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Erholung und Gesundheit Eine Fragebogenstudie - Universität ...

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Einleitung<br />

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1. <strong>Erholung</strong> <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

Jeder, der arbeitet, sei es geistig oder körperlich, kennt das Bedürfnis, sich nach einer Belastung<br />

oder zwischendurch zu erholen. Gr<strong>und</strong> dafür ist die durch eine Belastung hervorgerufene<br />

psychophysiologische Schwächung <strong>und</strong> Ermüdung. Um dieser entgegenzuwirken,<br />

versucht man, je nach Art <strong>und</strong> Ausmaß der Belastung, körperlich oder geistig neue Energien<br />

zu tanken, um für bevorstehende Arbeit oder Anstrengung ausreichend belastbar zu<br />

sein.<br />

<strong>Erholung</strong> ist somit ein „Prozeß des Wiedererlangens von psychischer <strong>und</strong> physischer Aktiviertheit<br />

<strong>und</strong> dem entsprechenden Verhaltensrepertoire„ (Dorsch, 1998).<br />

Wenn aber aus Zeitmangel oder aufgr<strong>und</strong> einer ineffektiven Nutzung der <strong>Erholung</strong>szeit die<br />

<strong>Erholung</strong> zu kurz kommt, so kann das zu einem Anstieg der Beanspruchungsfolgen kommen.<br />

Dies tritt vor allem auf, wenn eine Beanspruchung zu lange anhält, zu intensiv oder<br />

mit großem Stress verb<strong>und</strong>en ist.<br />

Die Folgen von Stress sind Gegenstand der auch in der Populärwissenschaft bekannten<br />

Stressforschung. In zahlreichen Untersuchungen zu Stress wird deutlich, dass sich dieser<br />

negativ auf den Organismus auswirkt. Leichtere Beschwerden wie Müdigkeit <strong>und</strong> Erschöpfung,<br />

aber auch Herz-Kreislauf- <strong>und</strong> Magen-Darm-Probleme <strong>und</strong> diverse weitere Krankheitsbilder<br />

konnten teilweise auf Stress zurückgeführt werden.<br />

Das wissenschaftliche Interesse an dieser Thematik bestand bislang im Wesentlichen darin,<br />

Ursachen, Auslöser <strong>und</strong> Folgen von Stress <strong>und</strong> Belastungen aufzuspüren, um zu analysieren<br />

<strong>und</strong> überdies Kausalzusammenhänge zwischen einer Belastung <strong>und</strong> der Entstehung<br />

bestimmter Krankheitsbilder zu finden. <strong>Erholung</strong> als Antagonist zu Stress wurde aber bis<br />

auf wenige Untersuchungen ausser Acht gelassen.<br />

In dieser Untersuchung soll ein Beitrag zu dieser bisher wenig beachteten Thematik geliefert<br />

werden. Es soll geprüft werden, ob der Fähigkeit, sich zu erholen, eine ges<strong>und</strong>heitsprotektive<br />

Bedeutung zukommt, ob also die <strong>Erholung</strong>sfähigkeit als Ressource der Selbstregulation<br />

den Folgen von Stress entgegenwirkt.<br />

Dabei soll <strong>Erholung</strong> nicht mehr nur als ein passives „Nicht mehr arbeiten„, sondern als ein<br />

aktiv gestaltbarer Prozess betrachtet werden. Ein Konzept dazu stammt von Allmer (1996).<br />

Er fasst <strong>Erholung</strong> als Handlung auf, als einen internal gesteuerten Prozess, der eine aktive<br />

Auseinandersetzung mit <strong>Erholung</strong> <strong>und</strong> deren Kontrollierbarkeit voraussetzt.<br />

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