5/6 - Arbeitskreis Paläontologie Hannover
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Kristallographie der Seeigel<br />
In der Oberkreide des Raumes <strong>Hannover</strong> sind fossile Seeigel häufig in sehr<br />
guter Erhaltung zu finden. Die Skelettkapsel (Corona, „Schale") ist scheinbar<br />
unverändert erhalten und zeigt an der Oberfläche auf den einzelnen Plättchen<br />
die Stachelwarzen. Calcit ist nach bevorzugten kristallographischen Ebenen<br />
sehr leicht spaltbar, wie man an beschädigten Stücken gut sehen kann. Außerdem<br />
sieht man an den ebenen Spaltflächen, daß das Baumaterial — Calcit —<br />
in größeren Kristallen vorliegt, eine genauere Untersuchung zeigt, daß jede<br />
Platte (Assel) für sich ein einheitlicher Kristall ist.<br />
Abb. 1: Durch Spalten eines größeren Kristalles von Calcit erhaltenes Rhomboeder. Calcit<br />
kommt gelegentlich auch in dieser Form kristallisiert vor.<br />
Abb. 2: Häufige Kristallform von Calcit ist das Skalenoeder, hier schematisch in idealer<br />
Ausbildung gezeichnet.<br />
Abb. 3: Aufbau eines Calcitkristall. Ebenen, in denen Calcium-Ionen (dunkel) Hegen, wechseln<br />
mit Ebenen ab, die die Carbonationen (weiß) enthalten. Letztere sind durch die Schattierung<br />
hervorgehoben. Die kristallographische c-Achse steht senkrecht auf diese Ebenen,<br />
(nach einem Bild in Ref. 3)