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07 Ideen für das Improvisationstheater - Ten Sing Deutschland

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Christlicher Verein<br />

Junger Menschen<br />

Seite 1<br />

Theaterworkshop - <strong>07</strong> <strong>Ideen</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Improvisationstheater</strong><br />

<strong>07</strong> <strong>Ideen</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Improvisationstheater</strong><br />

CVJM-Gesamtverband<br />

in <strong>Deutschland</strong> e.V.<br />

Einleitung<br />

Nachdem bereits erklärt wurde, was <strong>das</strong> <strong>Improvisationstheater</strong> leistet, sollen nun<br />

hier einige Spielvorschläge <strong>für</strong> <strong>das</strong> Improvitationstheater gemacht werden. Viel<br />

Spaß beim Ausprobieren!<br />

1. Zettelimprovisationen:<br />

Jeder Teilnehmer bekommt einen Zettel, auf den er einen Satz schreibt, den<br />

er in seinem Kopf hat. Dies kann eine kleine Lebensweisheit, eine Floskel<br />

oder irgendein Scheißdreck sein. Diese Zettel werden auf dem Boden des<br />

Zimmers verteilt. Zwei Personen beginnen, indem sie eine freie Szene improvisieren.<br />

Daraufhin heben sie einen Zettel auf und lesen ihn laut vor. Sie<br />

müssen ihn daraufhin in ihre Szene einbringen (Schwierigkeit: guter Übergang).<br />

Person und Ort der frei gewählten, als erste aufgeführten Szene<br />

bleiben während der ganzen Spieles gleich.<br />

In kurzen Abständen werden die weiteren Zettel aufgehoben, laut vorgelesen<br />

und müssen improvisiert werden.<br />

Improvisierte Geschichte: Jeder Spieler schreibt ein Hauptwort auf einen<br />

Zettel, diese Zettel werden dann gemischt und neu verteilt. Die Spieler legen<br />

nun ein Genre oder Titel der Geschichte fest (z.Bsp. Krimi, " Das Hausboot").<br />

Reihum erzählt nun jeder Spieler ein Stück der Geschichte und versucht<br />

dabei möglichst geschickt sein Wort einzubauen.<br />

2. Autospiel:<br />

Drei Personen sitzen und improvisieren spontan eine kurze Fahrtszene im<br />

Auto. Am Straßenrand steht nun ein weitere Mitspieler und stellt einen bestimmten<br />

Charakter dar (z.B. Besoffener, schwangere Frau...). Das Auto hält<br />

an und nimmt den neuen Fahrgast mit. Im Gespräch müssen die drei Erstinsassen<br />

nun erraten, wen sie da eigentlich mitgenommen haben. Ist es<br />

ihnen klar, müssen sie einen Grund finden warum der Wagen hält und der<br />

Fahrer aussteigen muss. Die restlichen Insassen rücken nun einen Platz weiter<br />

und nehmen nun den Charakter des hinzugekommenen Gastes an (sind<br />

nun zum Beispiel alle Besoffene) und nehmen wieder einen neuen Fahrgast<br />

mit. So geht <strong>das</strong> immer weiter und die Charaktere werden immer durch getauscht.<br />

Generell gilt bei Improvisation, wenn man den Schwierigkeitsgrad<br />

steigern möchte, kann man bestimmen, <strong>das</strong>s keine Verlegenheitslaute mehr<br />

gemacht werden dürfen (so wie "ähmm") ; eine weitere Steigerung ist dann<br />

keine Verbindungswörter mehr zu verwenden (und, oder, dann... ); und<br />

letztendlich- wer immer noch nicht genug hat- kann festlegen, <strong>das</strong>s nur<br />

noch in Reimen gesprochen werden soll.<br />

3. Schillerstraße:<br />

Referat<br />

TEN SING<br />

(0561) 3087-255<br />

tensing@cvjm.de<br />

24.10.12<br />

Die TEN SING Seminarlandschaft<br />

in <strong>Deutschland</strong><br />

TEN SING Westbund-Seminar<br />

http://tensingwestbundseminar.word<br />

press.com/<br />

TEN SING Life’n’rythm (BaWü)<br />

http://ejwblog.de/tensing/lifenrhyth<br />

m/<br />

TEN SING Nord-Seminar<br />

http://tensing-nordseminar.com/<br />

TEN SING Thüringen Seminar<br />

http://www.tensingland.de/203.0.ht<br />

ml<br />

TEN SING Ostwerkstatt<br />

http://tensing-ostwerk.de/joomla/<br />

TEN SING Sachsen-Seminar<br />

http://www.tensing-sachsen.de/<br />

TEN SING Hessenprojekt<br />

http://www.tensing-hessen.de/<br />

TEN SING HOME-Seminar<br />

http://www.tensingland.de/6.0.html<br />

TEN SING Dassel-Seminar<br />

http://www.tensingland.de/7.0.html<br />

Anschrift<br />

Referat TEN SING<br />

Im Druseltal 8<br />

34131 Kassel<br />

Tel. (05 61) 30 87-255<br />

tensing@cvjm.de<br />

www.tensingland.de<br />

Eine Szene wird von 3-6 Personen komplett improvisiert. Die Zuschauer<br />

können durch hereinrufen die Szene ändern (Bsp. es regnet), dies muss<br />

dann sofort eingebaut werden.


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Theaterworkshop - <strong>07</strong> <strong>Ideen</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Improvisationstheater</strong><br />

4. Freeze:<br />

Zwei Menschen improvisieren eine Szene. Einem Spieler werden die Augen<br />

zugehalten. Ein Spieler kann irgendwann klatschen. In diesem Moment<br />

müssen die beiden Spieler erstarren (Freeze). Einer der Spieler wird nun<br />

durch den Spieler ersetzt, dem die Augen zu gehalten wurden. Der Spieler<br />

muss nun die Position des Befreiten einnehmen und eine neue Szene aus<br />

dieser Position weiterspielen. Der Gegenüber muss darauf reagieren.<br />

5. Das Luftballonszenarion<br />

3-6 Personen improvisieren eine gemeinsame Szene. Jeder bekommt einen<br />

Zettel auf dem eine Rolle steht (Osama bin Laden, schwangere Frau, Papst,<br />

kleines Kind, Lehrer, Angela Merkel, etc.) diese müssen sie spielen. Nun<br />

wird irgendwann in die Menge geworfen, <strong>das</strong>s der Luftballon abzustürzen<br />

droht und daher einer von Ihnen springen muss. Nun müssen die Rollen<br />

diskutieren und sich darauf einigen wer springt. Das Spiel kann zu jeder<br />

Zeit vom Workshopleiter mit der Begründung „Der Luftballon ist abgestürzt“<br />

abgebrochen werden.<br />

6. Situationsduett<br />

Eine gewisse Anzahl Situationen wird auf Zettel geschrieben (z.Bsp. Im<br />

Flugzeug, beim Bewerbungsgespräch, beim ersten Date). Danach werden<br />

einige sitationsspezifische Einstellungen aufgeschrieben (z.Bsp. im Flugzeug:<br />

dir ist furchtbar schlecht, du glaubst unter deinem Sitz ist eine Bombe<br />

versteckt, der Pilot ist der Neue deiner Ex, du bist Tomatensaft süchtig,<br />

etc.) Nun setzten sich zwei Personen zusammen, die die gleiche Situation


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Theaterworkshop - <strong>07</strong> <strong>Ideen</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Improvisationstheater</strong><br />

gezogen haben. Welche Einstellung sie haben, bleibt geheim. Die beiden<br />

müssen nun unter Berücksichtigung ihrer Einstellung und ihrer Situation eine<br />

Szene improvisieren.<br />

7. Das „Wo“-Spiel<br />

Ein einziger Schauspieler betritt einen Raum, der noch nicht weiter beschrieben<br />

wurde. Der entsprechende Spieler darf nur die Handlungen seiner<br />

Figur und ihre wörtliche Rede schildern, außerdem sind natürlich Mimik<br />

und Gesten erlaubt (und zu begrüßen). Nun lässt der Spieler den Charakter<br />

mit dem Raum interagieren. Wenn der Spieler etwas hilflos wirkt, kann eine<br />

bestimmte Art von Tätigkeit oder Ausdruck als Anregung eingeworfen werden.<br />

(z.B.: "Du untersuchst den Raum fasziniert." "Du bist erstaunt." "Du erkennst<br />

etwas in der Ecke.") Sobald der nächste Mitspieler eine Idee davon<br />

hat, in welcher Art von Räumlichkeit sich der Schauspieler befindet, betritt<br />

seine Figur ebenfalls die "Bühne" und tritt dem Anwesenden und dem<br />

Raum ins Spiel. - Es bleibt beiden Spielern untersagt, den Raum oder seine<br />

explizite Funktion beim Namen zu nennen<br />

(auch nicht in direkter Rede, wie z.B. in "Echt eine effiziente Folterkammer!")<br />

Einzelne Gegenstände (z.B. Peitschen) dürfen genannt werden; es sei<br />

denn, <strong>das</strong> Spiel soll wirklich schwierig werden... Jeder Spieler kommt auf<br />

die gleiche Weise hinzu, wenn alle Teilnehmer den Raum bevölkern, kann<br />

aufgelöst oder schlicht weitergespielt werden. Sollte sich eine Handlung ergeben,<br />

versucht man sie natürlich noch abzuschließen. Auf jeden Fall sollten<br />

die Einschätzungen und Wahrnehmungen nach den Rollenspielen<br />

nochmal ausgetauscht werden. Eine Variante des Spiels endet in einem völlig<br />

dunklen Raum oder bei Blindheit statt. Dadurch bleibt dem Spieler nur<br />

noch die wörtliche Rede. ("Das fühlt sich aber kalt an.", "Hier ist so eine Art<br />

Zahnrad." stolperstolper...).<br />

Wenn dir weitere Spiele einfallen, die du in deiner Gruppe<br />

spielst, die aber nicht hier enthalten sind, dann schicke<br />

doch bitte eine Mail mit dem Namen des Spiels, der Spielbeschreibung<br />

und der Kategorie an tensing@cvjm.de!

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