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12 14 «Herbstimpressionen»: Frauenpower auf ... - Mänziger Zytig

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GEMEINDE<br />

Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 26<br />

Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 27<br />

SCHULEN<br />

Die neue Spitex: Mehr Professionalität – weniger Nähe?<br />

Ab 1. Januar 2009 erbringen die neun Spitex-Organisationen des Kantons ihre Leistungen als ein Trägerverein mit nur noch vier<br />

Stützpunkten. Was das für Menzingen und den bisherigen Stützpunkt in der Luegeten heisst, erläutert Caroline Riniker, die jetzige<br />

Stützpunktleiterin.<br />

Kompetenzzentrum Musikschule – Schule fürs Leben<br />

Die Musikschule Menzingen ist, was die musikpädagogische Arbeit für Kinder, Jugendliche und Erwachsene anbelangt, die erste<br />

Anl<strong>auf</strong>stelle. Zudem vermittelt sie Ensembles und Formationen für Anlässe und hilft bei musikalischen Fragen weiter. Politisch<br />

wird das kommende Jahr wegweisend sein.<br />

Foto: Tony Mehr<br />

— Tony Mehr —<br />

Der Zusammenschluss wurde von den Gemeindeverwaltungen<br />

im Kanton einstimmig befürwortet. Menzingen<br />

wird in der neuen Organisation zur Region 2<br />

gehören mit Ober- und Unterägeri und Neuheim.<br />

Der Stützpunkt Menzingen wird <strong>auf</strong>gehoben. Die<br />

Zentrale für die Region 2 wird in Unterägeri eingerichtet.<br />

Dort werden schon jetzt Sekretariatsarbeiten<br />

wie Rechnungsstellung und Lohnadministration erledigt.<br />

In Zukunft werden also auch die Einsätze von<br />

Ägeri aus geleitet, die Telefone gehen dorthin, die<br />

Besprechungen der für die Spitex Tätigen werden in<br />

Ägeri stattfinden.<br />

Die Tage des Spitex-Stützpunktes Menzingen sind gezählt. Büroarbeit – im Bild die Leiterin<br />

Caroline Riniker – und Treffen der Mitarbeitenden sind in Zukunft in Unterägeri.<br />

Für die Klientinnen und Klienten bleibt vieles beim<br />

Alten<br />

Wird das einschneidende Änderungen für die Personen<br />

bedeuten, die die Spitex beanspruchen? Caroline<br />

Riniker verneint: «Die Klientinnen und Klienten<br />

werden zwar nicht mehr von Menzingen aus besucht,<br />

aber es werden weiterhin die gleichen, vertrauten Personen<br />

sein, die vorbeikommen. Und in der Haushilfe<br />

wird es eher mehr Menzingerinnen geben, die diesen<br />

Dienst versehen.» Alle Dienste werden weiterhin angeboten,<br />

also Krankenpflege, Haushilfe und Mahlzeitendienst.<br />

Das Krankenmobilienlager (Gehhilfen etc.)<br />

wird <strong>auf</strong>gehoben. Man wird in Zukunft von der Spitex<br />

wohl Beratung erhalten, wird die Mobilien aber direkt<br />

bei den Anbietern beziehen. Das hat den Vorteil, dass<br />

die Mobilien neu sind und dass die Spitex kein Lager<br />

mehr betreiben muss. In der Luegeten bleiben dürften<br />

voraussichtlich Coiffure und Pedicure, sie waren nicht<br />

Angebote der Spitex.<br />

Neuorganisation als Chance zur Professionalisierung<br />

Caroline Riniker kann dieser Entwicklung auch viel<br />

Positives abgewinnen: «Dank dem Zusammenschluss<br />

können mehr Fachleute eingesetzt werden, die für<br />

einen kleinen Ort zu teuer wären, z. B. Psychiatriepflege,<br />

Palliative-Care (Sterbebegleitung). Man wird<br />

als grössere Organisation auch mehr in die Ausbildung<br />

investieren können und will mehr Lehrstellen<br />

schaffen. Die Administration wird in Zukunft definitiv<br />

nur noch elektronisch abgewickelt, was der Professionalisierung<br />

und Kosteneinsparung dient.»<br />

Mit Herzblut und Fachwissen dabei<br />

Nach ihren ersten beiden Stellen als Kinderkrankenschwester<br />

und als Pflegefachfrau in einem Pflegeheim<br />

war Caroline Riniker zwei Jahre in einer grossen<br />

Spitex-Organisation in Luzern tätig, wo sie im Nachtdienst<br />

und als Einsatzleiterin gearbeitet hat. Von dort<br />

bringt sie viel Verständnis für die Umstrukturierung<br />

in Kanton Zug mit.<br />

Caroline Riniker hat sich sehr eingesetzt in der l<strong>auf</strong>enden<br />

Reorganisation: In nicht weniger als drei Arbeitsgruppen<br />

hat sie mitgearbeitet. Es gilt nun, nach<br />

der Gründungsversammlung im Januar 2008 möglichst<br />

schnell die nötigen Arbeiten zu erledigen, damit<br />

man <strong>auf</strong> den 1.1.2009 bereit ist: Eine Geschäftsleitung<br />

muss bestellt werden, und die muss in einem Jahr die<br />

neue Organisation <strong>auf</strong>bauen.<br />

Ob sie in der neuen Organisation gerne wieder eine<br />

Leitungsfunktion bekleiden würde? «Ganz oben»<br />

sieht sie sich nicht. Und eine mögliche Bewerbung für<br />

einen Posten hängt davon ab, wie dieser <strong>auf</strong>gebaut ist<br />

und ob es eine Teilzeitstelle ist.<br />

Vorläufig ist Caroline Riniker die Drehscheibe in Menzingen,<br />

bedient das Telefon, empfängt die Personen<br />

an der Tür, beantwortet Fragen im Gang ... und enteilt<br />

zum morgendlichen Treff mit den Spitex-Mitarbeiterinnen<br />

und zum anschliessenden Rapport.<br />

Fotos: Benno Auf der Maur<br />

Im l<strong>auf</strong>enden Schuljahr besuchen gemäss Zählung<br />

des Verbandes Musikschulen Schweiz (VMS) knapp<br />

500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene die Musikschule<br />

Menzingen. Sie werden von 25 Lehrkräften<br />

unterrichtet. Für die Grösse der Gemeinde ist dies<br />

eine ganz stattliche Zahl. Die steigenden Schülerzahlen<br />

zeigen, dass sich immer mehr Eltern über den<br />

Sinn und die Wirkung einer Musikerziehung bewusst<br />

sind. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen,<br />

dass das aktive Musizieren Intelligenz und Psyche<br />

formt; ganz zu schweigen von den Sozialkompetenzen,<br />

die sich ein musizierender Mensch aneignet.<br />

Erfreulicherweise gelangen immer mehr Anfragen<br />

an die Musikschule, diesen oder jenen Anlass musikalisch<br />

zu umrahmen. Durch das grosse Beziehungsnetz<br />

der Musikschullehrpersonen können wir auch<br />

bei Anfragen nach professionellen Ensembles weiterhelfen.<br />

Im März 2007 fand erstmals ein kantonaler Musikschulkongress<br />

statt. Namhafte Referenten sprachen<br />

im Casino Zug zu den 350 Lehrkräften der Zuger<br />

Musikschulen. Für die Lehrpersonen war es eindrücklich<br />

zu sehen, dass sie keine Einzelkämpfer<br />

sind. In den Referaten wurde einmal mehr deutlich,<br />

dass der Musikunterricht ein sehr wichtiger Pfeiler in<br />

der Entwicklung der Kinder und Jugendlichen ist.<br />

Da im neuen Schulgesetz die gesetzliche Verankerung<br />

der Musikschulen trotz überzeugender Argumente<br />

nicht festgeschrieben wurde, reichte Kantonsrätin<br />

Vreni Wicky, Zug, eine Motion mit dem<br />

Ziel ein, die Musikschulen des Kantons Zug in jeder<br />

Gemeinde gesetzlich zu verankern. Erfreulicherweise<br />

haben die Kantonsrätin und die Kantonsräte aus<br />

Menzingen diese Motion mitunterzeichnet.<br />

Benno Auf der Maur, Musikschulleiter<br />

Oben: Bei der Instrumentenvorstellung können die Kinder ihr<br />

Trauminstrument auch einmal anfassen.<br />

Unten: Schülerinnen und Schüler der Musikschule dürfen auch<br />

Anlässe begleiten.

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