TECHNISCHER AUSSCHUSS Sechsunddreißigste Tagung Genf, 3 ...

TC/36/9
Seite 16
Erläuterung
i) Die Zusammenarbeit ist besonders zweckdienlich für Arten, bei denen die
Züchtungstätigkeit auf einige wenige, auf ihrem besonderen Gebiet hoch
spezialisierte Züchter begrenzt ist.
ii) Bei unbedeutenderen Pflanzen mit wenigen Sorten waren Beamte in der
Lage, die Erfassungen in den Anlagen des Züchters vorzunehmen, wenn der
Antragsteller zufriedenstellende Versuche mit der vollständigen Reihe der
betreffenden Vergleichssorten durchführte.
iii) Wenn eine nichtamtliche Behörde oder der Antragsteller oder Züchter die
Anbauprüfungen vornimmt, ist die Errichtung einer Sortendatenbank unter der
Verantwortung der nationalen Behörde in Betracht zu ziehen, um die Liste der
Vergleichssorten, die bei einer bestimmten Prüfung verwendet werden, zu sichern.
5. BESTIMMUNG UND ERFASSUNG DER BEI DER SORTENPRÜFUNG
VERWENDETEN MERKMALE
5.1 Auswahl der Merkmale
47. Sind UPOV-Prüfungsrichtlinien vorhanden, sind die aufgelisteten Merkmale jene, die
für die Sortenbeschreibung und somit auch für die DUS-Prüfung für wichtig erachtet werden.
Alle Merkmale müssen die aus einem gegebenen Genotyp oder einer Kombination von
Genotypen ergebende Ausprägung sein und sollten die nachstehend dargelegten
Grundvoraussetzungen erfüllen.
48. Die grundlegenden Anforderungen, die ein Merkmal zu erfüllen hat, bevor es in die
UPOV-Prüfungsrichtlinien aufgenommen werden kann, sind:
a) es sollte die Unterscheidbarkeit begründen können;
b) es sollte genau definiert werden können;
c) es sollte zulassen, dass die Homogenitätsvoraussetzungen erfüllt werden;
d) es sollte gleichgerichtete und wiederholbare Ergebnisse für vorhandene Sorten
bewirken;
e) es sollte zulassen, dass klar zwischen den Sorten der betreffenden Art
unterschieden werden kann;
f) es sollte im Verfahren zur Erfassung und Bewertung der Ergebnisse klar definiert
werden.
49. In Kapitel 10.3.6 und in Dokument TGP/7 sind weitere Kriterien für die Aufnahme in
die Prüfungsrichtlinien erwähnt.