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Skriptum Fechten „im Langen Schwert“ - Wiener Fecht- und ...

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Beschreibung der Techniken:<br />

Winden in den Unterstich (4. Winden) – Stehe mit deinem Gegner im Sprechfenster, so dass<br />

Dein rechtes Bein vorne ist. Wenn Du empfindest, dass kein Druck am Schwert ist, drehe<br />

Deine kurze Schneide an die Klinge des Gegners. Führe Dein Schwert über einen Pflug in der<br />

linken Seite in einen sauberen Unterstich. Schließe diesen Stich mit einem Schritt ab. Führe<br />

diese Bewegung seitenverkehrt zur anderen Seite durch, drehe dabei die lange Schneide an<br />

die Klinge des Gegners.<br />

Winden in den Oberstich (1. Winden) – Stehe mit deinem Gegner im Sprechfenster, so dass<br />

Dein rechtes Bein vorne ist. Wenn Du empfindest, dass Druck am Schwert ist, der in Deine<br />

Richtung zeigt, führe Dein Schwert über einen Ochs an der linken Seite in einen sauberen<br />

Oberstich, sodass Du beim Stich mit der Stärke an seine Schwäche gerätst. Schließe diesen<br />

Stich mit einem Schritt ab. Führe diese Bewegung seitenverkehrt zur anderen Seite durch.<br />

Durchwechseln – Stehe mit deinem Gegner im Sprechfenster, so dass Dein rechtes Bein<br />

vorne ist. Wenn Du empfindest, dass Druck am Schwert ist, der nicht in Deine Richtung zeigt,<br />

hebe das Schwert in einen sauberen Ochsen zu Deiner linken Seite <strong>und</strong> senke den Ort<br />

gleichzeitig unter dem Gehilz Deines Gegners durch indem Du mit der Linken den Knauf<br />

hebst. An Deinem Schwert soll kein Druck entsteht. Stich einen sauberen Oberstich zur<br />

unteren oder zur oberen Blöße des Gegners <strong>und</strong> schreite mit dem linken Bein nach links <strong>und</strong><br />

vorwärts, sodass Du aus der Linie kommst. Führe diese Bewegung seitenverkehrt zur<br />

anderen Seite durch.<br />

Erklärung: Winden in den Unterstich<br />

Erklärung: Winden in den Oberstich<br />

Erklärung: Durchwechseln<br />

Vierte Übung zum Winden:<br />

Wir bereiten uns auf die Übungen zum Winden vor, indem wir einen Hutenlauf wiederholen. Die<br />

Schüler stellen sich in einer oder mehreren Reihen nebeneinander auf. Der Trainer sagt Huten an. Die<br />

Schüler nehmen diese Huten im Vorwärtsgehen ein. Der Trainer achtet auf das Timing: der<br />

Hutenwechsel soll abgeschlossen sein, bevor der Vorwärtsschritt ausgeführt wird.<br />

Übung: Hutenlauf Pflug <strong>und</strong> Ochs vorwärts<br />

Die folgenden 3 Übungen sind ebenfalls Vorübungen zum Winden. Wir wollen dabei jenes „Klick“, das<br />

wir bei den Änderungen des Druckes am Schwert empf<strong>und</strong>en haben, in eine unmittelbare Bewegung<br />

überführen, die das Schwert in die jeweils richtige Richtung zu den entsprechenden Winden führt.<br />

Fünfte Übung zum Winden:<br />

Die Schüler stellen sich partnerweise zusammen <strong>und</strong> begeben sich ins Sprechfenster. Der Trainer teilt<br />

Übungshelfer (A) <strong>und</strong> Übende (B) ein <strong>und</strong> kommandiert „Beginnt“. Die Übenden richteten den Ort auf<br />

die Helfer aus. Die Helfer drücken langsam in Richtung der Übenden <strong>und</strong> lassen ebenso langsam<br />

wieder los. Die Übenden versuchen wieder das „Klick“ des richtigen Zeitpunktes zu spüren, wenn der<br />

Druck weg fällt. Diesmal folgen sie bei jedem zweiten oder dritten Mal dem Schwert des Gegners<br />

locker in den Pflug. Dann nehmen beide die Ausgangsstellung wieder ein. Diese Übung wird wieder<br />

schweigend ausgeführt, da Ruhe auch hier ein wesentliches Element der Übung ist. Die Schüler<br />

setzen die Übung selbständig bis zum Kommando „Einstellen“ fort. Der Trainer achtet darauf, dass der<br />

Ort beim Positionswechsel ganz ruhig auf die Helfer ausgerichtet bleibt.<br />

Partnerübung:<br />

A <strong>und</strong> B in Bindung im Sprechfenster, A hat den Ort auf B ausgerichtet<br />

A drückt oder drückt nicht (hart oder weich am Schwert)<br />

B fühlt den Druck, wenn der Druck nach lässt, folgt er dem Gegner in den Pflug<br />

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