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Download - Strahlen des Lichts

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Studenten von 1. Mai 1938 berichtet<br />

worden: „Er [Smith] war ein fortgeschrittener<br />

Prüfling, der von Anbeginn<br />

an mit der Arbeit verbunden<br />

gewesen ist. Kurz vor Fertigstellung<br />

<strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> durfte er im oberen<br />

Stockwerk in ein Zimmer einziehen.<br />

Eines Morgens war er beim<br />

Frühstuck sehr niedergeschlagen.<br />

Auf die Frage, ob er krank sei, antwortete<br />

er, dass er in der ganzen<br />

Nacht ein schreckliches Erlebnis<br />

mit einem Dämon gehabt habe, der<br />

ihm nicht zu schlafen erlaubte. Er<br />

hatte große Angst vor ihm und hat<br />

mit aller Macht mit ihm gekämpft.<br />

Dabei dachte er, dass es ein Elemental<br />

sei. Max Heindel ergriff<br />

sogleich das Wort und sagte ihm,<br />

dass es sein Hüter der Schwelle sei<br />

[und] dass er versucht habe, seine<br />

[Smiths] Aufmerksamkeit auf sich<br />

zu lenken und ihm zu sagen, dass<br />

er sich vor ihm nicht zu fürchten<br />

brauche. Aber dass Herr Smith vor<br />

Angst für jede Hilfe verblendet sei.<br />

Daraufhin fragte Herr Smith, welche<br />

Folge seine Ängstlichkeit, sein<br />

Kampf und die Weigerung, den<br />

Wächter zu erkennen, sein würden.<br />

Herr Heindel antwortete, dass<br />

er die Gelegenheit versäumt habe,<br />

den Wächter zu besiegen, und<br />

dass ihn der Wächter in diesem Leben<br />

nicht zur Last fallen werde.“<br />

Im Haus waren nun alle Rahmen<br />

und Türen eingesetzt und für die<br />

Küche und das Speisezimmer ein<br />

einfaches Mobiliar erstellt. Hierfür<br />

wurden Abfallstücke, passend zum<br />

roten Holz, verwendet.<br />

Das Gebäude war so aufgegliedert,<br />

dass im östlichen Teil zwei, durch<br />

einen großen Wäscheschrank,<br />

getrennte, Zimmer eingerichtet<br />

werden konnten. Unter Verwendung<br />

von Sprungfedern wurden<br />

32 <strong>Strahlen</strong> <strong>des</strong> <strong>Lichts</strong> 2010-4<br />

versenkbare Betten hergestellt und<br />

auf selbstgemachten, etwa zehn<br />

Zentimeter hohen, mit Rollen versehenen<br />

Füßen postiert, sodass sie<br />

von beiden Seiten unter den großen<br />

Schrank gerollt werden konnten.<br />

Nachts wurden diese Räume von<br />

Herrn und Frau Heindel als Schlafzimmer<br />

genutzt, tagsüber dienten<br />

sie ihnen als Wohn- und Arbeitszimmer,<br />

in denen sie die Gäste empfingen<br />

und den Großteil ihrer Schreibarbeit<br />

erledigten.<br />

Herrn Heindels Raum war mit einem<br />

Badezimmer verbunden. Bevor ein<br />

Bad genommen werden konnte,<br />

musste in der Küche auf einem Gasolinofen<br />

Wasser erwärmt werden,<br />

da es auf dem abgelegenen Grundstück<br />

weder Gas noch Elektrizität<br />

gab.<br />

Im mittleren Teil <strong>des</strong> langen Gebäu<strong>des</strong><br />

befanden sich Esszimmer und<br />

Küche.<br />

Das obere Stockwerk war in fünf<br />

Zimmer eingeteilt, von denen je<strong>des</strong><br />

mit einem Bett, einem selbsterstellten<br />

Waschbecken und einer einfachen<br />

kleinen Spüle ausgestattet<br />

war.<br />

Mr. Smith hatte alle Möbel aus dem<br />

Mammutholz angefertigt. Diese waren<br />

mit den Resten der Farbe, die<br />

für die Anstriche der Außenwände<br />

<strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> verwendet worden<br />

waren, braun gestrichen worden.<br />

An einem Montag gab es Schwierigkeiten<br />

mit dem Aufstellen von<br />

Masten für die Telefonleitung. Die<br />

Telefongesellschaft war gebeten<br />

worden, eine Verbindung herzustellen.<br />

Sie konnte aber nur eine Leitung<br />

legen, die „Bauernleine’ genannt<br />

wurde. Die Masten hatte man selbst<br />

aufzurichten und die Kosten für die<br />

Kabel zu übernehmen, die mit vier<br />

Bauern zu teilen waren, die an einer<br />

Leitung angeschlossen wurden.<br />

Einer der Bauern weigerte sich, die<br />

Rosenkreuzer-Gemeinschaft zuzulassen.<br />

Doch die Vorurteile konnten<br />

dann doch überwunden und die Leitung<br />

angeschlossen werden.<br />

Bedelia, das Auto, musste wieder<br />

einmal repariert werden. Dadurch<br />

entstanden verschiedene Probleme.<br />

Beispielweise war der Lebensmittelhändler<br />

nicht bereit, seine Waren<br />

von Oceanside bis zum entfernten<br />

Mount Ecclesia zu liefern.<br />

Bei einem in der Nähe eines Abhangs<br />

errichteten Gebäu<strong>des</strong> war<br />

ein Platz, der sich als Schuppen<br />

eignete. Es wurde beschlossen, Bedelia<br />

dort abzustellen.<br />

Das Auto hatte keinen Selbstanlasser.<br />

Max Heindels Herz war es nicht<br />

dienlich, das altersschwache Auto<br />

je<strong>des</strong>mal anzukurbeln. So blieb<br />

Frau Heindel nichts anderes übrig,<br />

als selber zu Fuß nach Oceanside<br />

zu gehen und Lebensmittel einzukaufen.<br />

Für zehn Cent war der alte<br />

Fahrer <strong>des</strong> Postautos bereit, sie mit<br />

ihren Einkäufen im Auto mitzunehmen,<br />

wenn er die Post zustellte.<br />

Milch konnte von einem Nachbarn<br />

beschafft werden.<br />

Es war keine einfache Angelegenheit,<br />

die richtigen vegetarischen<br />

Nahrungsmittel zu erhalten. Deshalb<br />

entschloss sich Frau Heindel,<br />

Melone-, Gurken- und verschiedene<br />

andere Gemüsesamen zu kaufen.<br />

Sie säte sie an einer schattigen Stelle<br />

aus, von der sie annahm, dass<br />

diese nicht so schnell austrocknen<br />

würde. In Kalifornien regnet es normalerweise<br />

in den Wintermonaten.

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