P R E S S E M E L D U N G - Radeberger Gruppe KG
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Birte Kleppien<br />
Tel.: 069 - 60 65 273 Fax: 069 – 60 65 832 273<br />
b.kleppien@radeberger-gruppe.de<br />
P R E S S E M E L D U N G<br />
Ein erwartet hartes Jahr hinterlässt Spuren im deutschen Biermarkt...<br />
<strong>Radeberger</strong> <strong>Gruppe</strong> trotz Absatzrückgängen weiterhin klar auf Kurs<br />
Frankfurt, 30. Juli 2009. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden<br />
heute meldet, ist der Bierabsatz in Deutschland im ersten Halbjahr um<br />
4,5 Prozent auf 49,3 Millionen Hektoliter zurückgegangen. Es bestätigt mit<br />
diesen Zahlen eine frühe Einschätzung der <strong>Radeberger</strong> <strong>Gruppe</strong>,<br />
Deutschlands größter privater Braugruppe: 2009 wird für den deutschen<br />
Biermarkt wie erwartet ein außerordentlich hartes Jahr, das deutliche Spuren<br />
im Markt und bei seinen Akteuren hinterlassen wird. Auch die <strong>Radeberger</strong><br />
<strong>Gruppe</strong> spürt die Auswirkungen des Jahres eins der Finanzkrise: Sie hat sich<br />
jedoch strategisch auf diese Durststrecke vorbereitet – und bleibt damit auch<br />
in überaus schwierigem Marktumfeld klar auf Kurs.<br />
Der Biermarkt präsentierte sich im ersten Halbjahr 2009 mit deutlich gebremstem<br />
Schaum: Die Finanzkrise, eine auch daraus resultierende deutliche Zurückhaltung der<br />
Verbraucher in Gastronomie und bei privatem Verbrauch und nicht zuletzt ein verregneter<br />
und kühler Sommer machen sich im Markt klar bemerkbar. Zwar hatte der GfK-<br />
Konsumklimaindex zu Beginn der Woche erneut eine positive Verbraucherstimmung bescheinigt<br />
und die Kauflust der Deutschen als ungebrochen bezeichnet. „Allerdings ist die<br />
Aussage der Nürnberger Marktforscher sehr differenziert zu betrachten“, so Dr. Albert<br />
Christmann, Sprecher der Geschäftsführung der <strong>Radeberger</strong> <strong>Gruppe</strong>. „Eingeschlossen<br />
in den Erhebungen sind ALLE Konsumausgaben, also auch Sondereffekte wie die Abwrackprämie.<br />
Und was auf der einen Seite in ein neues Auto investiert wurde, wird an<br />
anderer Stelle – zum Beispiel beim Ausgehen und beim Bier - eingespart.“<br />
Auch die <strong>Radeberger</strong> <strong>Gruppe</strong> spürte diese Effekte in den ersten sechs Monaten des<br />
Jahres in ihren Absatzzahlen. So schloss sie das erste Halbjahr im direkten Vergleich<br />
zum Vorjahr bei Bier mit einem Mengenrückgang von 5,7 Prozent ab. Die leichte<br />
Abweichung der <strong>Gruppe</strong>nperformance vom Marktniveau ist dabei der konsequenten<br />
strategischen Ausrichtung der Brauereigruppe geschuldet: Streng nach ihrem<br />
strategischen Leitsatz „Marge vor Menge“ hat sie nach dem Neubau der Tucher<br />
RADEBERGER GRUPPE <strong>KG</strong><br />
DARMSTÄDTER LANDSTRASSE 185 60598 FRANKFURT AM MAIN<br />
TELEFON +49 69 6065-0 TELEFAX +49 69 6065-209 www.radeberger-gruppe.de
Brauerei in Nürnberg / Fürth dort bestehende Volumina an Handelsmarken ganz gezielt<br />
abgebaut. „Die <strong>Radeberger</strong> <strong>Gruppe</strong> verabschiedete sich auch 2009 weiter ganz<br />
strategiekonform von ihren verbliebenen Handelsmarken-Mengen: Da denken wir<br />
langfristig – und bleiben auch in harten Zeiten ganz konsequent“, betont Dr. Albert<br />
Christmann, der Sprecher der Geschäftsführung der <strong>Radeberger</strong> <strong>Gruppe</strong>.<br />
Zusätzlich habe die Unternehmensgruppe überproportional hohe Mengenverluste in<br />
dem sich im ersten Halbjahr überaus preisaggressiv präsentierenden Preis-Einstiegssegment<br />
in Kauf genommen: „Die Preisschlachten, die wir im Moment gerade im hart<br />
umkämpften Preiseinstiegs-Segment, aber leider auch immer stärker im Premiumbereich<br />
sehen, sind wirklich dramatisch – und teilweise fast selbstmörderisch. Dabei kommen<br />
alle Anbieter in diesem Segment unter stärksten Druck – wir natürlich mit unseren<br />
preislich sehr markennah positionierten Bieren in diesem Segment auch. Wir sind aber<br />
nicht bereit, diese kurzsichtigen Verdrängungsrangeleien, die allein über Kampfpreise<br />
gesteuert werden, mitzumachen“, unterstreicht Dr. Christmann. So habe die <strong>Radeberger</strong><br />
<strong>Gruppe</strong> bei ihren Marken Sternburg und Hansa, die preislich im oberen Drittel der Preiseinstiegsbiere<br />
liegen, lieber Mengenrückgänge hingenommen, als in Preisgefechten unbegrenzt<br />
mitzubieten.<br />
Die Strategie der <strong>Gruppe</strong> geht dabei nach Dr. Christmann klar auf: „Wir haben zwar<br />
Menge verloren. Allerdings handelt es sich dabei ganz wesentlich um große,<br />
margenarme Volumina. Unseren Umsatz konnten wir deswegen mit minus 3,6 Prozent<br />
deutlich besser als die Menge entwickeln und nahezu stabilisieren. Dies ist als klarer<br />
Hinweis darauf zu verstehen, dass unser Leitsatz ‚Marge vor Menge’ auch in Krisen-<br />
Zeiten greift. Die reine Mengendiskussion mag dem einen oder anderen Magazin<br />
vielleicht spektakulärer für die Öffentlichkeit erscheinen. Wichtig ist aber doch, was an<br />
Umsatz dabei herauskommt“, so der Sprecher der Geschäftsführung der <strong>Radeberger</strong><br />
<strong>Gruppe</strong>. „Und das sieht bei uns zwar nicht perfekt, aber doch deutlich besser als bei<br />
ersten Einschätzungen der Krise befürchtet, aus.“<br />
Diese Performance ist zu großen Teilen auch dem Segment der nationalen Marken zu<br />
verdanken. Dr. Christmann zeigte sich mit der Entwicklung von <strong>Radeberger</strong> Pilsner zufrieden,<br />
das sich deutlich besser als der Markt entwickelt habe: „Unsere Flaggschiffmarke<br />
hat sich in einem schwierigen Umfeld auch nach einer unumgänglichen Preisanpassung<br />
im vergangenen Jahr und vor allem relativ zum Gesamtmarkt ordentlich<br />
entwickelt, es liegt derzeit in punkto Umsatz trotz leichter Mengenverluste sogar auf<br />
Vorjahresniveau“. Schöfferhofer Weizen wächst nach Angaben des Sprechers der<br />
Frankfurter Brauereigruppe auch in diesem angespannten Marktumfeld sowohl im<br />
Hinblick auf Absatz als auch auf Umsatz weiterhin zweistellig: „Wir gehen davon aus,<br />
diese positive Entwicklung auch bis zum Ende des Jahres halten zu können. Dazu<br />
tragen unsere beiden in diesem Jahr gelaunchten Innovationen, Schöfferhofer
Kaktusfeige und Schöfferhofer Eis-Kristall, nicht unerheblich bei“, so Dr. Christmann.<br />
Beim friesisch-herben Jever stehe die <strong>Gruppe</strong> nach Überzeugung des Brauereichefs<br />
noch vor Herausforderungen: „Hier sehe ich noch ganz klar Optimierungspotential für<br />
dieses Jahr“, zeigt sich Dr. Christmann überzeugt.<br />
Das Segment der regionalen Marken entwickelte sich im ersten Halbjahr wie erwartet<br />
differenziert - spürte aber selbstverständlich die genannten Effekte ebenfalls sehr deutlich,<br />
besonders in der Gastronomie, aber auch im Handel, wo Wettbewerb in Zeiten der<br />
Krise auch außerhalb des Preis-Einstiegssegmentes häufig nur noch über Preisgefechte<br />
geführt wird. Aber auch hier gebe es nach Einschätzung Dr. Christmanns einige starke<br />
Marken, die sich deutlich gegen jeden Trend stemmen - und sich auch in diesen Zeiten<br />
recht ordentlich entwickeln. Beispiele sind für den Brauereichef die regionalen Marken<br />
Ur-Krostitzer und Freiberger, die sich erfreulich entwickelten. Christmann: „Das Beispiel<br />
Ur-Krostitzer zeigt sehr deutlich: Gut gemachte, stimmige Markenführung ermöglichen<br />
Wachstum gegen jeden Markttrend. Wir kommen mit unserem ‚wahren Helden“ aus<br />
Krostitz derzeit vernünftig voran, gewinnen Marktanteile und legen prozentual zweistellig<br />
zu. Das zeigt: Die Lage im deutschen Biermarkt ist ernst – aber nicht hoffnungslos. Die<br />
<strong>Radeberger</strong> <strong>Gruppe</strong> sieht sich auch für ein zweites schwieriges Halbjahr gut gerüstet.“<br />
6834 Zeichen • 1071 Wörter<br />
Sie finden diese Pressemeldung zum Download unter www.radeberger-gruppe.de<br />
Die <strong>Radeberger</strong> <strong>Gruppe</strong> ist Deutschlands größte Privat-Brauereigruppe. Sie gehört zu dem Familienunternehmen<br />
Dr. August Oetker <strong>KG</strong> in Bielefeld. Mit einem klaren Bekenntnis zur Regionalität und der hohen emotionalen Aufladung<br />
ihrer Marken pflegt die Brauereigruppe deutsche Biervielfalt und entwickelt den deutschen Biermarkt mit einem<br />
innovativen Unternehmensmodell aktiv weiter.<br />
Die <strong>Radeberger</strong> <strong>Gruppe</strong> ist an 15 Standorten in ganz Deutschland aktiv. Ihr einzigartiges Markenportfolio spiegelt<br />
diese regionale Aufstellung deutlich wider: Ob feinherbes <strong>Radeberger</strong>, friesisch herbes Jever, Dortmunder Kronen<br />
Export, Sion Kölsch, Schlösser Alt, Berliner Pilsner aus der Hauptstadt, Rostocker Pilsener, Reudnitzer oder Ur-<br />
Krostitzer aus Leipzig, hessisches Binding Römer Pils, Tucher aus Franken, Stuttgarter Hofbräu oder Altenmünster<br />
Brauer Bier aus dem Allgäu, die alkoholfreie Spezialität Clausthaler, das prickelnde Schöfferhofer Weizen – das alles<br />
ist deutsche Bierkultur. Das alles ist deutscher Biermarkt. All das ist die <strong>Radeberger</strong> <strong>Gruppe</strong>...