Reflexionen Schreibend Lernen

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21.11.2013 Aufrufe

Schreiben(d) lernen im Team Reflektion über die Auftaktfahrt vom 16.10. – 18.10.2010 Drei Tage schreiben… was hatte man sich darunter eigentlich vorzustellen? Ich stellte mir erstmal nicht so viel vor und ließ mich einfach überraschen. Eine Erwartung an das Seminar war aber klar: Ich wollte Kontakte knüpfen. Insgesamt war das Wochenende doch sehr ausgefüllt und doch sehr anstrengend. Die unterschiedlichen Schreibübungen waren teilweise sehr anstrengend, aber doch interessant und vielfältig. Nie hätte ich geglaubt, dass Schreiben so viel Spaß machen kann und habe im Mehrversionenschreiben einen Schreibstil gefunden, der mir gefällt und den ich vielleicht sogar privat fortführen werde. Obwohl ich bereits vorher im privaten für mich schrieb, glaubte ich nicht auch für die Öffentlichkeit schreiben zu können obwohl ich viel zu schreiben hätte. Das Wochenendschreibseminar hat mir jedoch gezeigt, dass ich meine Fähigkeiten im Schreiben definitiv ausbauen kann und somit vielleicht irgendwann doch fähig wäre, für die Öffentlichkeit zu schreiben. Förderlich und unglaublich entspannend neben all der Anstrengung erschien mir die Örtlichkeit. Ein altes FDJ-Heim mit ländlichem Charme war der ideale Ort, um sich aufeinander, auf seine Fähigkeiten und Aufgaben angemessen konzentrieren zu können. Auch wenn Mücken und Spinnen die Zimmer bevölkerten, so kann ich mich nicht beklagen über unzureichenden oder gar ungenügenden Komfort. Aufregend war doch der Kreis der Teilnehmerinnen. Einerseits war ich gespannt zu sehen, wer aus welchen Ländern kommt, andererseits war es fast ernüchternd zu sehen, dass ich die einzige Deutsche Teilnehmerin war. Da die Schreibaufgaben sehr individuell ausgerichtet waren, wurden meine Befürchtungen eher als „Geber“ denn als „Nehmer“ zu fungieren nicht bestätigt. Tatsächlich war ein reger und interessanter Austausch mit den anderen Teilnehmerinnen der Fall. Vor allem über Themen, die über das Schreiben hinausgingen. Eine neue Gegebenheit war für mich, dass die restlichen Teilnehmerinnen komplett aus osteuropäischen Staaten kamen. Erfahrungen im interkulturellen Kontakt habe ich sehr viele. Diese waren jedoch vor allem auf internationale Gruppen, deutsch amerikanische, gesamteuropäische Konstellationen beschränkt und es war aus meiner Position etwas Neues nun allein mit einer osteuropäischen Konstellation konfrontiert zu werden. Als negativ kann ich das nicht bewerten. Im Gegenteil, es hat zu meiner Erfahrung in interkultureller Kompetenz effektiv beigetragen, meine Sensibilität für neue Kulturen gestärkt und ebenso meine Neugier, mehr über die Kulturen der „Anderen“ zu erfahren, angeregt. Trotz all der positiven Eindrücke gab es für mich dann doch Situationen, die mir nicht so gut gefielen, die vielleicht mit dem Begriff der „deutschen Pünktlichkeit“ sehr gut beschrieben werden können. Die drastische Einhaltung des Tagesablaufs schien manchmal so sehr in den Vordergrund gerückt, dass ich mich bei Betonung der Einhaltung der Zeit sehr eingeengt gefühlt habe. Eine Unruhe machte sich in mir breit und das Gefühl reglementiert, in der Selbstständigkeit eingeschränkt und meiner Entscheidungsfreiheit beraubt werden. Ich wünschte mir eine höhere Flexibilität und Entspanntheit, die ich manchmal sehr vermisst habe. Gelernt habe ich während dieses Wochenendseminars erneut, welche unterschiedlichen Mechanismen Gruppendynamiken beeinflussen können. Grade weil die Gruppe sehr klein war, waren kleinere Unruhen oder Unwohlsein sofort zu spüren. Im Hinblick auf meine Kompetenzen kann ich mit Sicherheit von einer Erweiterung meiner Fähigkeiten im Schreiben sprechen. Ich habe unterschiedliche Arten des Schreibens kennengelernt und war dadurch auch in der Lage meine Stärken und Schwächen besser erkennen zu können. Nichtsdestotrotz glaube ich grade auch im Hinblick auf die persönliche Selbsteinschätzung durchaus noch Ausbaupotenzial zu besitzen.

Schreiben(d) lernen im Team<br />

Reflektion über die Auftaktfahrt vom 16.10. – 18.10.2010<br />

Drei Tage schreiben… was hatte man sich darunter eigentlich vorzustellen? Ich stellte mir<br />

erstmal nicht so viel vor und ließ mich einfach überraschen. Eine Erwartung an das Seminar<br />

war aber klar: Ich wollte Kontakte knüpfen.<br />

Insgesamt war das Wochenende doch sehr ausgefüllt und doch sehr anstrengend. Die<br />

unterschiedlichen Schreibübungen waren teilweise sehr anstrengend, aber doch interessant<br />

und vielfältig. Nie hätte ich geglaubt, dass Schreiben so viel Spaß machen kann und habe im<br />

Mehrversionenschreiben einen Schreibstil gefunden, der mir gefällt und den ich vielleicht<br />

sogar privat fortführen werde. Obwohl ich bereits vorher im privaten für mich schrieb, glaubte<br />

ich nicht auch für die Öffentlichkeit schreiben zu können obwohl ich viel zu schreiben hätte.<br />

Das Wochenendschreibseminar hat mir jedoch gezeigt, dass ich meine Fähigkeiten im<br />

Schreiben definitiv ausbauen kann und somit vielleicht irgendwann doch fähig wäre, für die<br />

Öffentlichkeit zu schreiben.<br />

Förderlich und unglaublich entspannend neben all der Anstrengung erschien mir die<br />

Örtlichkeit. Ein altes FDJ-Heim mit ländlichem Charme war der ideale Ort, um sich<br />

aufeinander, auf seine Fähigkeiten und Aufgaben angemessen konzentrieren zu können. Auch<br />

wenn Mücken und Spinnen die Zimmer bevölkerten, so kann ich mich nicht beklagen über<br />

unzureichenden oder gar ungenügenden Komfort.<br />

Aufregend war doch der Kreis der Teilnehmerinnen. Einerseits war ich gespannt zu sehen,<br />

wer aus welchen Ländern kommt, andererseits war es fast ernüchternd zu sehen, dass ich die<br />

einzige Deutsche Teilnehmerin war. Da die Schreibaufgaben sehr individuell ausgerichtet<br />

waren, wurden meine Befürchtungen eher als „Geber“ denn als „Nehmer“ zu fungieren nicht<br />

bestätigt. Tatsächlich war ein reger und interessanter Austausch mit den anderen<br />

Teilnehmerinnen der Fall. Vor allem über Themen, die über das Schreiben hinausgingen. Eine<br />

neue Gegebenheit war für mich, dass die restlichen Teilnehmerinnen komplett aus<br />

osteuropäischen Staaten kamen. Erfahrungen im interkulturellen Kontakt habe ich sehr viele.<br />

Diese waren jedoch vor allem auf internationale Gruppen, deutsch amerikanische,<br />

gesamteuropäische Konstellationen beschränkt und es war aus meiner Position etwas Neues<br />

nun allein mit einer osteuropäischen Konstellation konfrontiert zu werden. Als negativ kann<br />

ich das nicht bewerten. Im Gegenteil, es hat zu meiner Erfahrung in interkultureller<br />

Kompetenz effektiv beigetragen, meine Sensibilität für neue Kulturen gestärkt und ebenso<br />

meine Neugier, mehr über die Kulturen der „Anderen“ zu erfahren, angeregt.<br />

Trotz all der positiven Eindrücke gab es für mich dann doch Situationen, die mir nicht so gut<br />

gefielen, die vielleicht mit dem Begriff der „deutschen Pünktlichkeit“ sehr gut beschrieben<br />

werden können. Die drastische Einhaltung des Tagesablaufs schien manchmal so sehr in den<br />

Vordergrund gerückt, dass ich mich bei Betonung der Einhaltung der Zeit sehr eingeengt<br />

gefühlt habe. Eine Unruhe machte sich in mir breit und das Gefühl reglementiert, in der<br />

Selbstständigkeit eingeschränkt und meiner Entscheidungsfreiheit beraubt werden. Ich<br />

wünschte mir eine höhere Flexibilität und Entspanntheit, die ich manchmal sehr vermisst<br />

habe.<br />

Gelernt habe ich während dieses Wochenendseminars erneut, welche unterschiedlichen<br />

Mechanismen Gruppendynamiken beeinflussen können. Grade weil die Gruppe sehr klein<br />

war, waren kleinere Unruhen oder Unwohlsein sofort zu spüren.<br />

Im Hinblick auf meine Kompetenzen kann ich mit Sicherheit von einer Erweiterung meiner<br />

Fähigkeiten im Schreiben sprechen. Ich habe unterschiedliche Arten des Schreibens<br />

kennengelernt und war dadurch auch in der Lage meine Stärken und Schwächen besser<br />

erkennen zu können. Nichtsdestotrotz glaube ich grade auch im Hinblick auf die persönliche<br />

Selbsteinschätzung durchaus noch Ausbaupotenzial zu besitzen.


Meine Erwartungen neue Kontakte knüpfen zu können hat sich in jedem Fall bestätigt. Dass<br />

einige der Teilnehmerinnen auch Seminare wie ich selbst besuchen, ist ein freudiger<br />

Nebeneffekt. So wird mir der Einstieg ins Studium wesentlich erleichtert und meine Scheu<br />

vor unerwarteten Ereignissen während des Studiums gemindert. -Erwartung Kontakte zu<br />

knüpfen erfüllt.<br />

Fazit<br />

Insgesamt kann ich ein positives Fazit vom Wochenendseminar ziehen. Es hat mir geholfen<br />

meine Schreibfähigkeiten einzuordnen und meine Stärken und Schwächen aufzuzeigen. Die<br />

Erfahrungen durch die unterschiedlichen Schreibstile, die wir kennenlernten, motivierten<br />

mich meine Fähigkeiten im kreativen Schreiben auch privat weiter zu entwickeln. Das<br />

Wochenendseminar weckte außerdem meine Neugier in Bezug auf die kommen<br />

Seminarsitzungen. Auch wenn ich mich doch etwas gestört habe an der „Deutschen<br />

Pünktlichkeit“ ziehe ich insgesamt ein positives Fazit und würde jedem (Ausländer oder<br />

nicht) dieses Seminar weiterempfehlen.


Reflexion.<br />

Vom 16. bis 18. Oktober sind wir nach Letschin gefahren. Dort hatten wir verschiedene<br />

Seminare besucht; Übungen gemacht. Ich möchte hier über meine Eindrücke schreiben.<br />

Wir haben uns am Hauptbahnhof Frankfurt (Oder) getroffen und dann sind wir alle nach<br />

Letschin gefahren. Unsere Gruppe war international. Zwei Mädchen waren aus Slowakei, eine<br />

aus Rumänien, eine aus der Ukraine und eine aus Deutschland. Wir haben uns sofort gut<br />

verstanden und waren bereit etwas zusammen zu unternehmen. Mit uns sind auch unsere<br />

Dozenten gefahren: Franziska Liebetanz und Kristin Draheim. Später, als wir in Letschin<br />

ankamen, lernten wir unsere Organisatoren Steffi und Daniel kennen. Zuerst haben wir über<br />

Verpflegung und Unterkunft, organisatorische Sachen gesprochen, dann gingen wir in unsere<br />

Zimmer, um uns zu erholen.<br />

Danach hatten wir verschiedene Übungen gemacht, z.B. ich musste meine Nachbarin<br />

vorstellen. Das war Veronika. Ich habe ihr Fragen gestellt, d.h. ich hatte die Möglichkeit<br />

mehr über sie zu erfahren. Danach schrieben wir einen Text, wo wir unsere Nachbarn<br />

vorstellten, aber wir mussten 3 falsche Punkte über unseren Nachbarn erzählen und andere<br />

mussten das erraten. Das war wirklich interessant, jeder hatte die Möglichkeit mehr<br />

Information über die Person zu bekommen und sich näher kennen zu lernen. Ich glaube, wir<br />

haben das geschafft. Alle waren sehr freundlich zu einander, alle haben Interesse gezeigt.<br />

Außerdem haben wir auch in kleinen Gruppen (3 Studierende pro Gruppe)<br />

zusammengearbeitet: wir hatten eine Zeitung und müssten ohne Wörter irgendwelche Tiere“<br />

basteln“ wir hatten Eier und lange Stöcke und müssten ein „Haus“ für Eier so bauen, dass<br />

wenn es unter fällt, es bleibt ganz. Diese Arbeit hat mir am besten gefallen, weil wir<br />

zusammen irgendwelche Lösung finden mussten. Obwohl wir international sind, hatten wir<br />

uns verstanden. Die Sprache war überhaupt kein Problem.<br />

Dann haben wir auch über verschiedene Schreibmethoden erfahren, wie z. B. Freewriting,<br />

Cluster usw. Wir hatten verschiedene Übungen in dieser Zeit gemacht, viel geschrieben,<br />

Texte gelesen, wie z.B. eigene Kultur, haben Präsentation über Interkulturelle Kompetenz<br />

gesehen.<br />

Wir sprachen über unsere Erwartungen; was wir aus diesem Seminar mitnehmen wollen,<br />

welche Ziele möchten wir hier erreichen. Wir hatten ein großes Bild oder Papier, wo stand ein<br />

Baum, und ein Korb und oben auf dem Baum mussten wir unsere Erwartungen auf das Papier<br />

schreiben, dann kleben und begründen. Die Erwartungen waren verschiedenartig, aber viele<br />

wollten Kontakte knüpfen, lernen, wie man wissenschaftlich schreibt usw.<br />

Am 17 November hatten wir Schreibstrategien zusammengefasst. Diese Übungen hatten mir<br />

besonders gefallen, ich musste auswählen, welche Strategien ich nie benutz habe, welche ich<br />

schwierig fand. Dann musste ich diese ausprobieren. Das war für mich zuerst ein bisschen<br />

unverständlich, ich wusste nicht, wie ich das machen soll. Aber ich habe es geschafft. Ich<br />

machte ungefähr 3 Stationen: Schreiben nach dem Puzzleprinzip, dann Schreiben von<br />

mehreren Textversionen zu einer Idee und Planendes Schreiben. Ich hatte solche Strategien<br />

nicht benutzt, aber das hat mir Spaß gemacht, ich hatte diese ausprobiert und weiß, es ist nicht<br />

so schwer, wie ich zuerst gedacht habe.


Insgesamt hat mir alles gefallen. Alles war sehr gut geplant und strukturiert, auch Übungen<br />

und Seminare. Ich habe viel Neues gelernt, habe mein Gesichtskreis entwickelt, ich habe noch<br />

nie so etwas gemacht. Ich war wirklich begeistert. Auch die Präsentation fand ich verständlich<br />

und gut erklärt. Unsere Lehrer waren hilfsbereit, sie hatten alles erklärt und uns unterstützt.<br />

Ich möchte deshalb vielen Dank an sie sagen. Was fand ich persönlich nicht so gut, dass bei<br />

uns in den Zimmern kalt war und dort waren viele Spinnengewebe und irgendwann plötzlich<br />

ging bei uns das Licht aus. Aber das sind Kleinigkeiten und ich möchte darauf nicht achten.<br />

Ich würde gerne mehrere Tage in Letschin bleiben und weitere Seminare besuchen, da die<br />

wirklich für mich interessant waren. Ich habe so etwas noch nie in meinem Leben erlebt und<br />

deshalb möchte ich nur positives sagen. Vielleicht hatten wir Glück, weil am Projekt nicht so<br />

viele Menschen teilgenommen haben. Deshalb hatten wir sehr tüchtig gearbeitet und konnten<br />

alles gut besprechen, ich denke, wenn unsere Gruppe größer wäre, dann hätten wir vielleicht<br />

irgendwelche Schwierigkeiten.<br />

Ich möchte gerne mehr über Schreibtechniker erfahren, ich möchte wissen, wie ich meine<br />

Hausarbeit richtig schreibe und ich hoffe, dass dieses Seminar mir hilft. Ich möchte mich<br />

noch einmal bei unseren Organisatoren für diesen schönen Ausflug nach Letschin bedanken.

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