as Unser Auge ist vergleichbar mit einer Kamera. Voraussetzung für ...

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20.11.2013 Aufrufe

Der Aufbau des Auges 3-D Animation Der Augapfel ist ca. 24 mm lang und 7.5 g schwer. Gut geschützt und mit einer Fettschicht gepolstert, liegt er in der Augenhöhle. Das Augenlid schützt das Auge vor äusseren Einwirkungen und Fremdkörpern. Am Lidrand um die Wimpern hat es mehrere Drüsen, diese bilden die sogenannte „Augenbutter“, ein Sekret, das ein Überlaufen der Tränenflüssigkeit über die Lidkante verhindert. Die meist eingetrockneten gelblichen Sekretreste im inneren Lidwinkel, reibt man sich am Morgen als „Schlaf“ aus den Augen. Bei jedem Lidschlag verteilt sich durch die Tränenflüssigkeit ein Film über den vorderen Augenabschnitt, um so die empfindliche Hornhaut sauber und feucht zu halten. Durch Austrocknung kann die Hornhaut trübe werden. Das Augenlid schützt und befeuchtet die Hornhaut Die äussere Augenhaut Die äussere Augenhaut besteht aus Lederhaut (Sklera) und Hornhaut (Cornea). Die Lederhaut ist das Weisse der Augen und ist undurchsichtig. Die straffen Bindegewebsfasern halten dem inneren Augendruck stand und sichern Festigkeit und Form des Augapfels. Die Hornhaut ist mit der Lederhaut verwachsen. Sie ist durchsichtig und ausserordentlich berührungsempfindlich. Die Hornhaut besteht aus 5 Zellschichten, die äusserste Schicht (Epithel) ist die Schutzschicht. Sie besteht aus sich schnell teilenden Zellen (3 Tage). Die Hornhaut bildet mit dem Kammerwasser zusammen eine starke sammelnde Fläche. Das Licht wird von den Flächen der Hornhaut gebündelt (75% der Gesamtbündelung des Auges). Die Hornhaut ist deshalb gekrümmt. Zusammen mit der Linse hat sie die Aufgabe, ein scharfes Bild auf der Netzhaut zu erzeugen. Die Hornhaut hat deshalb keine Gefässe, aber viele Nerven. Alle Teile sind in ihrer Dichte sehr homogen um Klarheit zu gewährleisten. 4

Die mittlere Schicht Die mittlere Schicht heisst Uvea. Sie ist für die Blutversorgung und Ernährung des Auges zuständig, sowie für die Sekretion des Kammerwassers und für die Menge des einfallenden Lichtes. Die Uvea besteht aus der Aderhaut und der Regenbogenhaut. Die Aderhaut (Choroidea) liegt direkt unter der Lederhaut. Sie ist das Gewebe im menschlichen Körper, welches am dichtesten mit Gefässen, Arterien und Venen, durchzogen ist. In der Aderhaut sind ausserdem zahlreiche Pigmente in der Form schwarzer Farbkörnchen eingelagert. Die Aderhaut ernährt das Auge mit Ausnahme der Netzhaut, dunkelt das Augeninnere gegen das Aussenlicht ab und versorgt die Netzhaut stets mit frischen Sehstoffen, ohne die das Sehen nicht möglich wäre. Die Regenbogenhaut oder Iris ist eine kreisrunde Scheibe, in deren Mitte sich das Sehloch, die Pupille befindet. Die Iris ist die Blende des Auges. Sie reguliert die Lichtmenge, die in das Auge fällt. Wenn es hell ist, ziehen sich die Muskeln in der Regenbogenhaut zusammen und lassen nur eine kleine Öffnung frei. Eine kleine Pupille lässt wenig Licht rein. In der Dämmerung geschieht das Gegenteil, die Öffnung weitet sich aus, es dringt viel Licht ein. Dieser Vorgang heisst Adaption. Unsere Augen übertreffen dabei die beste Kamera. Bei grellem Sonnenschein ist es ca. 10‘000‘000 mal so hell wie in einer klaren Sternennacht. Eine Kamera würde unter diesen extremen Bedingungen keine brauchbaren Bilder abbilden. Das Gewebe der Iris ist wie ein „Scherengitter“ strukturiert und daher beweglich. Zur Anpassung der Lichtverhältnisse verengt oder erweitert sich die Pupille von 1.5 mm bis 8 mm (neutral 4mm). Die Augenfarbe der Iris wird durch die unterschiedliche Konzentration von Pigmenten im Bindegewebe bestimmt. Die innere Schicht Die Linse befindet sich direkt hinter der Pupille. Sie ist ein durchsichtiges, leicht gewölbtes Scheibchen aus faseriger Substanz, welches zum Kern hin dichter wird. Die Linse bündelt das Licht und wirft ein Abbild der betrachteten Gegenstände auf die Netzhaut (Retina). Ähnlich wie der Autofokus des Objektivs bei der Kamera, stellt die Augenlinse das Bild scharf ein. Die Veränderung der Linsenkrümmung steuert der Ziliarmuskel, der die Augenlinse ringförmig umgibt. Den Vorgang des Scharfstellens heisst Akkomodation. Wenn wir in die Ferne sehen, ist der Ziliarmuskel entspannt. Die Aufhängefasern der Linse sind gespannt. Sie ziehen die Linse straff, dadurch ist die Augenlinse schwach gekrümmt. Beim Sehen in die Nähe zieht sich der Ziliarmuskel dagegen zusammen, er wird kürzer und dicker. Dadurch sind die Aufhängefasern der Linse nicht mehr so 5

Die <strong>mit</strong>tlere Schicht<br />

Die <strong>mit</strong>tlere Schicht heisst Uvea. Sie <strong>ist</strong> <strong>für</strong> die Blutversorgung und Ernährung des<br />

<strong>Auge</strong>s zuständig, sowie <strong>für</strong> die Sekretion des Kammerw<strong>as</strong>sers und <strong>für</strong> die Menge<br />

des einfallenden Lichtes. Die Uvea besteht aus der Aderhaut und der Regenbogenhaut.<br />

Die Aderhaut (Choroidea) liegt direkt unter der Lederhaut. Sie <strong>ist</strong> d<strong>as</strong> Gewebe im<br />

menschlichen Körper, welches am dichtesten <strong>mit</strong> Gefässen, Arterien und Venen,<br />

durchzogen <strong>ist</strong>. In der Aderhaut sind ausserdem zahlreiche Pigmente in der Form<br />

schwarzer Farbkörnchen eingelagert. Die Aderhaut ernährt d<strong>as</strong> <strong>Auge</strong> <strong>mit</strong> Ausnahme<br />

der Netzhaut, dunkelt d<strong>as</strong> <strong>Auge</strong>ninnere gegen d<strong>as</strong> Aussenlicht ab und versorgt die<br />

Netzhaut stets <strong>mit</strong> frischen Sehstoffen, ohne die d<strong>as</strong> Sehen nicht möglich wäre.<br />

Die Regenbogenhaut oder Iris <strong>ist</strong> eine kreisrunde Scheibe, in deren Mitte sich d<strong>as</strong><br />

Sehloch, die Pupille befindet. Die Iris <strong>ist</strong> die Blende des <strong>Auge</strong>s. Sie reguliert die<br />

Lichtmenge, die in d<strong>as</strong> <strong>Auge</strong> fällt. Wenn es hell <strong>ist</strong>, ziehen sich die Muskeln in der<br />

Regenbogenhaut zusammen und l<strong>as</strong>sen nur eine kleine Öffnung frei. Eine kleine Pupille<br />

lässt wenig Licht rein. In der Dämmerung geschieht d<strong>as</strong> Gegenteil, die Öffnung<br />

weitet sich aus, es dringt viel Licht ein. Dieser Vorgang heisst Adaption. <strong>Unser</strong>e <strong>Auge</strong>n<br />

übertreffen dabei die beste <strong>Kamera</strong>. Bei grellem Sonnenschein <strong>ist</strong> es ca.<br />

10‘000‘000 mal so hell wie in <strong>einer</strong> klaren Sternennacht. Eine <strong>Kamera</strong> würde unter<br />

diesen extremen Bedingungen keine brauchbaren Bilder abbilden.<br />

D<strong>as</strong> Gewebe der Iris <strong>ist</strong> wie ein „Scherengitter“ strukturiert und daher beweglich.<br />

Zur Anp<strong>as</strong>sung der Lichtverhältnisse verengt oder erweitert sich die Pupille von 1.5<br />

mm bis 8 mm (neutral 4mm). Die <strong>Auge</strong>nfarbe der Iris wird durch die unterschiedliche<br />

Konzentration von Pigmenten im Bindegewebe bestimmt.<br />

Die innere Schicht<br />

Die Linse befindet sich direkt hinter der Pupille. Sie <strong>ist</strong> ein durchsichtiges, leicht gewölbtes<br />

Scheibchen aus f<strong>as</strong>eriger Substanz, welches zum Kern hin dichter wird. Die<br />

Linse bündelt d<strong>as</strong> Licht und wirft ein Abbild der betrachteten Gegenstände auf die<br />

Netzhaut (Retina). Ähnlich wie der Autofokus des Objektivs bei der <strong>Kamera</strong>, stellt<br />

die <strong>Auge</strong>nlinse d<strong>as</strong> Bild scharf ein. Die Veränderung der Linsenkrümmung steuert<br />

der Ziliarmuskel, der die <strong>Auge</strong>nlinse ringförmig umgibt. Den Vorgang des Scharfstellens<br />

heisst Akkomodation.<br />

Wenn wir in die Ferne sehen, <strong>ist</strong> der Ziliarmuskel entspannt. Die Aufhängef<strong>as</strong>ern der<br />

Linse sind gespannt. Sie ziehen die Linse straff, dadurch <strong>ist</strong> die <strong>Auge</strong>nlinse schwach<br />

gekrümmt. Beim Sehen in die Nähe zieht sich der Ziliarmuskel dagegen zusammen,<br />

er wird kürzer und dicker. Dadurch sind die Aufhängef<strong>as</strong>ern der Linse nicht mehr so<br />

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