as Unser Auge ist vergleichbar mit einer Kamera. Voraussetzung für ...

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ms.guerbetal.ch
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20.11.2013 Aufrufe

Die wesentlich unempfindlicheren Zapfen-Photorezeptoren brauchen etwa 30-fach höhere Lichtintensität um zu reagieren. Sie ermöglichen das Bewegungssehen bei Tage und vermitteln die Wahrnehmung von Farbe Dabei reagieren unterschiedliche Zapfen spezifisch auf bestimmte Wellenlängen des Lichts. Die L-Zapfen (langwellig) sind rotempfindlich, die M-Zapfen (mittelwellig) grünempfindlich und die K- Zapfen (kurzwellig) blauempfindlich. Auf der Netzhaut befinden sich insgesamt drei bis sechs Millionen Zapfen. Bei ganz wenig Licht verschwindet die Farbe. Das liegt daran, dass die Zapfen für das Farbensehen relativ wenig lichtempfindlich sind. Werden dagegen alle drei Zapfensorten auf der Netzhaut gleichzeitig gereizt, entsteht im Gehirn der Farbeindruck Weiss (s. additive Farbmischung S. 2). Die Verteilung der Zellen auf der Netzhaut Stäbchen und Zapfen sind auf der Netzhaut nicht gleichmässig verteilt. Die meisten Zapfen sind in der Fovea centralis (s. S. 7). Weil die Farbrezeptoren hier dicht an dicht stehen und auch die nachfolgenden Nervenzellen besonders zahlreich sind, sieht das menschliche Auge an dieser Stelle besonders scharf. In der Dunkelheit ist die selbe Stelle für uns blind, da sich hier keine Stäbchen befinden. Zum Rande der Netzhaut hin nimmt die Zahl der Zapfen ab und die der Stäbchen zu. Deshalb nimmt man am Rande des Gesichtsfelds auch meist nur Schatten wahr und keine Farben. Führt man zum Beispiel einen bunten Gegenstand von hinten oder von der Seite an eine Person heran die nach vorne schaut, kann diese zunächst die Form erkennen und erst später die Farbe. Bei Personen, die eine Farbfehlsichtigkeit haben, fällt eine Zapfensorte aus. Das linke Bild zeigt die Farbwahrnehmung einer Person ohne Einschränkung, das rechte Bild die Wahrnehmung einer Person mit Rot-Grün-Sehschwäche. 10

Die bipolaren Zellen kombinieren die Impulse aus Stäbchen und Zäpfchen und senden diese an die Ganglienzellen weiter. Die bipolaren Zellen haben einen langen faserartigen Fortsatz (Axon). Die Ganglienzellen integrieren die Impulse der Bipolarzellen zu einer einzigen Impulsrate. Die Axone der Ganglienzellen werden gebündelt und laufen als Sehnerv (Nervus opticus) zum Zentralen Nervensystem. Ganglienzellen unterscheiden sich hinsichtlich Geschwindigkeit. Die Y-Zellen sind mit 40 m/s die schnellsten Zellen. Sie feuern nur kurz und sind spezialisiert auf Bewegungen. Die X-Zellen erreichen 20 m/s und feuern solange wie sie gereizt werden. Sie kommen am häufigsten vor und sind zuständig zur Erkennung von Texturen. Beispiele von Texturen Die W-Zellen sind mit der Geschwindigkeit von 10 m/s die langsamsten und reagieren auf komplexe Muster. Meist sind mehrere Stäbchen mit einer Bipolarzelle verknüpft Sie addieren ihre Signale, um die Chance zu erhöhen, eine Reaktion in ihrer gemeinsamen Bipolarzelle auszulösen. Das geht allerdings auf Kosten der räumlichen Auflösung. Die Stäbchen- Bipolarzellen haben keinen direkten Kontakt zu Ganglienzellen. 11

Die wesentlich unempfindlicheren Zapfen-Photorezeptoren brauchen etwa 30-fach<br />

höhere Lichtintensität um zu reagieren. Sie ermöglichen d<strong>as</strong> Bewegungssehen bei<br />

Tage und ver<strong>mit</strong>teln die Wahrnehmung von Farbe Dabei reagieren unterschiedliche<br />

Zapfen spezifisch auf bestimmte Wellenlängen des Lichts. Die L-Zapfen (langwellig)<br />

sind rotempfindlich, die M-Zapfen (<strong>mit</strong>telwellig) grünempfindlich und die K-<br />

Zapfen (kurzwellig) blauempfindlich. Auf der Netzhaut befinden sich insgesamt<br />

drei bis sechs Millionen Zapfen.<br />

Bei ganz wenig Licht verschwindet die Farbe. D<strong>as</strong> liegt daran, d<strong>as</strong>s die Zapfen <strong>für</strong><br />

d<strong>as</strong> Farbensehen relativ wenig lichtempfindlich sind. Werden dagegen alle drei Zapfensorten<br />

auf der Netzhaut gleichzeitig gereizt, entsteht im Gehirn der Farbeindruck<br />

Weiss (s. additive Farbmischung S. 2).<br />

Die Verteilung der Zellen auf der Netzhaut<br />

Stäbchen und Zapfen sind auf der Netzhaut nicht gleichmässig verteilt.<br />

Die me<strong>ist</strong>en Zapfen sind in der Fovea centralis (s. S. 7). Weil die Farbrezeptoren hier<br />

dicht an dicht stehen und auch die nachfolgenden Nervenzellen besonders zahlreich<br />

sind, sieht d<strong>as</strong> menschliche <strong>Auge</strong> an dieser Stelle besonders scharf. In der Dunkelheit<br />

<strong>ist</strong> die selbe Stelle <strong>für</strong> uns blind, da sich hier keine Stäbchen befinden. Zum Rande<br />

der Netzhaut hin nimmt die Zahl der Zapfen ab und die der Stäbchen zu. Deshalb<br />

nimmt man am Rande des Gesichtsfelds auch me<strong>ist</strong> nur Schatten wahr und keine<br />

Farben. Führt man zum Beispiel einen bunten Gegenstand von hinten oder von der<br />

Seite an eine Person heran die nach vorne schaut, kann diese zunächst die Form erkennen<br />

und erst später die Farbe.<br />

Bei Personen, die eine Farbfehlsichtigkeit haben, fällt eine Zapfensorte aus. D<strong>as</strong> linke<br />

Bild zeigt die Farbwahrnehmung <strong>einer</strong> Person ohne Einschränkung, d<strong>as</strong> rechte Bild<br />

die Wahrnehmung <strong>einer</strong> Person <strong>mit</strong> Rot-Grün-Sehschwäche.<br />

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