12 14 «Herbstimpressionen»: Frauenpower auf ... - Mänziger Zytig
12 14 «Herbstimpressionen»: Frauenpower auf ... - Mänziger Zytig
12 14 «Herbstimpressionen»: Frauenpower auf ... - Mänziger Zytig
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Nr. 52, Februar/März 2008<br />
9. Jahrgang, Auflage 1900<br />
Redaktion «mänziger zytig», Postfach 211<br />
6313 Menzingen, kontakt@maenziger-zytig.ch<br />
INFORMATIONSBLATT FÜR DIE GEMEINDE MENZINGEN<br />
<strong>12</strong><br />
<strong>14</strong><br />
Vereine feiern Jubiläen<br />
100 Jahre Braunviehzüchter,<br />
30 Jahre Wääglitramper,<br />
beide wollen mit der Bevölkerung<br />
feiern.<br />
17<br />
Bewegung im Zentrum<br />
Vorbeugend <strong>auf</strong> dem<br />
Pausenplatz, im Fitnesszentrum<br />
oder nach einem<br />
Unfall in der Physiotherapie:<br />
Bewegung tut uns<br />
gut. Machen wir genug?<br />
<strong>«Herbstimpressionen»</strong>:<br />
<strong>Frauenpower</strong> <strong>auf</strong> dem Siegerpodest<br />
28<br />
Basteln für gute Zwecke<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
verschiedener Stufen<br />
haben gebastelt, um am<br />
Weihnachtsmarkt Geld für<br />
einen guten Zweck zu verdienen.<br />
Anlässlich der 50. Ausgabe hat die «mänziger zytig» im Herbst einen Fotowettbewerb<br />
ausgeschrieben. Das Echo war erfreulich, gingen doch über 40 Einsendungen ein.<br />
Unterdessen sind die Würfel gefallen.<br />
Am meisten Punkte erhalten hat das<br />
Bild «Menzinger Mystik» von Simone<br />
Zierof, Pastoralassistentin in unserer<br />
Pfarrei. Dieses zeigt eine von Nebelschwaden<br />
sanft umwobene Menzinger<br />
Hügellandschaft. «Der Weg, den<br />
ich gegangen bin, war in dichten Nebel<br />
gehüllt. Plötzlich lichtete sich dieser<br />
und legte sich genau in der richtigen<br />
Entfernung so schön vor mich<br />
hin», erläutert die Hobbyfotografin.<br />
Sie durfte den Hauptpreis, eine Digitalkamera<br />
Sony Cybershot DSC W200,<br />
in Empfang nehmen.<br />
Collage: Max Mahlstein<br />
«Das Bild der Bilder» – eine bunte Palette von schönen Kompositionen, interessanten Motiven und<br />
— Max Mahlstein —<br />
Die Aufgabe der Juroren Hansjürg Grau,<br />
Pia Göhring Birchler, Karl Baer und Manuela<br />
Burkart war keine einfache, galt es<br />
doch, aus den zahlreich eingegangenen<br />
Fotos die zehn schönsten auszuwählen.<br />
Dabei standen Originalität und Attraktivität<br />
der Aufnahmen im Vordergrund. Für<br />
die Klassierung der preisberechtigten Bilder<br />
wurden individuell Punkte vergeben.<br />
gelungenen Schnappschüssen.<br />
Die Entscheidung um die Ehrenplätze<br />
war knapp, lieferten sich doch die Bilder<br />
«Das goldene Paar» von Marika<br />
Bühler, «Licht und Schatten» von Mirella<br />
Mahlstein sowie «Herbstwanderung»<br />
von Silvia Kälin-Schelbert einen<br />
spannenden Dreikampf, den Marika<br />
Bühler für sich entschied. Auch<br />
sie durfte sich über den Gewinn einer<br />
Digitalkamera – eine Pentax Optio<br />
T10 – freuen. Das Motiv «Licht und<br />
Schatten» erreichte Platz drei, was<br />
der Menzinger Studentin einen willkommenen<br />
Eink<strong>auf</strong>sgutschein einbrachte.<br />
Die Komposition «Herbstwanderung»<br />
platzierte sich <strong>auf</strong> dem<br />
vierten Rang und wurde – zusammen<br />
mit sechs weiteren preisberechtigten<br />
Einsendungen – ebenfalls mit einem<br />
Eink<strong>auf</strong>sgutschein belohnt.<br />
Die Redaktion der «mänziger zytig»<br />
dankt allen Teilnehmenden fürs Mitmachen,<br />
der Jury für ihre engagierte<br />
Arbeit sowie Foto Optik Grau für die<br />
grosszügig offerierten Preise. Gleichzeitig<br />
gratuliert sie den Gewinnerinnen<br />
und Gewinnern herzlich zum Erfolg.<br />
Das Siegerporträt sowie alle prämierten<br />
Fotos finden Sie ab Seite 6.
KOMMENTAR<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52<br />
<br />
Bleiben Sie finanziell fit.<br />
Mit guten Konditionen und<br />
perfektem Zusammenspiel.<br />
Gedanken zum Jahreswechsel<br />
Wenn diese Gedanken erscheinen,<br />
ist das neue Jahr<br />
2008 bereits ein paar Tage alt.<br />
Ein Jahreswechsel gibt immer<br />
wieder Anlass, sich Gedanken<br />
über Vergangenes und Kommendes<br />
zu machen.<br />
Wie ist es Ihnen ergangen? Haben Sie sich Zeit genommen,<br />
kurz zurückzublicken? Sind Sie vielleicht<br />
enttäuscht vom vergangenen Jahr und blicken voller<br />
Hoffnung dem neuen entgegen, von dem Sie Besseres<br />
erwarten? Oder sieht Ihr Jahresrückblick positiver<br />
aus, und schauen Sie aber sorgenvoll in eine ungewisse<br />
Zukunft? Jede Lagebeurteilung ist durch persönliches<br />
Erleben bestimmt. Aber solch persönliches<br />
Erleben ist nicht einfach etwas Schicksalhaftes. Das<br />
Zeitgeschehen ist nicht ein Film, der an uns vorbeiläuft<br />
und in dem wir eine passive Rolle spielen. Es<br />
kommt <strong>auf</strong> unsere eigene Lebenseinstellung und dar<strong>auf</strong><br />
an, wie wir den Umgang mit unseren Mitmenschen<br />
pflegen. Ob wir mehr zu Ausgeglichenheit<br />
und innerem Frieden oder eben zu Unruhe neigen.<br />
Es ist daher für unser tägliches Leben nicht einerlei,<br />
ob wir mit der Umwelt zufrieden sind oder nicht.<br />
Eine positive Einstellung trägt zu einem guten Wohlbefinden<br />
bei. Es ist mir sehr wohl bewusst, dass der<br />
Alltag Hürden und Sorgen mit sich bringt. Diese zu<br />
tragen und dazu eine positive Lebenseinstellung in<br />
den Vordergrund zu stellen, dazu braucht es Kraft,<br />
Hoffnung und Vertrauen.<br />
Liebe Einwohnerinnen und Einwohner, ich wünsche<br />
Ihnen im neuen Jahr in allen Lebenslagen eine positive<br />
und lebensbejahende Haltung.<br />
Margrit Hegglin, Gemeindepräsidentin<br />
03 KOMMENTAR – Gedanken zum Jahreswechsel<br />
04 RATHAUS – Januar 2008<br />
06 IN EIGENER SACHE – Fotowettbewerb<br />
11 VEREINE – Aktiv plus: Pausenplatz Ochsenmatt<br />
<strong>12</strong> VEREINE – 100 Jahre Braunviehzucht<br />
13 KOLUMNE – Das neue Jahr<br />
<strong>14</strong> VEREINE – 30 Jahre Wääglitramper<br />
15 VEREINE – Menzingen steht im Juni Kopf<br />
17 GEWERBE – Physiotherapie St. Franziskus<br />
18 GEWERBE – Sportmed. Zentrum van de Veen<br />
20 GEMEINDE – Kirchenkonzerte<br />
21 VEREINE – Gründung Verein «mänziger zytig»<br />
23 THEMA – Kinderkrippe Rägeboge<br />
24 GEMEINDE – Sozialabteilung: Alkohol<br />
25 GEMEINDE – Sozialabteilung: Psychisch Kranke<br />
26 GEMEINDE – Die neue Spitex<br />
27 SCHULE – Kompetenzzentrum Musikschule<br />
28 JUNGE STIMME – Für einen guten Zweck?!<br />
31 VEREINE – Musikgesellschaft: Auf zu neuen Ufern<br />
32 GEMEINDE – Feuerwehr Menzingen<br />
34 PARTEIEN – Freie Wähler: Tangente Zug/Baar<br />
35 ECHO/AUS DEM KANTONSRAT<br />
37 IMPRESSUM/WETTBEWERB<br />
39 VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
www.zugerkb.ch
RATHAUS<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52<br />
<br />
RATHAUS<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52<br />
<br />
Informationen Januar 2008<br />
Tag der offenen Tür im Rathaus und Neuzuzügerbegrüssung<br />
Wegen einer Terminkollision mussten der Tag der offenen<br />
Tür und die Neuzuzügerbegrüssung verschoben<br />
werden. Versehentlich ist im Veranstaltungskalender<br />
für das 1. Halbjahr 2008 das falsche Datum<br />
publiziert worden. Der Tag der offenen Tür im Rathaus<br />
und die Neuzuzügerbegrüssung finden am Samstag,<br />
17. Mai 2008, statt.<br />
Gesunder Wilersee<br />
Das Amt für Umweltschutz meldet als kleine Sensation<br />
die Gesundung des Wilersees. Der See mischt<br />
zum ersten Mal seit Jahrzehnten wieder spontan genügend<br />
Sauerstoff bis zum Seegrund. Über die ganze<br />
Seetiefe weist das Seewasser überall 6 mg/l Sauerstoff<br />
<strong>auf</strong>. Ursachen dafür sind die markante Nährstoffabnahme,<br />
insbesondere im Tiefenwasser und an<br />
der Sediment/Wasser-Grenze sowie die günstigen<br />
Witterungsbedingungen im Spätherbst 2007.<br />
Mitenand! Kulturenfest<br />
Die Patenschaftsgruppe organisiert in Zusammenarbeit<br />
mit der Gemeinde Menzingen das Kulturenfest<br />
zum Thema «spielen». Das Kulturenfest findet am<br />
19./20. September 2008 im Zentrum Schützenmatt,<br />
in der Sporthalle Ochsenmatt, in der Bibliothek, im<br />
Vereinshaus, im reformierten Chileli und im Jugi statt.<br />
Bitte reservieren Sie sich bereits heute dieses Datum.<br />
Kursbesuch von Feuerwehroffizieren<br />
Karl Nussbaumer, Daniel Moser und Beat Zürcher haben<br />
vom 19. bis 23. November 2007 den Grundkurs<br />
für Kommandanten und Vize-Kommandanten besucht.<br />
Der einwöchige Kurs verlangte von den Teilnehmern<br />
viel Engagement und ein aktives Mitwirken.<br />
Der Gemeinderat dankt den Feuerwehroffizieren für<br />
ihren tollen Einsatz.<br />
Im Auto zur Schule?<br />
Wir stellen fest, dass Kinder vermehrt im Auto zur<br />
Schule gebracht oder abgeholt werden. Diese Art<br />
der Schulwegbewältigung hindert Kinder, das korrekte<br />
Verhalten <strong>auf</strong> dem Schulweg zu erlernen. Der<br />
Schulweg ist wesentlicher Bestandteil im Leben des<br />
schulpflichtigen Kindes, <strong>auf</strong> dem Entdeckungen gemacht<br />
und Konflikte ausgetragen werden können.<br />
Körperliche Bewegung vor und nach dem Unterricht<br />
ist ein wichtiges Element der Entspannung vom schulischen<br />
Lernen.<br />
Zudem stellen das verstärkte Befahren der Schulareale<br />
sowie das kurzzeitige und oft ungeordnete Parkieren<br />
der Fahrzeuge ein zusätzliches Sicherheitsrisiko<br />
für die Schulkinder dar.<br />
Wir appellieren an alle Eltern, ihre Kinder nicht mit<br />
dem Auto zur Schule zu bringen.<br />
Alkoholprävention in der Gemeinde<br />
Der Gemeinderat Menzingen unterstützt den kantonalen<br />
Aktionsplan gegen Alkoholmissbrauch. Ergänzend<br />
zum kantonalen Projekt prüft und plant die Gemeinde<br />
eigene Präventionsmassnahmen. Dringender<br />
Handlungsbedarf besteht beim Alkoholausschank an<br />
Jugendliche. Dem Gemeinderat ist es ein Anliegen,<br />
Festveranstalter zu sensibilisieren und in einer gezielten<br />
Schulung <strong>auf</strong> die Auswirkungen, welche mit<br />
dem Ausschank von Alkohol an Jugendliche verbunden<br />
sein können, hinzuweisen.<br />
Fahrzeugstatistik 2007<br />
Am Stichtag 30.9.2007 waren in Menzingen insgesamt<br />
3 021 Fahrzeuge (Vorjahr 2 943) registriert.<br />
Hiervon sind 2 092 (2 046) Personenwagen, 291<br />
(274) Motorräder und 275 (278) landwirtschaftliche<br />
Fahrzeuge.<br />
Personelles<br />
Michèle Bucher, Neuheim, wird vom August 2008<br />
bis August 2011 die Lehre als K<strong>auf</strong>frau Profil E absolvieren.<br />
Roland Hegglin, Leiter Erbschaftsamt und Sachbearbeiter<br />
Einwohnerkontrolle, kündigt die Stelle mit der<br />
Einwohnergemeinde Menzingen per 29. Februar 2008.<br />
Zudem verlässt Pia von Rotz, dipl. Sozialarbeiterin,<br />
per 31. März 2008 die Gemeindeverwaltung.<br />
Der Gemeinderat dankt für die geleisteten Dienste<br />
und wünscht beiden für die Zukunft alles Gute.<br />
Auf Antrag der Feuerwehroffiziere wählt der Gemeinderat<br />
Karl Nussbaumer, Brettigen, unter gleichzeitiger<br />
Beförderung zum Hauptmann, per 1. Januar<br />
2008 zum Feuerwehrkommandanten. Die Amtsübergabe<br />
von Peter Brun <strong>auf</strong> Karl Nussbaumer erfolgt<br />
anlässlich des Jahresschlussrapportes der Feuerwehr<br />
Menzingen.<br />
Der Gemeinderat gratuliert dem neuen Kommandanten<br />
zur Wahl und dankt ihm für sein Engagement<br />
zum Wohle unserer Gemeinde.<br />
Mangelistrasse<br />
Die Direktion des Innern hat der Gemeinde Menzingen<br />
die Rodungsbewilligung für die Mangelistrasse<br />
erteilt. In der Folge hat der Gemeinderat die Mangelistrasse<br />
als öffentlich erklärt und die Baubewilligung<br />
für die Umnutzung der Mangelistrasse erteilt. Gegen<br />
alle Beschlüsse ist Einsprache erhoben worden,<br />
welche der Gemeinderat abgewiesen hat. Gegen die<br />
abweisenden Beschlüsse des Gemeinderates ist zwischenzeitlich<br />
Beschwerde eingereicht worden.<br />
Nach Abschluss des nun stattfindenden Schriftenwechsels<br />
wird der Regierungsrat resp. das Verwaltungsgericht<br />
über die Beschwerden zu entscheiden<br />
haben.<br />
Ausstellung im Rathaus<br />
Beatrice Mösch, Menzingen, wird vom 11. April bis<br />
9. Mai 2008 ihre Bilder im Rathaus ausstellen. Die<br />
Künstlerin und der Gemeinderat freuen sich bereits<br />
heute <strong>auf</strong> zahlreichen Besuch im Rathaus.<br />
Fundbüro<br />
Gemäss Polizei-Organisationsgesetz wäre neu die<br />
Gemeinde für das Führen des Fundbüros zuständig.<br />
In Absprache mit allen anderen Zuger Gemeinden<br />
hat der Gemeinderat mit der Sicherheitsdirektion<br />
des Kantons Zug eine Verwaltungsvereinbarung abgeschlossen,<br />
wonach für das Fundbüro nach wie vor<br />
die Polizeidienststelle zuständig ist.<br />
Rückblick <strong>auf</strong> die Gemeindeversammlung vom<br />
3. Dezember 2007<br />
Die Gemeindeversammlung hat beschlossen, den<br />
Steuerfuss für das Jahr 2008 <strong>auf</strong> 78% des kantonalen<br />
Einheitsansatzes zu belassen. Der Voranschlag<br />
2008 ist genehmigt worden. Vom Investitions- und<br />
Finanzplan 2008–20<strong>12</strong> sowie von der Finanzstrategie<br />
des Gemeinderates hat die Gemeindeversammlung<br />
Kenntnis genommen.<br />
Die Änderung des Personal- und Besoldungsreglementes<br />
ist beschlossen worden.<br />
Die Gemeindeversammlung hat die Motion zur Optimierung<br />
der öffentlichen Verkehrserschliessung Finstersee<br />
im Sinne der Motionäre erheblich erklärt. Der<br />
Gemeinderat hat unverzüglich mit dem Amt für öffentlichen<br />
Verkehr Kontakt <strong>auf</strong>genommen, damit der<br />
Gemeindeversammlung vom 19. Mai 2008 Bericht<br />
erstattet werden kann.<br />
Im Weiteren hat der Gemeinderat über sein Konzept<br />
«Kultur Menzingen» orientiert und die Interpellationen<br />
betreffend Kultur in Menzingen sowie öffentliche<br />
und private Bauten in der Gemeinde Menzingen<br />
mündlich beantwortet.<br />
Der Gemeindeversammlung wohnte Landammann<br />
Joachim Eder bei. Der Gemeinderat dankt nochmals<br />
ganz herzlich für die sehr sympathischen Worte des<br />
Herrn Landammann.<br />
Aufgrund des Votums einer Stimmbürgerin wird das<br />
Amt für öffentlichen Verkehr ersucht, den Halbstundentakt<br />
am Abend auszudehnen, sodass auch um<br />
22.09 Uhr ein Bus ab Bahnhof Zug fährt.<br />
Erstanmeldung für arbeitslose Personen<br />
Der Kanton übernimmt per 1. Januar 2008 die so<br />
genannten Gemeindearbeitsämter. Er hat den Verein<br />
für Arbeitsmarktmassnahmen be<strong>auf</strong>tragt, die Erstanmeldung<br />
für alle arbeitslosen Personen anzubieten.<br />
Diese erfolgt neu beim Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum<br />
(RAV) im Hertizentrum 6 in Zug.<br />
Mit der Neuorganisation ergeben sich verschiedene<br />
Synergien in der öffentlichen Arbeitsvermittlung. Die<br />
in der Erstanmeldung erhobenen Daten können vom<br />
RAV sogleich weiter verwendet werden, die Information<br />
erfolgt aus einer Hand und die arbeitslosen<br />
Personen werden von Anfang an vom RAV Zug betreut.<br />
Zuger Ferienpass<br />
Die bisherige Vereinbarung mit der GGZ, Jugendprojekte,<br />
läuft mit dem Ferienpass 2008 ab. Der Gemeinderat<br />
sichert die bisherige Beitragszahlung pro<br />
teilnehmende Schülerin/Schüler der GGZ, Jugendprojekte,<br />
für die Jahre 2009 bis 2011 zu.<br />
Neue Schulleitungsstrukturen<br />
Der Gemeinderat genehmigt gemäss Antrag der<br />
Schulkommission die neuen Schulleitungsstrukturen<br />
ab Schuljahr 2008/2009 mit einem Rektor, einem<br />
Prorektor und drei Schulhausleitern.<br />
www.menzingen.ch<br />
www.maenzigehell.ch
IN EIGENER SACHE<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52<br />
<br />
IN EIGENER SACHE<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52<br />
<br />
Rang 1 «Menzinger Mystik» − Simone Zierof gewinnt eine Digitalkamera im Gesamtwert von über 700 Franken.<br />
Passionierte Hobbyfotografin <strong>auf</strong> dem ersten Rang<br />
Simone Zierof fotografierte beim Spazierengehen eindrückliche Nebelbilder. Mit dem Sujet «Menzinger Mystik»<br />
überzeugte sie die Jury und gewann den Fotowettbewerb der «mänziger zytig» mit deutlichem Vorsprung.<br />
— Max Mahlstein —<br />
Oben links: Rang 2 «Das goldene Paar» − Marika Bühler gewinnt eine<br />
Digitalkamera im Wert von 500 Franken.<br />
Oben rechts: Rang 3 «Licht und Schatten» − Mirella Mahlstein gewinnt<br />
einen Geschenkgutschein im Wert von 300 Franken.<br />
Unten links: Rang 4 «Herbstwanderung» − Silvia Kälin-Schelbert gewinnt<br />
einen Geschenkgutschein im Wert von 100 Franken.<br />
Es war ein Tag der trüben Sorte. Dennoch hatte Simone<br />
Zierof bemerkt, dass der Nebel im Dorf so<br />
schön kommt und geht. Also packte sie den Fotoapparat<br />
ein und machte sich <strong>auf</strong> den Weg. Genauer<br />
<strong>auf</strong> den Franziskusweg – von der Neuhusstrasse in<br />
Richtung Oberbüeltli.<br />
Mal sehen, was daraus wird<br />
«Ich fotografiere oft. Natur- und Landschafts<strong>auf</strong>nahmen<br />
sind meine bevorzugten Motive. So wollte ich<br />
einfach schauen, ob es mir gelingt, diese sonderbare<br />
Stimmung einzufangen», sagt Simone Zierof. Dass<br />
sie damit einen Fotowettbewerb gewinnt, hat sie<br />
freudig überrascht. Zumal sie an diesem Tag keine<br />
Lust hatte, ihre schwere Spiegelreflexkamera mitzunehmen.<br />
Und stattdessen eine ganz einfache Kompaktkamera<br />
mit sich hatte.<br />
Das Bild überzeugte die Jury<br />
«Mir gefällt es sehr, wenn der Nebel so über die Hügel<br />
schleicht und die Abhänge runter rutscht», sinniert<br />
die Hobbyfotografin. Und ergänzt: «Speziell<br />
<strong>auf</strong> dem Bild finde ich die lieblich-trübe Stimmung in<br />
Verbindung mit der den Nebel durchbrechenden<br />
Sonne.» Diese besondere Bildkomposition hat denn<br />
auch die Jury überzeugt. Sie setzte das Foto mit<br />
deutlichem Vorsprung <strong>auf</strong> den ersten Rang.<br />
Simone Zierof, <strong>auf</strong>gewachsen im nordbayrischen<br />
Franken, hat in Würzburg Theologie studiert. Seit August<br />
2006 arbeitet sie als Pastoralassistentin in der<br />
Pfarrei Menzingen. Sie hat sich hier gut eingelebt und<br />
geniesst die Ruhe, die Landschaft, aber auch das typisch<br />
Schweizerische. Und – ab und zu – die Nebelschwaden,<br />
wenn diese so über die Hügel schleichen.<br />
Unten rechts: Rang 5 «Kloster steigt aus dem Nebel» − Regine Herrmann<br />
gewinnt einen Geschenkgutschein im Wert von 100 Franken.
WERBUNG<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52<br />
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IN EIGENER SACHE<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52<br />
<br />
Installation_138x95_cmyk.qxd 21.11.2007 10:33 Page 1<br />
Ihr Chef<br />
de Service.<br />
Links: Rang 6 «Menzinger Herbsttag» − Castor Huser gewinnt<br />
Geschenkgutschein (Wert 100 Fr.).<br />
Unten rechts: Rang 7 «Herbstliches Menzingermoor-Geflüster»<br />
− Erika Schelbert gewinnt Geschenkgutschein (Wert 100 Fr.).<br />
Unten links: Rang 8 «Alles zu seiner Zeit» − Daniela Miori<br />
gewinnt Geschenkgutschein (Wert 100 Fr.).<br />
Ihr Kabelsalat.<br />
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Unten: Rang 9 «Sieg der Sonne über den November-Nebel» − Sr. Sigrid Bachmann<br />
gewinnt Geschenkgutschein (Wert 100 Fr.).<br />
Unten: Rang 10 «Herbstidylle bei Schwandegg» − Ursula Schwitter<br />
gewinnt Geschenkgutschein (Wert 100 Fr.).<br />
Gastronomie<br />
zum Wohlsein ...<br />
<strong>12</strong>. Wein-Parcours<br />
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Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 10<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 11<br />
VEREINE<br />
Pausenplatz Ochsenmatt: Eine endlose Geschichte?<br />
Seit mindestens fünf Jahren wird darüber gesprochen, verhandelt, geplant. Wann wird die Sache konkret? Wer wirkt mit, wer<br />
unterstützt? Seit einem Jahr engagiert sich der Verein «aktiv plus Pausenplatz Ochsenmatt» für die Realisierung eines<br />
kindergerechten Pausenplatzes.<br />
— Hansruedi Küttel —<br />
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Foto: Pia Göhring Birchler<br />
Der Pausenplatz bei den Oberstufenschulhäusern<br />
Ochsenmatt ist ein Platz, mehr nicht. Schülerinnen<br />
und Schüler ab der 5. Klasse verbringen da ihre Pausen,<br />
es hat jedoch kaum eine aktivierende Infrastruktur.<br />
Dabei wäre ja der Sinn einer Pause: Abwechslung,<br />
sich bewegen, Kopf und Körper durchlüften,<br />
Kameradschaft pflegen in Aktivitäten.<br />
Aus der Not eine Tugend machen<br />
Verschiedene Vorstösse, Anregungen, Vorschläge<br />
wurden in den letzten Jahren gemacht, immer wieder<br />
gab es Gründe, sie nicht umzusetzen. Grübeln<br />
wir nicht über die Gründe. Engagierte Personen<br />
machten aus der Not eine Tugend, gründeten den<br />
Verein «aktiv plus Pausenplatz Ochsenmatt» (Februar<br />
07) mit dem Ziel, das von ehemaligen 5.- und<br />
6.-Klässlern erarbeitete Projekt umzusetzen. Natürliche<br />
Gestaltung und animierende Spielgeräte stehen<br />
im Vordergrund. Durch die breite Abstützung<br />
(Lehrerinnen, Schüler, Eltern, Behördenmitglieder)<br />
entsteht eine Vernetzung, welche in jeder Beziehung<br />
kreative Lösungen fördert.<br />
Mittelbeschaffung<br />
Auch die zukünftigen Nutzer halfen bei der Mittelbeschaffung<br />
mit. Schülerinnen und Schüler planten<br />
und realisierten gemeinsam mit Lehrpersonen und<br />
Eltern verschiedene Aktivitäten, um Mittel zu beschaffen:<br />
Pausenbrötchen verk<strong>auf</strong>en, Kräutertee<br />
verpacken und verk<strong>auf</strong>en, Spaghettiplausch organisieren<br />
(und kochen!), basteln für den Verk<strong>auf</strong> am<br />
Chilbistand oder Weihnachtsmarkt (s. a. Echo), Kollekten<br />
bei öffentlichen Vorträgen zum Thema Natur,<br />
Ernährung, Bewegung. Zusätzlich konnten Spenden<br />
von Stiftungen, Privatpersonen und Firmen gewonnen<br />
werden, dabei ein sehr grosszügiger Check der<br />
Stiftung Helvetia Patria Jeunesse. All diese Zuwendungen<br />
geben dem Team «aktiv plus Pausenplatz<br />
Ochsenmatt» weiteren Elan. Die bisher beschafften<br />
Mittel genügen noch nicht für das ganze Projekt,<br />
weitere Beiträge sind nötig.<br />
Bau und Unterhalt<br />
Die tatkräftige Mitwirkung der späteren Nutzniesser<br />
soll zu einer nachhaltigen Lösung führen. Es ist vorgesehen,<br />
verschiedene Arbeiten mit den<br />
Schülerinnen und Schülern der Mittelstufe<br />
2 auszuführen. Wenn diese gemeinsam<br />
mit einer Fachperson solche Arbeiten<br />
ausführen (z. B. Hecke pflanzen) und später<br />
auch in die Unterhaltsarbeiten einbezogen<br />
werden, entwickeln sie ein anderes<br />
Verhältnis zur Anlage. Sie werden sich für<br />
die sorgfältige Nutzung wehren, denn es<br />
wird «ihre» Arbeit sein. Schulkommission<br />
und Schulhausleiterin unterstützen diesen<br />
praxisnahen Unterricht im Rahmen des<br />
Faches «Mensch und Umwelt» und wollen<br />
das Einbinden der Kinder und die<br />
Übertragung von Verantwortung als zusätzliche<br />
Chance nutzen. Ende November<br />
wurde die Baueingabe eingereicht, 2008<br />
sollen die Bauarbeiten <strong>auf</strong>genommen<br />
werden.<br />
Kinder der Mittelstufe 2 stellen Anzündhilfen<br />
für den Verk<strong>auf</strong> am Weihnachtsmarkt her.
VEREINE<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 <strong>12</strong><br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 13<br />
VEREINE/KOLUMNE<br />
Ein runder Geburtstag: 100 Jahre Menzinger Braunviehzüchter<br />
KOLUMNE<br />
Zuerst als Genossenschaft, später als Verein sind Menzinger Landwirte als Züchter für Braunvieh miteinander<br />
verbunden. Ihr Jubiläum wollen sie am 26. April mit der Dorfbevölkerung <strong>auf</strong> dem Hof Neuhus feiern.<br />
Fest und Ausstellung werden zeigen, was die Braunviehzüchter können!<br />
— Hansruedi Küttel —<br />
Also dann: 26. April 2008 <strong>auf</strong> dem Hof Neuhus.<br />
Ursprünglich gab sich die Braunvieh-Zuchtgenossenschaft<br />
den Auftrag, das Zuchtziel zu definieren und<br />
gemeinsam anzustreben. Vor 100 Jahren gehörte dazu,<br />
dass man gemeinsam einen Stier auswählte und k<strong>auf</strong>te,<br />
die gezüchteten Tiere markierte und in einem Herdebuch<br />
über Generationen nachführte. Im Zeitalter der<br />
künstlichen Besamung ist ein eigener Stier für den Verein<br />
aber kein Thema mehr. Auch die Zuchtziele haben<br />
sich verschoben.<br />
Veränderungen in der Landwirtschaft, neue Erwartungen<br />
beim Vieh<br />
Lange war die Landwirtschaft in unserer Gegend geprägt<br />
durch das Braunvieh, welches für die Produktion<br />
von Milch und Fleisch genutzt wurde. Vor 100 Jahren<br />
war aber auch die Tauglichkeit als Zugtier noch ein<br />
Zuchtziel (Drei-Nutzen-Tiere). Die Züchter unter den<br />
Menzinger Bauern verk<strong>auf</strong>ten Tiere aus ihrer Zucht in<br />
andere Regionen.<br />
Inzwischen hat sich die Art der Landwirtschaftsbetriebe<br />
auch in unserer Gemeinde stark verändert. Die<br />
Ausrichtung der einzelnen Betriebe <strong>auf</strong> unterschiedliche<br />
Produktionsschwerpunkte führte zu neuen Anforderungen<br />
an das <strong>auf</strong> dem Hof zu haltende Vieh.<br />
Milch oder Fleisch, intensive oder extensive Fütterung,<br />
L<strong>auf</strong>ställe, Weidebetrieb: Viele Faktoren beeinflussen<br />
die Wahl der Viehrasse. Heute gibt es in Menzingen<br />
eine fast unglaubliche Zahl von verschiedenen Rinderrassen,<br />
die <strong>auf</strong> den Landwirtschaftsbetrieben gehalten<br />
werden.<br />
Warum immer noch Braunvieh?<br />
Als treue und umgängliche Tiere haben die Braunen<br />
viele Liebhaber. Die Anhänger von Braunvieh kennen<br />
die Vorzüge ihrer Rassetiere. Sie nennen dabei gerne<br />
die Genügsamkeit beim Futter, die Langlebigkeit der<br />
Tiere, die Höhe und Konstanz der lebenslangen<br />
Milchleistung. Sie sprechen aber auch von Robustheit,<br />
Anpassungsfähigkeit, von gesunden Klauen, guter Beckenbemuskelung<br />
und kräftigem Knochenbau (gefragt<br />
sowohl <strong>auf</strong> der Alp wie im L<strong>auf</strong>stall). Als typisches<br />
Zwei-Nutzen-Tier wird Braunvieh sowohl für die Produktion<br />
von Milch wie auch für Fleisch genutzt.<br />
«Wir haben sehr erfolgreiche<br />
Züchter in Menzingen.»<br />
Aufgaben des Braunviehzuchtvereins heute<br />
Ganz abgesehen vom Austausch zwischen den Züchtern<br />
und anderen interessierten Mitgliedern gibt es<br />
auch handfeste Aufgaben, die der Verein zu erfüllen<br />
hat. Er ist für die Entnahme der Milchproben und die<br />
Kontrolle der Milchmenge zuständig. Jeden Monat<br />
wird die Milchmenge der Zuchtkühe amtlich erfasst,<br />
die Milchproben gehen ins Labor in Zug und werden<br />
dort <strong>auf</strong> Qualität untersucht (Gehalt an Fett, Eiweiss<br />
und Laktose sowie Reinheit [Keimzahlen]).<br />
Das Jubiläum<br />
Am Jubiläumstag werden aktive Vereinsmitglieder ihre<br />
schön geschmückten Tiere zu Fuss zum Festplatz bringen.<br />
Wir werden also am Samstagmorgen Glocken<br />
und Trycheln hören. Stolz werden uns die Menzinger<br />
Züchter ihre Tiere zeigen. In verschiedenen Beurteilungen<br />
<strong>auf</strong> dem Festgelände werden höchste Lebensleistung,<br />
höchste Eiweisswerte, schönste Euter beno-<br />
tet und die Siegertiere am Nachmittag vorgestellt.<br />
Menzinger Prominente werden ihre Lieblingskuh wählen,<br />
ein Rinderchampion wird zu bestimmen sein und<br />
eine Tagessiegerin. Zur Miss Menzingen gewählt wird<br />
die schönste in Menzingen geborene beziehungsweise<br />
gezüchtete Kuh.<br />
INFORMATIONEN<br />
Braunvieh und Brown Swiss<br />
Das Original-Braunvieh stammt ursprünglich aus der<br />
Schweiz. Dokumente belegen, dass die Rasse bereits vor<br />
ca. 1000 Jahren im Kloster Einsiedeln gezüchtet wurde.<br />
Ein einheitliches Schweizer Braunvieh entstand erst vor<br />
weniger als 200 Jahren. Die Viehrasse wurde auch im<br />
Ausland geschätzt, bereits 1869 wurden Tiere in die USA<br />
exportiert. Die robuste Haut (dichte braune Behaarung)<br />
und die blauschwarze Augenpigmentierung zeigen eine<br />
gute Verträglichkeit für Sonnenbestrahlung. Der Export in<br />
tropische Länder brachte deshalb ebenfalls viel Erfolg.<br />
Überzeugte Braunviehzüchter verbesserten die Milchleistung<br />
durch strenge Selektion innerhalb der Original-<br />
Braunviehpopulation. Sie erzielten auch eine gute<br />
Fleischleistung (Schlachtausbeute und Fleischqualität).<br />
Brown Swiss: Aus den in die USA exportierten Tieren<br />
wurde dort ein neuer Schlag Braunvieh gezüchtet, welcher<br />
als ausgesprochene Milchrasse bezeichnet werden kann.<br />
Tiere aus amerikanischer Zucht wurden ab 1970 eingesetzt,<br />
um in der Schweiz wieder grössere Tiere mit mehr<br />
Milchleistung zu erhalten.<br />
Heute wird in der Schweiz unterschieden zwischen<br />
- Schweizer Original-Braunvieh: 100 Prozent reinrassige<br />
Abstammung; Zweinutzungsrasse.<br />
- Schweizer Braunvieh: unterschiedlicher Anpaarungsgrad,<br />
stark milchbetonte Zweinutzung.<br />
- Brown Swiss: in den USA gezüchtetes Braunvieh;<br />
Milchrasse.<br />
Quelle: http://homepage.braunvieh.ch<br />
FESTPROGRAMM VOM 26. APRIL 2008<br />
• ab 07.30 Uhr − Aufmarsch der Tiere<br />
• ab 09.00 Uhr − Beurteilung durch Preisrichter<br />
• ab 13.00 Uhr − Ehrungen und Spezialpreise<br />
• ab 15.30 Uhr − Abzug der Tiere<br />
• ab 20.00 Uhr − Unterhaltungsabend für alle mit<br />
AlpäläGwitter (junge Nidwaldner Kapelle)<br />
• ab 20.30 Uhr − Kälberwettbewerb (Kinder zeigen Kälber)<br />
• Ganzer Tag: Festwirtschaft, Streichelzoo.<br />
Das neue Jahr<br />
Januar 2008! Die Sonne gewinnt<br />
mit jedem Tag mehr<br />
Strahlungskraft und Wärme.<br />
Die Tage werden sichtlich länger.<br />
Schon haben wir uns an<br />
die neue Jahreszahl gewöhnt.<br />
Sicher wissen Sie, dass 2008 auch ein Schaltjahr ist.<br />
Was ist ein «Jahr»? Die ältesten Kalender zählten<br />
zehn Mondmonate und begannen mit dem Monat<br />
März. Die Abweichung zum Sonnenjahr, das für die<br />
Landwirtschaft wichtig war, zwang schon früh zur<br />
Erweiterung des Jahres um zwei Monate. Es mussten<br />
jedoch Schalttage eingeschoben werden.<br />
153 v. Chr. trat eine Reform in Kraft, die das Jahr mit<br />
dem Monat Januar beginnen liess. In der Reform<br />
von 45 v. Chr. übernahm Julius Cäsar von den Ägyptern<br />
das Sonnenjahr zu 365,25 Tagen. Er setzte deshalb<br />
jedes vierte Jahr einen Schalttag ein. Auch legte<br />
er die heute übliche Anzahl der Tage pro Monat<br />
fest.<br />
Da nach dem julianischen Kalender das Jahr etwa<br />
um elf Minuten zu lang ist, strich Papst Gregor XIII.<br />
im Jahre 1582 die elf Tage zwischen dem 4. und 15.<br />
Oktober 1582. So wurde aus dem julianischen der<br />
gregorianische Kalender. Seither sind die Jahrhundertzahlen,<br />
die nicht durch vier teilbar sind, keine<br />
Schaltjahre mehr (zum Beispiel 1900 und 2100). Die<br />
Reform setzte sich zunächst unter Katholiken, später<br />
auch unter Protestanten durch, während die orthodoxen<br />
Kirchen bis heute am julianischen Kalender<br />
festhalten. So fand zum Beispiel die Oktober-Revolution<br />
in Russland nach unserem Kalender nicht am<br />
25. Oktober, sondern am 11. November 1917 statt.<br />
Ich wünsche Ihnen ein gelungenes Schaltjahr.<br />
Sr. Sigrid Bachmann
VEREINE<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 <strong>14</strong><br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 15<br />
VEREINE<br />
Gedanken von einem Menzinger Waggis<br />
Menzingen steht im Juni Kopf<br />
30 Jahre Wääglitramper oder wie eine Fasnachts-Clique sich etabliert hat: Wer kennt uns nicht? Sind wir<br />
Für das Zuger Kantonalturnfest in Menzingen vom kommenden Juni haben sich 119 Vereine aus 13<br />
nicht jene, über die einerseits geschmunzelt wird, anderseits die Augenbrauen hochgezogen werden?<br />
Kantonen angemeldet. Die Teilnahme von so vielen Turnerinnen und Turnern erfordert eine erstklassige<br />
Organisation und Logistik. Das OK freut sich <strong>auf</strong> diese Herausforderung.<br />
Fotos: Wääglitramper<br />
Tja, ein Basler Waggis hat es in der Zentralschweizer<br />
Fasnachts-Szene nun einmal nicht einfach. Nichtsdestotrotz<br />
feiern wir dieses Jahr unseren 30. Geburtstag.<br />
Ein guter Grund, um unserem Heimatdorf einmal etwas<br />
mehr zu bieten. In gewohnter Waggis-Manier<br />
erlauben wir uns, die Menzinger zu Beginn des neuen<br />
Jahres mit einem kräftigen Jubifäscht zu beglücken<br />
(siehe Kasten).<br />
Etabliert, ja das haben wir uns<br />
Wir sind 1978 von echten Heimweh-Baslern zum Leben<br />
erweckt worden. Versüsst haben wir drei Jahrzehnte<br />
lang zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern<br />
die Umzugsnachmittage in Menzingen und Neuheim<br />
mit diversen Sujets und unserem klassischen<br />
«Intrigiere». Aber auch beim ersten Menzinger Nachtumzug<br />
vor 10 Jahren haben wir die Fasnachtswagen<br />
diverser Fasnächtler zum Leuchten gebracht. Immer<br />
wieder haben wir Gemüse, Obst, Süssigkeiten und Mimosen<br />
verteilt und Giftli’s Schnitzelbänke <strong>auf</strong> Papier<br />
gedruckt, um damit den Lesern ein Lachen ins Gesicht<br />
zu zaubern. Und zu guter Letzt wäre die Menzinger<br />
Fasnacht ohne uns wohl um ein paar Räppli (für nicht<br />
Waggis: Konfetti) ärmer. Kurz gesagt: Wir sind doch ein<br />
aktiver Bestandteil der Menzinger Fasnacht geworden.<br />
Ein wenig älter sind wir, aber ruhiger <strong>auf</strong> keinen Fall.<br />
Wir Wääglitramper zählen zurzeit zwölf Aktivmitglieder,<br />
zwei Jung-Wääglitramper und unseren Binggis;<br />
eine schöne, gemischte Waggis-Clique, die auch<br />
durch unsere Ehrenmitglieder tatkräftig unterstützt<br />
wird. Eine weitere Unterstützung erhalten wir von<br />
unseren Gönnern, die es uns ermöglichen, jedes Jahr<br />
<strong>auf</strong>s Neue unserer Leidenschaft zu frönen.<br />
So feiern wir unseren Geburtstag mit allem, was dazu<br />
gehört: Kinderparty mit Elternhort am Nachmittag,<br />
Guggenkonzert, musikalische Unterhaltung, Basler-<br />
Stübli, Grilladen und sehr spezielle Überraschungsgäste<br />
am Abend.<br />
Die Schützenmatt fest in Waggishänden, hoffen wir<br />
<strong>auf</strong> zahlreiches Erscheinen der Menzinger Bevölkerung.<br />
Schliesslich soll unser Jubifäscht in unvergesslicher<br />
Erinnerung bleiben, so wie man es sich von den<br />
Wääglitrampern gewohnt ist.<br />
Euer Wääglitramper Waggis<br />
Andi Giger<br />
INFORMATIONEN<br />
30 Jahre Wääglitramper – «Mir fiired»<br />
2. Februar 2008, Schützenmatt<br />
Kinderparty <strong>14</strong>.30–16.30 Uhr, Spiel und Spass<br />
Elternhort im Basler-Stübli und Live-Musik, Guggenmusik<br />
Jubifäscht und Guggenkonzert ab 20.15 Uhr<br />
Gratiseintritt, Unterhaltung mit Orig. Zillertaler Sound,<br />
diverse Guggen, Überraschungsgäste, Basler-Stübli/Grill<br />
Foto: Jasmin Riesen<br />
Das Organisationskomitee präsentiert sich in der Turnhalle Ochsenmatt mit den neuen<br />
Hemden (<strong>auf</strong> dem Bild fehlen: Daniela Sidler, Veronika Zürcher).<br />
Wahrlich überschwemmt wurde der STV Menzingen<br />
mit Anmeldungen für das Zuger Kantonalturnfest<br />
vom 20. bis 22. Juni 2008: «Wir freuen uns sehr über<br />
die grosse Teilnehmerzahl von gesamthaft 3000 Turnerinnen<br />
und Turnern, verteilt <strong>auf</strong> <strong>12</strong>8 Vereine aus 13<br />
Kantonen», sagt Peter Hegglin, Zuger Regierungsrat<br />
und OK-Präsident. Herbert Keiser, Verantwortlicher<br />
für die Wettkämpfe, fügt an: «Ursprünglich haben<br />
wir mit der Hälfte an Anmeldungen gerechnet. Jetzt<br />
werden wir den ganzen Anlass logistisch überarbeiten.»<br />
Bereits fix gebucht sind die Zivilschutzanlage<br />
und Turnhalle als Übernachtungsmöglichkeit für die<br />
Teilnehmer. Da viele Turnerinnen und Turner im eigens<br />
mitgebrachten Zelt übernachten, sind auch bereits<br />
Landparzellen für Zeltplätze reserviert.<br />
Verlosung von Hapimag-Ferienwochen<br />
Zur reibungslosen Durchführung des Events ist der<br />
Turnverein <strong>auf</strong> freiwillige Helfer angewiesen. Da mehr<br />
Personen teilnehmen als ursprünglich geplant, sucht<br />
der Turnverein weitere Helferinnen und Helfer: «Als<br />
zusätzliche Motivationsspritze können wir dank<br />
Sponsoring der Hapimag unter allen Helferinnen und<br />
Helfern 10 Hapimag-Ferienwochen nach Wahl verlosen.<br />
So gewinnt man mit ein bisschen Glück − neben<br />
dem einmaligen Erlebnis, an einem solchen Grossanlass<br />
mitzuhelfen − eine Woche Ferien!», sagt Irene<br />
Schelbert vom Organisationskomitee.<br />
300 Kopfstände für einen neuen Weltrekord<br />
Anfangs November informierte das OK-Team die Gemeinderäte,<br />
namhafte Sponsoren und Abwärte der<br />
Turnhallen über den Stand und gab ihnen einen Ausblick<br />
über die Aufgaben, die bis zum Sommer noch<br />
erledigt werden müssen. Ein halbes Jahr vor der<br />
Durchführung sind auch Details zum geplanten Weltrekordversuch<br />
in Menzingen bekannt. «Wetten, dass<br />
wir den bestehenden Weltrekord von 156 gemeinsam<br />
stehenden Kopfständen knacken?», meint Veronika<br />
Zürcher vom Organisationskomitee. Geplant<br />
sind aber nicht etwa 160 Kopfstände. Nein, der STV<br />
Menzingen will 300 Kopfstände mit allen Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern zusammenbringen. Top,<br />
die Wette gilt!<br />
Manuela Jutz<br />
INFORMATIONEN<br />
Zuger Kantonalturnfest in Menzingen<br />
Vom 20. bis 22. Juni 2008 findet in Menzingen das Zuger<br />
Kantonalturnfest statt. Der STV Menzingen erwartet an<br />
diesem Wochenende gegen 4000 Besucherinnen und<br />
Besucher sowie Turnerinnen und Turner aus der ganzen<br />
Schweiz. Es ist das erste Mal in der 75-jährigen Vereinsgeschichte,<br />
dass ein Kantonalturnfest in Menzingen<br />
stattfindet. Das Organisationskomitee wird vom<br />
Menzinger Regierungsrat Peter Hegglin als OK-Präsident<br />
geleitet. Aktuelle Infos, Fotos und Eckdaten sind <strong>auf</strong><br />
www.turnfest08.ch zu finden.<br />
DAS ORGANISATIONSKOMITEE<br />
OK-Präsident<br />
OK-Vize-Präsident<br />
Sekretariat<br />
Finanzen<br />
Festwirtschaft<br />
Sponsoring<br />
Personal<br />
Turnkomitee<br />
Transport/Sicherheit<br />
Bau<br />
Wettkampf<br />
Quartiere<br />
Unterhaltung<br />
Werbung, Medien<br />
Controller<br />
Beisitzer<br />
Vertreterin ZGtv<br />
Infostelle, Protokoll<br />
Peter Hegglin<br />
Wendelin Müller<br />
Daniela Sidler<br />
Othmar Iten<br />
Roman Staub<br />
Adrian Benz<br />
Irene Schelbert<br />
Peter Barmet<br />
Roger Hegglin<br />
Martin Kempf<br />
Herbert Keiser<br />
Alex Gadient<br />
Veronika Zürcher<br />
Manuela Jutz<br />
Franz Weingand<br />
Sepp Christen<br />
Hedi Barmet<br />
Tony Amrein
WERBUNG<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 16<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 17<br />
GEWERBE<br />
Physiotherapie heilt nicht nur, sie kann auch vorbeugen<br />
Wir freuen uns <strong>auf</strong> Sie!<br />
Barbara und Werner Truttmann-Christen<br />
mit Personal.<br />
Luegetenstrasse 2<br />
6313 Menzingen<br />
041 755 11 20<br />
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www.swisskueche.ch<br />
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Mo - Fr 06.15 - <strong>12</strong>.15<br />
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SAMINA<br />
Die Physiotherapie St. Franziskus ist in erster Linie zuständig für das Institut. Aber nicht nur: Das fünfköpfige Team unter der<br />
neuen Leiterin Andrea Knecht-Mayer bietet auch Auswärtigen Therapie-Angebote an – und solche zur Prävention und Erhaltung<br />
der Gesundheit.<br />
— Tony Mehr —<br />
«Viele Leute in Menzingen wissen gar nicht, dass wir<br />
auch Patientinnen und Patienten ausserhalb des Instituts<br />
oder anderer Institutionen wie der Sonnhalde<br />
und der Luegeten betreuen», erklärt Andrea Knecht.<br />
«Dabei sind wir eine topmoderne Physiotherapie mit<br />
bestausgebildeten Berufsleuten. Alle haben wir dazu<br />
Kenntnisse in Spezialgebieten und verfügen über ein<br />
attraktives Angebot.»<br />
Grosser Trumpf: das Gehbad<br />
Nach wie vor macht ein grosser Teil der Dienstleistungen<br />
Rehabilitation und Betreuung der Schwestern<br />
aller Institutshäuser aus. Dafür ist die Physiotherapie<br />
St. Franziskus damals auch eingerichtet<br />
worden. Ehemalige Patienten, die drei Menzinger<br />
Ärzte sowie namhafte Chirurgen sowohl vom Zuger<br />
Kantonsspital als auch von der Chamer Andreas-Klinik<br />
wissen, dass sie hier <strong>auf</strong> ein breites Therapieangebot<br />
in Rehabilitation, Orthopädie − nach Hüft-,<br />
Knie-, Schulter- oder Rückenoperationen − und in<br />
der Rheumatologie zählen können. Das Angebot<br />
umfasst auch ein Gehbad mit 34-grädigem Wasser.<br />
Darin sind Übungen möglich, die ganz besonders<br />
der Bewegung und Kräftigung nach Operationen,<br />
aber auch der Entspannung dienen.<br />
Ein neues Standbein: Körper-Achtsamkeit<br />
Nun warten Andrea Knecht und ihr Team mit einem<br />
neuen Angebot für alle Interessierten <strong>auf</strong>, das die<br />
Erhaltung der Gesundheit und das ganzheitliche<br />
Körperbewusstsein zum Ziel hat: «Ein gesunder<br />
Mensch hat einen gesunden Körper und einen gesunden<br />
Geist» ist gleichsam das Motto. «Dafür soll<br />
er auch etwas einsetzen. Diese Eigenverantwortung<br />
wird angesichts der wachsenden Gesundheitskosten<br />
immer wichtiger», betont Andrea Knecht. Massagen<br />
und verschiedene Angebote können zukünftig auch<br />
Selbstzahler nutzen.<br />
Achtsamkeit gegenüber dem eigenen Körper einüben,<br />
und damit Stress, Burn-out, Übergewicht, Bewegungsmangel<br />
und Depression vorbeugen − An-<br />
INFORMATIONEN<br />
Telefonische Auskunft und Information:<br />
Mittwochmorgen unter Tel. 041 757 49 84.<br />
Foto: Myra Tönz<br />
drea Knecht ist überzeugt: «Das passt gut zu einer<br />
klösterlichen Umgebung. Schon immer sind die<br />
Menschen zu den Klöstern gepilgert, um zu sich zu<br />
finden und etwas für ihr Wohl zu tun!».<br />
VIELFÄLTIGES ANGEBOT<br />
Andrea Knecht-Mayer, dipl. Physiotherapeutin (hinten)<br />
• klassische und Manualtherapie<br />
• ganzheitliche Einzelbehandlungen (auch im Wasser)<br />
• Haltungsgruppen<br />
• Betreuung von Gruppen älterer Schwestern<br />
• meditativer Tanz (dipl. Tanztherapeutin)<br />
Heidi Berger, dipl. Physiotherapeutin (rechts)<br />
• Behandlung von Hemiplegie- und Multiple-Sklerose-<br />
Patienten<br />
• Betreuung der Luegeten<br />
• Wassergymnastik<br />
• präventives Beckenboden-Training<br />
• verschiedene Angebote für Gruppen<br />
• Atemtherapie<br />
Hanspeter Kempf, dipl. Physiotherapeut (hinten)<br />
• klassische Physio-Bewegungstherapie<br />
• Manualtherapie<br />
• berufsspezifische Ergotherapie-Beratung<br />
• Abklärungen für technische Hilfsmittel (z. B. Rollstuhl)<br />
• Behandlung neurologischer Patienten aus der Sonnhalde<br />
• Trainingstherapie<br />
Donka Scheuermeier, dipl. medizinische Masseurin (vorne)<br />
• klassische Massage, Lymphdrainage<br />
• Fussreflexzonenmassage<br />
• Bowen-Therapie<br />
Olivia Uffer, dipl. medizinische Masseurin (links)<br />
• klassische Massage, Lymphdrainage, zurzeit in<br />
Akupressur-Ausbildung
GEWERBE<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 18<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 19<br />
GEWERBE<br />
Das sportmedizinische Zentrum van de Veen Menzingen baut aus<br />
Im Haus Schranggen in Menzingen besteht ein sportmedizinisches Zentrum. Gerrit van de Veen baut das Angebot <strong>auf</strong> unterschiedliche<br />
Weise aus. Eine neue Mitarbeiterin, eine neue Praxis im Zentrum und eine umfangreiche Weiterbildung des Leiters<br />
versprechen weiterhin ein Top-Angebot im Dorf.<br />
— Hansruedi Küttel —<br />
«Wir müssen etwas bewegen, wir müssen uns bewegen»,<br />
fordert Gerrit van de Veen. Er behauptet tatsächlich,<br />
wir würden alle zu viel sitzen. Auch die<br />
Kinder. Das sei nicht gesund. Da hat er ja nicht unrecht<br />
...<br />
Bewegung und Ernährung<br />
Wir alle, auch Kinder und ältere Menschen, sollen<br />
uns also mehr bewegen. Dazu kommt jedoch nach<br />
van de Veen auch noch unsere Ernährung. Was ist<br />
richtig, was ist falsch? Warum nehmen die Fälle von<br />
Diabetes Mellitus Typ II sehr stark zu? Was, wenn<br />
sich daraus Diabetes Typ I entwickelt? Viele unserer<br />
häufig konsumierten Nahrungsmittel seien sogar sehr<br />
ungesund, meint Gerrit van de Veen.<br />
Beides, ungenügende Bewegung wie auch falsche<br />
Ernährung, kann zu Folgeerscheinungen führen, die<br />
wir meist nicht direkt diesen Ursachen zuschreiben:<br />
Rückenschmerzen, Erkrankungen des Knochen- und<br />
Bewegungsapparates, Herz-Kreisl<strong>auf</strong>-Krankheiten<br />
oder auch quälende Kopfschmerzen. Der Fachmann<br />
wird als Ursache vielleicht eine verminderte Entgiftungskapazität<br />
unseres Körpers vermuten. Auch eine<br />
erhöhte Entzündungsgefahr wegen einer Anhäufung<br />
von schlechten Fetten ist eine mögliche Folge falscher<br />
Ernährung. Solchen kostentreibenden Aspekten hat<br />
Gerrit van de Veen den Kampf angesagt: Beratung<br />
für Ernährung und Bewegung!<br />
Er möchte uns in erster Linie mit genügend Bewegung<br />
stimulieren. Drinnen oder draussen, das ist egal.<br />
Aber Krafttraining und vor allem auch die Kraftausdauer<br />
sind von grosser Bedeutung für unsere Gesundheit.<br />
Das sportmedizinische Zentrum van de<br />
Veen bietet neben Physiotherapie und vielen weiteren<br />
therapeutischen Angeboten auch Kraft- und<br />
Ausdauer-Training sowie Aerobics (in allen Schattierungen)<br />
an. Immer mit einem optimalen Trainingsplan<br />
und professioneller Begleitung.<br />
Weiterbildung ist wichtig<br />
Gerrit van de Veen berät seit Jahren Menzinger Sportler<br />
und Sport Treibende. Auch Hunderte von Unfallpatienten<br />
haben in seiner Praxis schon verschiedene<br />
Physiotherapien und Reha-Programme absolviert<br />
und damit ihre Heilung und Rückkehr in den Ar-<br />
beitsprozess oder die Wieder<strong>auf</strong>nahme sportlicher<br />
Tätigkeit beschleunigt. Um das Angebot noch besser<br />
und breiter machen zu können, bildet sich Gerrit van<br />
de Veen l<strong>auf</strong>end weiter. Er besucht Fachkurse, hat<br />
eben ein Postgraduate-Studium an einer deutschen<br />
Universität abgeschlossen (klinische Psycho-Neuro-<br />
Immunologie) und sich für den Abschluss mit einem<br />
Master-Diplom in derselben Fachrichtung an einer<br />
Universität in Spanien eingeschrieben. Er will eine<br />
optimale Begleitung der Patienten Richtung Gesundheit<br />
auch in Zukunft gewährleisten können.<br />
Personeller Wechsel<br />
Mit Monika Christen verlässt eine langjährige Mitarbeiterin<br />
das sportmedizinische Zentrum (s. Infobox).<br />
Sie will sich beruflich neu orientieren und eine neue<br />
Herausforderung anpacken. Sonja Abächerli wird<br />
die Lücke schliessen, sie arbeitet seit Anfang 2008<br />
im Team mit. Sonja Abächerli verfügt über eine Ausbildung<br />
als Fitnessinstruktorin. Sie ist ein Bewegungsmensch<br />
(Ski fahren, Schneeschuh l<strong>auf</strong>en, Rennvelo<br />
fahren, bergwandern), interessiert sich aber auch für<br />
Musik, Literatur, Wirtschaft und Politik. Der Gesprächsstoff<br />
wird uns also nicht ausgehen, wenn uns<br />
das Training bei ihr nicht den Atem raubt …<br />
Sonja Abächerli, Fitnesstrainerin (SAFS).<br />
Foto: Foto Wagner, Sarnen<br />
Foto: Ferit Kuyas<br />
Neue Praxis für medizinische Massagen<br />
Priska Lacher, eine junge medizinische Masseurin<br />
(Fachausweis FA des SRK) eröffnet eine eigene Praxis<br />
in Menzingen, die von den Krankenkassen anerkannt<br />
ist (bei Zusatzversicherung). Sie belegt damit einen<br />
Raum im Zentrum von Gerrit van de Veen. Diverse<br />
Dienstleistungen und Infrastruktur können so gemeinsam<br />
genutzt werden. Die Angebote von Priska Lacher<br />
sind klassische Massage, medizinische Massage und<br />
Sportmassage, Narbenbehandlung, manuelle Therapie<br />
nach Dr. Marnitz, manuelle Triggerpunkt-Therapie,<br />
Elektrotherapie, Fussreflexzonen-Massage, Bindegewebemassage,<br />
manuelle Lymphdrainage und<br />
komplexe physikalische Entstauungstherapie, Hydrotherapie,<br />
Schröpfen, Hot Stone und Dorn/Breuss-Behandlung<br />
(Wirbelsäule). Priska Lacher hat in ihrer Ausbildung<br />
Erfahrung gesammelt im Spital Lachen und in<br />
der Reha-Klinik Rheinfelden. Nun will sie in Menzingen<br />
ihre «Handwerkskunst» einsetzen und die uralte<br />
Heilmethode der Massage, verbunden mit den Erkenntnissen<br />
der modernen Forschung, zum Wohl der<br />
Patienten einsetzen sowie ein Angebot der «Ent-Spannung»<br />
anbieten.<br />
Priska Lacher, Profi für medizinische Massagen.<br />
MONIKA CHRISTEN<br />
Monika Christen:<br />
Während acht Jahren hat Monika Christen im sportmedizinischen<br />
Zentrum van de Veen mitgearbeitet. Als dipl.<br />
Fitnesstrainerin (SAFS), dipl. med. Trainingstherapeutin<br />
(SVGS) und dipl. Aerobicinstruktorin (SAFS) hat sie nicht<br />
nur das Team verstärkt, sie hat es auch ergänzt und<br />
wesentlich dazu beigetragen, dass neue Angebote<br />
(Aerobic, Jazztanz etc.) ins Sortiment <strong>auf</strong>genommen<br />
wurden. Heute sind diese Angebote aus dem neuen<br />
Zentrum nicht mehr wegzudenken. Für Unfallpatienten in<br />
der Rehabilitation konnte sie eine sehr strenge Instruktorin<br />
sein, der Schreibende kann aus eigener Erfahrung<br />
berichten, er hat selber davon profitiert.<br />
INFORMATIONEN<br />
Das Team:<br />
Gerrit van de Veen, dipl. Physiotherapeut, Sportphysiound<br />
PRT-Therapeut, Manuell Therapeut Maitland und<br />
dipl. kPNI-Therapeut<br />
Shireen Muis Möckli, dipl. Physiotherapeutin, dipl.<br />
Manuell Therapeutin SOMT<br />
Sonja Abächerli, Fitnessinstruktorin<br />
Marianne Rütschi, dipl. med. Trainingstherapeutin<br />
Angela Garafolo, Aerobicinstruktorin<br />
Ursula Gfeller, Aerobicinstruktorin<br />
Alexandra Dietziker, Kosmetikerin, eigene Praxis<br />
Priska Lacher, Masseurin, eigene Praxis, med. Massagen<br />
Je nach Saison kommt dazu eine Praktikantin, ein<br />
Praktikant für Physiotherapie.<br />
Minergie-Holzhäuser<br />
Landwirtschaftsbauten<br />
Mehrgeschossige Holzhäuser<br />
6313 Finstersee Telefon 041 755 13 77
GEMEINDE<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 20<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 21<br />
GEMEINDE/VEREINE<br />
Wertvolles Kulturangebot: Menzinger Kirchenkonzerte<br />
Verein «mänziger zytig» gegründet<br />
Vier- bis fünfmal pro Jahr bringt die Post den farbigen<br />
Glanzprospekt eines Menzinger Kirchenkonzertes<br />
in jeden Haushalt unserer Gemeinde. Unsere<br />
schöne Kirche mit ihrer ausgezeichneten Akustik und<br />
der prächtigen Orgel eignet sich hervorragend für<br />
Konzerte. Damit alles rund läuft und die Konzertbesucherinnen<br />
und -besucher die Musik geniessen können,<br />
arbeiten zurzeit vier Personen im Hintergrund<br />
intensiv und zusammen: Hans Aregger, Myra Tönz-<br />
Staub, Regula Fritschi und Théo Müller (er hat seit<br />
Anfang dieses Jahres die Aufgabe von Marcel Bär<br />
übernommen).<br />
Regelmässig werden Sitzungen abgehalten, um alles<br />
Nötige zu besprechen und zu planen. Einladungen,<br />
Protokolle, Engagementverträge mit den Musikern,<br />
2008: fünf Jahre neue Menzinger Orgel<br />
Am 16. November 2003 konnte unsere neue Orgel<br />
mit einem Festgottesdienst eingeweiht werden. Das<br />
Gehäuse umschliesst 40 Register, verteilt <strong>auf</strong> drei<br />
Manuale und Pedal, disponiert von Felix Gubser, Konzertorganist,<br />
wohnhaft in Unterägeri. Die Orgelb<strong>auf</strong>irma<br />
Rieger aus dem vorarlbergischen Schwarzach<br />
hat den Prospekt (die Sch<strong>auf</strong>assade) derart gestaltet,<br />
dass das Instrument sich so gut in den Kirchenraum<br />
einfügt, als wäre es seit Anbeginn hier gestanden.<br />
Seit der Einweihung hat das Orgelspiel uns in unzähligen<br />
freudigen und traurigen Gottesdiensten begleitet.<br />
Wir haben andächtig zugehört, kräftig und dankbar<br />
zum Lobe Gottes mitgesungen und uns von der<br />
Musik berühren lassen.<br />
Wie bereits in der letzten Nummer angekündigt, hat<br />
das Redaktionsteam der «mänziger zytig» beschlossen,<br />
die Trägerschaft formell in einen Verein zu überführen.<br />
Primär geht es darum, den Fortbestand unserer<br />
Zeitung zu sichern und die Abhängigkeit von<br />
einzelnen Personen zu verkleinern. Die Gründungsversammlung<br />
des Vereins fand am <strong>14</strong>. Januar 2008<br />
statt. Der Andrang an Neumitgliedern hielt sich an<br />
der ersten Versammlung noch in Grenzen. Wie erwartet<br />
und vorgeschlagen, wurde der erste Vorstand<br />
aus bisherigen Redaktionsmitgliedern gebildet. Das<br />
soll aber nicht so bleiben, gerne nehmen wir weitere<br />
Vereinsmitglieder <strong>auf</strong> und freuen uns, wenn an der<br />
nächsten Generalversammlung Verstärkung ins aktive<br />
Team gewählt werden kann. In der Heftmitte<br />
finden Sie eine Karte für Ihre Beitrittserklärung!<br />
Mit über 20 Konzerten ist bereits eine schöne Tradition<br />
entstanden. Letztes Jahr waren es deren vier:<br />
das Passionskonzert mit Gesang, Querflöte und Orgel,<br />
das Konzert der internationalen Zuger Orgeltage,<br />
ein Gospelkonzert und das Adventskonzert mit der<br />
Musikgesellschaft und Orgel. Dieses Jahr nun feiern<br />
wir das Fünf-Jahr-Jubiläum der Orgel. Folgende Anlässe<br />
stehen <strong>auf</strong> dem Programm:<br />
Kommissionsmitglieder ab 2008: Myra Tönz-Staub (links),<br />
Hans Aregger, Théo Müller, Regula Fritschi.<br />
Artikel fürs Pfarreiblatt, Programme, Plakate und<br />
Glanzprospekte werden von dieser Kommission geschrieben<br />
und gestaltet. Pünktlich müssen die Druck<strong>auf</strong>träge<br />
eingereicht werden, damit die Konzerteinladungen<br />
rechtzeitig zur Post gebracht werden können,<br />
um in alle Menzinger Haushalte verschickt zu<br />
werden. Die kleinen Plakate werden verteilt und in<br />
Geschäften und Betrieben im Dorf ausgehängt. Vor<br />
der Kirche kommt etwa zwei Wochen vor dem jeweiligen<br />
Anlass das grosse Plakat als weiteres Werbemittel<br />
in den Ständer <strong>auf</strong> dem Kirchenvorplatz.<br />
Foto: Marcel Baer<br />
Konzerte<br />
18. Mai 2008: Orgelkonzert im Rahmen der Zuger<br />
Orgeltage.<br />
7. September 2008: Konzert mit Felix Gubser, Orgel,<br />
und zwei Streichern.<br />
<strong>14</strong>. Dezember 2008: Knabenchor der Luzerner Kantorei,<br />
Leitung Eberhard Rex.<br />
Bereits am 13. Januar stattgefunden hat das erste<br />
Konzert in diesem Jahr, das Neujahrskonzert mit Susi<br />
Meierhans Suter, Violine, Alexandra Iten Bürgi, Violoncello,<br />
und Regula Fritschi, Orgel.<br />
Orgelapéros<br />
Ebenfalls vier- bis fünfmal jährlich wird gleich nach<br />
dem Sonntagsgottesdienst ein Orgelapéro durchgeführt.<br />
Dies ist ein Kurzkonzert besonderer Art: etwa<br />
eine halbe Stunde Musik, die man auch <strong>auf</strong> der Empore<br />
aus nächster Nähe geniessen kann, mit anschliessendem<br />
Apéro. Die Programme sind oft etwas aussergewöhnlich,<br />
und teilweise spielen Leute aus unserer<br />
Gemeinde mit. Im vergangenen Jahr waren zu<br />
hören: Orgel und Harfe, Salonmusik mit Orgel und<br />
Violine, Orgel und Alphorntrio, Orgel und Didgeridoo.<br />
Auch 2008 warten interessante Angebote <strong>auf</strong><br />
alle Einwohnerinnen und Einwohner unserer Gemeinde.<br />
Publiziert werden sie jeweils im Pfarreiblatt<br />
und am Anschlagbrett in der Kirche. Die Daten: 2.<br />
März, 27. April, 29. Juni, 17. August (mit Orgelvorführung)<br />
und 9. November. Geplant ist zudem eine<br />
Woche mit Orgel-Schnupperstunden.<br />
Sie sind zu allen Veranstaltungen herzlich eingeladen,<br />
und wir freuen uns <strong>auf</strong> Ihren Besuch! Finanziert werden<br />
unsere Konzerte aus dem grosszügigen Beitrag<br />
der katholischen Kirchgemeinde Menzingen und aus<br />
den Konzertkollekten der Besucherinnen und Besucher.<br />
Wir danken allen, die uns unterstützen.<br />
INFORMATIONEN<br />
Kommission Kirchenkonzerte der katholischen Kirchgemeinde<br />
Menzingen<br />
Auskünfte: kirchenkonzerte@pfarrei-menzingen.ch<br />
Der an der Gründungsversammlung gewählte Vorstand: v.l.<br />
Edi Häfliger (Protokollführer), Hansruedi Küttel (Präsident),<br />
Cristina Mühlemann-Broggini (Vizepräsidentin), Markus von<br />
Holzen (Finanzen).<br />
Arbeitsteilung im Redaktionsteam<br />
Seit Gründung der «mänziger zytig» hat Tony Mehr<br />
die Redaktion geleitet. Für jede Nummer hat er Ideen<br />
gesammelt, eigene Ideen entwickelt, die Schreibenden<br />
zusammengerufen, Aufträge koordiniert, Material<br />
nachgefragt, neue Leute ins Team geholt usw. Letztes<br />
Jahr hat Max Mahlstein diese Aufgabe für eine Nummer<br />
wahrgenommen. Für 2008 haben wir eine Aufteilung<br />
der Nummernverantwortung beschlossen: Bei<br />
drei Nummern wird wieder Tony Mehr federführend<br />
sein, die andern drei Nummern übernimmt Hansruedi<br />
Küttel. Die Nummerverantwortung ist jeweils im Impressum<br />
<strong>auf</strong>geführt. Wer hat Lust, ab 2009 diese Aufgabe<br />
mitzutragen? Oder als Redaktorin oder Redaktor<br />
den einen oder andern Artikel zu verfassen? Melden<br />
Sie sich bei einem der Vorstandsmitglieder oder bei<br />
Tony Mehr. Wir freuen uns <strong>auf</strong> eine Verjüngung der<br />
Redaktion.
WERBUNG<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 22<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 23<br />
THEMA<br />
Wie aus einer Notlösung eine Traumstelle wurde<br />
Erfahren Sie, warum Kinder das spannende, lehrreiche und gesellige Krippenleben lieben − und wieso wir Eltern<br />
das zu schätzen wissen. Denn schliesslich profitieren sowohl die Erwachsenen als auch die Kinder.<br />
Echte Zuger Kirschtorte<br />
Ihr Spezialgeschäft für: • feine Kirschtorten und - Cakes<br />
• Pralinés und Konfekt<br />
• und weitere Spezialitäten<br />
Vor über 20 Jahren besuchte ich als Scheidungskind<br />
eine Kinderkrippe. Meine Mutter war zu 100 Prozent<br />
berufstätig und <strong>auf</strong> den Krippenplatz angewiesen. Inmitten<br />
von 15 Kindern zwischen drei und fünf Jahren<br />
wurde ich von zwei Betreuerinnen liebevoll, aber <strong>auf</strong><br />
engstem Raum betreut. Der Tag bestand aus den<br />
Mahlzeiten, Mittagsschlaf und dem Freispiel. Sofern<br />
das Wetter es zuliess, gingen wir einmal pro Tag nach<br />
draussen. Mit fünf Jahren verliess ich die Krippe, besuchte<br />
den Kindergarten und kam nach der ersten<br />
Woche entsetzt nach Hause: «Mami, soo komisch, bei<br />
meinen Kindergartengschpändli wohnen alle Papis bei<br />
den Mamis zu Hause!» Obwohl ich damals als Krippenkind<br />
viel Mitleid einstecken musste, begriff ich erst<br />
dann meine Sondersituation.<br />
<br />
<br />
Café-Konditorei Schlüssel AG<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Bedürfnisse von Kindern und Eltern im Gleichgewicht<br />
15 Jahre später, nach Abschluss des Kindergartenseminars,<br />
trat ich meine erste Stelle in der Kinderkrippe<br />
Rägeboge in Menzingen an – eine Notlösung für mich,<br />
da ich nicht sofort eine Anstellung als Kindergärtnerin<br />
fand. Aus der Notlösung wurde eine Traumstelle! Mir<br />
gefiel die spannende Arbeit in der Krippe so sehr, dass<br />
ich Zusatzausbildungen als Kleinkindpädagogin und<br />
Lehrmeisterin absolvierte. Die Zeiten haben sich sehr<br />
geändert. Längst besuchen nicht mehr nur Scheidungsoder<br />
Einzelkinder die Krippe. Der Rägeboge deckt<br />
nicht nur die Bedürfnisse von Eltern, sondern vor allem<br />
jene der Kinder ab.<br />
Kinder beflügeln uns<br />
Als Gruppenleiterin betreue ich heute pro Tag zwölf<br />
Kinder zwischen zwei und fünf Jahren und werde dabei<br />
von drei Lernenden unterstützt. Das Gruppenleben<br />
ist spannend, lehr- und erlebnisreich, gesellig und<br />
lustig: im Bewegungszimmer, in der Puppenecke, Kinderbibliothek,<br />
Musikecke, Bastelstube, im Schlafzimmer,<br />
Gymnastikraum, ja sogar in der Küche. Mindestens<br />
einmal pro Tag und bei jedem Wetter suchen wir<br />
das Freie <strong>auf</strong>. Jeweils über acht bis zehn Wochen begleitet<br />
uns ein Thema. Bei der Themenwahl lassen wir<br />
uns durch die momentanen Interessen der Kinder inspirieren.<br />
Innerhalb dieser Wochen besteht ein breites,<br />
themenorientiertes Freispielangebot; täglich werden<br />
spannende Kreissequenzen angeboten. Von Rhythmik,<br />
Turnen und Musik über Bilderbücher, Geschichten,<br />
Unser Waldbesuch im Herbst.<br />
Rollenspiele, Sprachförderung, soziale Spielformen,<br />
Sinneserfahrungen, Naturerlebnisse sowie Sachkundeund<br />
Wissensvermittlung bis hin zu gestalterischen Arbeiten<br />
können die Kinder ihre Sinne, Neugier, Spielfreude<br />
und Kreativität entdecken.<br />
Ich bin stolz zu sehen, was die Kinderkrippe Rägeboge<br />
heute erreicht hat, stolz <strong>auf</strong> die Krippeneltern, die Kritikern<br />
so gelassen gegenüberstehen. Auch bin ich<br />
glücklich über all jene Kinder, welche die Kinderkrippe<br />
besuchen dürfen. Dazu zählt auch meine fünfjährige<br />
Tochter, die seit ihrem dritten Lebensmonat in diesen<br />
Genuss kommt.<br />
Mit einem tränenden Auge<br />
Ab dem 1. Februar ruft mich nach fast sieben Jahren<br />
eine neue Herausforderung: meine erste Stelle als Kindergärtnerin<br />
in Menzingen. Ich freue mich sehr <strong>auf</strong><br />
diese Arbeit und blicke zufrieden <strong>auf</strong> die tollen Krippenjahre<br />
zurück. Es gibt mir ein gutes Gefühl zu sehen,<br />
wie sehr ich die Krippe mitprägen durfte. Schön zu<br />
wissen, dass diesem Angebot auch weiterhin die Zukunft<br />
gehört!<br />
Mirjam Waldispühl
GEMEINDE<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 24<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 25<br />
GEMEINDE<br />
Alkoholmissbrauch – Alkoholprävention in der Gemeinde<br />
Die Schäden, die missbräuchlicher Alkoholkonsum zur Folge haben kann, betreffen nicht nur das einzelne Individuum. Sie<br />
belasten ganze Familien, ihr soziales Umfeld, aber auch die Gesellschaft als Ganzes. Die Gemeinde Menzingen handelt.<br />
Psychische Beeinträchtigungen − Umgang in der Sozialhilfe<br />
Wie in vielen anderen Ländern ist auch in der Schweiz eine Zunahme der psychischen Beeinträchtigungen festzustellen.<br />
Jede zweite Schweizerin, jeder zweite Schweizer ist im Leben ein- oder mehrmals von einer psychischen Störung<br />
betroffen, die behandelt werden müsste.<br />
Im März 2006 verabschiedete der Kanton Zug den<br />
kantonalen Alkohol-Aktionsplan (KAAP) 2006−2011.<br />
Mit dem KAAP verfügt der Kanton Zug über ein Strategiepapier<br />
zur Reduzierung der Schäden, die durch<br />
den Missbrauch alkoholischer Getränke entstehen<br />
können. Eine kantonale Arbeitsgruppe unter der Federführung<br />
der Gesundheitsdirektion hat zusammen<br />
mit der Organisation Radix zur Umsetzung des KAAP<br />
das Projekt «Die Gemeinden handeln» entwickelt.<br />
Das Projekt zielt dar<strong>auf</strong> ab, in allen Zuger Gemeinden<br />
eine einheitliche, gemeinsame Alkoholpräventionsstrategie<br />
zu planen und umzusetzen. Der Gemeinderat<br />
Menzingen unterstützt das Projekt, dem alle Zuger<br />
Gemeinden zugestimmt haben.<br />
Koordinationsgruppe Prävention<br />
Die gemeindliche Koordinationsgruppe Prävention<br />
hat nebst anderen den Auftrag, bei aktuell <strong>auf</strong>tretenden<br />
Problemsituationen entsprechende Lösungsmöglichkeiten<br />
zu entwickeln. Sie soll weiter vorbeugend<br />
Massnahmen und Projekte zur Erhaltung und<br />
Förderung der Lebensqualität schaffen (Gesundheitsförderung<br />
und Prävention). So wurde die Koordinationsgruppe<br />
Prävention bereits für die Stellungnahme<br />
zum KAAP 2006–2011 sowie zur Beurteilung des<br />
Projektes «Die Gemeinden handeln» beigezogen.<br />
«Die Gemeinden handeln»<br />
Im Oktober 2007 fanden erste kantonale Veranstaltungen<br />
im Rahmen von «Die Gemeinden handeln»<br />
statt, zu denen Schlüsselpersonen aus den Gemeinden<br />
eingeladen wurden. Die Vertreterinnen und Vertreter<br />
aus dem Gemeinderat und Kommissionen, der<br />
Schulleitung, der Jugendarbeit, der Sozialarbeit, aus<br />
Kirchen-/Pfarreirat, aus Vereinen, aus dem Gastrobereich<br />
und dem Detailhandel sowie Jugendliche haben<br />
den Umgang mit Alkohol diskutiert und mögliche<br />
Massnahmen zur Alkoholprävention entwickelt.<br />
Alkoholprävention in der Gemeinde<br />
Ergänzend zum kantonalen Projekt «Die Gemeinden<br />
handeln», prüft und plant die Gemeinde Menzingen<br />
eigene Präventionsmassnahmen und Aktionen. Die<br />
Koordinationsgruppe Prävention hat dazu bereits<br />
eine erste Situationsanalyse erstellt und dem Gemeinderat<br />
unter anderem folgende Massnahmen<br />
vorgeschlagen:<br />
• Dringender Handlungsbedarf wurde festgestellt betreffend<br />
Alkoholausschank an Jugendliche bei Festen.<br />
Es gilt, die Jugendschutzbestimmungen zu kennen<br />
und zu beachten. Der Koordinationsgruppe Prävention<br />
und dem Gemeinderat ist es ein Anliegen, Standbetreiber<br />
und Ausschankpersonal zu sensibilisieren<br />
und in einer gezielten Schulung <strong>auf</strong> die Auswirkungen,<br />
die mit dem Ausschank von Alkohol an<br />
Jugendliche verbunden sein können, hinzuweisen.<br />
• Ein weiteres wichtiges Handlungsfeld ist die Elternarbeit.<br />
Zusammen mit lokalen Organisationen soll<br />
die Koordinationsgruppe Prävention eine Veranstaltung<br />
zum Thema Umgang mit Alkoholkonsum und<br />
Jugendschutzbestimmungen organisieren. Ziel dieser<br />
Veranstaltung ist es, Eltern in ihrer Erziehungsarbeit<br />
zu unterstützen und zu stärken.<br />
• Mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit will der Gemeinderat<br />
dazu beitragen, dass die Jugendschutzbestimmungen<br />
durchgesetzt werden. Mit der Einhaltung<br />
dieser Bestimmungen kann die Verfügbarkeit von<br />
alkoholischen Getränken für Jugendliche wirksam<br />
eingeschränkt und Alkoholmissbrauch vorgebeugt<br />
werden.<br />
Die Massnahmen zur Alkoholprävention sollen gezielt<br />
und wirksam geplant und umgesetzt werden.<br />
Zur erfolgreichen Umsetzung ist der Gemeinderat<br />
und die Koordinationsgruppe Prävention <strong>auf</strong> eine<br />
breite Beteiligung der Bevölkerung angewiesen, ganz<br />
im Sinne von «Die Gemeinde handelt – Wir handeln<br />
gemeinsam».<br />
Urs Berger, Leiter Sozialabtelung<br />
INFORMATIONEN<br />
Koordinationsgruppe Prävention − Zusammensetzung<br />
Hansruedi Küttel, Sozialkommission (Präsident)<br />
Peter Dittli, Gemeinderat<br />
Dr. med. Markus Giger, Vertreter der Hausärzte<br />
Andreas Ehrbar, Schulkommission<br />
Melanie Hess, Jugendarbeit Menzingen<br />
Pascal Jahn, Rektor<br />
Urs Berger, Leiter Sozialabteilung<br />
Der Sozialdienst befasst sich zunehmend mit SozialhilfebezügerInnen,<br />
die psychisch angeschlagen sind,<br />
in der Arbeitswelt nicht mehr bestehen können, ausgesteuert<br />
werden, <strong>auf</strong> einen IV-Entscheid warten<br />
oder einen negativen IV-Bescheid erhalten haben.<br />
Was heisst psychisch beeinträchtigt? Dies kann sich<br />
als Unkonzentriertheit, in nicht nachvollziehbaren<br />
Gedankengängen, Ängstlichkeit, Verwirrtheit, Verlangsamung,<br />
Zwangsverhalten und Ähnlichem äussern.<br />
Solche Störungen können wiederkehrend, vorübergehend<br />
oder beständig bestehen.<br />
Die soziale und berufliche Integration von SozialhilfebezügerInnen<br />
ist das Ziel der öffentlichen Sozialhilfe.<br />
Personen mit psychischen Beeinträchtigungen sind<br />
schwierig zu integrieren. Niederschwellige Arbeitsplätze,<br />
<strong>auf</strong> die diese Personen angewiesen sind, verschwinden<br />
zunehmend. Die Toleranz von Arbeitgebenden<br />
gegenüber schwächeren Arbeitnehmenden<br />
ist geringer geworden.<br />
Foto: Gesundheitsamt Zug<br />
Das Angebot an geschützten, betreuten Arbeitsplätzen<br />
ist spärlich oder gar nicht vorhanden. Es fehlen<br />
auch Tagesstrukturen für Personen, für die eine Beschäftigung<br />
<strong>auf</strong> dem ersten Arbeitsmarkt nicht mehr<br />
in Frage kommt. Die Betroffenen erfahren Ausgrenzung<br />
und Unverständnis. Durch die Krankheitssymptome<br />
sind sie bereits belastet. Zusätzlich werden sie<br />
stigmatisiert durch Arbeitgebende und ihr soziales<br />
Umfeld. Sie verlieren dadurch ihr Selbstvertrauen<br />
und ziehen sich sozial zurück. Ihre prekäre finanzielle<br />
Situation zwingt viele, sich beim Sozialdienst zu melden.<br />
Die einzelnen Schicksale erweisen sich dann oft<br />
als vielschichtig und sehr komplex.<br />
Unterstützung und Beratung durch den Sozialdienst<br />
• Sicherstellung der finanziellen Grundversorgung<br />
(Miete, Krankenkasse und Lebensunterhalt).<br />
• Hilfe bei der Aufrechterhaltung der Tagesstruktur<br />
wie Haushalt, Freizeitgestaltung und Vernetzung innerhalb<br />
der Gemeinde.<br />
• Kontakt zu Arbeitgeber <strong>auf</strong>nehmen (falls noch vorhanden)<br />
und Begleitung bei Arbeitsversuchen.<br />
• Wenn Tätigkeiten <strong>auf</strong> dem freien Arbeitsmarkt nicht<br />
mehr in Frage kommen, Unterstützung bei der Suche<br />
geeigneter Arbeitsmöglichkeiten und Tagesstrukturen.<br />
• Unterstützung bei der IV-Anmeldung und Begleitung<br />
während der Abklärungsphase oder nach einem<br />
negativen Entscheid.<br />
Grundsätzlich gibt es zu wenig Möglichkeiten für Tagesstrukturen.<br />
Es gibt aber auch zu wenig Arbeitgeber,<br />
die Mitarbeitende, welche psychisch leiden, weiterbeschäftigen<br />
oder sich <strong>auf</strong> ein solches Arbeitsverhältnis<br />
einlassen. Vom derzeitigen wirtschaftlichen<br />
Aufschwung profitieren wiederum vor allem Personen<br />
mit guten beruflichen Qualifikationen und stabiler<br />
Psyche.<br />
Pia von Rotz, dipl. Sozialarbeiterin FH
GEMEINDE<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 26<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 27<br />
SCHULEN<br />
Die neue Spitex: Mehr Professionalität – weniger Nähe?<br />
Ab 1. Januar 2009 erbringen die neun Spitex-Organisationen des Kantons ihre Leistungen als ein Trägerverein mit nur noch vier<br />
Stützpunkten. Was das für Menzingen und den bisherigen Stützpunkt in der Luegeten heisst, erläutert Caroline Riniker, die jetzige<br />
Stützpunktleiterin.<br />
Kompetenzzentrum Musikschule – Schule fürs Leben<br />
Die Musikschule Menzingen ist, was die musikpädagogische Arbeit für Kinder, Jugendliche und Erwachsene anbelangt, die erste<br />
Anl<strong>auf</strong>stelle. Zudem vermittelt sie Ensembles und Formationen für Anlässe und hilft bei musikalischen Fragen weiter. Politisch<br />
wird das kommende Jahr wegweisend sein.<br />
Foto: Tony Mehr<br />
— Tony Mehr —<br />
Der Zusammenschluss wurde von den Gemeindeverwaltungen<br />
im Kanton einstimmig befürwortet. Menzingen<br />
wird in der neuen Organisation zur Region 2<br />
gehören mit Ober- und Unterägeri und Neuheim.<br />
Der Stützpunkt Menzingen wird <strong>auf</strong>gehoben. Die<br />
Zentrale für die Region 2 wird in Unterägeri eingerichtet.<br />
Dort werden schon jetzt Sekretariatsarbeiten<br />
wie Rechnungsstellung und Lohnadministration erledigt.<br />
In Zukunft werden also auch die Einsätze von<br />
Ägeri aus geleitet, die Telefone gehen dorthin, die<br />
Besprechungen der für die Spitex Tätigen werden in<br />
Ägeri stattfinden.<br />
Die Tage des Spitex-Stützpunktes Menzingen sind gezählt. Büroarbeit – im Bild die Leiterin<br />
Caroline Riniker – und Treffen der Mitarbeitenden sind in Zukunft in Unterägeri.<br />
Für die Klientinnen und Klienten bleibt vieles beim<br />
Alten<br />
Wird das einschneidende Änderungen für die Personen<br />
bedeuten, die die Spitex beanspruchen? Caroline<br />
Riniker verneint: «Die Klientinnen und Klienten<br />
werden zwar nicht mehr von Menzingen aus besucht,<br />
aber es werden weiterhin die gleichen, vertrauten Personen<br />
sein, die vorbeikommen. Und in der Haushilfe<br />
wird es eher mehr Menzingerinnen geben, die diesen<br />
Dienst versehen.» Alle Dienste werden weiterhin angeboten,<br />
also Krankenpflege, Haushilfe und Mahlzeitendienst.<br />
Das Krankenmobilienlager (Gehhilfen etc.)<br />
wird <strong>auf</strong>gehoben. Man wird in Zukunft von der Spitex<br />
wohl Beratung erhalten, wird die Mobilien aber direkt<br />
bei den Anbietern beziehen. Das hat den Vorteil, dass<br />
die Mobilien neu sind und dass die Spitex kein Lager<br />
mehr betreiben muss. In der Luegeten bleiben dürften<br />
voraussichtlich Coiffure und Pedicure, sie waren nicht<br />
Angebote der Spitex.<br />
Neuorganisation als Chance zur Professionalisierung<br />
Caroline Riniker kann dieser Entwicklung auch viel<br />
Positives abgewinnen: «Dank dem Zusammenschluss<br />
können mehr Fachleute eingesetzt werden, die für<br />
einen kleinen Ort zu teuer wären, z. B. Psychiatriepflege,<br />
Palliative-Care (Sterbebegleitung). Man wird<br />
als grössere Organisation auch mehr in die Ausbildung<br />
investieren können und will mehr Lehrstellen<br />
schaffen. Die Administration wird in Zukunft definitiv<br />
nur noch elektronisch abgewickelt, was der Professionalisierung<br />
und Kosteneinsparung dient.»<br />
Mit Herzblut und Fachwissen dabei<br />
Nach ihren ersten beiden Stellen als Kinderkrankenschwester<br />
und als Pflegefachfrau in einem Pflegeheim<br />
war Caroline Riniker zwei Jahre in einer grossen<br />
Spitex-Organisation in Luzern tätig, wo sie im Nachtdienst<br />
und als Einsatzleiterin gearbeitet hat. Von dort<br />
bringt sie viel Verständnis für die Umstrukturierung<br />
in Kanton Zug mit.<br />
Caroline Riniker hat sich sehr eingesetzt in der l<strong>auf</strong>enden<br />
Reorganisation: In nicht weniger als drei Arbeitsgruppen<br />
hat sie mitgearbeitet. Es gilt nun, nach<br />
der Gründungsversammlung im Januar 2008 möglichst<br />
schnell die nötigen Arbeiten zu erledigen, damit<br />
man <strong>auf</strong> den 1.1.2009 bereit ist: Eine Geschäftsleitung<br />
muss bestellt werden, und die muss in einem Jahr die<br />
neue Organisation <strong>auf</strong>bauen.<br />
Ob sie in der neuen Organisation gerne wieder eine<br />
Leitungsfunktion bekleiden würde? «Ganz oben»<br />
sieht sie sich nicht. Und eine mögliche Bewerbung für<br />
einen Posten hängt davon ab, wie dieser <strong>auf</strong>gebaut ist<br />
und ob es eine Teilzeitstelle ist.<br />
Vorläufig ist Caroline Riniker die Drehscheibe in Menzingen,<br />
bedient das Telefon, empfängt die Personen<br />
an der Tür, beantwortet Fragen im Gang ... und enteilt<br />
zum morgendlichen Treff mit den Spitex-Mitarbeiterinnen<br />
und zum anschliessenden Rapport.<br />
Fotos: Benno Auf der Maur<br />
Im l<strong>auf</strong>enden Schuljahr besuchen gemäss Zählung<br />
des Verbandes Musikschulen Schweiz (VMS) knapp<br />
500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene die Musikschule<br />
Menzingen. Sie werden von 25 Lehrkräften<br />
unterrichtet. Für die Grösse der Gemeinde ist dies<br />
eine ganz stattliche Zahl. Die steigenden Schülerzahlen<br />
zeigen, dass sich immer mehr Eltern über den<br />
Sinn und die Wirkung einer Musikerziehung bewusst<br />
sind. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen,<br />
dass das aktive Musizieren Intelligenz und Psyche<br />
formt; ganz zu schweigen von den Sozialkompetenzen,<br />
die sich ein musizierender Mensch aneignet.<br />
Erfreulicherweise gelangen immer mehr Anfragen<br />
an die Musikschule, diesen oder jenen Anlass musikalisch<br />
zu umrahmen. Durch das grosse Beziehungsnetz<br />
der Musikschullehrpersonen können wir auch<br />
bei Anfragen nach professionellen Ensembles weiterhelfen.<br />
Im März 2007 fand erstmals ein kantonaler Musikschulkongress<br />
statt. Namhafte Referenten sprachen<br />
im Casino Zug zu den 350 Lehrkräften der Zuger<br />
Musikschulen. Für die Lehrpersonen war es eindrücklich<br />
zu sehen, dass sie keine Einzelkämpfer<br />
sind. In den Referaten wurde einmal mehr deutlich,<br />
dass der Musikunterricht ein sehr wichtiger Pfeiler in<br />
der Entwicklung der Kinder und Jugendlichen ist.<br />
Da im neuen Schulgesetz die gesetzliche Verankerung<br />
der Musikschulen trotz überzeugender Argumente<br />
nicht festgeschrieben wurde, reichte Kantonsrätin<br />
Vreni Wicky, Zug, eine Motion mit dem<br />
Ziel ein, die Musikschulen des Kantons Zug in jeder<br />
Gemeinde gesetzlich zu verankern. Erfreulicherweise<br />
haben die Kantonsrätin und die Kantonsräte aus<br />
Menzingen diese Motion mitunterzeichnet.<br />
Benno Auf der Maur, Musikschulleiter<br />
Oben: Bei der Instrumentenvorstellung können die Kinder ihr<br />
Trauminstrument auch einmal anfassen.<br />
Unten: Schülerinnen und Schüler der Musikschule dürfen auch<br />
Anlässe begleiten.
JUNGE STIMME<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 28<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 29<br />
JUNGE STIMME<br />
Sammeln für einen guten Zweck?!<br />
Am Weihnachtsmarkt in Menzingen haben wir, die Schülerinnen und Schüler der 3. Oberstufe, mit dem Verk<strong>auf</strong> von selbst<br />
gebastelten Gegenständen Geld für die Wieder<strong>auf</strong>bauhilfe in Bangladesch gesammelt.<br />
In der Weihnachtszeit vergisst man oft, was eigentlich<br />
der Sinn von Weihnachten ist. Gestresst rennt man<br />
von einem Eink<strong>auf</strong>scenter zum anderen ohne nachzudenken,<br />
was andere <strong>auf</strong> der anderen Seite der Welt für<br />
Probleme haben. Wir überlegen angestrengt, was wir<br />
unseren Liebsten schenken können, während es Menschen<br />
gibt, die nicht mal ihre Grundbedürfnisse abdecken<br />
können. Durch unser Projekt «Sammeln für einen<br />
guten Zweck» sollten wir uns dessen bewusst werden<br />
und merken, dass wir mit ein wenig Einsatz sehr viel<br />
bewirken können.<br />
Unsere Lehrpersonen haben entschieden, dass alle 3.-<br />
Oberstüfler am Weihnachtsmarkt selbst gebastelte<br />
Artikel verk<strong>auf</strong>en und das verdiente Geld der Glückskette<br />
spenden, die ihrerseits damit die Wieder<strong>auf</strong>bauhilfe<br />
in Bangladesch unterstützt. Der Wirbelsturm<br />
«Sidr» verwüstete letzten Herbst mit einer Windgeschwindigkeit<br />
von 250 km/h fast ganz Bangladesch.<br />
Dadurch verloren mehrere Tausend Menschen ihr Leben<br />
und Hunderttausende wurden obdachlos.<br />
Doch als uns das Projekt «Spenden für Bangladesch»<br />
vorgestellt wurde, waren viele nicht sehr begeistert<br />
und nicht motiviert, da wir das Geld lieber für unsere<br />
Klassenkassen verdient hätten. Dies änderte sich jedoch<br />
im Verl<strong>auf</strong> des Projekts. Wir haben wieder realisiert,<br />
dass es uns so gut geht, dass wir anderen Leuten<br />
helfen können, die Unterstützung brauchen. Wir sind<br />
zufrieden und stolz und würden ein solches Projekt<br />
sofort wieder unterstützen.<br />
Der Projekttag – Es wird gebastelt<br />
Am Montag, 26. November, trafen wir uns um acht<br />
Uhr im Mehrzweckraum. Die Lehrpersonen hatten einiges<br />
vorbereitet, um uns Bangladesch und seine Probleme<br />
ein bisschen näher zu bringen. Der kleine Film<br />
über Bangladesch war sehr eindrücklich. Uns trafen<br />
diese Bilder der Armut und der Zerstörung durch den<br />
Wirbelsturm. Als der Infoteil fertig war, wussten alle,<br />
für wen wir diese ganze Arbeit machten, und wir waren<br />
bereit diesen Menschen zu helfen.<br />
Mit viel Motivation gingen wir an die Arbeit. «Das<br />
Basteln hat Spass gemacht!», so einige der Schüler<br />
und Schülerinnen. In verschiedenen Ateliers konnten<br />
wir Guetzliförmli, Windliechtli und Weihnachtskarten<br />
herstellen. Einige sorgten für die Standdekoration.<br />
Fünf Mädchen wollten unbedingt Weihnachtsguetzli<br />
backen. Sie holten das Einverständnis der Lehrpersonen<br />
und organisierten alles selber, von der Rezeptauswahl,<br />
über den Eink<strong>auf</strong>, bis hin zum Zeitplan der<br />
«Massenproduktion». Ganz selbständig wirkten sie am<br />
Nachmittag in der Schulküche. Eine Lehrperson dazu:<br />
«Als ich um halb fünf nach dem Rechten sehen wollte,<br />
waren fast alle Guetzli bereits fertig, die Schülerinnen<br />
waren am Abwaschen, und nur die mehligen Backen<br />
der Mädchen zeugten noch davon, dass hier kurz vorher<br />
noch fleissig gebacken worden war.» Das Resultat<br />
unseres Projekttages konnte sich sehen lassen. Wir<br />
hatten tolle Produkte und viele feine Weihnachtsguetzli,<br />
welche nur noch dar<strong>auf</strong> warteten, ausgepackt und<br />
gegessen zu werden.<br />
Die gute Stimmung an unserem Weihnachtsstand zog viele<br />
Kunden an.<br />
Weihnachtsmarkt – Gute Stimmung und grosszügige<br />
Spenden<br />
Am Samstag war es so weit. Um 9.30 Uhr richteten wir<br />
unseren Stand ein und um 10 Uhr begannen wir mit<br />
dem Verk<strong>auf</strong>en. Die Kunden waren sehr an unserem<br />
Projekt und an den Bastelarbeiten interessiert. Der<br />
eine oder andere Kunde versuchte auch, das Bangladesch-Quiz<br />
zu lösen. So kamen wir auch immer wieder<br />
mit den Leuten ins Gespräch und konnten sie für<br />
eine Spende gewinnen.<br />
Wir haben 537 Franken eingenommen, welche wir mit<br />
Stolz der Glückskette für Bangladesch spendeten.<br />
Wenn man bedenkt, dass man mit 537 Franken in<br />
Bangladesch viel mehr k<strong>auf</strong>en kann als in der Schweiz<br />
und dass ein Bengale im Durchschnitt für einen Big<br />
Mac 1<strong>12</strong> Minuten arbeitet, während ein Schweizer<br />
Foto: Livia Künzle<br />
Foto: Livia Künzle<br />
dafür nur gerade <strong>14</strong> Minuten arbeiten muss (Studie<br />
der UBS), merkt man, dass 537 Franken für die Menschen<br />
in Bangladesch einen sehr grossen Wert haben.<br />
Das Projekt ist uns sicher gelungen, und wir hoffen,<br />
damit vielen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern<br />
zu können.<br />
Bangladesch, wo liegt das überhaupt?<br />
Viele von uns hatten keine Ahnung, wo Bangladesch<br />
liegt, und hatten von diesem Land noch nicht viel gehört.<br />
Geht es Ihnen auch so? Dann lesen Sie doch<br />
unsere Zusammenfassung!<br />
In Bangladesch wird offiziell Bengali gesprochen. 88<br />
Prozent der Bevölkerung sind Moslems, 10 Prozent<br />
sind Hinduisten und 1 Prozent sind Buddhisten. Es ist<br />
das siebtbevölkerungsreichste Land der Erde und zählt<br />
zu den ärmsten.<br />
Bangladesch ist umgeben von Indien, Burma und dem<br />
Golf von Bengalen. Da Bangladesch ans Meer grenzt<br />
und einen flachen, breiten Küstenstreifen hat, werden<br />
viele tropische Wirbelstürme über das ganze Gebiet<br />
geleitet. Dies ist meist in den Monaten März, April und<br />
Oktober der Fall. Die Menschen wohnen in ständiger<br />
Angst, ihr Hab und Gut zu verlieren.<br />
Etwa 56 Prozent der Bevölkerung arbeiten in der Landwirtschaft,<br />
sehr wichtig ist auch die Fischerei. Wegen<br />
der vielen Überschwemmungen gibt es immer wieder<br />
Probleme mit dem Fischfang. Auch die Landwirtschaft<br />
leidet sehr unter den starken Regenfällen. Dazu<br />
kommt, dass die Ernte nur noch etwa die Hälfte der<br />
eigentlichen Einnahmen bringt. Auch die starken<br />
BANGLADESCH UND DIE SCHWEIZ<br />
Bangladesch<br />
Schweiz<br />
Amtssprache Bengali Deutsch,<br />
Französisch,<br />
Italienisch,<br />
Rätoromanisch<br />
Hauptstadt Dhaka Bern<br />
Staatsform Parlamentarische Bundesrepublik<br />
Republik<br />
Fläche <strong>14</strong>4 km² 41,285 km²<br />
Einwohnerzahl <strong>14</strong>7 365 352 (2006) 7 507 300 (2006)<br />
Bevölkerungsdichte 1032,4 Einw./km² 180,7 Einwohner/km²<br />
BIP/Einwohner 391 USD (2005) 52 879 USD (2005)<br />
Währung Taka Franken<br />
INFORMATIONEN<br />
Glückskette: Hundertprozentige Hilfe für Betroffene<br />
Die Glückskette ist die Spendensammelorganisation der<br />
Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft SRG SSR<br />
idée suisse.<br />
Ursprünglich war die Glückskette eine Radiosendung der<br />
Westschweiz. Seit 1983 ist die Glückskette eine Stiftung,<br />
die <strong>auf</strong> Bundesebene anerkannt ist und von dort auch<br />
kontrolliert wird. Die Glückskette arbeitet mit über 32<br />
Hilfswerken zusammen und leistet im Krisenfall äusserst<br />
rasch und unbürokratisch Hilfe. Besonders ist, dass 100<br />
Prozent der Spenden direkt ins Krisengebiet oder zu<br />
anderen Hilfsorganisationen fliesst, die höchstens 10<br />
Prozent für die Administration abziehen dürfen. Löhne<br />
und Werbung werden durch die Zinsen bezahlt. Die<br />
bisher grösste Spendenaktion fand 2005 zugunsten der<br />
Opfer des Tsunamis in Südostasien statt. Sie brachte rund<br />
200 Mio. Franken ein.<br />
Wollen Sie unseren Beitrag <strong>auf</strong>runden? Postkonto 10-<br />
15000-6 Glückskette, <strong>12</strong>11 Genf. Herzlichen Dank.<br />
Links: Marigona beim Basteln der Weihnachtskarten.<br />
Bau Gips GmbH<br />
Renovations- und Gipserarbeiten<br />
Kittfugen, Brandabschottungen<br />
Postfach 35<br />
6313 Menzingen<br />
. .<br />
Ihr Kundengipser<br />
R. Derungs-Joller<br />
Telefon 041 755 27 61<br />
Fax 041 755 37 61<br />
Natel 079 606 79 25
WERBUNG<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 30<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 31<br />
VEREINE<br />
Musikgesellschaft Menzingen bricht <strong>auf</strong> zu neuen Ufern<br />
Ich rechne mit Volg und<br />
meine Rechnung geht <strong>auf</strong>.<br />
Eine Musikgesellschaft ohne Dirigent und ohne Fahne wäre unvorstellbar. Im vergangenen Jahr gab es in beiden<br />
Bereichen Neuerungen: Im August 2007 hat Stephan Zimmermann als Nachfolger von Christian Zeh die musikalische<br />
Leitung übernommen, und im November konnte eine neue Fahne geweiht werden.<br />
Volg ist seinen Preis wert!<br />
Der neue Dirigent Stephan Zimmermann ist 1984 geboren<br />
und wohnt in Küssnacht am Rigi. Von Beruf ist<br />
er Sekundarlehrer in Schwyz. Sein musikalisches Engagement<br />
führte ihn als Klarinettisten und heute Bassklarinettisten<br />
in verschiedene Vereine. Trotz seines<br />
jungen Alters kann Stephan Zimmermann schon einige<br />
Stationen vorweisen, die manchen Musikern<br />
verwehrt bleiben. So ist er nebst seiner Mitgliedschaft<br />
im Musikverein Goldau auch Angehöriger der Militärmusik.<br />
Nach besuchten Instrumental- und Dirigentenkursen<br />
hat Stephan Zimmermann nun in Menzingen<br />
seine erste Anstellung als Dirigent angetreten.<br />
Seinen ersten Auftritt am Kirchenkonzert hat er bravourös<br />
gemeistert.<br />
Der Posaunist Albert Hegglin ist ein langjähriges Mitglied<br />
der Musikgesellschaft Menzingen. Dank der<br />
grosszügigen Spende des Patenpaars durfte die Musikgesellschaft<br />
Menzingen nun nach 46 Jahren eine<br />
neue Fahne weihen. Die Fahne ist vorwiegend in<br />
Weiss, Grün und Blau gehalten. Diese Farben entsprechen<br />
dem Gemeinde- und Kantonswappen. Wenn<br />
man die modern gestaltete Fahne genauer betrachtet,<br />
erkennt man den Becher eines Blechinstruments, die<br />
Klappen eines Saxofons und Musiknoten, die den Alltag<br />
der Musikgesellschaft symbolisieren. Die Fahne<br />
wurde durch die Firma Heimgartner Fahnen AG, Wil<br />
SG, entworfen und hergestellt.<br />
Geschichte der Fahne<br />
In der Chronik von August Krieg zum 150-<br />
Jahr-Jubiläum 1961 steht geschrieben,<br />
dass 1868 eine neue Fahne geweiht wurde.<br />
Folglich musste schon vorher eine Fahne<br />
vorhanden gewesen sein. Erst am 24. April<br />
1921 wurde die Fahne von 1868 ersetzt.<br />
Baar war damals Patensektion. Zum Jubiläum<br />
150 Jahre MGM im Jahre 1961<br />
wurde eine neue Fahne beschafft und eingeweiht.<br />
Paten waren damals Marie Lung<br />
und der Tierarzt Clemens Staub.<br />
Mühlestrasse 7<br />
6313 Edlibach<br />
Telefon 041 755 27 44<br />
Telefax 041 755 32 44<br />
r.hegglinag@bluewin.ch<br />
Foto: Castor Huser<br />
Die neue Fahne, links Fahnengötti Albert Hegglin.<br />
Dirigent Stephan Zimmermann.<br />
Fahnenweihe<br />
Am 11. November 2007 hatte die Musikgesellschaft<br />
Gelegenheit, in der Kirche zu spielen. Anlass dazu<br />
war die Fahnenweihe. Der Stoff unserer alten Fahne<br />
aus Naturseide wurde immer brüchiger und riss immer<br />
wieder. Josy Hegglin hat immer öfter mit viel<br />
Liebe und grossem Aufwand die Fahne notdürftig<br />
hergerichtet. Zum Schluss war die Fahne ein richtiges<br />
Flickwerk, bei dem Nadel und Faden nicht mehr ausgereicht<br />
haben, sogar Klebeband musste eingesetzt<br />
werden. Eine Reparatur war nicht mehr möglich. Aus<br />
diesem Grund haben sich Josy und Albert Hegglin-<br />
Landolt entschlossen, eine neue Fahne zu spenden.<br />
Foto: Silvia Elsener<br />
INFORMATIONEN<br />
Jahreskonzert<br />
Die Musikgesellschaft Menzingen freut<br />
sich dar<strong>auf</strong>, Sie mit neuer Fahne und<br />
neuem Dirigenten am Jahreskonzert «von<br />
Osten nach Westen» zu entführen.<br />
Silvia Elsener,<br />
Sandra Schelbert,<br />
Eveline Signer<br />
Jahreskonzert der Musikgesellschaft Menzingen<br />
Samstag, 8. März 2008<br />
20.15 Uhr, Zentrum Schützenmatt<br />
Motto: «Von Osten nach Westen»<br />
Homepage: www.mg-menzingen.ch
GEMEINDE<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 32<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 33<br />
GEMEINDE<br />
Letzte Übungen mit dem Kommandanten Peter Brun<br />
Für Feuerwehren gehören Brände leider zur Tagesordnung. Auch kleine Brände liefern unterschiedliche Herausforderungen.<br />
In Menzingen sind mehr als 100 Objekte abgelegen, weder Hydranten noch andere geeignete Wasserbezugsorte<br />
stehen zur Verfügung. Wie beschafft sich die Feuerwehr das Löschwasser?<br />
Foto: Peter Brun<br />
Nur regelmässige Ausbildung und wiederholtes Üben<br />
für spezielle Situationen versetzt die Feuerwehr in die<br />
Lage, im Ernstfall schnell und sicher zu handeln.<br />
Wenn bei über 100 Objekten <strong>auf</strong> dem Gemeindegebiet<br />
weit und breit keine leistungsfähigen Hydranten<br />
oder andere geeignete Wasserbezugsorte wie Bäche<br />
oder Löschwasserweiher zur Verfügung stehen, ist<br />
die Feuerwehr zusätzlich gefordert. Da liegt es nahe,<br />
der Ausbildung für längere Wassertransporte in abgelegene<br />
Objekte vermehrt Beachtung zu schenken.<br />
Der nächste Hydrant steht <strong>auf</strong> dem Grundstück der Familie<br />
Keiser, Rotenbach, Distanz: 1 km. Es stehen 100 m³ Löschwasser<br />
zur Verfügung. Es handelt sich um eine private Wasserversorgung.<br />
Wichtige Mannschaftsübungen<br />
Anlässlich der letzten Mannschaftsübungen der Feuerwehr<br />
Menzingen wurde der Wassertransport im<br />
Massstab 1:1 geübt. Das Kommando wählte für den<br />
Montag die Liegenschaft der Familie Freimann-Zür-<br />
cher im Mittelsparen. Am Mittwoch ging es dann zur<br />
Familie Theiler Wendelin in Heiterstalden. Beide Objekte<br />
haben eines gemeinsam: kein Wasserbezugsort<br />
in unmittelbarer Nähe. Wie soll nun ein Brand bekämpft<br />
werden, wenn kein Wasser zur Verfügung<br />
steht? Zu diesem Zweck verfügt die Feuerwehr Menzingen<br />
über Einsatzpläne, welche den definierten<br />
Wasserbezugsort und die Länge der Transportleitungen<br />
zwischen den Motorspritzen vorschreiben.<br />
Die Standorte der Motorspritzen sind unter anderem<br />
abhängig von der Länge der Transportleitung, dem<br />
Höhenunterschied und dem gewünschten Wasserdruck.<br />
Bei beiden Objekten beträgt die Distanz vom<br />
Wasserbezugsort bis zum «Schadenplatz» 900 bis<br />
1000 Meter. Im Mittelsparen muss das Wasser zudem<br />
von rund 820 m ü. M. <strong>auf</strong> 940 m ü. M. gepumpt<br />
werden. Nur wenn die Motorspritzen am richtigen<br />
Ort platziert und die Ausgangsdrücke richtig eingestellt<br />
sind, kann das Löschwasser <strong>auf</strong> den Schadenplatz<br />
befördert werden. Dort wird dann in der Regel<br />
das Tanklöschfahrzeug mit Wasser eingespeist. Auf<br />
diese Weise können rund 950 Liter Löschwasser pro<br />
Minute befördert werden. Das reicht nicht aus für<br />
grössere Löschaktionen. In der ersten Phase muss das<br />
Wasser genutzt werden zur Unterstützung von Rettungsaktionen.<br />
Nach Abschluss der Rettungsaktionen<br />
geht es vor allem darum, benachbarte Gebäude<br />
zu schützen, sodass diese nicht auch ein Raub der<br />
Flammen werden.<br />
Realitätsnahe Übungsanlage<br />
Beim Antreten an den beiden Übungen wurde jeweils<br />
die Mannschaft über die Schadenlage informiert.<br />
Nun galt es, sich zu organisieren. Erschwerend war<br />
die Dunkelheit. Das Wetter war zum Glück trotz<br />
herbstlichen Temperaturen «angenehm». Ein weiteres<br />
Handicap war sicher auch, dass vier Offiziere<br />
fehlten, da sie in der Übungsleitung eingesetzt waren.<br />
Die Motorfahrer konsultierten die Einsatzpläne, während<br />
sich die Mannschaft <strong>auf</strong> den Schadenplatz begab.<br />
Da es sich um abgelegene Objekte handelte,<br />
benötigte die Mannschaft rund 10 Minuten für den<br />
Anmarschweg. Als das Tanklöschfahrzeug <strong>auf</strong> dem<br />
Schadenplatz eintraf, wurde mit beiden Schnellangriffen<br />
Wasser abgegeben. Das Tanklöschfahrzeug<br />
Foto: Peter Brun<br />
Wasserbezugsort Greitbach. Es ist eine Stauvorrichtung vorgesehen.<br />
verfügt über einen Wassertank mit 2200 Liter Löschwasser.<br />
Unterdessen wurde die rund 1000 Meter<br />
lange Transportleitung verlegt. Zwei Motorspritzen<br />
wurden an den in den Einsatzplänen für diese Liegenschaften<br />
definierten Standorten in Betrieb genommen.<br />
Auch der personelle Einsatz muss optimal koordiniert<br />
sein, der richtige Mann am richtigen Ort. Gerätekenntnisse<br />
(Motorspritzen und andere technische<br />
Mittel) sind entscheidend, denn es muss einfach alles<br />
funktionieren. Die Versorgung des Tanklöschfahrzeugs<br />
mit Löschwasser darf nicht verzögert werden.<br />
Auf dem Schadenplatz wurden in der Zwischenzeit<br />
die Rettungsaktionen durchgeführt. An beiden<br />
Übungen gelang es den Feuerwehrangehörigen, die<br />
Wasserversorgung ab Tanklöschfahrzeug <strong>auf</strong>rechtzuerhalten.<br />
Die Transportleitungen wurden innerhalb<br />
von 30 Minuten (nach der Orientierung im Feuerwehrlokal<br />
Eu) verlegt.<br />
Auswertung der Übungen<br />
Auch für die Arbeit der Feuerwehr gilt: Aus Fehlern<br />
lernt man am besten! Nach den Retablierungsarbeiten<br />
– alles Material gereinigt und wieder einsatzbereit<br />
versorgt – fand jeweils eine Übungsbesprechung<br />
statt. Beide Übungen wurden als erfüllt beurteilt,<br />
die erbrachten Leistungen sind zweifelsohne<br />
beachtlich. Fehler gehören aber auch dazu. Sie sind<br />
wichtige Erkenntnisse und dienen als Grundlage für<br />
die nächsten Übungen.<br />
Wir danken an dieser Stelle den Familien Freimann-<br />
Zürcher und Theiler Wendelin, die uns spontan ihre<br />
Heime für die beiden Übungen zur Verfügung stellten.<br />
Nur mit einsatzbezogenen Übungen ist es uns<br />
möglich, den Ausbildungsstand zu überprüfen.<br />
Mit einem kleinen Imbiss wurden die letzten Mannschaftsübungen<br />
im Jahr 2007 unter dem abtretenden<br />
Kommandanten Peter Brun abgeschlossen.<br />
Es ist für uns alle beruhigend, dass wir in der Lage<br />
waren, die Übungs<strong>auf</strong>gaben zu lösen. Hoffen wir,<br />
dass wir auch in Zukunft unser Können an Übungen<br />
beweisen können und dadurch für den Ernstfall optimal<br />
vorbereitet sind.<br />
Für Ihre Sicherheit, Feuerwehr Menzingen.<br />
Peter Brun<br />
Foto: Peter Brun<br />
Die von Martin Kempf entworfene und von der Firma Kempf AG gesponserte<br />
Stiefelwaschanlage wurde nach der Übungsbesprechung übergeben.
PARTEIEN<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 34<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 35<br />
ECHO/AUS DEM KANTONSRAT<br />
Offene Fragen zur Tangente Zug/Baar<br />
Unfall oder Stau am Hirzel – wir alle kennen die dadurch entstehende prekäre Verkehrssituation in Menzingen.<br />
GPS-Systeme leiten viele Fahrzeuge (inkl. 40-Tonnen-Lastwagen) durch Menzingen. Nun droht ein weiteres<br />
Strassenprojekt, die Tangente Zug/Baar, noch mehr Verkehr ins Dorf zu bringen.<br />
Dem Hirzel ausweichen oder blind dem GPS folgen,<br />
beides bedeutet Mehrverkehr für Menzingen. Sogar<br />
der Bus hat oft grosse Mühe, den Fahrplan einzuhalten,<br />
weil es beim «Löwen» einfach kein Durchkommen<br />
mehr gibt. Für Fussgänger – vor allem Schulkinder<br />
–, aber auch für Velofahrer wird das Überqueren<br />
der Strasse immer gefährlicher. Und nun also<br />
noch die «Verbesserung» des Verkehrsflusses durch<br />
die Tangente Zug/Baar.<br />
Information nötig?<br />
Das Projekt wurde der Öffentlichkeit anfangs Dezember<br />
in Inwil vorgestellt. Wir befürchten, dass die Realisierung<br />
für Menzingen erhebliche Mehrbelastungen<br />
bringen wird. Auch unser Gemeinderat ist sich dieser<br />
Situation bewusst: «Wir befürchten, dass der Durchgangsverkehr<br />
durch Menzingen massiv zunehmen<br />
wird, da die Strasse über Menzingen als schneller Zubringer<br />
zur Autobahn benutzt werden wird.» Der Gemeinderat<br />
hat im Februar 2007 <strong>auf</strong> die Vernehmlassung<br />
des Kantons zur Tangente Zug/Baar reagiert.<br />
Auch in Menzingen, als direkt betroffene Gemeinde,<br />
wäre eine gute Information der Bevölkerung durch<br />
Kanton und Gemeinde sehr wünschenswert. Auch<br />
ein öffentliches Podium, mit Pro und Kontra, würden<br />
wir sehr begrüssen.<br />
Foto: Adelina Odermatt<br />
Verkehrte Verkehrspolitik?<br />
Verkehrsflüsse können und müssen geplant, beeinflusst<br />
und optimiert werden, um Wohn- und Lebensqualität<br />
zu erhalten. Liegt die Lösung im Bau weiterer<br />
Strassen?<br />
Unserer Meinung nach sollte gleichzeitig der öffentliche<br />
Verkehr weiter ausgebaut werden. Eine optimale<br />
Anbindung von Menzingen an die SBB, die Zuger<br />
Stadtbahn und die weiterführenden Linien des<br />
Zuger Busnetzes ist uns wichtig.<br />
Liegt die Lösung in einer direkten Verbindung der<br />
Berggemeinden zur Stadtbahnhaltestelle Neufeld<br />
oder vielmehr in einer optimierten Verbindung zum<br />
Knotenpunkt des öffentlichen Verkehrs im Kanton<br />
Zug – nämlich zum Bahnhof Zug? Diese Verbindung<br />
besteht bereits und bietet heute ein gutes Fahrplanangebot.<br />
In den Spitzenzeiten wird allerdings oft die<br />
Kapazitätsgrenze erreicht, da die Busse im Nadelöhr<br />
Kolinplatz/Neugasse im Stau stecken bleiben. Brauchen<br />
wir für einen besseren Anschluss nach Zug vielleicht<br />
eher den Stadttunnel als die Tangente Zug/<br />
Baar?<br />
Unsere Politiker sind gefordert<br />
Menzingen ist für den Kanton Naherholungsgebiet<br />
mit hoher Priorität. Ein starkes Engagement unseres<br />
Gemeinderates und unserer Kantonsräte ist notwendig,<br />
damit dies weiter so bleibt. Ein Fahrverbot für<br />
40-Tönner wäre ein erster Schritt.<br />
Pia Rhyner<br />
ANGEBOTE FÜR SENIOREN<br />
Seniorennachmittage<br />
Donnerstag, 24. Januar, <strong>14</strong> Uhr, Vereinshaus: Fasnacht.<br />
Närrisch wie immer werden wir heute den<br />
Fasnachtsnachmittag erleben. Auf Hudes freuen wir<br />
uns sehr. Wein und Zabig.<br />
Dienstag, 19. Februar: Besuch in Neuheim. Heute machen<br />
wir einen Besuch bei den Senioren in Neuheim.<br />
Wir freuen uns sehr und danken herzlich für die Einladung.<br />
Abfahrt: <strong>14</strong>.45 Uhr, Parkplatz Zentrum Schützenmatt.<br />
Donnerstag, 13. März, <strong>14</strong> Uhr, Vereinshaus: Wegkreuze<br />
in der Gemeinde Menzingen. Castor Huser<br />
zeigt uns schöne Bilder aus seiner grossen Sammlung.<br />
Seniorenmittagstisch<br />
In der Luegeten-Cafeteria, jeweils 11.45 Uhr.<br />
Donnerstag, 7. Februar, und Donnerstag, 6. März.<br />
Anmeldung bis am Vortag um 17 Uhr,<br />
Telefon 041 757 11 11.<br />
Spielen und Jassen<br />
Im Zentrum Luegeten, jeweils 13.30 Uhr.<br />
Donnerstag, 7. und 28. Februar,<br />
Donnerstag, 6. und 27. März.<br />
Gedächtnistraining<br />
Im Feuerwehrdepot Eu, Kursraum. Sechsmal, jeweils<br />
Freitagvormittag, 9.30 Uhr.<br />
Daten: 4.1., 18.1., 1.2., 15.2., 29.2., <strong>14</strong>.3.<br />
Kursleiterin: Elsbeth Frei.<br />
Anmeldung bei Trudi Keiser, 041 755 13 36,<br />
trudi.keiser@bluewin.ch.<br />
INSERAT GESCHÄFTSSTELLE<br />
Sie sind ein Organisationstalent.<br />
Sie sind kommunikativ und erledigen gerne administrative Aufgaben.<br />
Sie möchten gerne bei der mz mitarbeiten aber nicht<br />
unbedingt schreiben.<br />
Dann führen Sie vielleicht bald die Geschäftsstelle der «mänziger<br />
zytig» und entlasten die Redaktion von regelmässig anfallenden<br />
planerischen, organisatorischen und administrativen Aufgaben.<br />
Weitere Auskünfte erhalten Sie bei:<br />
Tony Mehr, Tel. 041 755 10 35, kontakt@maenziger-zytig.ch<br />
AUS DEM ZUGER KANTONSRAT<br />
Wichtige Geschäfte aus dem<br />
Kantonsrat<br />
Ich möchte über drei hitzige<br />
Debatten aus dem Kantonsrat<br />
berichten:<br />
Interimistische Leitung der Asylfürsorge<br />
durch L. Niederberger.<br />
Die Beantwortung der Interpellationen<br />
zeigte, dass nicht die<br />
gesamte Regierung für die Anstellung verantwortlich<br />
ist. Anstellungen für ein Teilpensum liegen in der<br />
alleinigen Verantwortung und Kompetenz der zuständigen<br />
Direktion.<br />
Persönlich finde ich es nicht gut, dass jemand für die<br />
Asylfürsorge angestellt wird, der sich vor wenigen<br />
Jahren in diesem Bereich nicht an die geltenden Gesetze<br />
gehalten hat.<br />
Sozialmissbrauch<br />
Mit einer Interpellation wurde der Sozialmissbrauch<br />
im Kanton Zug hinterfragt. Je umfassender die soziale<br />
Sicherung ausgebaut wird, desto anfälliger wird<br />
das System für Missbrauch. Jeder Missbrauch von<br />
Sozialleistungen untergräbt die Glaubwürdigkeit des<br />
Sozialsystems. Dabei reicht es, dass der Missbrauch<br />
offensichtlich ist, strafrechtlich relevant braucht er<br />
nicht zu sein. Die Behörden sollten also im Interesse<br />
der «Klienten» dafür besorgt sein, dass Missbrauch<br />
nicht toleriert wird. Ganz zu schweigen davon, dass<br />
die Verwaltung generell dem Steuerzahler einen sorgfältigen<br />
Umgang mit den Mitteln schuldet.<br />
Änderung Bürgerrechtsgesetz<br />
Der Regierungsrat wollte das Gesetz über die Einbürgerungen<br />
in Gemeinde und Kanton ändern. Es<br />
sollten nicht mehr die Bürgerinnen und Bürger <strong>auf</strong><br />
gemeindlicher Ebene mitbestimmen können, wer eingebürgert<br />
wird, sondern die Bürgerräte. Das sorgte<br />
schon in der vorberatenden Kommission für grosse<br />
Diskussionen. Die SVP war geschlossen gegen diese<br />
Gesetzesänderung. Mit Hilfe der bürgerlichen Ratsmehrheit<br />
wurde Nichteintreten beschlossen. Die Volksinitiative<br />
für demokratische Einbürgerungen der SVP<br />
Schweiz ist noch hängig und wird aller Wahrscheinlichkeit<br />
nach 2008 zur Abstimmung gelangen.<br />
Am Jahresanfang möchte ich allen Menzingerinnen<br />
und Menzingern viel Glück, gute Gesundheit und<br />
Erfolg für 2008 wünschen.<br />
Karl Nussbaumer
ECHO<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 36<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 37<br />
WETTBEWERB<br />
Kinder basteln für ihr<br />
Pausenplatzprojekt<br />
Um auch einen Beitrag an die Realisierung eines<br />
anregenden und kindgerechten Pausenplatzes zu<br />
leisten (s. S. 11), haben aktive Frauen mit interessierten<br />
Kindern Produkte für den Verk<strong>auf</strong> am Weihnachtsmarkt<br />
hergestellt. Die Bilder zeigen eindrücklich,<br />
mit welchem Eifer die Kinder an den<br />
Anzündhilfen (Mittelstufe 2) und Chriesisteisäckli<br />
(Mittelstufe 1) gearbeitet haben.<br />
Beflügelt und verwandelt<br />
Vernissage und Buchpräsentation am 24. Februar<br />
2008 im Lassalle-Haus Bad Schönbrunn: Die<br />
Malerin Maria Hafner und die Lyrikerin Vreni Merz<br />
stellen ihr Werk vor.<br />
Ein kleiner Mauersegler, der aus dem Nest gefallen<br />
war, forderte im Sommer 2006 Maria Hafners ganze<br />
Fürsorge und inspirierte sie zu einem Bilderzyklus. In<br />
fünf Etappen betrachtet sie das Flugspiel und die Brut,<br />
das Verlassenwerden des Jungvogels und knüpft mit<br />
«Aufbruch» und «Weitsicht» die Verbindung zu unserem<br />
eigenen Leben. Die Lyrikerin Vreni Merz hat<br />
die Begegnung mit dem Mauersegler ins Wort gesetzt<br />
und ausdrucksstarke Texte geschaffen. Bilder<br />
und Gedichte erscheinen unter dem Titel «Naher<br />
Himmel – weite Erde» im Rex-Verlag Luzern. Bei der<br />
Vernissage im Lassalle-Haus zeigen die beiden Künstlerinnen,<br />
begleitet von der Flötistin Magda Schwerzmann,<br />
ihre Arbeit. Wer also die Geschichte des Mauerseglers<br />
aus erster Hand sehen und hören möchte,<br />
ist herzlich eingeladen am Sonntag, 24. Februar, um<br />
15.30 Uhr im Forrenmatt-Saal des Lassalle-Hauses.<br />
IMPRESSUM<br />
Trägerschaft (letzte 2 Jahre):<br />
Einwohnergemeinde, Bürgergemeinde,<br />
Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde,<br />
Katholische Kirchgemeinde;<br />
Dorfgenossenschaft, Feuerwehr,<br />
Gewerbeverein Neuheim/Menzingen,<br />
Institut der Menzinger Schwestern,<br />
Kinderkrippe Rägeboge, Lassalle-Haus<br />
Schönbrunn, Spielgruppe Sunneschiin,<br />
Spitex Menzingen-Neuheim,<br />
Strafanstalt Bostadel;<br />
CVP, FDP, Freie WählerInnen/SP, SVP;<br />
Aktiv Plus, Bäuerlicher Pferdesportverein<br />
(Holzrücken), Braunviehzuchtverein,<br />
Chlausengesellschaft, Elterngruppe<br />
Menzingen, Eltern-Lehrer-Gruppe ELG,<br />
Fasnachtsgruppe Wääglitramper<br />
Waggis, Frauen Menzingen,<br />
Guggenmusik Menzikus, Jodlerklub<br />
Bärgbrünneli, Kleintierzüchterverein,<br />
Landjugendverein Zug, Musikgesellschaft,<br />
Pfadi, Samariterverein,<br />
Schützengesellschaft, Skiklub<br />
Finstersee, Skiklub Menzingen,<br />
Theatervereinigung, Trachtengruppe,<br />
Turnverein.<br />
Redaktion:<br />
Tony Mehr, Markus von Holzen;<br />
Andreas Etter, Edi Häfliger,<br />
Hansruedi Küttel, Claudia Locatelli,<br />
Max Mahlstein, Cristina Mühlemann-Broggini,<br />
Myra Tönz.<br />
Koordination Nr. 52: Hansruedi<br />
Küttel.<br />
Adresse:<br />
mänziger zytig, Postfach 211,<br />
6313 Menzingen<br />
kontakt@maenziger-zytig.ch<br />
Foto: Markus von Holzen<br />
«Ich möchte doch diesen Wettbewerb gewinnen!»<br />
Agnes und Rolf Valentin überreichen Clemens Uhr (Mitte) den<br />
Gutschein.<br />
— Markus von Holzen —<br />
Bei einem Besuch <strong>auf</strong> dem elterlichen Hof<br />
Untergibel hat Clemens Uhr die letzte mz<br />
gelesen. Da er das «Hexenhäuschen» sofort<br />
erkannte, schickte er die Postkarte mit<br />
Tief verschneite Nebellandschaft<br />
der richtigen Lösung sowie oben erwähnten<br />
Ergänzung ein. Dies hat offenbar<br />
bewirkt, dass genau seine Karte an der<br />
Verlosung gezogen wurde.<br />
Seit über 20 Jahren lebt Clemens Uhr mit<br />
seiner Familie im Ägerital. Die Verbundenheit<br />
zu seinem Heimatort hat er jedoch nie<br />
verloren. Bei Skitouren und Wanderungen<br />
geniesst er seine Ruhe und kann so von<br />
der Tageshektik, die er als ZVB-Ch<strong>auf</strong>feur<br />
<strong>auf</strong> den Zuger Strassen erlebt, Abstand<br />
nehmen.<br />
Den Gutschein von Agnes und Rolf Valentin<br />
hat er mit grosser Freude entgegengenommen.<br />
Bestimmt wird er ein geeignetes<br />
Gerät im Radio-TV-Hifi-Fachgeschäft von<br />
Agnes und Rolf Valentin finden, welches<br />
bereits seit 1994 in Menzingen besteht.<br />
Foto: Maria Hafner (Gelber Vogel)<br />
Korrektorat:<br />
Claudia Locatelli, Théo Müller.<br />
Inserate:<br />
Cristina Mühlemann-Broggini<br />
Panoramaweg 7, 6313 Menzingen<br />
041 755 06 01<br />
inserate@maenziger-zytig.ch<br />
Layout, Satz, Bildbearbeitung:<br />
Manuela Burkart<br />
Fotos: Pia Göhring Birchler<br />
Die Bilder von Maria Hafner sind in einer Ausstellung<br />
vom <strong>14</strong>. Februar bis <strong>12</strong>. Mai im Lassalle-Haus<br />
zu sehen. Der Zyklus wird ergänzt durch eine Serie<br />
von Engelbildern und dem Verwandlungsweg der<br />
Raupe zum Schmetterling. Engel sind dabei für Maria<br />
Hafner nicht nur liebliche Schutzengel, sondern<br />
Botschafter einer inneren Stimme, die uns den Weg<br />
weisen.<br />
Ausstellung: 24.2. bis <strong>12</strong>.5.2008,<br />
Mo bis Sa, 8 bis 18 Uhr,<br />
So, 9 bis <strong>12</strong> Uhr, 13 bis 17 Uhr.<br />
Druck:<br />
Kalt-Zehnder-Druck AG Zug<br />
Grienbachstrasse 11, 6301 Zug<br />
Bank:<br />
ZKB Menzingen, 08-703.077-02<br />
Erscheint 6-mal im Jahr.<br />
Redaktionsschluss für Ausgabe<br />
53/2008: Themenmeldung und<br />
Seitenreservation: bis 27. Januar<br />
2008. Redaktionsschluss:<br />
Samstag, 23. Februar 2008.<br />
Gedruckt <strong>auf</strong> chlorfreiem und<br />
säurefreiem Papier aus vorbildlicher<br />
Waldwirtschaft.<br />
Foto: Manuela Burkart<br />
Wie gut kennen Sie Menzingen?<br />
Wo wurde das Foto <strong>auf</strong>genommen?<br />
Schreiben Sie die Lösung <strong>auf</strong> die beiliegende<br />
Antwortkarte und senden Sie diese<br />
bis 23. Februar 2008 an die Redaktion<br />
der «mänziger zytig», Postfach 211,<br />
6313 Menzingen.<br />
Der neue Wettbewerb wird gesponsert<br />
von:<br />
Herr und Frau Leiser<br />
Rest. Gubel<br />
6313 Menzingen
WERBUNG<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 38<br />
Februar/März 08 mänziger zytig Nr. 52 39<br />
VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
VERANSTALTUNGSKALENDER 25. JANUAR – 19. MÄRZ 2008<br />
Badgestaltung<br />
Gestaltung Koordination Ausführung<br />
Rolf Hurni AG<br />
Rütiweid <strong>14</strong><br />
6340 Baar<br />
TEEKAFFEEGEWÜRZE<br />
teegalerieBaarerstrasse486300Zug<br />
Tel.04171<strong>12</strong>232<br />
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einegroße Auswahlan Teegeschirrund-zubehör.<br />
Wirfreuenuns<strong>auf</strong>IhrenBesuch!<br />
«Ich berate Sie nicht nur mit meinem Verstand,<br />
sondern auch mit meinem Gefühl.»<br />
Jakob Rupp, Kundenberater<br />
Fragen Sie uns.<br />
Helvetia Versicherungen<br />
Generalagentur Zug-Schwyz-Uri<br />
Baarerstrasse 133, 6302 Zug<br />
T 058 280 64 11, F 058 280 64 00<br />
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Tel 041 760 50 58<br />
Fax 041 760 50 69<br />
info@hurni-ag.ch<br />
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25.01.08 Fr Meisterschafts-Tag (Meisterschaft Menzingen)<br />
25.01.08 Fr 13.00–16.30 Kinderball mit Kinderbescherung: Motto «Im Zoo» Zentrum Schützenmatt<br />
25.01.08 Fr 18.00 bis 27.01.08 Winterweekend Pfadi (Pfadi Menzingen) Lungern<br />
25.01.08 Fr 18.00 bis 27.01.08 Winterweekend Wölfe (Pfadi Menzingen) Walchwil<br />
26.01.08 Sa 08.00–16.00 Ski- und Snowboardtag (Ski Club Finstersee) Brunni–Alpthal<br />
26.01.08 Sa 19.00 Midnight-Sports (Jugendarbeit Menzingen) Sporthalle Ochsenmatt<br />
30.01.08 Mi <strong>14</strong>.00–<strong>14</strong>.45 Lesespass (Patenschaftsgruppe) Bibliothek Menzingen<br />
31.01.08 Do Bergspiegel – Menzikus wie es singt und lacht (Guggenmusik Menzikus) Zentrum Schützenmatt<br />
01.02.08 Fr Bergspiegelverk<strong>auf</strong> (Guggenmusik Menzikus) Dorf<br />
02.02.08 Sa 08.00–16.00 Ski- und Snowboardtag (Ski Club Finstersee) Brunni-Alpthal<br />
02.02.08 Sa <strong>14</strong>.30–16.30 Kinderfasnacht Spiel & Spass mit Konfettischlacht (Wääglitramper Waggis) Zentrum Schützenmatt<br />
02.02.08 Sa 20.15 Guggenkonzert mit anschl. Jubifäscht (Wääglitramper Waggis) Zentrum Schützenmatt<br />
04.02.08 Mo 19.00–20.00 Luftgewehr schiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiesskeller Ochsenmatt<br />
19.02.08 Di 13.30 Landwirtschaftshöck (Gemeinde Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
22.02.08 Fr 08.15 Kinderhüeti öffentlich (ELG / Familiebrugg) Vereinshaus<br />
22.02.08 Fr 19.00 Generalversammlung (Frauen Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
23.02.08 Sa 08.00–16.00 Ski- und Snowboardtag (Ski Club Finstersee) Brunni-Alpthal<br />
23.02.08 Sa 13.30 Skirennen der Piccolo Kleinkinder-Skischule (Ski Club Finstersee) Schnabelsberg<br />
23.02.08 Sa 19.00 Midnight-Sports (Jugendarbeit Menzingen) Sporthalle Ochsenmatt<br />
24.02.08 So 09.45–11.30 Eidgenössische Abstimmung (Gemeinde Menzingen) Rathaus<br />
24.02.08 So <strong>12</strong>.00 Bergmeisterschaft (Skiclub Menzingen) Brunni-Alpthal<br />
24.02.08 bis <strong>12</strong>.05.08: «Beflügelt – gewandelt»: Bilder von Maria Hafner Lassalle-Haus, Bad Schönbrunn<br />
26.02.08 Di 19.00 Elternkurs «Leichter Lernen lernen» 1. Teil (ELG Menzingen) Ochsenmatt (MZR)<br />
27.02.08 Mi <strong>14</strong>.00–<strong>14</strong>.45 Lesespass (Patenschaftsgruppe) Bibliothek Menzingen<br />
27.02.08 Mi 13.40 Mittelstufe 2 – Kurs «Leichter Lernen lernen» 1. Teil (ELG Menzingen) Ochsenmatt (MZR)<br />
29.02.08 Fr 19.00 Generalversammlung (STV Menzingen) Restaurant Adler<br />
01.03.08 Sa 08.00–16.00 Ski- und Snowboardtag (Ski Club Finstersee) Brunni-Alpthal<br />
01.03.08 Sa 08.30 Unihockey-Schülerturnier (Pfadi Menzingen) Sporthalle Ochsenmatt<br />
01.03.08 Sa 13.30 Unihockey-Dorfturnier (Pfadi Menzingen) Sporthalle Ochsenmatt<br />
02.03.08 So 11.15 Sonntags-Orgelapéro (Kath. Kirchgemeinde Menzingen) Pfarrkirche<br />
02.03.08 So 08.30 Unihockey-Pfaditurnier (Pfadi Menzingen) Sporthalle Ochsenmatt<br />
03.03.08 Mo 19.00–20.00 Luftgewehr schiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiesskeller Ochsenmatt<br />
04.03.08 Di 20.00 Generalversammlung (Kleintierzüchterverein)<br />
05.03.08 Mi 13.40 Mittelstufe 2 – Kurs «Leichter Lernen lernen» 2. Teil (ELG Menzingen) Ochsenmatt (MZR)<br />
06.03.08 Do 19.00 Elternkurs «Leichter Lernen lernen» 2. Teil (ELG Menzingen) Ochsenmatt (MZR)<br />
06.03.08 Do 19.30 Generalversammlung (Freie Wähler Menzingen) Rest. Ochsen<br />
07.03.08 Fr 19.00 Generalversammlung (Gewerbeverein Neuheim Menzingen)<br />
08.03.08 Sa 20.15 Jahreskonzert (Musikgesellschaft Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
09.03.08 So 11.15 Suppenzmittag (Frauen Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
10.03.08 Mo 20.15 Generalversammlung (FDP Menzingen) Restaurant Adler<br />
<strong>12</strong>.03.08 Mi 13.40 Mittelstufe 2 – Kurs «Leichter Lernen lernen» 3. Teil (ELG Menzingen) Ochsenmatt (MZR)<br />
<strong>12</strong>.03.08 Mi 13.45 Besuch bei den Ziegen (Familiebrugg) Gubel (Fam. Schmid)<br />
<strong>12</strong>.03.08 Generalversammlung Raiffeisenbank Schützenmatt<br />
13.03.08 Do <strong>14</strong>.00 Diaschau «Wegkreuze von Menzingen» (Frauen Menzingen) Vereinshaus<br />
<strong>14</strong>.03.08 Fr 19.00 Kochabend (Frauen Menzingen) Schulküche Ochsenmatt<br />
<strong>14</strong>.03.08 Fr 19.30 Generalversammlung (Schützengesellschaft Menzingen) Rest. Kreuzegg<br />
15.03.08 Sa 18.00 Generalversammlung (Pfadi Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
16.03.08 So 11.00 Palmstrüssli (Pfadi Menzingen) Kath. Pfarrkirche<br />
19.03.08 Mi Club-Ausflug (Ski Club Finstersee)<br />
19.03.08 Mi 08.45–11.30 Kinderhüeti (Familiebrugg) Vereinshaus
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