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Skriptum Fechten „im Langen Schwert“ - Wiener Fecht- und ...

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Bei dieser Übung ist es besonders wichtig, dass die Helfer die Übenden sauber führt, da alle<br />

Bewegungen des Übenden die Folgen des Druckes sind (vergleiche das „Führen“ beim Tanzen).<br />

Drückt der Helfer unsauber zur Seite, nach oben oder nach unten <strong>und</strong> führt er seinen Ort weg vom<br />

Übenden, so kann dieser nicht an der Klinge bleiben. Er geht vom Schwert <strong>und</strong> wechselt durch. Wir<br />

üben beidseitig <strong>und</strong> so lange, bis die Bewegungsabläufe von allen Schülern verinnerlicht wurden.<br />

Später wird diese Übung vertieft, indem sie frei <strong>und</strong> ohne zu zählen im Fluss ausgeführt wird. Der<br />

Trainer achtet darauf, dass bei allen Winden der Ort des Übenden ruhig <strong>und</strong> präzise auf die Blöße des<br />

Helfers ausgerichtet bleibt.<br />

Partnerübung:<br />

„Ewiges Winden“<br />

A <strong>und</strong> B im Sprechfenster, B hat den Ort auf A ausgerichtet<br />

A: drückt<br />

B: folgt mit der Stärke oder wechselt durch<br />

Genau wie beim Absetzen in Ochs oder Pflug das Schwert des Gegners zwar im Stechen<br />

mitgenommen wird, aber die Bewegung selbst eigentlich ein Stich ist, ist das Winden ebenfalls der<br />

Stich selbst <strong>und</strong> nicht die Bewegung mit dem Gehilz davor. Das bedeutet, indes, also wenn wir den<br />

Druck fühlen („klick“), stechen wir den Gegner. Wir nehmen im Stich sein Schwert mit, indem wir es an<br />

die Stärke binden.<br />

Neunte Übung zum Winden:<br />

Die Schüler stellen sich partnerweise zusammen <strong>und</strong> begeben sich ins Sprechfenster. Der Trainer teilt<br />

Übungshelfer (A) <strong>und</strong> Übende (B) ein <strong>und</strong> kommandiert „Beginnt“. Die Übenden richteten den Ort auf<br />

die Helfer aus. Die Helfer drücken langsam in Richtung der Übenden <strong>und</strong> lassen ebenso langsam<br />

wieder los. Die Übenden fühlen das „Klick“ des richtigen Zeitpunktes, wenn der Druck weg fällt. Bei<br />

jedem zweiten oder dritten Mal winden sie in den Unterstich <strong>und</strong> treffen. Dann nehmen beide die<br />

Ausgangsstellung wieder ein. Die Schüler setzen die Übung selbständig bis zum Kommando<br />

„Einstellen“ fort.<br />

Partnerübung:<br />

A <strong>und</strong> B im Sprechfenster, A hat den Ort auf B ausgerichtet<br />

A drückt oder drückt nicht (hart oder weich am Schwert)<br />

B fühlt den Druck, wenn der Druck nach lässt, windet er in den Unterstich<br />

Zehnte Übung zum Winden:<br />

Die Schüler stellen sich partnerweise zusammen <strong>und</strong> begeben sich ins Sprechfenster. Der Trainer teilt<br />

Übungshelfer (A) <strong>und</strong> Übende (B) ein <strong>und</strong> kommandiert „Beginnt“. Die Übenden richteten den Ort auf<br />

die Helfer aus. Die Helfer drücken langsam in Richtung der Übenden <strong>und</strong> lassen ebenso langsam<br />

wieder los. Die Übenden fühlen das „Klick“ des richtigen Zeitpunktes, wenn Druck in ihre Richtung<br />

entsteht. Bei jedem zweiten oder dritten Mal winden sie in den Oberstich <strong>und</strong> treffen. Dann nehmen<br />

beide die Ausgangsstellung wieder ein. Die Schüler setzen die Übung selbständig bis zum Kommando<br />

„Einstellen“ fort.<br />

Partnerübung:<br />

A <strong>und</strong> B im Sprechfenster, B hat den Ort auf A ausgerichtet<br />

A drückt oder drückt nicht (hart oder weich am Schwert)<br />

B fühlt den Druck, bei Druck windet er in den Oberstich<br />

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