Anforderungsprofil Kanu-Guide 1 und 2 SKV/SOA - verein-web.ch

Anforderungsprofil Kanu-Guide 1 und 2 SKV/SOA 

Stoffplan, Vertiefungsstufen und Prüfungsstoff 

Es werden keine speziellen methodisch - didaktischen Kenntnisse und entsprechende 

Aufbaureihen in der Technik gefordert (Stoffplan Kanulehrer). 

Ausbildungsinhalte: 

Vertiefungs- 

Stufe 

A 

Vertiefung in der Ausbildung 

gefestigt haben 

trainiert haben 

Ziel 

Können: 

Instruieren der Kunden / 

Wiederholungsniveau vorzeigen 

Wissen: 

An Kunden weiter vermitteln können / 

Situationsbedingte Erklärungen 

abgeben können 

B Mehrmals gemacht haben Können und Wissen: 

Selber anwenden können / 

Wissensvorsprung auf Kunden / 

Erklärend eingreifen können / 

Fragen beantworten können. 

C 

Gehört, gelesen, gesehen oder 

einmal gemacht haben 

Kennen / Wissen um was es geht 

Prüfungsinhalte: 

Prüfung 

P 

T 

X 

Obligatorischer Prüfungsstoff 

praktisch 

theoretisch 

Theorie oder Praxis 

Geprüft wird in folgenden Bootstypen: 

Kajak (K1), Kanadier (C1-offen) 

Kanu-Guide 1 & 2 SKV/SOA – April 07

Ausbildungsinhalt 

Vertiefung 

Prüfung 

1. Fachkompetenz Kanuguide See/Fliesswasser (bis WW 2) 

1.1. Basistechnik Kajak 

Bootsführung 

- Kontaktpunkte zum Boot 

- Kontrolle über Becken, Knie, Füsse 

- Aufkanten 

- Verschiedene Wirkungen des Aufkantens 

Vorwärtsschlag in den verschiedenen Bootstypen 

- Paddelhaltung 

- Eintauchen des Paddels 

- Zug- /Druckphase 

- Körperrotation 

- Übertragung auf das Boot 

Rückwärtsschlag 






tiefe Paddelstütze 


- Position des Paddels zum Boot 

- Aufstellen des Bootes 

Steuerschlag / Steuerhilfen 

- Vorne im Kajak 

- Hinten im Kajak Paddelhaltung 



Rundschlag 

- Vorwärts / Rückwärts 



- Zugphase 



seitwärts verschieben 



- Stellung des Bootes 

A 

B 

B 

C 

A 

A 

B 

B 

B 

A 

B 

B 

B 

B 

A 

A 

B 

B 

B 

B 

B 

A 

A 

A 

A 

B 

B 

A 

B 

B 

P 

P 

P 

P 

P 

P 

P 


2. Fachkompetenz Kanuführer See / Fliesswasser (bis WW 2) 

2.1. Basistechnik offener Kanadier (Solo) 

Bootsführung 

- Kontaktpunkte zum Boot 

- Kontrolle über Becken, Knie, Füsse 

- Aufkanten 

- Verschiedene Wirkungen des Aufkantens 

Vorwärtsschlag in den verschiedenen Bootstypen 






Rückwärtsschlag 






tiefe Paddelstütze 



- Aufstellen des Bootes 

Steuerschlag / Steuerhilfen 

- Vorne im 2-er Kanadier 

- Hinten im Kanadier 




Rundschlag 

- Vorwärts / Rückwärts 



- Zugphase 



strecken – drücken im Kanadier / sw verschieben 



- Stellung des Bootes 

Vertiefung 

A 

B 

B 

C 

A 

A 

B 

B 

B 

A 

B 

B 

B 

B 

A 

A 

B 

A 

A 

A 

A 

A 

A 

A 

A 

B 

B 

B 

A 

B 

B 

Prüfung 

P 

P 

P 

P 

P 

P 

P 


3. Fahrtaktik 

3.1. stehende Gewässer (See) 

Wahl der Fahrtaktik 

- Winde erkennen und daraus die Routenwahl ableiten 

- Ständige Beobachtung der Situation 

- Wellenfahren: mit, gegen und quer 

- Uferwechsel: wann und wo 

- Schifffahrt (was, wie viel, Knotenpunkte) 

„Wasser lesen“ 

- Ursachen der Wellenbildung erkennen 

- Einschätzen der Fahrbarkeit vor Ort 

- Erkennen von Wetteränderungen am Wellenbild 

Vertiefung 

B 

B 

A 

A 

B 

B 

A 

B 

Prüfung 

X 

X 

3.2. Fahrtaktik WW I und II (Fliessgewässer) 

Wahl der Fahrtaktik 

- Orientierung im Fluss 

- Welche Kehrwasser ansteuern 

- Flusskurven befahren offensiv, defensiv, Innen- Aussenkurve 

- Hindernisse erkennen und umfahren 

Linienwahl 

- Selbständige Linienwahl 

- Festlegen der sichersten Linie auf Sicht 

- Festlegen der sichersten Linie vom Ufer her (scouting) 

Richtige Bootswinkel zur Strömung A P 

B 

B 

B 

B 

B 

B 

B 

X 

X 

Manöver 

- Starten, Landen: vorwärts und rückwärts, wann, wo 

- Traversen: vorwärts und rückwärts 

- Kehrwasserfahren: sichere Ein- und Ausfahrt 

- Wellen und Walzen: sichere Durchfahrt und surfen 

- Umfahren von Hindernissen offensiv und defensiv 

A 

A 

A 

B 

B 

P 


3.3. Strömungslehre 

Strömungsformen 

- Stromstrich, Kehrwasser, Wellen, Walzen, Pilz und 

Verschneidung, Polster und Presswasser erklären 

- Veränderungen der Strömungsform durch Wasserstandsänderung 

- Strömungsformen ausnutzen, Einwirkung auf das 

Kanu einschätzen können 

„Wasser lesen“ 

- Wasser lesen, dass er einen Fluss befahren kann, 

Beschaffung der die relevanten Informationen für noch nicht befahrene 

Gewässer 

- Einschätzen der Fahrbarkeit vor Ort 

- Erkennen von Wasserstandsänderung 

Vertiefung 

B 

B 

B 

B 

B 

B 

Prüfung 

X 

X 

4. Sicherheit 


Unfallprävention 

- Grundsätze kennen und umsetzen: Gefahren vermeiden, 

Risiken vermindern, Sicherheitsreserven schaffen 

- Safety Talk, Ausrüstungskontrolle, 

- Absprachen bei Teamfahrten vor/nach dem Trip 

- Richtige Einschätzung und klare Führung der Teilnehmer 

- Erkennen von Gefahrensituationen und schnelles 

entsprechendes Handeln 

- Beurteilung von Wetter- und Wassersituation vor Ort 

- Einschätzen der Wettersituation unterwegs 

Streckenkenntnisse 

- Verlauf der Einsatzstrecke, Ein- und Ausbootstellen, Route 

- Lage von Gefahrenstellen und Hindernissen, Notausstiegstellen, 

Zugänglichkeit, Fahrtaktik, Alarmierungsmöglichkeiten 

Vertiefung 

B 

A 

B 

A 

B 

B 

B 

B 

B 

Prüfung 

X 

X 


4.2. WW I und II (Fliessgewässern) 

Unfallprävention 

- Grundsätze kennen und umsetzen: Gefahren vermeiden, 

Risiken vermindern, Sicherheitsreserven schaffen 

- Safety Talk, Ausrüstungskontrolle 

- Absprachen bei Teamfahrten vor/nach dem Trip 

- Richtige Einschätzung und klare Führung der Teilnehmer 

- Erkennen von Gefahrensituationen und schnelles 

entsprechendes Handeln 

- Beurteilung von Wetter- und Wassersituation vor Ort 

- Einschätzen der Fahrbarkeit unterwegs 

- Umtragen und Treideln sind immer eine Option 

Streckenkenntnisse 

- Verlauf der Einsatzstrecke, Ein- und Ausbootstellen, Route 

- Lage von Gefahrenstellen und Hindernissen, Notausstiegstellen, 

Zugänglichkeit, Fahrtaktik, Alarmierungsmöglichkeiten 

B 

A 

B 

A 

B 

B 

B 

B 

B 

B 

X 

X 

4.3. Erste Hilfe (Prüfungsvoraussetzung) 

Vertiefung 

Prüfung 

Erste Hilfe 

- Nothelfer-Ausweis oder Samariter-Ausweis 

- CPR-Ausweis 

- Wassersicherheitsbrevet oder Brevet 1 SLRG oder Rescue 3 oder 

ausländisches Äquivalent (z.B. Rescue 3) sind Zulassungsbedingungen zur 

Zertifizierung. 

- Eine weitergehende Aus- und Weiterbildung wird empfohlen 

T 

5. Gefahrenkenntnisse (siehe auch Gesetzte u. Umwelt, Kapitel 7) 


Gefahrenkenntnis 

- Hindernisse (Uferverbauungen, Baustellen, Drahtseile, 

künstliche Hindernisse, usw.) 

- Verkehrsschilder und Vorfahrtsrechte kennen (Gesetzgebung) 

- Uferzonen (zBsp. steile Felswände) 

- Temperaturen Wasser und Luft (Hitze, Kälteschock) 

- Schifffahrt 

- Gefahrensituationen in Hafennähe und Verladestationen 

- Einholen von Informationen über Kurs- und Frachtschiffrouten 

- Winde und Wettersituationen 

Vertiefung 

A 

B 

B 

B 

B 

C 

C 

C 

Prüfung 

X 



Gefahrenkenntnis 

- Rückläufe, Unterspülungen, Hindernisse (Wehre, Eisen, Bäume, 

Brückenpfeiler, Drahtseile, usw.) 

- Erkennen von Gefahrensituationen 

- Wasserstände, mögliche Ablasse von Stauseen 

- Temperaturen Wasser und Luft (Hitze, Kälteschock) 

- Fluss-Schifffahrt 

- Wetter 

Vertiefung 

B 

B 

B 

B 

B 

C 

Prüfung 

X 

5.3. Mensch und Material 

Mensch: 

- Unachtsamkeit 

- Nicht-Wissen 

- Nicht-Können 

- Überforderung 

- Reaktionen unter Stress 

- Ermüdung 

- Gruppendruck 

Material: 

- Defektes Material 

- ungeeignetes / fehlendes Material 

Vertiefung 

B 

B 

B 

B 

B 

B 

B 

A 

B 

Prüfung 

T 

T 


6. Absicherung und Notfallmanagement 

Absichern von Gefahrenstellen 

- Einschätzen der objektiven Gefahren 

- Bestimmen der Route 

- Anweisungen zur korrekten Durchfahrt 

- Gegebenenfalls eine Absicherung organisieren 

Notfallmanagement 

- Alarmierung; Organisation, Meldeschema, Kontakte, 

Bedienung Funk/Natel, Verbindungsaufnahme 

- Sicherheitsdispo der Firma 

- Einleiten und Durchführen von geeigneten 

Bergungsmassnahmen 

- Abläufe und Organsiation in Bezug auf Unfälle, Rettung 

und Krisenmanagement 

Vertiefung 

B 

B 

B 

B 

A 

A 

B 

B 

B 

Prüfung 

X 

X 

7. Meteorlogische Kenntnisse 

Winde 

- Einholen von Informationen über das Wetter 

- Kennen der häufigsten Winde am Arbeitsort und 

Einschätzen der Winde an einem fremden Ort 

- Erkennen von Veränderungen während der Fahrt 

- Einwirkung auf die Routenwahl einschätzen können 

- Verhalten bei Sturmvorwarnung / Sturmwarnung auf Seen 

Gewitter 

- Anzeichen erkennen (Wolkenbildung, Wind, usw.) 

- Einschätzen der zu treffenden Massnahmen 

- Kennen der Gewitterströme im Arbeitsgebiet 

Nebel 

- Anzeichen erkennen 

- Einschätzen der zu treffenden Massnahmen 

- Durchfahren einer Nebelbank, Gefahren einschätzen 

- Fahren mit Kompass / GPS 

Vertiefung 

B 

B 

B 

B 

A 

B 

B 

B 

B 

B 

B 

C 

Prüfung 

X 

X 

X 


8. Bergen und Retten 

8.1. Allgemeine Kenntnisse 

Kentern und Bergen Eigenkompetenz 

- Aussteigen mit Spritzdecke im Kajak 

- Eskimotieren (Fliesswasser) 

Verhalten bei Kenterung 

- Ruhig bleiben, andere Teilnehmer in Sicherheit 

bringen / instruieren 

- Teilnehmer bergen 

- Sich zuerst um die Schwächsten kümmmern 

- Sich selber nicht in Gefahr bringen 

- Material bergen 

Knoten 

- Achter oder Führer 

- Achter oder Führer gesteckt 

- Mastwurf 

- Halbmastwurf mit Blockierknoten 

- Fuhrmannsknoten 

- Prusik 

- Doppelter Spierenstich 

- Bandschlingenknoten 

Vertiefung 

A 

A 

B 

B 

B 

B 

B 

B 

C 

B 

B 

C 

B 

C 

C 

Prüfung 

P 

X 

X 


Selbstrettung See mit Unterstützung 

- Entleeren des Bootes auf offenem Wasser 

- Wiedereinstieg ins Boot auf offenem Wasser; 

- Schwimmen und Abschleppen eines Grossbootes 

Rettung vom Boot aus 

- Entleeren von Booten auf offenem Wasser 

- Warteposition im Wasser angeben (frei schwimmend, 

sich wo, wie und bei wem festhalten) 

- Instruktion zum Wiedereinstieg auf offenem Wasser 

- Abschleppen von Material 

Rettung eines Bewusstlosen 

- Keine Zeit verlieren, Bergung des Bewusstlosen in ein 

anderes Boot, ev. Beatmung beginnen / organisieren 

- Gruppe instruieren, Alarm auslösen 

- Treffpunkt am Ufer anfahren 

Vertiefung 

B 

B 

C 

A 

A 

A 

A 

A 

A 

A 

Prüfung 

P 

P 

P 


Einsatz weiterer vorhandener Rettungsmittel 

- Seilmaterial und Einsatzbereiche des vorhandenen 

Materials kennen 

- Notverankerung eines oder mehrerer Boote am Ufer 

- Abschleppen mit Motorboot 

B 

B 

C 

X 


Selbstrettung, Eigenkompetenz Wildwasserschwimmen 

- Waten 

- WW-Schwimmen in WW II aktiv und passiv, Strömungen 

nutzen, Kehrwasser anschwimmen, bei starker Strömung 

erst aufstehen in knietiefem Wasser 

- Schwimmen mit Boot und Paddel 

- Wahl der besten Linie für Querungen 

- Schwimmen von Walzen und Verschneidungen 

- Verhalten in Rückläufen 

Einsatz einer Wurfleine 

- Wurfsack wann, wo wie; richtiges Verhalten Werfer; 2. Wurf 

- richtiges Verhalten Schwimmer 

- Einsatzmöglichkeiten Wurfleine für Gestrandete 

(Situation flussabwärts einschätzen; Strömung 

ausnutzen, Fähre) 

Rettung vom Boot aus 

- Abschleppen eines Schwimmers (mit und ohne Cowtail) 

- Abschleppen von Material 

- Wann, wo und wie den Cowtail gebrauchen 

Rettung eines Bewusstlosen 

- Keine Zeit verlieren, andere Flussbenutzer in der Nähe auf die 

Situation aufmerksam machen, Nachpaddeln/schwimmen wenn es 

die Situation erlaubt d.h. wenn es ohne eigene Gefährdung resp. 

Gefährdung der Gruppe möglich ist 

- Ev. Beatmung beginnen 

- Gruppe informieren, Alarm auslösen 

Vertiefung 

B 

A 

B 

B 

B 

C 

B 

A 

B 

A 

B 

A 

A 

A 

A 

Prüfung 

X 

X 

X 

X 


8.4. Sicherheitsinstruktionen für den Kunden 

Schwimmen in Fliessgewässern: 

- Waten in Gruppen 

- Schwimmposition auf dem Rücken 

- Schwimmen aktiv 

- Beim Schwimmen nicht aufstehen, Füsse nach oben und warum 

- Von Hindernissen wegbleiben und mit Händen, Paddel und 

Füssen wegstossen 

- Wurfsack Instruktionen, (halten und loslassen des Wurfsackseils, 

Schwimmposition) 

- Instrukion falls ein Teilnehmer gestrandet ist (z.B. warten auf weitere Hilfe) 

- Schwimmen mit Boot 

Vertiefung 

A 

A 

A 

A 

A 

A 

A 

A 

Prüfung 

X 

8.5. Seiltechnik 

Seilhandhabung 

- In der Strömung: Seil = Gefahr 

- Seilhandhabung auf dem Boot (keine losen Seile, Seile 

aufnehmen und verstauen) 

- Richtige Handhabung von Schraub- und Express-Karabinern 

Einsatz weiterer vorhandener Rettungsmittel 

- Seilmaterial und Einsatzbereiche des vorhandenen 

Materials kennen; wann muss ein statisches Seil verwendet 

werden 

- Einfaches Flaschenzugsystem 

A 

A 

A 

C 

C 

X 

X 


9. Ausrüstung und Material 

9.1. Personenausrüstung 

Führer-Ausrüstung 

- Schwimmweste mit 6 Kg Auftrieb (60 Newton) 

- Abschleppseil (Cowtail) 

- Kälteschutzanzug unter 15°C Wassertemperatur 

- Hitze / Sonnenschutzmassnahmen 

- Wurfsack 

- Messer 

- Trillerpfeife 

- Apotheke 

- Ersatzmaterial (Paddel, Ausrüstung Gast) 

- Reparaturmaterial 

- Zwischenverpflegung / Notfallration 

- Natel oder Funk / Geld 

Teilnehmer-Ausrüstung 

- Schwimmweste 6 Kg Auftrieb (60 Newton) 

- Kälteschutzanzug unter 15°C Wassertemperatur 

- Hitze / Sonnenschutz 

Vertiefung 

B 

B 

B 

B 

B 

B 

B 

B 

B 

C 

B 

B 

B 

B 

B 

Prüfung 

T 

T 

9.2. Materialkenntnisse 

Bootsausrüstung 

- Halteschlaufen 

- Auftriebskörper 

- Prallplatte 

- Sitze und Kniepolster 

- Materialstauraum 

- geschichtliche Hintergründe 

- Pflege und Materialwartung Boote 

- Materialwartung sonstige Ausrüstung 

Bootskunde 

- Bootstypen (Kayak, See / Meer / Fluss, Kanadier, offen / geschlossen, 

Schlauchkanadier), Grossboote und ihre Vor- und Nachteile im Einsatzgebiet 

- Bootsmaterialien (Fiberglas, Polyethylen, PVC, Hypalon) und ihre 

Eigenschaften 

Reparaturmassnahmen unterwegs 

- Aufbinden eines Bootsteils ohne Luft 

- Fähigkeit und Wissen, kleinere Notreparaturen auszuführen 

A 

B 

B 

A 

B 

C 

C 

C 

C 

B 

C 

C 

T 

T 

T 


10. Sozial- und Führungskompetenzen 

10.1. Allgemein 

Auftreten 

- Kundenfreundlich, Vertrauen erweckend (ruhig, überlegt, 

kompetent) sichtbar als Mitarbeiter 

- Kein Alkohol oder andere Drogen 

Vertiefung 

B 

B 

Prüfung 

X 

10.2. Teamarbeit 

Signale / Zeichen 

- Internationale Zeichen für „Stop“, „Go“, „Ich bin OK“, 

- Kehrwasser links/rechts, Halt links/rechts 

- Signale / Zeichen empfangen, bestätigen, weitergeben 

A 

A 

A 

X 

10.3. Führungskompetenzen 

Aufgaben als Gruppenführer 

- Kennt seine Verantwortung und nimmt sie wahr durch klare 

Führung 

- Information und Leitung der Teilnehmer vor, während und nach 

dem Trip (klarer Ablauf, Ansprechperson bekannt, nächster Treffpunkt 

bekannt, Gast weiss immer was läuft) 

- Richtige Einschätzung der Teilnehmer und Positionierung in der 

Gruppe 

- Klare und kompetente Führung der Teilnehmer auf dem Wasser 

- Jederzeit Überblick über die Teilnehmer (wo ist jeder, wie ist die 

Stimmung, Müdigkeit) 

- Eingehen auf die verschiedenen Personen und ihre Interessen 

(alt / jung, ängstlich / draufgängerisch, usw.). Gute Erlebnisse 

für alle ermöglichen 

- Gruppenprozesse erkennen und darauf adäquat reagieren 

Reaktionsmuster unter Stress 

- Kennt eigene Reaktionsmuster und kann damit umgehen 

- Kennt mögliche Reaktionsmuster der Gäste und kann darauf 

reagieren 

- Kennt Reaktionsmuster der anderen Führer und kann darauf 

reagieren 

Angepasstes Führungsverhalten 

- Ruhig bleiben, Übersicht bewahren, überlegt handeln B 

A 

A 

A 

B 

B 

B 

B 

B 

B 

B 

B 

X 

X 

X 


10.4. Kundenführung allgemein 

Führungsstil 

- Kollegial / autoritär; Wechsel zwischen den Stilen je nach 

Situation, klare Anweisungen, bestimmen wann es locker sein 

kann und wann es ernst gilt; Durchsetzungsvermögen wenn es 

gilt Gefahren zu vermeiden / Risiken zu vermindern; Kollegial 

für gute Atmosphäre in der Gruppe 

- Klare und präzise Anweisungen während der gesamten Fahrt 

Begrüssungsgespräch; Paddel-Instruktionen und Safety Talk 

- Klare und deutliche Sprache; Sieht und hört mich jeder? 

Sprache der Gäste verwenden; Visualisieren, Demonstrieren, 

wichtige Sachen selber machen lassen; Blöcke bilden und 

wichtiges hervorheben 

Vertiefung 

A 

A 

A 

Prüfung 

X 

X 

10.5. Kundenführung im Einzelnen 

Begrüssungsgespräch 

- Tages- oder Tripablauf 

- Frage nach gesundheitlichen Schwächen, besonderen 

Medikamenten, gewünschte Sprache 

Paddel-Instruktionen See und Fliessgewässer 

- Sitzposition im Boot, Fussstütze, etc. 

- Paddelhaltung, Handbreite, T-Griff im Kanadier 

- Grundtechniken dem Vorhaben und den Vorkenntnissen 

entsprechend vermitteln oder wiederholen: 

Ein- und Aussteigen, Bootsführung, Vorwärtsschlag, Steuern 

Nur Für See 

- Platzwechsel im offenen Kanadier 

- Bootswechsel auf offenem Gewässer 

Nur für Fliessgewässer: 

- Anlanden, Kehrwasser, Strömungen, Bootswinkel, etc. 

Safety Talk / Sicherheitsinformationen: See und Fliessgewässer 

- Verhalten in der Gruppe (Reihenfolge, Abstände, Rücksicht; Aufmerksamkeit 

auf Gruppenmitglieder, Melden von Schwierigkeiten, etc.) 

- Signale und Zeichen erklären 

- Informationen über die Strecke (Ein- Ausstieg, Schwierigkeiten) 

- Hinweise zum Verhalten bei einer Kenterung 

- Wetterhinweise (Sonnenschutz usw.) 

- Handhabung von Material / Ausrüstung 

- Logistikhinweise 

Nur für Fliessgewässer 

- Wurfsack Instruktionen, (halten / loslassen Wurfsackseil, Schwimmposition) 

- Instruktion falls ein Teilnehmer gestrandet ist 

A 

A 

A 

A 

A 

A 

A 

A 

A 

A 

A 

A 

A 

A 

A 

A 

X 

X 

X 


Teamzusammenstellung 

- Kräfteverteilung 

- Gewichtsverteilung 

- Teams bilden (2-er bis Grossboote) 

- Positionen in der Gruppe 

- Stärken und Schwächen berücksichtigen 

Fahren im Konvoi auf stehenden Gewässern 

- Festlegen der Route (Uferseite, Traversen usw.) 

- Sicherheit 

- Sammelstellen festlegen (Fahrtabschnitte, bei Kenterung) 

- gesetzliche Vorgaben (Naturschutzgebiete, Seebäder usw.) 

- Wo platziert sich der Führer 

- Welche Reihenfolge der Teilnehmer (Schluss) 

- Abstände zum Guideboot 

- Tempo 

- Pausen 

Lenkung eines fremden Bootes 

- Warteposition im Boot bei Wind, Wellen 

- Mit dem eigenen Bootskörper das andere Boot lenken 

- Abschleppen eines Bootes 

- Anweisungen geben für Hilfeleistung 

(siehe unter Sicherheit / Rettung) 

B 

B 

B 

B 

B 

A 

B 

A 

B 

A 

A 

A 

B 

B 

A 

A 

A 

A 

X 

X 

X 

10.6. Führen einer Gruppe von Booten auf WW I und II 

(Fliessgewässer) 

Einteilen der Gruppe 

- Zusammenstellen der Teams (bei Teambooten) 

- Positionen in der Gruppe 

- Stärken und Schwächen berücksichtigen 

Fahren im Konvoi auf Fliessgewässer 

- Wo platziert sich der Führer 

- Welche Reihenfolge haben die Teilnehmer 

- Abstände 

- Tempo 

Befahren einer potentiellen Gefahrenstelle 

- Ev. vorherige Besichtigung 

- Fahrtaktik (einzeln, einzeln begleitet, in der Gruppe etc.) 

- Position des Führers in der Gruppe (vor oder nach 

einer potentiellen Gefahrenstelle) 

- Ev. Absichern der Stelle vom Ufer aus 

Vertiefung 

B 

B 

B 

B 

A 

A 

B 

B 

B 

B 

B 

Prüfung 

X 

X 

X 


Lenkung eines fremden Bootes 

- Ein „angedocktes“ Boot traversieren, in Kehrwasser fahren 

- Mit dem eigenen Bootskörper das andere Boot lenken 

- Abschleppen eines Bootes 

B 

B 

B 

X 

11. Gesetze und Umwelt 

11.1. Gesetzliche Bestimmungen 

Vertiefung 

Prüfung 

Offizielle See- und Flussrechte: 

- Signalisation kennen 

- Vorfahrtsregeln kennen (vor allem See) 

Binnenschifffahrts-Gesetz, kant. Verantwortung 

- Relevante Gesetzestexte gelesen haben 

B 

B 

B 

T 

11.2. Garantenstellung 

Haftung bei Unfällen Garantenstellung der Führer, Drogen bei 

Kunden (Alkohol, andere), Mitverantwortung für die Tour 

- Wissen um Garantenstellung, Haftung für seine Teilnehmer 

- Pflichten bei Unfall mit Toten oder Verletzten, Weisungen 

der Firma 

B 

B 

T 

11.3. Umweltraum See und Fluss 

Lebensraum See und Fluss mit den Uferzonen 

- Sensible Räume und Zeiten von Fauna und Flora im Arbeitsgebiet 

kennen 

- Naturschutzgebiete, Schutzzonen im Arbeitsgebiet kennen 

- Besonderheiten der Umgebung (kulturelles, historisches) im Arbeitsgebiet 

- Geographische Ortskenntnisse 

Angepasstes Verhalten 

- in der Natur 

- gegenüber Anderen 

A 

A 

C 

B 

A 

A 

T 

T

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