEFAHR!<br />
Bei Nichtbeachtung Gefährdungspotential für Personen!<br />
ACHTUNG!<br />
Gefährdungspotential für Komponenten aber nicht direkt für Personen!<br />
Bei Nichtbeachtung wird materieller Schaden entstehen!<br />
Hinweis:<br />
Allgemeine Hinweise (bspw. Hinweise zur Entsorgung von Ölen)<br />
Bei Nichtbeachtung könnte materieller Schaden entstehen!<br />
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Selbstentladewagen Bauart Falns 454 (Falns 1/2)<br />
Inhalt<br />
1 Sicherheitshinweise / Wichtige Hinweise................................................................................5<br />
1.1 Sicherheitshinweise ....................................................................................................................5<br />
1.2 Wichtige Hinweise.......................................................................................................................5<br />
2 Einleitung ..................................................................................................................................6<br />
2.1 Grundlage...................................................................................................................................6<br />
2.2 Anwendungsbereich ...................................................................................................................6<br />
3 Betriebsanleitung......................................................................................................................7<br />
3.1 Einschränkungen bei kleinen Kurvenradien ................................................................................7<br />
3.2 Betriebsvorbereitung...................................................................................................................8<br />
3.3 Beladung des Wagens................................................................................................................8<br />
3.4 Entladung des Wagens...............................................................................................................9<br />
3.5 Wagenwinterbetrieb....................................................................................................................9<br />
4 Wartung und Instandhaltung .................................................................................................10<br />
4.1 Allgemein..................................................................................................................................10<br />
4.2 Anforderungen an die Werkstatt................................................................................................10<br />
4.3 Ersatzteile.................................................................................................................................10<br />
4.4 Wartung....................................................................................................................................10<br />
4.5 Schmieren ................................................................................................................................10<br />
4.6 Einstellung des Hebelwerkes zum Öffnen und Schließen der Entladeklappen..........................10<br />
4.7 Instandhaltung ..........................................................................................................................11<br />
4.8 Anheben des Wagens...............................................................................................................11<br />
4.9 Anlagen ....................................................................................................................................12<br />
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Ausgabe : 0.3<br />
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Selbstentladewagen Bauart Falns 454 (Falns 1/2)<br />
1 Sicherheitshinweise / Wichtige Hinweise<br />
1.1 Sicherheitshinweise<br />
Während der Zugfahrt muß die Hauptluftbehälterleitung HBL (10bar, gelb) drucklos sein!<br />
Dazu muß sie von der Lok/Energiezufuhr getrennt und entlüftet werden!<br />
Diese Anleitung ist nur für sachkundiges und eingewiesenes Personal bestimmt!<br />
Das zuständige Werkstattpersonal ist verpflichtet, diese Anleitung zu lesen!<br />
Allgemeine Sicherheitsvorschriften (bspw. UVV) und Vorschriften der<br />
ERR European Rail Rent GmbH müssen übergeordnet beachtet werden!<br />
Sicherheitsvorschriften dienen Ihrer Sicherheit!<br />
Die Fahrt oder das Rangieren des Wagens mit geöffneten Entladeklappen ist verboten.<br />
Das Absperrventil der Hauptluftleitung zum Absperren der pneumatischen Klappenbetätigung<br />
muss geöffnet sein. Es wird nur in Notfällen, insbesondere bei Reparaturen der pneumatischen<br />
Klappenbetätigung, geschlossen.<br />
Die Fahrt mit aufgefülltem Arbeitsbehälter wird im Hinblick auf die Gefahr der Bedienung durch<br />
unbefugte Dritte nicht empfohlen.<br />
Während der Fahrt muss sich der Hebel an der Umstellvorrichtung des Arbeitsbehälters in<br />
Stellung ZU befinden, unabhängig davon ob der Arbeitsbehälter leer oder gefüllt ist.<br />
Die Anzeige des pneumatischen Klappenantriebes muss sich während der Fahrt immer in<br />
Stellung 0 – FAHRT und die Anzeige des Handantriebes - in der Stellung EINGESCHALTET<br />
befinden.<br />
1.2 Wichtige Hinweise<br />
Die in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten sind nur von geschultem Fachpersonal<br />
durchzuführen. In jedem Fall müssen alle Schutzeinrichtungen verwendet und alle<br />
Vorkehrungen getroffen werden, die den jeweils geltenden Sicherheitsvorschriften und<br />
-bestimmungen sowie dem neusten Stand der Technik entsprechen.<br />
Gegenstand dieser Bedienungs- und Wartungsanleitung ist die richtige Bedienung, Wartung<br />
und Schmierung des 4-achsigen Falns-Selbstentladewagen der Bauart 454V im<br />
transeuropäischen Schienennetzwerk durch ein dafür zugelassenes EVU.<br />
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Selbstentladewagen Bauart Falns 454 (Falns 1/2)<br />
2 Einleitung<br />
Gegenstand dieser Betriebs- und Wartungsanleitung ist die richtige Bedienung, Wartung und<br />
Instandhaltung des 4-achsigen Selbstentladewagens der Bauart Falns 454V beim Einsatz im<br />
konventionellen europäischen Schienennetzwerk durch ein dafür zugelassenes EVU.<br />
2.1 Grundlage<br />
Grundlage für diese Bedienungs- und Wartungsanleitung ist die grundsätzliche Anforderung der<br />
EBO §32, wonach die Fahrzeuge so beschaffen sein müssen, dass sie den Anforderungen der<br />
Sicherheit und Ordnung genügen und dass die Sicherheit und Leistungsfähigkeit des<br />
Eisenbahnverkehrs immer gewährleistet werden muss sowie die Anforderungen der TSI Wag<br />
Kap. 4.2.8. und 4.5.<br />
2.2 Anwendungsbereich<br />
Diese Bedienungs- und Wartungsanleitung ist beim Betrieb der Wagen sowie bei den<br />
Fristinspektionen und laufenden Instandsetzungsarbeiten anzuwenden und zu beachten.<br />
Zweck der Instandhaltung der Wagen ist die Erhaltung oder Wiederherstellung einer vollen<br />
Nutzungsfähigkeit. Der ursprüngliche Zustand ist in den technischen Unterlagen und in dem<br />
Zulassungsbescheid dokumentiert, daher muss er bei allen Instandhaltungsmaßnahmen<br />
berücksichtigt werden.<br />
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3 Betriebsanleitung<br />
Der Wagen darf nur nach den in den technischen Unterlagen des Herstellers bzw. des am<br />
Wagen ausgewiesenen Halters festgelegten Bedingungen und zu den in diesen Unterlagen<br />
festgelegten Zwecken genutzt werden. Die in den technischen Unterlagen und in dem<br />
Zulassungsbescheid genannten Vorschriften nach TSI, AVV, UIC, EBO, EN/DIN und VPI-<br />
Instandhaltung sind zu beachten.<br />
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungs-gemäß. Für<br />
hieraus entstehende Schäden haftet die ERR European Rail Rent GmbH nicht.<br />
Der Wagen ist gemäß TSI für den Temperaturbereich von –30°C bis +60°C zugelassen. Der<br />
Einsatz des Wagens außerhalb dieser Vorgaben kann zu Schädigungen an eingesetzten<br />
Materialien und Komponenten und damit zu Betriebsstörungen führen, die außerhalb der<br />
Halterverantwortung liegen.<br />
Darüber hinaus sind auch die von dem VPI-Instandhaltungsfaden abweichenden und in der<br />
Anlage beigefügten Betriebsanleitungen der Hersteller der in dem Wagen vorhandenen<br />
Komponenten zu beachten (siehe Anlage 10).<br />
3.1 Einschränkungen bei kleinen Kurvenradien<br />
Das Befahren von Kurvenradien unter 75 m ist nicht zulässig!<br />
Es können Schäden im Bremsgestänge entstehen und Entgleisungen sind möglich.<br />
R 75m bis < 150m<br />
Die Schraubenkupplungen zwischen den Wagen sind auf max. Länge aufzudrehen – Wagen<br />
kann im Zugverband bleiben.<br />
R > 150m<br />
Keine besonderen Maßnahmen erforderlich.<br />
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3.2 Betriebsvorbereitung<br />
Um den Wagen für den Betrieb ordnungsmäßig vorzubereiten, sind vor jeder Wagenbeladung,<br />
spätestens nach der Beladung, folgende Maßnahmen zu treffen (wenn nicht durch das<br />
einsetzende EVU andere Betriebliche Regelungen gelten):<br />
Festgestellte Mängel sind vor der Beladung des Wagens zu beseitigen!<br />
Zustand der Drehgestelle, insbesondere der Räder, Achslager und der Federung überprüfen.<br />
Zustand und Funktion der Bremse durch folgende Tätigkeiten überprüfen:<br />
Lösezug der Druckluftbremse auf Funktion prüfen,<br />
Bremskupplung prüfen und ggf. erneuern oder reparieren,<br />
Zustand der Absperrhähne und der Umstelleinrichtung prüfen<br />
(Hebelstellungen, eventuelle Schäden),<br />
Zustand und Vollständigkeit der Bremsklotzsohlen prüfen,<br />
Vollständigkeit und Sicherungen der Bolzen im Bremsgestänge prüfen,<br />
Handbremse (wenn vorhanden) auf Funktion und gelösten Zustand prüfen.<br />
Sicherung des Drehzapfens und Zustand der seitlichen Gleitstücke prüfen.<br />
Pufferbefestigung prüfen.<br />
Zustand der Zugeinrichtung prüfen.<br />
Befestigung und ordnungsgemäßer Zustand der Tritte und Griffe prüfen.<br />
Überprüfen, ob die Entladeklappen richtig geschlossen und verriegelt sind.<br />
die Signalscheiben müssen innerhalb der Wagenkontur liegen (eingeschwenkt).<br />
die Daumen der Daumenwelle müssen an den Entladeklappen anliegen.<br />
3.3 Beladung des Wagens<br />
Den Wagen auf ein Verladegleis rangieren und die Handbremse durch Rechtsdrehen der<br />
Handbremskurbel (max. 20 Umdrehungen) betätigen (Zchng.-Nr. 1, Pos. 1), (nur für Wagen mit<br />
Handbremse), oder den Wagen mit mindestens zwei gegenübergestellten Hemmschuhen<br />
festlegen (Zchng.-Nr. 1, Pos. 2).<br />
Bei Beladungen im Zugverband bzw. in einer Wagengruppe können durch das für den<br />
Transport des Wagens verantwortliche EVU auch andere geeignete Maßnahmen angeordnet<br />
werden.<br />
Den technischen Zustand des Wagens und die korrekte Verriegelung der Entladeklappen<br />
überprüfen.<br />
Die Beladung des Wagens soll mittels Bandförderer bzw. anderer dafür bestimmten<br />
Beladungsanlagen erfolgen.<br />
Der Aufenthalt von Personen auf dem Bremserstand während der Beladung des Wagens ist<br />
verboten.<br />
Bei der Beladung des Wagens sind die AVV Vorschriften Abs. VIII Art. 29 (R39-RIV)<br />
einzuhalten. Es ist besonders zu beachten, dass die zulässige Lastgrenze bzw. die für jede<br />
Gleisklasse festgelegten Werte (s. Lastgrenzraster (Zchng.-Nr. 1, Pos. 3)) nicht überschritten<br />
wird und dass die Ladung im Wagen in beiden Ladekammern „A“ und „B“ gleichmäßig verteilt<br />
ist.<br />
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Selbstentladewagen Bauart Falns 454 (Falns 1/2)<br />
Vor der Zugfahrt ist die Hauptluftbehälterleitung zwischen Zug und Lok zu trennen und zu<br />
entlüften!<br />
Entladung des Wagens<br />
Den Wagen auf ein Entladegleis rangieren und die Handbremse (wenn vorhanden) durch<br />
Rechtsdrehen der Handbremskurbel (Zchng.-Nr 1, Pos. 1) betätigen oder mit mindestens zwei<br />
gegenübergestellten Hemmschuhen (Zchng.-Nr. 1, Pos. 2) festlegen.<br />
Bei Entladungen im Zugverband bzw. in einer Wagengruppe können durch das für den<br />
Transport des Wagens verantwortliche EVU auch andere geeignete Maßnahmen angeordnet<br />
werden.<br />
Die Bedienung der Entladeklappen ist in Anlage 1 beschrieben.<br />
Vor der Zugfahrt ist die Hauptluftbehälterleitung zwischen Zug und Lok zu trennen und zu<br />
entlüften!<br />
3.5 Wagenwinterbetrieb<br />
Bei der Bedienung des Wagens im Winter ist folgendes zu beachten:<br />
Eingefrorenes Ladegut vor der Entladung auftauen,<br />
dazu ist der Sattel des Wagens von unten mit Lufterhitzern bzw. gasbeheizten Strahlern zu<br />
erwärmen.<br />
Das Auftauen durch direkte Erhitzung mit offener Flamme ist verboten.<br />
Die max. zulässige Temperatur des Wagens beim Auftauen beträgt 60 °C (333 K).<br />
Eingefrorene pneumatische Klappenbetätigung auftauen,<br />
dazu ist das Pneumatiksystem von unten mit Lufterhitzern bzw. gasbeheizten Strahlern zu<br />
erwärmen.<br />
Das Auftauen durch direkte Erhitzung mit offener Flamme ist verboten.<br />
Kondenswasser durch öffnen des Entwässerungsventils am Arbeitsbehälter ablassen.<br />
Pneumatiksystem anschließend mit Druckluft durchblasen.<br />
Es ist zulässig, Gefrierschutzmittel oder Auftaubeschleunigungsmittel, ausgenommen<br />
korrosionsfördernde chemische Mittel, bei der Beladung des Wagens dem Ladegut beizugeben.<br />
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4 Wartung und Instandhaltung<br />
4.1 Allgemein<br />
Grundsätzliche Anforderungen bzgl. der Wartung und Instandhaltung sind in den aktuellen<br />
Anweisungen des Halters (siehe Anlage 7 über die regelmäßig durchzuführenden Fristarbeiten)<br />
und den aktuellen Ausgaben der EBO- und AVV-Vorschriften, in den UIC-Merkblättern sowie in<br />
den eisenbahninternen Regelungen zur Instandhaltung (hier die Regelungen der VPI-<br />
Instandhaltungsleitfaden) festgelegt.<br />
4.2 Anforderungen an die Werkstatt<br />
Der Halter muss sich bei der Auswahl der Reparaturwerkstatt vergewissern, dass die Werkstatt<br />
nach den z. Zt. geltenden Vorschriften und Richtlinien des Halters, sowie nach den anerkannten<br />
inländischen und internationalen Regeln der Technik arbeitet und dass diese Regeln in<br />
schriftlicher Form festgelegt sind.<br />
Die Werkstatt muss über eine RAILION/VPI-Freigabe bzw. über eine Freigabe von dem an dem<br />
Waggon angeschriebenen Halter, als anerkannte Fachwerkstatt verfügen.<br />
Bei der Auswahl der Lieferanten von den für die Reparaturen und Wartung erforderlichen<br />
Teilen, Hilfsmitteln und Komponenten sind auch internationale und inländische<br />
eisenbahntechnische Richtlinien zu beachten.<br />
4.3 Ersatzteile<br />
Ersatzteile sind gemäß AVV mit dem Muster „H“ oder „HR“ anzufordern.<br />
4.4 Wartung<br />
Regelmäßig durchzuführende Fristarbeiten siehe Anlage 7.<br />
Diese sind, soweit nicht besonders vorgeschrieben, üblicherweise jährlich durchzuführen.<br />
4.5 Schmieren<br />
Grundsätzliche Anweisungen zu Schmierarbeiten erfolgen gemäß VPI 01 Anhang 12 und<br />
beigelegtem Schmierplan (siehe Anlage 8).<br />
4.6 Einstellung des Hebelwerkes zum Öffnen und Schließen der Entladeklappen<br />
Die Einstellung/Justierung des Hebelwerkes der Entladeklappen erfolgt gemäß Anlage 2.<br />
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4.7 Instandhaltung<br />
Bedienung, Wartung und Instandhaltung hat nach den geltenden inländischen und<br />
internationalen Richtlinien zu erfolgen um einen störungsfreien Betrieb der Eisenbahnfahrzeuge<br />
zu ermöglichen.<br />
Für die in Deutschland registrierten Güterwagen der ERR sind generell die Vorgaben des<br />
Halters unter grundsätzlicher Anwendung des VPI-Instandhaltungsleitfadens in der aktuellen<br />
Fassung wie nachfolgend aufgelistet zu beachten:<br />
VPI 01 Allgemeiner Teil<br />
VPI 02 Untergestell, Drehgestelle<br />
VPI 03 Aufbau, Tank<br />
VPI 04 Radsätze<br />
VPI 05 Federn<br />
VPI 06 Zug- und Stoßeinrichtungen<br />
VPI 07 Güterwagenbremsen<br />
VPI 08 Elektronischer Datenaustausch<br />
Die Revisionsfrist, entsprechend VPI 01 Anhang 5, beträgt 6 Jahre.<br />
Fristarbeiten G2.0 nach VPI 01 Anhang 2 sind entsprechend der Vorgaben der Anlagen 7 (Frist-<br />
und Instandhaltungsarbeiten) und 8 (Schmierplan) regelmäßig, aber spätestens nach 13<br />
Monaten, durchzuführen.<br />
Darüber hinaus sind auch die von dem VPI-Instandhaltungsfaden abweichenden und in der<br />
Anlage beigefügten Instandsetzungs- und Wartungsanleitungen der Hersteller der in dem<br />
Wagen vorhandenen Komponenten, zu beachten (siehe Anlage 10).<br />
Im Rahmen der planmäßigen Wartung und Instandhaltung, ist der Halter verpflichtet auch<br />
Instandhaltungsmaßnahmen in Abhängigkeit von der Laufleistung zu berücksichtigen.<br />
Dazu hat die, nach AVV Artikel 15, durch das betreibende EVU zu erbringende Information über<br />
den Einsatz der Wagen pflichtgemäß und in regelmäßig zu erfolgen.<br />
4.8 Anheben des Wagens<br />
Der leere oder bis zur Lastgrenze beladene Wagen kann zusammen mit einem Drehgestell an<br />
einer Seite am Kopfstück an den dafür vorgesehenen Anhebestellen (Zchng.-Nr. 1, Pos.5)<br />
angehoben werden. Der ganze Wagen mit zwei Drehgestellen kann an den Hauptquerträgern<br />
(Zchng.-Nr. 1, Pos.4) angehoben werden.<br />
Die Anhebestellen sind am Wagen gemäß AVV Vorschriften Anlage 11 gekennzeichnet.<br />
Das Anheben des Wagens an anderen Stellen (z.B. an den Puffern) ist verboten. Beim<br />
Anheben des Wagens am Kopfstück ist mindestens ein Radsatz am nicht angehobenen<br />
Drehgestell gegen unbeabsichtigtes Wegrollen zu sichern.<br />
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4.9 Anlagen<br />
Anlage 1 Bedienung der Entladeklappen<br />
Anlage 2 Einstellung des Hebelwerkes der Entladeklappen<br />
Anlage 3 Bremsberechnung<br />
Anlage 4 Schema Druckluftbremse<br />
Anlage 5 Druckluftschema pneumatische Klappenbetätigung<br />
Anlage 6 Bremsprüfprotokoll<br />
Anlage 7 Frist- und Instandhaltungsarbeiten<br />
Anlage 8 Schmierplan<br />
Anlage 9 Anweisung zum Wiederaufgleisen<br />
Anlage 10 Zusatzinformationen zu speziellen Komponenten<br />
Anlage 11 Verzeichnis der Ersatzteile<br />
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Zeichnung 1<br />
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ANLAGE 1<br />
BEDIENUNGSANLEITUNG<br />
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Selbstentladewagen<br />
Bauart Falns 454V<br />
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Sowohl die Vervielfältigung und Weitergabe des Dokuments oder von Teilen hiervon, als auch<br />
die Verwertung oder Mitteilung seines Inhaltes ist ohne ausdrückliche Genehmigung strikt<br />
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ANLAGE 1<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Hinweise und Warnzeichen<br />
Sicherheitshinweise und Hinweise zur besonderen Beachtung sind in dieser Anleitung wie folgt<br />
gekennzeichnet:<br />
SICHERHEITSHINWEIS! UNFALLGEFAHR!<br />
Bei Nichtbeachtung Gefährdungspotential für Personen!<br />
SICHERHEITSHINWEIS! UNFALLGEFAHR!<br />
Spannungsführende Teile!<br />
Bei Nichtbeachtung Gefährdungspotential für Personen!<br />
ACHTUNG!<br />
Gefährdungspotential für Komponenten aber nicht direkt für Personen!<br />
Bei Nichtbeachtung wird materieller Schaden entstehen!<br />
Hinweis:<br />
Allgemeine Hinweise (bspw. Hinweise zur Entsorgung von Ölen)<br />
Bei Nichtbeachtung könnte materieller Schaden entstehen!<br />
QUERVERWEIS:<br />
Referenz auf Unterlagen mit weiterführenden Informationen!<br />
SCHMIERMITTEL UND BETRIEBSSTOFFE<br />
ANZUGSMOMENT<br />
Hinweis auf Anzugsmoment von Schraubenverbindungen!<br />
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ANLAGE 1<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Inhalt<br />
1 Sicherheitshinweise / Wichtige Hinweise................................................................................5<br />
1.1 Sicherheitshinweise ....................................................................................................................5<br />
1.2 Wichtige Hinweise.......................................................................................................................5<br />
2 Bedienung der Entladeklappen................................................................................................6<br />
2.1 Entlademechanismus..................................................................................................................6<br />
2.2 Öffnen und Schließen der Entladeklappen mit pneumatischer Unterstützung .............................7<br />
2.2.1 Anwahl der Betriebsart................................................................................................................7<br />
2.2.2 Anwahl der Druckluftquelle .........................................................................................................8<br />
2.2.3 Anwahl der zu öffnenden oder schließenden Klappenpaare .......................................................9<br />
2.2.4 Entladeklappen öffnen ..............................................................................................................10<br />
2.2.5 Entladeklappen schließen.........................................................................................................12<br />
2.3 Öffnen und Schließen der Entladeklappen ohne pneumatischer Unterstützung........................13<br />
2.3.1 Anwahl der Betriebsart..............................................................................................................13<br />
2.3.2 Anwahl der zu öffnenden oder schließenden Klappenpaare .....................................................13<br />
2.3.3 Entladeklappen öffnen ..............................................................................................................14<br />
2.3.4 Entladeklappen schließen.........................................................................................................15<br />
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ANLAGE 1<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
1 Sicherheitshinweise / Wichtige Hinweise<br />
1.1 Sicherheitshinweise<br />
Diese Anleitung ist nur für sachkundiges und eingewiesenes Personal bestimmt!<br />
Das zuständige Werkstattpersonal ist verpflichtet, diese Anleitung zu lesen!<br />
Allgemeine Sicherheitsvorschriften (bspw. UVV) und Vorschriften der<br />
ERR European Rail Rent GmbH müssen übergeordnet beachtet werden!<br />
Sicherheitsvorschriften dienen Ihrer Sicherheit!<br />
Das Absperrventil der Hauptluftleitung zum Absperren der pneumatischen Klappenbetätigung<br />
muss geöffnet sein. Es wird nur in Notfällen, insbesondere bei Reparaturen der pneumatischen<br />
Klappenbetätigung, geschlossen.<br />
1.2 Wichtige Hinweise<br />
Die in dieser Anleitung beschriebenen Bedienschritte sind nur von geschultem/ eingewiesenem<br />
Personal durchzuführen. In jedem Fall müssen alle Schutzeinrichtungen verwendet und alle<br />
Vorkehrungen getroffen werden, die den jeweils geltenden Sicherheitsvorschriften und<br />
-bestimmungen sowie dem neusten Stand der Technik entsprechen.<br />
Druckluftanlage:<br />
max. zulässiger Betriebsdruck: 1,0 MPa (10 bar)<br />
minimal erforderlicher Betriebsdruck: 0,2 MPa (2 bar)<br />
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ANLAGE 1<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
2 Bedienung der Entladeklappen<br />
2.1 Entlademechanismus<br />
Die Wagen sind mit einer pneumatischen Klappenbetätigung ausgerüstet. Sie besteht im<br />
Wesentlichen aus den Bedieneinheiten (Betätigungswellen an der Bühne / Handbremsseite<br />
angebracht), den Steuerventilen (4/3 Wegeventile), den Arbeitszylindern, dem<br />
Verriegelungssystem (Daumenwellen und Übertotpunktsicherungen) und dem Signalsystem.<br />
Steht zum Öffnen und Schließen der Entladeklappen keine Druckluft zur Verfügung, können<br />
diese auch manuell (von Hand) geöffnet bzw. geschlossen werden.<br />
Zur optischen Anzeige, dass die Entladeklappen ordnungsgemäß verschlossen und verriegelt<br />
sind, befinden sich beidseitig am Wagen angebrachte Signalscheiben (Abb. 8).<br />
Folgende Bedienmöglichkeiten der Entladeklappen stehen zur Verfügung:<br />
Öffnen und Schließen mit pneumatischer Unterstützung<br />
Bedienung vom Wagenende (Bremserbühne) über Steuergriffe an den Betätigungswellen.<br />
Bedienung vom Boden am Wagenende (Bremserbühne) beidseitig mit speziellem<br />
Steckschlüssel (kein Bestandteil des Wagens) an den Endstücken der Betätigungswellen.<br />
Öffnen und Schließen ohne pneumatische Unterstützung<br />
Bedienung vom Boden beidseitig an jedem Wagenende für das jeweilige Klappenpaar<br />
getrennt mit speziellem Steckschlüssel (kein Bestandteil des Wagens) an den Endstücken<br />
der Betätigungswellen für Handantrieb.<br />
Eine schematische Darstellung der Klappensteuerung und der Betätigungswellen finden Sie am<br />
Ende (Seite 16 und 17) dieser Anleitung.<br />
Der Aufenthalt des Bedienpersonals im Schwenkbereich der Entladeklappen des Wagens<br />
[< 1,0 m] ist verboten.<br />
Es ist untersagt, das Innere des Wagenkastens bei geöffneten Entladeklappen zu besichtigen<br />
oder zu besteigen. Dies darf nur dann erfolgen, wenn nach dem Öffnen der Entladeklappen<br />
diese zusätzlich mechanisch vor dem Schließen gesichert worden sind (Sicherung mit Bolzen –<br />
Abb. 1). Jedes einzelne Klappenpaar wird mit einem separaten Bolzen gesichert.<br />
Abb. 1: Bolzen zur Sicherung der Entladeklappen<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 1 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
Sicherungsbolzen mit<br />
Kette<br />
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Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
2.2 Öffnen und Schließen der Entladeklappen mit pneumatischer Unterstützung<br />
Zum pneumatischen Öffnen und Schließen der Entladeklappen ohne Fremddruckluftquelle ist<br />
der Wagen mit einem Arbeitsbehälter ausgerüstet. Bei gefülltem Arbeitsbehälter (max. 1,0 MPa)<br />
ist ein zweimaliges Öffnen und Schließen der Entladeklappen möglich.<br />
Unter Fremddruckluftquelle ist die Luftversorgung die Lokomotive oder eine andere<br />
Druckluftquelle zu verstehen, die über die Luftkupplung (gelb – 10 bar-Leitung) am Wagenende<br />
mit dem pneumatischen Klappenbetätigungssystem verbunden ist.<br />
2.2.1 Anwahl der Betriebsart<br />
Bedienung vom Wagenende (Bremserbühne)<br />
Für pneumatischen Betrieb der Entladeklappen<br />
Steuergriff „HANDANTRIEB“ (Abb. 2) oder Betätigungswelle (Abb. 3) mit dem Steckschlüssel<br />
in Stellung „AUSGESCHALTET“ drehen.<br />
Abb. 2: Steuergriff zur Anwahl der Betriebsart<br />
Abb. 3: Betätigungswelle zur Anwahl der Betriebsart<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 1 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
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Steuergriff „HANDANTRIEB“<br />
Betätigungswelle „HANDANTRIEB“<br />
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Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
2.2.2 Anwahl der Druckluftquelle<br />
Hebel an der Umstellvorrichtung (Abb. 4), in der Wagenmitte, in Stellung<br />
„AUF“ (Druckluft aus dem Arbeitsbehälter) oder<br />
„ZU“ (Druckluft über Fremdeinspeisung) drehen.<br />
Abb. 4: Hebel der Umstellvorrichtung<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 1 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
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Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
2.2.3 Anwahl der zu öffnenden oder schließenden Klappenpaare<br />
Zu öffnende oder schließende Klappenpaare über Steuergriff (Abb. 5) oder über<br />
Betätigungswelle (Abb. 6) mit Steckschlüssel wählen.<br />
Klappenpaar A<br />
Klappenpaar A + B<br />
Klappenpaar B<br />
Abb. 5: Steuergriff zur Wahl der Klappenpaare<br />
Abb. 6: Betätigungswelle zur Wahl der Klappenpaare<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 1 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
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Steuergriff zur Wahl der<br />
Klappenpaare<br />
Betätigungswelle zur Wahl<br />
der Klappenpaare<br />
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2.2.4 Entladeklappen öffnen<br />
Sicherstellen, dass sich keine Personen im Gefahrenbereich der Klappen [< 1m] befinden.<br />
Steuergriff (Abb. 7) oder Betätigungswelle (Abb. 8) mit Steckschlüssel in Stellung „1 ÖFFNEN“<br />
drehen.<br />
Abb. 7: Steuergriff für pneumatischen Klappenantrieb<br />
Abb. 8 Betätigungswelle für pneumatischen Klappenantrieb<br />
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Steuergriff zum Öffnen und<br />
Schließen der Klappenpaare<br />
Betätigungswelle zum Öffnen<br />
und Schließen der Klappen<br />
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Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Die unter Kap. 2.2.3 gewählten Klappenpaare öffnen sich.<br />
Die Signalscheiben (Abb. 9) des geöffneten Klappenpaares schwenken aus.<br />
Abb. 9: Ausgeschwenkte Signalscheibe<br />
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Ausgeschwenkte Signalscheibe<br />
Der Wagen darf mit geöffneten Entladeklappen und ausgeschwenkten Signalscheiben nicht<br />
verfahren werden.<br />
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2.2.5 Entladeklappen schließen<br />
Sicherstellen, dass sich keine Personen im Gefahrenbereich der Klappen [< 1m] befinden.<br />
Um einen sicheren Betrieb und ausreichende Dichtheit des Wagens langfristig zu gewährleisten<br />
müssen eventuell noch vorhandene Ladegutreste im Bereich der Dichtflächen und der<br />
Verriegelungsmechanik mit einem geeigneten Hilfsmittel aus sicherer Entfernung beseitigt<br />
werden!<br />
Auf keinen Fall darf mit der Hand in dem Dichtbereich gegriffen werden!<br />
Steuergriff (Abb. 7) oder Betätigungswelle (Abb. 8) mit dem Steckschlüssel in Stellung<br />
„2 SCHLIESSEN“ drehen.<br />
Die unter Kap. 2.2.3 gewählten Klappenpaare schließen sich.<br />
Die Signalscheiben (Abb. 9) schwenken ein.<br />
Überprüfen, ob die Entladeklappen richtig geschlossen und verriegelt sind.<br />
Die Daumen (Abb. 10) der Daumenwelle müssen an den Druckstücken der Entladeklappen<br />
anliegen.<br />
Abb. 10: Daumen<br />
Sind nach dem Schließvorgang der Entladeklappen die Signalscheiben nicht eingeschwenkt,<br />
bzw. die Entladeklappen durch die Daumen nicht verriegelt, ist folgendermaßen zu verfahren:<br />
Entladeklappen öffnen<br />
Prüfen, ob sich an der Dichtfläche zwischen Entladeklappe und Sattel Überreste des Ladegutes<br />
angesammelt haben, ggf. sind diese zu entfernen.<br />
Schließvorgang der Entladeklappen wiederholen.<br />
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Daumen mit Druckstück<br />
Kontrolle, ob die Signalscheiben eingeschwenkt und die Entladeklappen durch die Daumen<br />
(Abb. 10) verriegelt sind.<br />
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Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
2.3 Öffnen und Schließen der Entladeklappen ohne pneumatischer Unterstützung<br />
Steht zum Öffnen und Schließen der Entladeklappen keine Druckluft zur Verfügung, können<br />
diese auch manuell (rein mechanisch) geöffnet und geschlossen werden.<br />
Hierzu wird ein spezieller Steckschlüssel (kein Bestandteil des Wagenzubehörs) benötigt.<br />
Die Bedienung kann von beiden Wagenseiten aus und für das jeweilige Klappenpaar am<br />
jeweiligen Wagenende erfolgen.<br />
2.3.1 Anwahl der Betriebsart<br />
Für den manuellen Betrieb der Entladeklappen<br />
Steuergriff „HANDANTRIEB“ (Abb. 2) oder Betätigungswelle (Abb. 3) mit dem Steckschlüssel<br />
gegen den Uhrzeigersinn in Stellung „EINGESCHALTET (FAHRT)“ drehen.<br />
Den Hebel an der Umstellvorrichtung (Abb. 4) in Stellung „ZU“ drehen.<br />
2.3.2 Anwahl der zu öffnenden oder schließenden Klappenpaare<br />
Bei manuellem Öffnen und Schließen der Entladeklappen werden jeweils zwei gegenüberliegende<br />
Entladeklappen einer Ladekammer, A oder B, in einem Arbeitsgang geöffnet oder<br />
geschlossen. Das manuelle Öffnen und Schließen der Entladeklappen ist nur von der<br />
Wagenseite (bodenbedienbar) aus möglich.<br />
Ladekammer A Ladekammer B<br />
Abb. 11: Endstücke der Betätigungswellen „HANDANTRIEB“ der zugehörigen Ladekammern<br />
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Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
2.3.3 Entladeklappen öffnen<br />
Sicherstellen, dass sich keine Personen im Gefahrenbereich der Klappen [< 1m] befinden.<br />
Den Steckschlüssel auf das Endstück der Betätigungswelle (Abb. 12) des zu bedienenden<br />
Klappenpaars setzen und in Richtung „ÖFFNEN“, mit mehreren Umdrehungen bis zum<br />
vollständigen Öffnen der Entladeklappen drehen.<br />
1<br />
Abb. 12: Endstück der Betätigungswelle<br />
1. Endstück der Betätigungswelle Ladekammer A<br />
2. Endstück der Betätigungswelle Ladekammer B<br />
Die Signalscheiben (Abb. 9) schwenken aus.<br />
Der Wagen darf mit geöffneten Entladeklappen und ausgeschwenkten Signalscheiben nicht<br />
verfahren werden.<br />
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Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
2.3.4 Entladeklappen schließen<br />
Sicherstellen, dass sich keine Personen im Gefahrenbereich der Klappen [< 1m] befinden.<br />
Um einen sicheren Betrieb und ausreichende Dichtheit des Wagens langfristig zu gewährleisten<br />
müssen eventuell noch vorhandene Ladegutreste im Bereich der Dichtflächen und der<br />
Verriegelungsmechanik mit einem geeigneten Hilfsmittel aus sicherer Entfernung beseitigt<br />
werden!<br />
Auf keinen Fall darf mit der Hand in dem Dichtbereich gegriffen werden!<br />
Den Steckschlüssel auf das Endstück des Handantriebes (Abb. 12) des zu bedienenden<br />
Klappenpaars setzen und in Richtung „SCHLIESSEN“, mit mehreren Umdrehungen bis zum<br />
vollständigen Schließen der Entladeklappen drehen.<br />
Beim Schließen der Entladeklappen ist bis zum Anschlag weiter zu drehen, um eine<br />
Rückführung der Kolbenstange des Zylinders zu bewirken.<br />
Die Signalscheiben (Abb. 9) schwenken ein.<br />
Sind nach dem Schließvorgang der Entladeklappen die Signalscheiben nicht eingeschwenkt,<br />
bzw. die Entladeklappen durch die Daumen nicht verriegelt, ist folgendermaßen zu verfahren:<br />
Entladeklappen wieder öffnen.<br />
Prüfen, ob sich an der Dichtfläche zwischen Entladeklappe und Sattel Überreste des Ladegutes<br />
angesammelt haben, ggf. sind diese zu entfernen.<br />
Schließvorgang der Entladeklappen wiederholen.<br />
Kontrolle, ob die Signalscheiben eingeschwenkt und die Entladeklappen durch die Daumen<br />
(Abb. 10) verriegelt sind.<br />
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ANLAGE 1<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Abb. 13: Übersicht Anordnung der Bedienelemente für die Klappenbetätigung<br />
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ANLAGE 1<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Abb. 14: Kurzübersicht Schaltstellungen für die Klappenbetätigung<br />
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ANLAGE 2<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 2 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
EINSTELLUNG<br />
DES<br />
HEBELWERKES<br />
DER<br />
ENTLADEKLAPPEN<br />
für<br />
4-achsigen<br />
Selbstentladewagen<br />
Bauart Falns 454V<br />
(Falns 1 / 2)<br />
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ANLAGE 2<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
1 Hinweise und Warnzeichen<br />
Sicherheitshinweise und Hinweise zur besonderen Beachtung sind in dieser Anleitung wie folgt<br />
gekennzeichnet:<br />
SICHERHEITSHINWEIS! UNFALLGEFAHR!<br />
Bei Nichtbeachtung Gefährdungspotential für Personen!<br />
ACHTUNG!<br />
Gefährdungspotential für Komponenten aber nicht direkt für Personen!<br />
Bei Nichtbeachtung wird materieller Schaden entstehen!<br />
2 Sicherheitshinweise / Wichtige Hinweise<br />
2.1 Sicherheitshinweise<br />
Diese Anleitung ist nur für sachkundiges und eingewiesenes Personal bestimmt!<br />
Das zuständige Werkstattpersonal ist verpflichtet, diese Anleitung zu lesen!<br />
Allgemeine Sicherheitsvorschriften (bspw. UVV) und Vorschriften der<br />
ERR European Rail Rent GmbH müssen übergeordnet beachtet werden!<br />
Sicherheitsvorschriften dienen Ihrer Sicherheit!<br />
2.2 Wichtige Hinweise<br />
Die in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten sind nur von geschultem Fachpersonal<br />
durchzuführen. In jedem Fall müssen alle Schutzeinrichtungen verwendet und alle<br />
Vorkehrungen getroffen werden, die den jeweils geltenden Sicherheitsvorschriften und<br />
-bestimmungen sowie dem neusten Stand der Technik entsprechen.<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 2 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
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ANLAGE 2<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
3 Einstellung des Hebelwerkes zum Öffnen und Schließen der Entladeklappen<br />
Alle Einstellarbeiten am Hebelwerk dürfen nur am unbeladenen Wagen durchgeführt werden!<br />
Vor Einstellarbeiten am Hebelwerk ist sicherzustellen, dass die Dichtflächen zwischen<br />
Entladeklappen und Sattel frei von Überresten des Ladegutes sind!<br />
Das Hebelwerk zum Öffnen und Schließen der Entladeklappen ist mit folgenden Sicherungen<br />
gegen Selbstöffnen durch Ladungsdruck ausgestattet:<br />
1. In Wagenmitte befindet sich die zentralen Schließwellen (Abb. 1, Pos. 6) – über die<br />
Lenkerstangen (Abb. 1, Pos. 11 und12) sind diese in Wagenmitte mit den Daumenwellen<br />
(Abb. 1, Pos. 1) der Klappenpaare A und B verbunden.<br />
Die Lenkerstangen gehen bei ordnungsgemäß verriegelten Entladeklappen (Abb. 3, Pos. 4)<br />
über die Totpunktlage hinaus (innere Übertotpunktsicherung).<br />
Werkseitige Einstellung (siehe Abb. 1):<br />
bei Neubau: Z = 15 +2 /-3 mm<br />
bei Revision/Wartung: Z = 15 4 mm<br />
2. An den Enden der Daumenwellen werden die Entladeklappen durch gekröpfte Führungshebel<br />
sowohl in Wagenlängsmitte (Abb. 2, Pos. 7) als auch am Wagenende (Abb. 3, Pos. 5) bewegt –<br />
die Steuerung erfolgt durch die Rotation der Daumenwellen.<br />
Die Führungshebel gehen bei ordnungsgemäß verriegelten Entladeklappen (Abb. 3, Pos. 4)<br />
über die Totpunktlage hinaus (äußere Übertotpunktsicherung).<br />
Werksseitige Einstellung (siehe Abb. 2 und Abb. 3):<br />
bei Neubau: X = Y = 15 +2 /-3 mm<br />
bei Revision/Wartung: X = Y = 15 ±9 mm<br />
3. Die zentralen Schließwellen (Abb. 1, Pos. 6) sind mit den Mitnehmerscheiben (Abb. 2, Pos. 8)<br />
fest verbunden – diese sind durch die Schließklinken (Abb. 2, Pos. 10), die in einer Aussparung<br />
der Mitnehmerscheibe sitzen, gesichert. Dadurch wird ein unbeabsichtigtes Schließen der<br />
Klappen bei nachlassendem Ladungsdruck verhindert.<br />
Werksseitige Einstellung (siehe Abb. 2):<br />
bei Neubau: M = max. 3 mm<br />
4. Mindestens 2 Daumen an jeder der Daumenwellen (nicht 2 nebeneinanderliegende) berühren<br />
die Druckstücke (Abb. 3, Pos. 13) der Entladeklappen.<br />
An den übrigen Daumen beträgt das zulässige Spiel:<br />
Werksseitige Einstellung (siehe Abb. 3, Detail „V“):<br />
bei Neubau: K ≤ 0,7 mm; L = 8 ±2 mm<br />
zwischen Revisionen/Wartungen: K ≤ 2,0 mm<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 2 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
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ANLAGE 2<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Weisen die Druckstücke (Verschleißplatten) eine zu starke Abnutzung auf, dann müssen sie<br />
erneuert werden. Bei der Erneuerung der Verschleißplatten ist auf ihre ausreichenden Dicke zu<br />
achten (≥ 4 mm), damit sie sich unter Belastung nicht verbiegen. Die Verschleißplatte darf<br />
vertikal bis 4 mm überstehen und muss an der unteren Berührungskante leicht abgerundet sein<br />
(r = 2,5 mm), damit ein Einarbeiten in die Daumenfläche verhindert wird.<br />
Auftragsschweißungen auf den Verschleißplatten sind nicht zulässig!<br />
Die Funktionsweise der o.g. Sicherungen (Abschnitt 1. bis 4.) wird durch die beiderseitig in der<br />
Wagenmitte angeordneten Signalscheiben signalisiert – d. h. die Signalscheiben dürfen bei<br />
ordnungsgemäß verriegelten Entladeklappen nicht ausgeschwenkt sein!.<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 2 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
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ANLAGE 2<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Anmerkung: Positionszahlen siehe Text!<br />
Abb. 1: Innere Übertotpunktsicherung (Wagenmitte)<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 2 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
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ANLAGE 2<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Anmerkung: Positionszahlen siehe Text!<br />
Abb. 2: Äußere Übertotpunktsicherung und Einstellmaße der Schließklinke (Wagenmitte)<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 2 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
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ANLAGE 2<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Anmerkung: Positionszahlen siehe Text!<br />
Abb. 3: Äußere Übertotpunktsicherung (Wagenende)<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 2 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
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ANLAGE 3<br />
Bremsberechnung Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Ausführung Falns 1 (2 x Bgu)<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 3 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2:<br />
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ANLAGE 3<br />
Bremsberechnung Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Ausführung Falns 2 (2 x Bg)<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 3 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2:<br />
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ANLAGE 4 – Schema Druckluftbremse<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Schema Druckluftbremse<br />
1. Luftabsperrhahn LH3 14‘‘ -<br />
Linksausführung<br />
2. Luftabsperrhahn LH3 14‘‘ -<br />
Rechtsausführung<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 4 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
7. Zugstange<br />
8. Kontrollstutzen T2<br />
3. Steuerventil KE2DVSL-ALBD72/1 9. Schlauchleitung<br />
4. Bremszylinder BG 12 10. Wiegeventil WM10<br />
5. Druckbehälter A125-350 U 11. Umstellvorrichtung G-P<br />
6. Bremskupplung 12. Bremsumstellvorrichtung<br />
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ANLAGE 5 – Duckluftschema<br />
Pneumatische Klappenbetätigung<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
1. Luftkupplung 8. Arbeitszylinder<br />
2. Absperrhahn der Luftleitung 9. Filter<br />
3. Betätigungswelle für Pos. 7 10. Absperrventil (Arbeitsbehälter)<br />
4. Entwässerungsventil des<br />
Arbeitsbehälters<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 5 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
11. Umstellvorrichtung für<br />
Arbeitsbehälter<br />
5. Rückschlagventil 12. Absperrventil (Betriebsanlage)<br />
6. Arbeitsbehälter 13. Betätigungswelle für Pos. 14<br />
7. Steuerventil für Klappenbetätigung<br />
„ÖFFNEN- 0 – SCHLIESSEN“<br />
(4/3-Wegeventil)<br />
14. Steuerventil für Klappenwahl<br />
Kammer „A, A+B, oder B“ (4/3-<br />
Wegeventil)<br />
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ANLAGE 6 - Bremsprüfprotokoll (nach VPI 07, Anhang 13)<br />
Selbstentladewagen Bauart 454V (Falns 1 / 2)<br />
Wagen-Nr.: ____ ____ ___-_<br />
Bremsbauart KE-GP-A 12“ (K) Datum: ……………………………..<br />
Bremsrevision 1) 0 2 3<br />
Ergebnis 1)<br />
durchgeführte Arbeiten i. O. nicht i. O. Bemerkung<br />
Gestängesteller geprüft, ggf. eingestellt<br />
Bolzen auf Beweglichkeit geprüft<br />
Bremsgestänge auf Beweglichkeit geprüft<br />
Bolzensicherungen geprüft<br />
Bremsfangschlingen geprüft<br />
alle Gleitstellen gefettet (siehe Schmierplan)<br />
Klotz- und Belagspiel eingestellt<br />
Stärke Bremssohlen gemessen<br />
(Mindestdicke 10mm Kunststoff/ 15mm Guß)<br />
Ventilträger entwässern<br />
Druckbehälter entwässert<br />
Bremsanschriften geprüft, ggf. erneuert bzw. ergänzt<br />
Druckluftbehälter geprüft<br />
Dichtheit HL und Bremsanlage geprüft<br />
1) Zutreffendes bitte mit „X“ ankreuzen<br />
Messergebnisse Sollwert Istwert Bemerkung<br />
Druck Hauptluftleitung 5 bar<br />
T - Druck leer 1,0±0,2bar<br />
C - Druck leer 1,6 +0,2/-0,15bar<br />
C - Druck beladen 3,8+0,2/-0,15 bar<br />
Kolbenhub beladen 160±5 mm<br />
A-Maß Bremsgestängesteller<br />
Füllzeit Stellung „G“ 18-30s<br />
Lösezeit Stellung „G“ 45-60s<br />
Füllzeit Stellung „P“ 3-6s<br />
Lösezeit Stellung „P“ 15-20s<br />
Die ordnungsgemäße Ausführung der Arbeiten und der betriebssichere Zustand des Bremssystems<br />
wird bestätigt durch:<br />
Ausführender: ……………………………………… Prüfer/Aufsicht: ……………………………………………<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 6 zu ERR/TD/0-14/Falns_1_2<br />
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ANLAGE 7 - Frist- und Instandhaltungsarbeiten<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Spezifizierung der regelmäßig durchzuführenden Frist-arbeiten für die laufende<br />
Wartung und Instandhaltung<br />
Fristarbeiten an Falns – Wagen in Abhängigkeit von Einsatzbedingungen und Laufleistung.<br />
Laufende Wartung und Instandhaltung entsprechend der Mietverträge – ggf. sind bei<br />
entsprechenden Einsatzbedingungen kürzere Wartungs- bzw. Fristintervalle durchzuführen.<br />
Wageneingang: ……………………………..<br />
Wagenausgang: ……………………………..<br />
Wagen-Nr.:<br />
Lfd.<br />
Nr.<br />
Bezeichnung Prüf-/ Arbeitsumfang Bestätigung des<br />
ordnungsgem./<br />
betriebssicheren<br />
Zustandes<br />
1 Anschriften<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 7 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
Lesbar, vollständig vorhanden<br />
Ausführung der Fristenarbeiten mit Datum,<br />
Werkkennzeichnung in Fristenraster eintragen<br />
2 Anstrich Äußeren und inneren Anstrich auf ordnungsgemäßen<br />
Zustand prüfen (Sichtprüfung auf geschlossene<br />
Oberflächen, keine Abplatzungen, keine Unterrostungen)<br />
Gewährleistungsfristen für den Anstrich beachten!<br />
3 Aufbau Wagenkasten Prüfen auf Beschädigungen oder<br />
Durchrostungen, ggf. richten oder<br />
partiell erneuern.<br />
Entladeklappen Prüfen auf Beschädigungen oder<br />
Durchrostungen, ggf. richten oder<br />
partiell erneuern.<br />
Lager der<br />
Entladeklappen<br />
Rutschenbleche<br />
des Sattel<br />
Prüfen auf Beschädigungen - ggf.<br />
richten.<br />
Schmieren nach Schmierplan<br />
Prüfen auf Beschädigungen oder<br />
Durchrostungen, ggf. richten oder<br />
partiell erneuern.<br />
Dichtleiste Bei geschlossener Klappe auf<br />
Dichtigkeit und Beschädigungen<br />
prüfen.<br />
Ggf. säubern von Ladegutresten,<br />
Dichtleiste an der Klappe ggfs.<br />
nachstellen, bzw. richten.<br />
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-<br />
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ANLAGE 7 - Frist- und Instandhaltungsarbeiten<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1 / 2<br />
Wagen-Nr. ____ ____ ___-_<br />
Lfd.<br />
Nr.<br />
Bezeichnung Prüf-/ Arbeitsumfang Bestätigung des<br />
ordnungsgem./<br />
betriebssicheren<br />
Zustandes<br />
4 Klappenantrieb Handantrieb Betätigungswellen für A und B auf<br />
Funktion prüfen, ggf. instand<br />
setzen.<br />
5 Tritte, Griffe,<br />
Signalhalter,<br />
Anbauteile<br />
6 Untergestell<br />
7 Zug- und Stoßeinrichtung<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 7 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
Schmieren nach Schmierplan<br />
Daumenwellen Einwandfreie Funktion der<br />
Verriegelungsdaumen prüfen.<br />
Schmutzablagerungen beseitigen.<br />
Wellenlagerung und Druckstücke<br />
auf ausreichende Schmierung<br />
prüfen.<br />
Pneumatischer<br />
Antrieb<br />
Betätigungsgestänge,<br />
Hebelwerk<br />
Luftleitungen des<br />
pneumatischen<br />
Antriebs<br />
Schmieren nach Schmierplan<br />
Betätigungswellen, -mechanismus,<br />
Klappenöffnung A, B, A+B und<br />
Verriegelungsanzeige auf<br />
einwandfreie pneumatische<br />
Funktion prüfen, ggf. instand<br />
setzen.<br />
Schmieren nach Schmierplan<br />
Auf sichtbare Verformungen prüfen.<br />
Alle Gelenke prüfen.<br />
Schmieren nach Schmierplan<br />
Auf Undichtigkeiten prüfen,<br />
ggf. instand setzen.<br />
Vorhanden, funktionsfähig, ggf. instand setzen.<br />
Keine Risse, Verformungen (Sichtprüfung)<br />
Erdungsseile vorhanden, unbeschädigt<br />
Obere Drehpfanne, Sichtkontrolle der Sicherung der<br />
Drehpfannenbolzen und der Schraubverbindung<br />
Revisionsschild vorhanden<br />
auf Schäden und Verformungen prüfen, ggf. messen und<br />
instand setzen<br />
Schmieren nach Schmierplan (siehe Anlage 8)<br />
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ANLAGE 7 - Frist- und Instandhaltungsarbeiten<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1 / 2<br />
Wagen-Nr. ____ ____ ___-_<br />
Lfd.<br />
Nr.<br />
Bezeichnung Prüf-/ Arbeitsumfang<br />
in fett umrandete Felder sind Messwerte einzutragen!<br />
(siehe Skizzen am Ende der Anlage)<br />
8 Bremse Umstelleinrichtungen leichtgängig unbeschädigt<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 7 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
Bremskupplungsschläuche unbeschädigt<br />
Feststellbremse Schmieren nach Schmierplan<br />
(siehe Anlage 8)<br />
Auf leichte Betätigung prüfen<br />
Br.0 gem. VPI 07, Anhang 2, Prüfabschnitt 1 und 2 –<br />
Protokoll gem. Anlage 6 ausfüllen<br />
9 Drehgestelle Rahmen keine Risse, Verformungen (Sichtprüfung)<br />
Dämpfungsschaken eingehängt<br />
Schraubenfedern richtig eingesetzt<br />
Abhebesicherungen fest<br />
Federhaubenspiel [z2 > 3 mm] prüfen<br />
Federspiel [z3 > 49 mm] prüfen<br />
Ms-Revisionsschilder vorhanden<br />
9 Radsätze Radsatzlagergehäuse:<br />
Kontrolle auf Fettaustritt, lose/fehlende<br />
Mangangleitplatten und Aufsetzspuren<br />
Laufflächen (Sichtprüfung)<br />
Radsatzwellen und Radscheiben auf<br />
Beschädigungen und einwandfreien<br />
Korrosionsschutz prüfen - ggf. ausbessern<br />
Die Radsatzdaten mit RS-Nr., Sh, Sd, qR und AR-Maße<br />
in die Tabelle am Ende der Anlage 7 eintragen<br />
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Bestätigung des<br />
ordnungsgem./<br />
betriebssicheren<br />
Zustandes<br />
Seite: 3 von 5
ANLAGE 7 - Frist- und Instandhaltungsarbeiten<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1 / 2<br />
Wagen-Nr. ____ ____ ___-_<br />
Lfd.<br />
Nr.<br />
Bezeichnung Prüf-/ Arbeitsumfang<br />
10 Nächste Frist Zwischen 9 und 12 Monaten (siehe auch 1)<br />
11 Sonstiges<br />
12 Wagenstatus<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 7 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
einsatzbereit: AVV/WIS/NeL - Meldung<br />
nicht<br />
einsatzbereit:<br />
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Bestätigung des<br />
ordnungsgem./<br />
betriebssicheren<br />
Zustandes<br />
Grund: …………………………………………………..<br />
(Datum, Name)<br />
……………………………………….<br />
Stempel der Werkstatt Unterschrift<br />
Seite: 4 von 5
RS-Nr.<br />
Radsatz-<br />
maße<br />
Sh<br />
Sd<br />
qR<br />
AR<br />
ANLAGE 7 - Frist- und Instandhaltungsarbeiten<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1 / 2<br />
Wagen-Nr. ____ ____ ___-_<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 7 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
L<br />
R<br />
4<br />
3<br />
Tabelle Radsatzdaten<br />
1. Radsatz 2. Radsatz 3. Radsatz 4. Radsatz<br />
L R L R L R L R<br />
Der ausgefüllte Vordruck ist mit der Meldung nach VPI 01, Anhang 15 an ERR:<br />
Fax: +49 203 93555611<br />
E-Mail: dispo@railrent.com<br />
2<br />
zu schicken.<br />
Das Original ist mit den Auftragspapieren zu archivieren.<br />
1<br />
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L<br />
R<br />
Seite: 5 von 5
ANLAGE 8 – Schmierplan<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Lfd.<br />
Nr.<br />
Bremse<br />
Fahrzeugteil/ Schmierstelle<br />
Lfd. Nr. nach Abb. 1 bis 6<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 8 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
Abb.<br />
Pos.<br />
1 Gleitflächen der Bremshebel Abb. 1<br />
Pos. 1<br />
Schmierstoff<br />
(entspr. VPI 01 Anhang 12)<br />
Fett auf<br />
Molybdändisulfidbasis 1)<br />
Lager der Umstelleinrichtungen Schmieröl L-AN 68 1)<br />
2 Bremsgestängesteller Gleitstelle zur<br />
Steuerstange<br />
Abb. 1<br />
Pos. 2<br />
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Schmierfristen Bemerkungen<br />
bei Fristarbeiten Fristintervall 9 - 13 Monate<br />
Allgem. Bremsenfett bei Fristarbeiten Fristintervall 5 – 7 Monate<br />
Bremszylinder (Führungsrohr) Pos. 2 Allgem. Bremsenfett bei Fristarbeiten Fristintervall 6 Jahre<br />
3 Spindellager, Handbremsspindel Abb. 1<br />
Pos. 3<br />
Graphitfett 1) bei Fristarbeiten Fristintervall 9 – 13<br />
Monate,<br />
Handbremse auf<br />
Leichtgängigkeit prüfen<br />
Seite: 1 von 10
ANLAGE 8 – Schmierplan<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Lfd.<br />
Nr.<br />
Fahrzeugteil/ Schmierstelle<br />
Lfd. Nr. nach Abb. 1 bis 6<br />
Zug- und Stoßeinrichtung<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 8 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
Abb.-Nr.<br />
Pos.-Nr.<br />
4 Reibflächen der Puffer Abb. 1<br />
Pos. 4<br />
5 Stirnflächen der Pufferteller Abb. 1<br />
Pos. 5<br />
6 Schraubenkupplung Abb. 1<br />
Pos. 7<br />
Schmierstoff<br />
(entspr. VPI 01 Anhang 12)<br />
Nach Anweisung des<br />
Herstellers<br />
(siehe gesonderte Anlage)<br />
Biologisch schnell<br />
abbaubares Fett<br />
Ceplattyn Eco 300 1)<br />
Biologisch schnell<br />
abbaubares Fett<br />
Ceplattyn Eco 300 1)<br />
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Schmierfristen Bemerkungen<br />
bei Fristarbeiten Fristintervall 9 – 13<br />
Monate<br />
bei Fristarbeiten bzw.<br />
beim nächsten<br />
Werkstattaufenthalt<br />
Fristintervall 3 – 4 Monate<br />
bei Fristarbeiten Fristintervall 3 – 4 Monate,<br />
Schmierstoff zwischen<br />
Spindel und<br />
Kupplungsmutter durch<br />
Drehen der Spindel über<br />
die ganze Gewindelänge<br />
einarbeiten<br />
Seite: 2 von 10
ANLAGE 8 – Schmierplan<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Lfd.<br />
Nr.<br />
Aufbau<br />
Fahrzeugteil/ Schmierstelle<br />
Lfd. Nr. nach Abb. 1 bis 6<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 8 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
Abb.-Nr.<br />
Pos.-Nr.<br />
Schmierstoff<br />
(entspr. VPI 01 Anhang 12)<br />
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Schmierfristen Bemerkungen<br />
8 Klappenantrieb: Schmierfett CSW-1<br />
bei Fristarbeiten Fristintervall 5 – 7 Monate<br />
Gelenke, Lager und Kegelradgetriebe,<br />
Getriebe der manuellen Klappenbetätigung<br />
Mitnehmerscheiben und Klinken, Ketten,<br />
Kettenräder, Zahnräder, Zahnstangen,<br />
Druckrollen, Kettenrolle, Arbeitszylinder,<br />
Betätigungsgestänge der Steuerventile<br />
Bolzenverbindungen des<br />
Gestänges/Hebelwerkes<br />
Bolzenverbindungen an dem<br />
Betätigungsgestänge der Signalscheiben<br />
Abb. 2<br />
Pos. 1, 2<br />
Abb. 3<br />
Pos. 3 - 11<br />
Abb. 4<br />
Pos. 1, 2<br />
Abb. 7<br />
Pos. 1, 2, 3<br />
Druckstücke an den Entladeklappen Abb. 6<br />
Pos. 2<br />
oder<br />
Schmieröl L-AN 68<br />
oder<br />
Schmierfett für den<br />
Temp. Bereich<br />
-50°C bis +80°C<br />
Centoplex 1DL<br />
(Fa. Klüber)<br />
Schmierfett CSW-1<br />
oder<br />
Centoplex 1DL<br />
Fristintervall 5 – 7 Monate<br />
Seite: 3 von 10
ANLAGE 8 – Schmierplan<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Lfd.<br />
Nr.<br />
Fahrzeugteil/ Schmierstelle<br />
Lfd. Nr. nach Abb. 1 bis 6<br />
9 Betätigungsgestänge des Absperrventils<br />
(Arbeitsbehälter)<br />
1) auch Glissando MEP 2 bzw. Shell Retinax HDX2<br />
2) auch Multi Purpose Grease (moly)<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 8 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
Abb.-Nr.<br />
Pos.-Nr.<br />
Abb. 5<br />
Pos. 1, 2<br />
Schmierstoff<br />
(entspr. VPI 01 Anhang 12)<br />
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Schmierfristen Bemerkungen<br />
Bemerkungen:<br />
Die Bronzebuchsen-Lagerungen der Daumenwellen brauchen bei Wartung und Revisionen des Wagens nicht geschmiert werden.<br />
Die Radialgelenklager Typ GE. (Fa. INA) zur Lagerung der zentralen Schließwellen sind wartungsfrei und bedürfen keiner<br />
Schmierung bei Fristen und Reparaturen<br />
Die Arbeitszylinder, die Steuerventile sowie das Absperrventil des Arbeitsbehälters sind gemäß den in der technischen<br />
Beschreibung des jeweiligen Komponentenherstellers enthaltenen Anweisungen (einmal alle 6 Jahre) zu schmieren.<br />
Fristintervall 9 – 13<br />
Monate<br />
Seite: 4 von 10
ANLAGE 8 – Schmierplan<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Übersicht der Schmierstellen zu den Komponenten Bremse und Zug- und Stoßeinrichtung<br />
Abb.1: Schmierstellen zu den Komponenten Bremse und Zug- und Stoßeinrichtung<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 8 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
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Seite: 5 von 10
ANLAGE 8 – Schmierplan<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Abb. 2: Schmierstellen der Betätigungswellen an der Wagenstirnwand (Wagenende 2 – Bremserbühne<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 8 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
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ANLAGE 8 – Schmierplan<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
1, 2. Kolben und Kolbenstange des Arbeitszylinder 7. Mitnehmerscheibe<br />
3. Manueller Klappenantrieb 8. Zahnrad<br />
4. Kette für manuellen Klappenantrieb 9. Druckrolle für Zahnstange<br />
5. Zahnstange 10. Kettenführungsrolle<br />
6. Großes Kettenrad 11. Klinke<br />
Abb. 3: Schmierstellen des Klappenantriebs<br />
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ANLAGE 8 – Schmierplan<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
1. Antriebswelle der Klappenbetätigung<br />
2. Bolzenverbindungen<br />
Abb. 4: Wellen der Entladevorrichtung<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 8 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
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ANLAGE 8 – Schmierplan<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Abb. 5: Steuerung des Absperrventils des Arbeitsbehälters<br />
1 Druckstück<br />
2 Schmierfläche<br />
3 Daumen<br />
Abb. 6: Schmierung der Klappenverriegelung<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 8 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
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ANLAGE 8 – Schmierplan<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Abb. 7: Schmierstellen am Betätigungsgestänge der Signalscheiben<br />
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ANLAGE 9 – Anweisung zum Wiederaufgleisen<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Hinweise und Warnzeichen<br />
Sicherheitshinweise und Hinweise zur besonderen Beachtung sind in dieser Anleitung wie folgt<br />
gekennzeichnet:<br />
SICHERHEITSHINWEIS! UNFALLGEFAHR!<br />
Bei Nichtbeachtung Gefährdungspotential für Personen!<br />
Hinweis:<br />
Allgemeine Hinweise (bspw. Hinweise zur Entsorgung von Ölen)<br />
Bei Nichtbeachtung könnte materieller Schaden entstehen!<br />
1 Sicherheitshinweise / Wichtige Hinweise<br />
1.1 Sicherheitshinweise<br />
Diese Anweisung ist nur für sachkundiges und eingewiesenes Personal bestimmt!<br />
Das zuständige Personal ist verpflichtet, diese Anleitung zu lesen!<br />
Allgemeine Sicherheitsvorschriften (bspw. UVV) und Vorschriften der<br />
ERR European Rail Rent GmbH müssen übergeordnet beachtet werden!<br />
Sicherheitsvorschriften dienen Ihrer Sicherheit!<br />
1.2 Wichtige Hinweise<br />
Die in dieser Anweisung beschriebenen Arbeiten sind nur von geschultem Fachpersonal<br />
durchzuführen. In jedem Fall müssen alle Schutzeinrichtungen verwendet und alle<br />
Vorkehrungen getroffen werden, die den jeweils geltenden Sicherheitsvorschriften und<br />
-bestimmungen sowie dem neusten Stand der Technik entsprechen.<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 9 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
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ANLAGE 9 – Anweisung zum Wiederaufgleisen<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
2 Wiederaufgleisen<br />
Bei einer Entgleisung 1 des Güterwagens darf der Wagen nur an den dafür gekennzeichneten<br />
Anhebestellen mit entsprechend geeigneten technischen Hebezeugen bzw. Aufgleisgeräten<br />
angehoben werden.<br />
An den mit Pos. 1 gekennzeichneten Stellen kann der beladene Waggon einseitig am Kopfstück<br />
mit Drehgestell angehoben werden, während das andere Wagenende weiter auf seinem<br />
Laufwerk ruht.<br />
In Ausnahmefällen, wenn ein Aufgleisen an den mit Pos. 1 gekennzeichneten Anhebestellen<br />
nicht möglich ist, können auch die mit Pos. 2 gekennzeichneten Anhebestellen, unter<br />
Beachtung aller Vorsichtsmaßnahmen, zum Anheben mit Hebezeug genutzt werden.<br />
Das Anheben des Wagens an anderen Stellen (z.B. an den Puffern) ist verboten.<br />
Abb. 1: Anhebestellen<br />
Entgleiste Güterwagen müssen durch einen Fachkundigen (z. B. Wagenmeister) besichtigt<br />
werden. Hierbei sind das Laufwerk, Untergestell, die Drehgestelle sowie Zug- und<br />
Stoßeinrichtung auf Risse, Brüche und augenscheinliche Verformungen zu untersuchen. Die<br />
Radsätze sind nach VPI 04 „Radsätze und Radsatzlager“ zu behandeln, schadhafte als<br />
„entgleist“ zu kennzeichnen und einer zur Radsatzbearbeitung autorisierten Reparaturwerkstatt<br />
zu übersenden.<br />
Werden entgleiste Güterwagen der Instandsetzung zugeführt, dann sind das Laufwerk sowie<br />
die Zug- und Stoßeinrichtungen auf Schäden zu untersuchen. Außerdem müssen das<br />
1 Eine Entgleisung liegt vor, wenn:<br />
ein Waggon vom befahrenen Gleis abgeglitten oder abgehoben und mind. 1 RS betroffen ist<br />
ein Waggon zweispurig lief, ohne vom Gleis abgeglitten oder abgehoben zu sein<br />
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ANLAGE 9 – Anweisung zum Wiederaufgleisen<br />
Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Untergestell nach VPI 02 „Untergestell/Aufbauten“ oder die entgleisten Drehgestelle nach VPI<br />
03 „Drehgestelle“ vermessen werden. Für entgleiste oder heißgelaufene Radsätze der<br />
Güterwagen gelten die Bestimmungen nach VPI 04 „Radsätze und Radsatzlager“.<br />
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ANLAGE 10 – Wartungshinweise<br />
Selbstentladewagen der Bauart Falns 454V<br />
WARTUNGSHINWEISE<br />
ERR Dok. -Nr.:<br />
Anl_10_Komponenten_Falns_Selbstentladewagen.doc<br />
Stand: 10 / 2009<br />
FÜR<br />
SPEZIELLE<br />
KOMPONENTEN<br />
für<br />
4-achsigen<br />
Selbstentladewagen<br />
Bauart Falns 454V<br />
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AXTONE BAHNTECHNIK GmbH · Rheinstraße 15 · D-57638 Neitersen<br />
Instandhaltungsanweisung<br />
Keystone - Puffer mit COMBIGARD R 105<br />
1. Einleitung<br />
- Die Instandhaltung hat entsprechend der gültigen Technischen Spezifikation Interoperabilität<br />
(TSI) zu erfolgen. Grundlage ist diese Instandhaltungsanweisung sowie Anweisungen des Eigentümers<br />
der Komponente bzw. des Fahrzeuges.<br />
- Ziel der Instandhaltung ist die Gewährleistung eines sicheren Betrieb zwischen den Instandhaltungsmaßnahmen.<br />
- Die im Nachfolgenden genannten Festlegungen beziehen sich immer auf die Komponente<br />
„Zug- und Stoßeinrichtung“ eines Fahrzeuges. Die betreffende Komponente wird im Punkt 4<br />
spezifiziert.<br />
2. Grundlagen der Instandhaltung<br />
- Die die Instandhaltung durchführende Einrichtung muß durch den Eigentümer der Komponente<br />
bzw. durch eine vom Eigentümer beauftragte juristische Person dafür zugelassen sein. Die<br />
Qualität der Instandhaltung ist regelmäßig zu überprüfen.<br />
- Diese Einrichtung muß alle notwendigen Voraussetzungen für eine ordnungsgemäße Instandhaltung<br />
vorweisen können. Insbesonders betrifft das Unterlagen (Instandhaltungsanweisungen,<br />
Zeichnungen, gültige Regelwerke, ...), zugelassene und geprüfte Meßeinrichtungen und<br />
Meßmittel und arbeitssichere Werkzeuge.<br />
- Die Instandhaltungseinrichtung muß nach ISO 9001 zertifiziert sein.<br />
- Der Eigentümer der Komponente legt die Nutzungsdauer derselben fest. Der Hersteller der<br />
Komponente kann eine Empfehlung aussprechen. Basis dieser Empfehlung sind die im Betrieb<br />
auftretenden Belastungen, durchgeführte Berechnungen und vorhandene Erfahrungen.<br />
- Die Instandhaltung gliedert sich in zwei Stufen:<br />
- Präventive Instandhaltungsmaßnahmen<br />
- Korrektive Instandhaltungsmaßnahmen<br />
- Basis der Instandhaltung sind die gültigen Zeichnungen. Davon abweichende zulässige<br />
Grenzmaße der Bauteile sind durch den Eigentümer bereitzustellen. Dieser kann diese vom<br />
Hersteller abfordern.<br />
- Als Ersatzteile können in der Regel alle auf den Stücklisten genannten Teile eingesetzt werden.<br />
3. Aufzeichnungen<br />
- Durch die Einrichtung sind die durchgeführten Instandhaltungsarbeiten zu dokumentieren.<br />
- An der Komponente ist das Instandhaltungsjahr und die durchführende Einrichtung nach der<br />
Instandhaltung anzuschreiben.<br />
4. Komponente<br />
C112.C105RC004 (Teller 340 x 450)<br />
C112.C105RC005 (Teller 340 x 450, gehärtet)<br />
C112.C105RC006 (Teller 340 x 550)<br />
C112.C105RC009 (Teller 340 x 550, gehärtet)<br />
7.3.4-<br />
06.01.05<br />
Instandhaltungsanweisung<br />
Keystone - Puffer mit COMBIGARD R 105<br />
7.3.4-06.01.05<br />
Datum: 02.11.2007 Erstellt: M. Wagner Ausgabe 05 Seite 1 von 3
AXTONE BAHNTECHNIK GmbH · Rheinstraße 15 · D-57638 Neitersen<br />
5. Präventive Instandhaltungsmaßnahmen<br />
Ein Puffertausch am Wagen während des Betriebes ist bei Erreichen der Betriebsgrenzmaße<br />
notwendig. Diese sind<br />
- Pufferlängsspiel : > 15 mm<br />
- Verdrehspiel zwischen Gehäuse und Stößel : > 7 mm<br />
- Puffertellerverschleiß : > 10 mm<br />
Außerdem bei äußeren Schäden wie Verformungen, Brüche, Risse, schadhaften Verbindungselementen<br />
usw.<br />
Während des Revisionsaufenthaltes eines Wagens in einer Werkstatt ist ein Puffertausch bei<br />
Erreichen der Werkgrenzmaße erforderlich. Diese sind<br />
- Pufferlängsspiel : > 5 mm<br />
- Verdrehspiel zwischen Gehäuse und Stößel : > 5 mm<br />
- Puffertellerverschleiß Standardteller : > 8 mm<br />
- Puffertellerverschleiß gehärteter Teller : > 3 mm<br />
Außerdem bei äußeren Schäden wie Verformungen, Brüche, Risse, schadhaften Verbindungselementen<br />
usw.<br />
Achtung: Bei dieser Prüfung kann nicht festgestellt werden, ob die COMBIGARD – Kapsel in<br />
Ordnung ist.<br />
Es wird empfohlen, nach 12 bis 16 Jahren Einsatzzeit die Puffer unabhängig vom Zustand<br />
komplett zu demontieren und instandzusetzen.<br />
6. Korrektive Instandhaltungsmaßnahmen<br />
- Zerlegung<br />
Der Puffer ist unter einer Presse mit einer Mindestdruckkraft von 50 kN zu zerlegen. Dazu wird<br />
der Puffer soweit zusammengedrückt bis der Anschlagring nicht mehr am Anschlag der Pufferhülse<br />
anliegt. Anschließend wird der Anschlagring mit einer Spreizvorrichtung nur soweit<br />
gespreizt, dass er aus den Nuten des Stößel gleitet. Der Ring wird am Hülsenflansch abgelegt.<br />
Nach Entspannen der Presse wird der Puffer dieser entnommen und zerlegt. Der Anschlagring<br />
ist über die Hülse abzuziehen (Spreizen des Schlitzes im Ring auf max. 62 mm).<br />
Der Bolzen in der Hülse wird nur bei erkennbaren Schäden oder nicht mehr festem Sitz entfernt.<br />
- Aufarbeitung Gehäuse<br />
Die Gehäuseteile sind entsprechend der Werkgrenzmaße auszulehren. Die Werk- und Betriebsgrenzmaße<br />
werden der qualifizierten Fachwerkstatt zur Verfügung gestellt.<br />
Sofern die Werkgrenzmaße über- bzw. unterschritten sind, ist damit zu rechnen, dass innerhalb<br />
des nächsten Revisionsabschnittes die Betriebsgrenzmaße über- bzw. unterschritten<br />
werden, und damit eine Funktion des Puffers nicht mehr gewährleistet ist.<br />
Nicht mehr grenzmaßhaltige Teile sind aufzuarbeiten oder durch Neuteile zu ersetzen. Teile<br />
mit Anrissen sind zu verschrotten. Richtarbeiten an Gehäusebauteilen sind in rotwarmen Zustand<br />
bei mind. 850 ° C durchzuführen. Bei Schweißarbeiten sind die gültigen Vorschriften zu<br />
beachten. Auftragsschweißen ist zugelassen.<br />
Instandhaltungsanweisung<br />
Keystone - Puffer mit COMBIGARD R 105<br />
7.3.4-06.01.05<br />
Datum: 02.11.2007 Erstellt: M. Wagner Ausgabe 05 Seite 2 von 3
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Achtung: Bei gehärteten Puffertellern muß der Stößel bei einem Puffertellerverschleiß größer<br />
als 3 mm getauscht oder nachgehärtet werden.<br />
Bei losem Sitz des Bolzens ist die Bohrung auszulehren und ein entsprechender Bolzen mit<br />
Übermaß anzufertigen. Der Anschlagring ist nicht aufzuarbeiten. Er ist durch ein Neuteil zu ersetzen.<br />
- Aufarbeitung COMBIGARD R 105<br />
Eine Aufarbeitung der COMBIGARD R 105 – Feder erfolgt in einer Fachwerkstatt.<br />
Die Feder ist in einer Vorrichtung zu zerlegen. Sofern der Hydraulikteil dicht ist (kein Ölaustritt)<br />
und sich die Kolbenstange von Hand eindrücken läßt (gegen einen deutlich spürbaren Widerstand)<br />
kann dieser wiederverwendet werden. Es wird empfohlen, nach 12 bis 16 Jahren Einsatzzeit<br />
das Hydraulikteil komplett zu zerlegen, die Einzelteile zu prüfen und das Öl und die<br />
Dichtungen zu tauschen.<br />
Die Reibungsfeder wird entsprechend der gültigen Anweisung zur Aufarbeitung von Ringfedern<br />
instandgesetzt und wieder montiert. Die Verwendung von Beilagen ist nicht zugelassen.<br />
Nach der Montage ist die Kennlinie der Feder entsprechend der Zeichnung bei dreimaligem<br />
kompletten Zusammendrücken zu prüfen (Vorspannkraft, Endkraft, Hub). Zum Abschluß ist<br />
der Außendurchmesser der Feder gründlich zu fetten (Abstände zwischen den Außenringen<br />
komplett mit Fett versehen).<br />
- Montage des Puffers (siehe auch Montageanleitung)<br />
- Anschlagring mittels Spreizwerkzeug spreizen und über die Hülse bis zum Flansch führen<br />
(Anschlagring auf max. 62 mm spreizen)<br />
- Bolzen auf – 18 ° C abkühlen und in die Hülse einsetzen<br />
- Feder nach Zeichnung in die Hülse einsetzen<br />
- Aufsetzen der Kunststoffpassfeder<br />
- Gleitflächen zwischen Hülse und Stößel einfetten<br />
- Aufsetzen des Stößels<br />
- Puffer unter Presse mit ca. 50 kN zusammendrücken<br />
- Anschlagring in Nuten des Stößels einlegen (auf gleichmäßige Auflage des Anschlagringes<br />
achten, Schlitz des Anschlagringes befindet sich im angebauten Zustand des Puffers<br />
unten (+ 45 ° ), Anschlagring auf max. 62 mm spreizen)<br />
- Presse entspannen und Puffer entnehmen<br />
- Farbausbesserungen bzw. komplette Farbgebung durchführen<br />
- Schmieren des Puffertellers (vor und nach dem Anbau)<br />
- Puffer sind so zu lagern, dass kein Wasser eindringen kann (Abstellen auf Hülse)<br />
7. Anmerkungen<br />
- Erkenntnisse, die nach Betriebserfahrungen gewonnen werden, werden regelmäßig eingearbeitet.<br />
- Als Ersatzteile sind grundsätzlich Bauteile der Fa. AXTONE Bahntechnik Neitersen zu verwenden.<br />
- Änderungen im Sinne des technischen Fortschrittes vorbehalten.<br />
Instandhaltungsanweisung<br />
Keystone - Puffer mit COMBIGARD R 105<br />
7.3.4-06.01.05<br />
Datum: 02.11.2007 Erstellt: M. Wagner Ausgabe 05 Seite 3 von 3
AXTONE BAHNTECHNIK GmbH · Rheinstraße 15 · D-57638 Neitersen<br />
Montageanleitung<br />
Keystone – Puffer<br />
1. Grundsatz<br />
Die Montage des Puffers erfolgt entsprechend der gültigen Zeichnungsunterlagen, dem<br />
allgemeingültigen technischen Regelwerk und getroffenen Vereinbarungen.<br />
2. Vorbereitung Pufferhülse<br />
- Pufferhülse innen reinigen (ausblasen)<br />
- Pufferhülse innen schmieren (gegen Korrosion)<br />
- bei Verwendung einer Reibungsfeder mit Reibungsfederfett Aralub 4807<br />
- bei anderen Federn mit einem Korrosionsschutzmittel z.B. Ceplattyn ECO<br />
300, CTP D-HF 91, Aralub 4807 o.a.<br />
- Mittels Spreizwerkzeug (auch manuelle Spreizwerkzeuge geeignet – siehe Bild 2) den<br />
Anschlagring aufweiten und über die Pufferhülse bis zum Flansch schieben,<br />
- Ringverzahnung vorher mit Aral Resilan WA gründlich einölen<br />
- Achtung: Ring auf maximal 62 mm Spaltbreite aufweiten (Spaltbreite ohne<br />
Belastung: 15 +2 mm (siehe Bild 1)<br />
- Geeignetes Spreizwerkzeug mit Hubbegrenzung kann durch die Fa. AXTO-<br />
NE bezogen werden<br />
Bild 1: Spaltbreite<br />
7.3.4-<br />
06.01.01<br />
Montageanleitung<br />
Keystone – Puffer<br />
7.3.4-06.01.01<br />
Datum: 09.12.2008 Erstellt: M. Wagner Ausgabe 07 Seite 1 von 3
AXTONE BAHNTECHNIK GmbH · Rheinstraße 15 · D-57638 Neitersen<br />
Bild 2: Hydraulisches Spreizwerkzeug (Ausführung AXTONE)<br />
- Bolzen in Bohrung der Pufferhülse einpressen<br />
- Achtung: Bolzen vorher auf – 18 ° C abkühlen<br />
- Bolzen muß fest sitzen<br />
- Pufferhülse außen schmieren<br />
- Achtung: Fetttaschen zwischen den beiden Führungsflächen (größere<br />
Durchmesser) am Rohr der Pufferhülse und beide Führungsflächen reichlich<br />
schmieren<br />
- bei Verwendung einer Reibungsfeder mit Reibungsfederfett Aralub 4807<br />
- bei anderen Federn mit einem geeigneten Fett z.B. Ceplattyn ECO 300,<br />
Aralub 4807 o.a.<br />
- Kunststoffpassfeder auf Bolzen aufsetzen und vertikal ausrichten<br />
- Federsatz in die Pufferhülse einsetzen und mittig zentrieren<br />
- Achtung: Einbaulage der Feder (Vorspanntopf / Vorspannscheibe) entsprechend<br />
der Zeichnung beachten<br />
3. Vorbereitung Pufferstößel<br />
- Pufferstößel innen reinigen (ausblasen)<br />
- Pufferstößel innenseitig gut schmieren (besonders Passfedernut)<br />
- bei Verwendung einer Reibungsfeder mit Reibungsfederfett Aralub 4807<br />
- bei anderen Federn mit einem geeigneten Fett z.B. Ceplattyn ECO 300,<br />
Aralub 4807 o.a.<br />
- Verzahnung am Stößelende mit Aral Resilan WA gründlich einölen<br />
4. Montage<br />
- Pufferstößel mittels Hebezeug über die Pufferhülse stülpen<br />
Montageanleitung<br />
Keystone – Puffer<br />
7.3.4-06.01.01<br />
Datum: 09.12.2008 Erstellt: M. Wagner Ausgabe 07 Seite 2 von 3
AXTONE BAHNTECHNIK GmbH · Rheinstraße 15 · D-57638 Neitersen<br />
Achtung: Lage der Kunststoffpassfeder beachten<br />
- Puffer unter einer Presse soweit zusammendrücken, dass die Unterkante des Stößels<br />
unterhalb der Anschlagkante der Hülse steht<br />
- Mittels Spreizwerkzeug den Anschlagring nur soweit wie nötig aufweiten und ihn so<br />
positionieren, dass sich der Spalt auf der Seite der Wasserablaufbohrung des Stößels<br />
(Abweichung +45 ° zulässig) befindet<br />
- Achtung: Ring auf maximal 62 mm Spaltbreite aufweiten (Spaltbreite ohne Belastung:<br />
15 +2 mm)<br />
- Anschlagring in die Nuten des Stößel einsetzen<br />
- Spreizwerkzeug entlasten und Lage des Anschlagringes kontrollieren<br />
- Anschlagring muss sich mit der Hand drehen lassen,<br />
- Lage gegebenenfalls mit dem Hammer leicht korrigieren<br />
- Achtung: Außendurchmesser des Anschlagringes darf an keiner Stelle größer<br />
als 261,5 mm sein, ansonsten<br />
- wurde Anschlagring überdehnt oder<br />
- Anschlagring liegt nicht in den Nuten oder<br />
- Nuten sind beschädigt (Bild 3).<br />
- Hinweis: Während des Einsatzes des Puffers kann der Anschlagring sich drehen<br />
(sichtbar an der Lage des Spaltes). Das führt zu keinerlei Funktionseinschränkungen.<br />
Bild 3: Anschlagring/Nuten<br />
- Puffer entlasten<br />
- Pufferlänge prüfen (siehe Zeichnung)<br />
- Federdiagramm erstellen, entsprechend der vorgegebenen Stichprobenzahl<br />
- Farbgebung bzw. Farbausbesserung<br />
5. Demontage<br />
Die Demontage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie die Montage.<br />
Montageanleitung<br />
Keystone – Puffer<br />
7.3.4-06.01.01<br />
Datum: 09.12.2008 Erstellt: M. Wagner Ausgabe 07 Seite 3 von 3
ANLAGE 11 – Ersatzteile<br />
4achsiger Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 11 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
VERZEICHNIS<br />
DER<br />
ERSATZTEILE<br />
für<br />
4-achsigen Selbstentladewagen<br />
Bauart Falns 1/2<br />
© ERR European Rail Rent GmbH<br />
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ANLAGE 11 – Ersatzteile<br />
4achsiger Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
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ERR Dok. -Nr.: Anlage 11 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
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ANLAGE 11 – Ersatzteile<br />
4achsiger Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Rangierecktritt, verzinkt<br />
Hersteller<br />
verschieden<br />
(UIC 535-2, Anl. A)<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 11 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
Artikel-Nr.<br />
ERR0100171<br />
© ERR European Rail Rent GmbH<br />
all rights reserved<br />
Seite: 3 von 9
ANLAGE 11 – Ersatzteile<br />
4achsiger Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Bremssohle Falns 1<br />
Hersteller<br />
Cosid 810 - S 501<br />
Bgu 250<br />
Bremssohle Falns 2<br />
Hersteller<br />
Cosid 810 - S 512<br />
Bg 320<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 11 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
Artikel-Nr.<br />
ERR0100016<br />
Artikel-Nr.<br />
ERR0100008<br />
© ERR European Rail Rent GmbH<br />
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Seite: 4 von 9
ANLAGE 11 – Ersatzteile<br />
4achsiger Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Puffer Falns 1<br />
Hersteller<br />
Axtone 70kJ<br />
C112.C105RC004<br />
Puffer Falns 2<br />
Hersteller<br />
Schwab<br />
700-00562-01 MSP C<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 11 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
Artikel-Nr.<br />
ERR0100316<br />
Artikel-Nr.<br />
ERR0100009<br />
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all rights reserved<br />
Seite: 5 von 9
ANLAGE 11 – Ersatzteile<br />
4achsiger Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Handbremskurbel<br />
Hersteller<br />
Tabor<br />
Rückholfeder, Verriegelungsanzeige<br />
Zeichnungs-Nr.<br />
454V 290700-1-02<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 11 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
Artikel-Nr.<br />
ERR0100366<br />
Artikel-Nr.<br />
ERR0100338<br />
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Seite: 6 von 9
ANLAGE 11 – Ersatzteile<br />
4achsiger Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Vierkantendstück, Steuerwelle<br />
Zeichnungs-Nr.<br />
440V 291603-9-00<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 11 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
Artikel-Nr.<br />
ERR0100212<br />
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ANLAGE 11 – Ersatzteile<br />
4achsiger Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Kugelabsperrventil, WWG½“<br />
Zeichnungs-Nr.<br />
50.5006.123W<br />
PREMA<br />
Kreuzventil, 4/3 G½“<br />
Zeichnungs-Nr.<br />
24.0401.4312SPM<br />
PREMA<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 11 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
Artikel-Nr.<br />
--<br />
Artikel-Nr.<br />
--<br />
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ANLAGE 11 – Ersatzteile<br />
4achsiger Selbstentladewagen Bauart Falns 1/2<br />
Druckluftfilter, G1/2“ mit automatischer Wasserabscheidung<br />
Zeichnungs-Nr.<br />
58.001.12.40<br />
PREMA<br />
Druckluftzylinder, Ø250x520<br />
Zeichnungs-Nr.<br />
001 DNGZS-250-Z<br />
FESTO, Growag<br />
ERR Dok. -Nr.: Anlage 11 zu ERR/TD/0-05/Falns_1_2<br />
Artikel-Nr.<br />
ERR0100037<br />
Artikel-Nr.<br />
ERR0100374<br />
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