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to get the file - marcel-breuer-schule

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Belobigung für das Schreibtischhelfermodul von Titus Treder<br />

Das Helfermodul besticht durch seine außerordentliche Optik nach dem Prinzip Quadratmodul und<br />

bildet einen harmonischen Farbkontrast. Es ist transportabel und dadurch sehr funktional und<br />

vielseitig einsetzbar. Es bietet viel Stauraum, und wenn es nicht verwendet wird, dann ist es<br />

platzsparend im Zimmer unterzubringen.<br />

Das Schloss ist gut versteckt und dadurch bietet der Schubkasten einen super Ort für geheime Dinge.<br />

3. Platz<br />

Stuhl „Mirna“ von Leon Radeljić<br />

Klingt erstmal nach IKEA, ist es aber nicht, es liegen Welten dazwischen.<br />

Zunächst fällt die frische Form ins Auge. Der fließende Schwung ist aber nicht nur schön anzuschauen, er lädt auch direkt zum Absitzen ein und ist<br />

auch überaus bequem.<br />

Sehr schön, wie die angenehme Form auch in der Unterkonstruktion aufgegriffen wird und sich wiederum in der Fußablage wiederfindet.<br />

Etwas unvermutet findet man in der Fußablage eine Klappe und einen Schubkästen, die den nötigen Stauraum, zum Beispiel für Leses<strong>to</strong>ff bieten,<br />

für die ruhigen Minuten oder Stunden auf dem Stuhl.<br />

Olivenholz kann schnell unruhig und überladen wirken, doch durch seine sparsame Anwendung, die gute Auswahl des relativ schlichten Furniers<br />

und in Kombination mit dem weiß lackierten, leicht crèmefarbenen Grundgestell wurde hier ein angenehmes, ausgewogenes Bild geschaffen. Es<br />

entsteht Leichtigkeit, mit welcher der Stuhl sich in Räume einfügt.<br />

Aber nicht nur optisch besticht dieses besondere Gesellenstück, auch die anspruchsvolle Arbeit der Formverleimung ist sehr gekonnt ausgeführt.<br />

Hierbei ist schön, wie an den Kanten die einzelnen Lagen der Verleimung sichtbar gelassen werden. Somit bleiben der Aufbau und der damit<br />

verbundene Aufwand erkennbar.<br />

Nicht zu vergessen, ist die gekonnte Ausführung des Kulissenauszuges, welcher einen Vollauszug des oberen Schubkastens ermöglicht und auch<br />

handwerklich eine Herausforderung ist.<br />

Eine gekonnte Oberfläche rundet den Gesamteindruck dieses schwungvollen Werkes ab.<br />

Belobigung für den Ausziehtisch „ Rücker“ von Julian Elias Olbrisch<br />

Der Ausziehtisch begeistert durch seine Verarbeitung, die filigranen Rippen, und die dezent gewählten und teilweise<br />

versteckten Beschläge.<br />

Besonders die Suche nach dem Schloss -den Schlüssel in der Hand- wird zu einer Suche mit Kriecheinlage und kann nur<br />

durch ein feines Auge, mit Blick in Richtung Himmel beendet werden. Außerdem anzumerken ist die Verwandelbarkeit des<br />

Tisches; nach Betätigung des Schlosses kann der Tisch zusammengeschoben oder auseinander gezogen werden,<br />

ohne dass erst lästige Platten zu verschieben oder herunter zu heben sind.


Schülerjury 2010<br />

Bewertung der Gesellenstücke<br />

1. Platz<br />

Couchtisch in Amerikanischem Kirschbaum<br />

Willi Prillwitz konstruierte mit seinem Tisch ein sehr durchdachtes Wohnmöbel!<br />

Der warme Farb<strong>to</strong>n und die schöne Oberfläche springen sofort ins Auge.<br />

Die Proportionen wirken sehr harmonisch. Der Tisch wirkt stabil, aber nicht wuchtig.<br />

Das Gesellenstück hat eine klare Linienführung.<br />

Die schräg gestellten konischen Tischbeine sind gut an die Zargen angepasst.<br />

Die klassische S<strong>to</strong>lleneckverbindung ‐in Verbindung mit Rahmenbauweise‐ eine schön gewählte Konstruktion.<br />

Eine doppelte Zarge sichert zusätzlich noch vor übermäßigen Belastungen. Dazwischen liegt eine eingenutete furnierte Füllung. Seitlich rechts, befindet sich eine Klappe, die mit einer zarten Kette<br />

gehalten wird.<br />

Ein Kugelschnäpper hält die Klappe im geschlossenen Zustand. Auf der linken Seite ist ein Schubkasten, der bis zum Schubkastenhinterstück ausziehbar ist. Dieses ermöglichen die Kulissenauszüge, die<br />

ungewöhnlicherweise unterhalb angebracht sind, was die Nutzbreite des Schubkastens vergrößert. Nur in der Höhe mussten ein paar Millimeter eingespart werden, was ja einem Couchtisch auch nicht<br />

schadet.<br />

Kein herauswackelnder, von einer zur anderen Seite springender Schubkasten, der klemmt, sondern ein Schubkasten der länger ist als breit und eine sehr gute Leichtläufigkeit hat.<br />

Durch seinen, auf den Zehntel genau gearbeiteten Vollauszug, lädt er zum Bedienen ein und unterstreicht noch einmal das handwerkliches Können. Das Schubkastenvorderstück wurde gezinkt und an<br />

die Schrägstellung der Beine angepasst. Der Schubkasten kann abgeschlossen werden. Das Schlüsselloch befindet sich darunter, was zwar praktisch ist, aber die Linienführung der Seitenzarge ein wenig<br />

stört.<br />

Das Deckblatt, in massivem Kirschbaum, wurde eingerahmt und mit einem Einzinker an den Ecken versehen, was den Tisch optisch aufwertet. Die V‐Nut, als gestalterisches und konstruktives Element,<br />

wirkt sehr harmonisch, könnte jedoch ein Staubfänger sein. Gleichzeitig wirkt der Rahmen mit seinen Hirnenden, welche die Platte einfassen, als Sicherung der Kanten.<br />

Die Beschläge sind dezent gewählt, der Möbelknopf ist aus mattiertem Metall (hätte aber auch aus Holz sein können). Die handwerkliche ‐durchweg perfekte‐ Verarbeitung, lässt auf einen guten<br />

Tischler schließen! Sehr gute Haptik, weil mit Hartöl gearbeitet wurde und man das lebendige Holz spüren kann. Im Streiflicht ist eine <strong>to</strong>lle Oberfläche sichtbar.<br />

Man hätte jedoch im Deckblatt einen Tangentialschnitt als Ansicht vorziehen sollen, um die Holzstrahlen des Amerikanischen Kirschbaumes nicht<br />

zu deutlich hervortreten zu lassen und die Schönheit der lebhaften Fladerung zu nutzen.<br />

Willi Prillwitz hat nicht die Arroganz sich mit unnützen komplizierten Konstruktionen zu brüsten, er hat nur das konstruiert, was nötig ist,<br />

einen Couchtisch zweckmäßig zu benutzen. Dennoch baute er einen nicht sichtbaren Auszug, der nur dem Zweck eines kompletten Auszugs dient.<br />

Insgesamt: ein sehr gelungenes Gesellenstück, was sich durch schöne Proportionen und handwerkliches Können außerordentlich auszeichnet.<br />

Auch die Mappe hat eine sehr „menschliche Seite“.<br />

Belobigung für den „Monopoly‐Tisch“ in Birke und Kirschbaum von Katrin Willemelis<br />

Nach dem Mot<strong>to</strong> „klein aber fein“ bietet dieser Tisch zahlreiche schöne Details,<br />

wie zum Beispiel die gelungene kleine Zinkung,<br />

das selbstgestaltete Spielfeld und Zubehör.<br />

Das filigrane Stück besticht durch seine feine Oberfläche<br />

und eine gelungene kontrastreiche Holzauswahl.<br />

Dieser Tisch ist eine optische Bereicherung für<br />

schöne Monopolyabende.<br />

2. Platz<br />

„Kaminbar“ in Rüster & Ahorn von Patrick Gust<br />

Dieses moderne Gesellenstück ist eine raffinierte Kombination aus einer kleinen ansprechenden Bar und einem kleinen Kamin!<br />

Details, wie der Einsatz von Glas und Licht, der interessante kleine Öffnungsmechanismus und das sehr gut gewählte Furnierbild<br />

im Kaminbereich bieten dem Betrachter viele Überraschungseffekte.<br />

Auf Grund des Klappmechanismus ist die Kaminbar wandelbar und funktional.<br />

Eine sehr schöne und kreative Arbeit, die durch saubere Verarbeitung und viel Liebe zum Detail dieses Gesellenstück zu einem<br />

individuellen Hingucker werden lässt.

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