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Er uns das größte aller Geschenke<br />
gibt, den Christus <strong>des</strong> Neuen Jahres.<br />
Von der physischen Sonne kommt<br />
je<strong>des</strong> Teilchen physischer Energie.<br />
Von der geistigen, unsichtbaren<br />
Sonne kommt unsere gesamte spirituelle<br />
Energie.<br />
Gegenwärtig können wir es nicht<br />
ertragen, direkt in die Sonne zu sehen.<br />
Wir würden erblinden. Aber wir<br />
können in das reflektierte Sonnenlicht<br />
sehen, das vom Mond kommt.<br />
In gleicher Weise können wir dem<br />
direkten spirituellen Impuls, der<br />
von der Sonne kommt, nicht standhalten.<br />
Deshalb musste er über den<br />
Mond zu uns geschickt werden,<br />
durch die Hände und die Mittlerschaft<br />
Jehovas, <strong>des</strong> Regenten <strong>des</strong><br />
Mon<strong>des</strong>, als Religionen für die verschiedenen<br />
Menschen.<br />
Nur durch die Einweihung war es<br />
möglich, in direkten Kontakt mit<br />
dem spirituellen Sonnenimpuls zu<br />
kommen, denn ein Vorhang hing vor<br />
dem Tempel.<br />
So war es bei den Weisen - denjenigen,<br />
die über der gewöhnlichen<br />
Menschheit stehen - der Brauch,<br />
in der Heiligen Nacht, die wir Weihnacht<br />
nennen, diejenigen, die im Begriff<br />
waren, ebenfalls weise zu werden,<br />
und daher einen Anspruch auf<br />
die Einweihung hatten, in die Tempel<br />
zu rufen. Es wurden bestimmte<br />
Zeremonien ausgeübt mit denen die<br />
Kandidaten eingeführt wurden.<br />
In Vorzeiten konnte ihnen keine Einweihung<br />
im vollen Wachzustand gegeben<br />
werden. Sie musste in Trance<br />
erfolgen.<br />
Wenn das geistige Wahrnehmungsvermögen<br />
dann in ihnen erweckt<br />
war, konnten sie durch die Erde<br />
hindurchsehen - sie sahen keine<br />
Details, aber die Erde wurde gewissermaßen<br />
transparent - und sie sahen<br />
den Mittemachtsstern. Später<br />
konnte der Mensch den spirituellen<br />
Impuls direkter aufnehmen.<br />
Als die Zeit gekommen war und wir<br />
uns so weit entwickelt hatten, dass<br />
der Christusgeist auf unserer Erde<br />
aufgenommen werden konnte, inkarnierte<br />
sich ein Strahl <strong>des</strong> kosmischen<br />
Christus in dem Körper<br />
unseres Älteren Bruders Jesus. Der<br />
Christusgeist ist damit das erste<br />
Einströmen eines direkten spirituellen<br />
Impulses.<br />
Exoterisch betrachtet wird die Sonne<br />
schon seit undenklichen Zeiten<br />
als Spender <strong>des</strong> Lebens verehrt,<br />
weil der größte Teil der Menschheit<br />
nicht imstande war, hinter dem<br />
materiellen Symbol eine große geistige<br />
Wahrheit zu erblicken. Aber<br />
außer denen, die den Himmelskörper<br />
verehrten, den man mit dem<br />
physischen Auge sieht, gab und<br />
gibt es auch heute eine kleine,<br />
aber anwachsende Minderheit, eine<br />
Priesterschaft, die ihre Weihe mehr<br />
durch Rechtschaffenheit als durch<br />
Riten erfährt. Sie sah und sieht die<br />
ewigen geistigen Wahrheiten hinter<br />
den zeitweiligen und vergänglichen<br />
Formen, die diese Wahrheiten in<br />
die wechselnden Gewänder von Zeremonien<br />
kleiden, den Zeiten und<br />
Menschen entsprechend, denen sie<br />
ursprünglich gegeben wurden. Für<br />
sie erstrahlt der legendäre Stern von<br />
Bethlehem je<strong>des</strong> Jahr als mystische<br />
Mittemachtssonne, die zur Wintersonnenwende<br />
in unseren Planeten<br />
eintritt und dann beginnt, vom Mittelpunkt<br />
unseres Globus aus Leben,<br />
Licht und Liebe, die drei göttlichen<br />
Eigenschaften, auszustrahlen.<br />
Diese <strong>Strahlen</strong> spiritueller Herrlichkeit<br />
und Macht erfüllen unseren<br />
Globus mit einem übernatürlichen<br />
Licht, das jeden Menschen auf Erden<br />
umhüllt, vom geringsten bis<br />
zum bedeutendsten, ohne Ansehen<br />
der Person.<br />
Zu der Zeit, wenn die Tage am kürzesten<br />
und die Nächte am längsten<br />
sind, in jener Heiligen Nacht, wie<br />
wir sie nennen, wenn Christus als<br />
eine Sonne geboren wird, um unsere<br />
Finsternis zu erhellen, ist der spirituelle<br />
Einfluss am stärksten und<br />
am leichtesten erreichbar.<br />
Diese große Wahrheit lag dem Erscheinen<br />
<strong>des</strong> Sterns in der Heiligen<br />
Nacht zugrunde, der die längste<br />
und dunkelste Nacht <strong>des</strong> Jahres<br />
erhellte.<br />
Als Christus kam, veränderte Er<br />
die Schwingungen der Erde, und<br />
Er verändert sie die ganze Zeit hindurch<br />
immer noch.<br />
Er „zerriss den Tempelvorhang“. Er<br />
öffnete das Allerheiligste - die Einweihungsstätte<br />
- für „jeden, der eintreten<br />
will“.<br />
Seit jener Zeit bedarf es keiner<br />
Trance mehr, keines außergewöhnlichen<br />
Zustan<strong>des</strong> mehr, um durch<br />
die Einweihung zu gehen. Der Tempel<br />
kann bewusst betreten werden,<br />
von jedem, der kommen möchte.<br />
Im Rosenkreuzer-Orden beschäftigen<br />
sich die neun kleineren Mysterien<br />
(oder kleineren Einweihungen),<br />
nur mit der Menschheitsevolution<br />
während der Erdperiode. Dabei<br />
führt der 5. Grad den Kandidaten<br />
ganz an das Ende der Erdperiode,<br />
wenn eine herrliche Menschheit die<br />
Früchte dieser Periode sammeln<br />
und sie von den 7 Globen, auf denen<br />
wir uns während eines jeden<br />
Schöpfungstages entwickeln, auf<br />
den ersten der 5 dunklen Globen<br />
übertragen wird, die während der<br />
kosmischen Nacht unsere Wohnstatt<br />
sind.<br />
2010-4 <strong>Strahlen</strong> <strong>des</strong> <strong>Lichts</strong> 9