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www.lebensmittel-cluster.at<br />

<strong>Länderprofil</strong>: NORWEGEN<br />

Daten und Fakten:<br />

Fläche:<br />

385.199 km² mit Spitzbergen und Jan<br />

Mayen<br />

Bevölkerung:<br />

5,1 Mio.<br />

Staatsform:<br />

Parlamentarische Monarchie<br />

Hauptreligion: Mitglieder der Norwegischen Kirche (79 %), röm.-kath. (2 %),<br />

Muslime (2 %)<br />

Klima:<br />

mild entlang <strong>Norwegen</strong>s Westküste, im Winter nahezu immer eisfrei,<br />

im Landesinneren kontinentales Klima und sehr trockene Sommer;<br />

hohe Niederschlagsmengen im äußeren Küstengebiet<br />

Geschäftssprache: Norwegisch, Englisch<br />

Währung: Norwegische Kronen (NOK), 1 EUR = 7,62 NOK (Wechselkurs Juni 2013)<br />

Einzelhandel (Detailhandel):<br />

Marktanteil:<br />

Einzelhandel: 69,0 %<br />

Kiosk und Tankstellen: 7,0 %<br />

Hotels, Restaurants, Catering: 24,0 %<br />

Handelsketten:<br />

• Inländische Handelsketten:<br />

o NorgesGruppen ASA: 37,4% (2011) MA, über 2.000 (2011) Geschäfte (ohne<br />

Kioske), www.norgesgruppen.no<br />

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Coop Norge: 23,1% (2011) MA, etwa 1050 (2011) Geschäfte, www.coop.no<br />

ReitanGruppe (Rema 1000): 21,3% (2011) MA, 493 (2011) Lebensmittelgeschäfte<br />

(ohne Kioske), www.reitangruppe.no<br />

ICA Norge: 14,1% (2011) MA, 600 (2011) Geschäfte, www.ica.no<br />

• Ausländische Handelsketten:<br />

Der Markteintritt für ausländische Diskontketten erweist sich als äußerst schwierig, was im Falle<br />

des Lidl-Unternehmens deutlich wird. Die deutsche Diskontkette eröffnete im September 2004<br />

ihre erste Filiale in <strong>Norwegen</strong> (www.lidl.no), jedoch verkaufte Lidl 2008 <strong>das</strong> Netz der bis dahin<br />

50 Geschäfte an die Reitan Gruppe, da nicht der gewünschte Marktanteil erreicht werden<br />

konnte.<br />

Großhändler, Importeure, Spediteure:<br />

Lebensmittel Lieferanten (Import/Export):<br />

ASKO AS<br />

Postboks 130 Sentrum 0102 Oslo<br />

NORWEGEN<br />

http://www.asko.no/<br />

COOP<br />

Kirkegaten 4 PB 1173 Sentrum 0107 Oslo<br />

NORWEGEN<br />

https://www.coop.no/<br />

OLUF LORENTZEN AS<br />

Toveien 22 1540 Vestby<br />

NORWEGEN<br />

http://www.oluf.no/<br />

GILBERG ENGROS MENYPARTNER AS<br />

Strandsagvegen 9 A 2380 Brumunddal<br />

NORWEGEN<br />

http://www.gilberg.no/<br />

AS PALS<br />

Billingstadsletta 38 1396 Billingstad<br />

NORWEGEN<br />

http://www.pals.no<br />

UNIL AS<br />

Karenslyst allé 12-14 0278 Oslo<br />

NORWEGEN<br />

http://www.unil.no/<br />

Lebensmittelspediteure<br />

HAVI LOGISTICS AS<br />

Fjellbovegen 8 2016 Frogner<br />

NORWEGEN<br />

http://www.havi-logistics.com/<br />

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www.lebensmittel-cluster.at<br />

BRING LOGISTICS AS<br />

Nedre Kaldbakkvei 88 1081 Oslo<br />

NORWEGEN<br />

http://www.bring.no/<br />

NOR-CARGO THERMA AS<br />

Dokkeskjærskaien 5006 Bergen<br />

NORWEGEN<br />

T +47 55 55 72 00<br />

F +47 55 32 15 88<br />

CARGO PARTNER<br />

Jernkoken 16 0976 Oslo<br />

NORWEGEN<br />

http://www.cargopartner.no<br />

DAN CARGO<br />

Glynitvegen 33 1400 Ski<br />

NORWEGEN<br />

http://www.dancargo.com<br />

Veranstaltungen:<br />

Messen:<br />

<strong>Norwegen</strong> ist grundsätzlich kein sehr bedeutender Messestandort.<br />

• Smak (Handelsmesse für Nahrungsmittel, Getränke und Catering Ausrüstung),<br />

http://www.messe.no/no/Smak<br />

• NOR-FISHING (Fischzuchtmesse), www.nor-fishing.no<br />

• Mat & Emballasje (Verarbeitung und Verpackung <strong>von</strong> Lebensmitteln), http://messe.no/no/Matog-Emballasje/<br />

Veranstaltungen:<br />

s. Rubrik „Veranstaltungen“ auf www.wko.at/awo/no<br />

Nahrungsmittelimport:<br />

Rechtlicher Rahmen:<br />

Deklarationen müssen in Norwegisch, Dänisch oder Schwedisch sein und genaue Angaben der<br />

Inhaltsstoffe und des Produktionslandes sind erforderlich. Hierfür ist der Importeur verantwortlich.<br />

Bei Produkte mit beigefügten Vitaminen oder andern medizinischen Zusatzstoffen, kommen die<br />

Arzneimittelgesetze zur Anwendung, hierfür ist auch der Importeur verantwortlich.<br />

Der Importeur muss bei der zuständigen Nahrungsmittelkontrolle „Mattilsynet“<br />

(www.mattilsynet.no ) registriert sein. Der Importeur muss außerdem 24 Stunden vor der<br />

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Warenankunft die Kontrollstelle mit einem gesonderten Formular darüber informieren. Auch der<br />

genaue Termin für die Auslieferung an den ersten Kunden muss bekannt gegeben werden um<br />

eventuelle Stichproben möglich zu machen.<br />

Bei tierischen Produkten aller Art (Fleisch, Fisch, Milchprodukte, …) ist auch ein EFTA-Stempel mit<br />

Registrierungsnummer erforderlich (Firma muss im EFTA-Verzeichnis als autorisierte Firma<br />

aufscheinen).<br />

Begleitpapiere:<br />

Neben dem europäischen Einheitsdokument ist abzuklären, welche der folgenden Dokumente<br />

zusätzlich erforderlich sind:<br />

Handelsrechnung, zweifach<br />

Ursprungsdokument<br />

Frachtpapiere<br />

Lizenz<br />

Zölle:<br />

Da <strong>Norwegen</strong> ein EWR-Mitglied ist gilt im Warenverkehr mit Österreich generell Zollfreiheit,<br />

ausgenommen sind da<strong>von</strong> aber die landwirtschaftlichen Verarbeitungsprodukte.<br />

(Sonder-)abgaben:<br />

• In <strong>Norwegen</strong> beträgt die generelle USt 25 %, für Lebensmittel gilt ein verminderter Satz <strong>von</strong><br />

15 % USt, wobei Getränke mit mehr als 0,7 Vol.% Alkohol, Tabakwaren, Arzneimitte und<br />

Trinkwasser da<strong>von</strong> ausgenommen sind und bei diesen Produkten der normale USt-Satz <strong>von</strong><br />

25 % zur Anwendung kommt.<br />

• Forschungsabgabe für Fleisch, Fleischwaren, Eier, Gemüse, Kartoffel, Frucht und Beeren,<br />

Milch und Korn in Bearbeitung oder bei der erwerbsmäßigen Herstellung <strong>von</strong> Nahrungs- und<br />

Genussmittel: Rohware, importiert und lokal produziert 0,35 %; Importierte bearbeitete<br />

Waren 0,25 %<br />

• Zucker-, Schokolade- und Zuckerwarenabgabe: ist eine Gewichtsabgabe, die in erster Linie<br />

bei Zucker für Verbraucher anfällt (7,18 NOK/kg per 2013); Schokolade und Zuckerwaren<br />

Satz 2013: NOK 18,56/kg.<br />

• Produkt- und Umweltabgabe: Getränke werden mit mehreren Sonderabgaben belastet.<br />

Alkoholfreie Getränke: mit Zucker oder Süßstoff NOK 3,06/l und Sirup mit Zucker oder<br />

Süßstoff NOK 18,68/l<br />

• Verpackungs-/Umweltabgaben: für Glas und Metall (Einweg) NOK 5,24/Einheit, für Pet-<br />

Flaschen (Einweg) NOK 3,16, für Getränkekartons NOK 1,30, (Angaben per 2013)<br />

• Grundabgabe auf Einwegverpackung: NOK 1,08<br />

• Einfuhrsteuer: muss generell vom Importeur entrichtet werden. Generelle USt 25 % und für<br />

Nahrungsmittel 15 %<br />

• Importeure <strong>von</strong> Wein und Spirituosen müssen als abgabepflichtige Unternehmen bei der<br />

Zoll- und Abgabenbehörde registriert sein – diese erfolgt kostenlos. Die Abgaben richten sich<br />

hauptsächlich nach dem Alkoholgehalt.<br />

• Importquoten: diese werden beim Import <strong>von</strong> landwirtschaftlichen Verarbeitungsprodukten<br />

angewandt und <strong>können</strong> saisonbedingt großen Schwankungen unterliegen. Die Quote ist<br />

öffentlich und wird unter folgender Website bekannt gegeben: www.norsk.lysingsbald.no .<br />

Laut WTO-Verhandlungen ist damit zu rechnen, <strong>das</strong>s die Abgaben verringert oder abgebaut werden.<br />

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Gut zu wissen:<br />

Die Nahrungsmittelbranche in <strong>Norwegen</strong> hat in den letzten Jahren große Veränderungen erlebt. Der<br />

Markt wird weitgehend <strong>von</strong> 4 großen Ketten kontrolliert (98 % des <strong>gesamte</strong>n Marktes), unabhängige<br />

Läden gibt es kaum noch.<br />

Konsumgewohnheiten:<br />

Da die norwegische Bevölkerung sowohl kaufkraftstark und auch sehr gesundheitsbewusst ist, steigt<br />

die Nachfrage nach hochqualitativen Produkten – der Importanteil <strong>von</strong> Nahrungsmittel ist im Begriff<br />

zu steigen. Dennoch besitzen die Konsumenten ein starkes Bewusstsein für die heimischen<br />

Produkte. Ein besonders hohes Vertrauen der Verbraucher in die einheimischen Nahrungsmittel ist<br />

typisch für <strong>Norwegen</strong>.<br />

Spezifika der Ernährung:<br />

Auch in <strong>Norwegen</strong> steigt die Zahl der Ein-Personen-Haushalte, was zu einer steigenden Nachfrage<br />

nach Fertiggerichten führt.<br />

Auch wenn die Norweger anfangs skeptisch waren, konnten sich auch billige Eigenmarken gut<br />

etablieren, vor allem da immer wieder betont wurde, <strong>das</strong>s die norwegischen Lebensmittelgesetze<br />

zu streng sind, um Produkte mit schlechter Qualität überhaupt auf den Markt zu bringen.<br />

Es wird prognostiziert, <strong>das</strong>s der private Konsum aufgrund der Einkommenssteigerung weiterhin<br />

wachsen wird.<br />

Das immer steigende Gesundheitsbewusstsein der Norweger führt dazu, <strong>das</strong>s immer mehr<br />

biologische Nahrungsmittel in den Geschäften zu finden sind. Auch werden diese derzeit stark<br />

beworben und die Angestellten des Geschäfts werden über wichtige Grundkenntnisse informiert.<br />

Zusätzlich zu beachten/Besonderheiten:<br />

• Übliche Zahlungskonditionen: 30 Tage Ziel, 2 bis 3 % Skonto bei Zahlung innerhalb einer<br />

Woche, 60 Tage netto, frei Liefermonat. Längere Kredite sind nur bei Investitionsgütern<br />

üblich.<br />

• Selbstversorgergrad in <strong>Norwegen</strong> ca. 50 %<br />

• <strong>Norwegen</strong> verfügt über ein Alkohol-Verkaufsmonopol. Alkohol wird nicht im Supermarkt<br />

verkauft (außer Bier mit einem Alkoholgehalt <strong>von</strong> max. 4,7 % und Leichtgetränke), sondern<br />

der Verkauf erfolgt in staatlichen Verkaufsstellen („Vinmonopolet“). Demnach ist der Export<br />

nach <strong>Norwegen</strong> mit einigen Formalitäten verbunden und beim Import ist mit hohen Abgaben<br />

zu rechnen.<br />

• Für österreichische Unternehmen liegen vor allem in folgenden Bereich Chancen:<br />

erneuerbar Energie, Bau- und Infrastruktur, im Gesundheitswesen, aber auch im Bereich<br />

High-Tech und hochwertige Konsumgüter-Erzeugung. Außerdem ist der<br />

Dienstleistungsbereich der wichtigste Wirtschaftszweig.<br />

• In <strong>Norwegen</strong> gibt es keine UID-Nummer, sondern bei der Registrierung einer Firma erhält<br />

man eine Organisationsnummer, die auch für USt.-Zwecke verwendet wird.<br />

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AußenwirtschaftsCenter:<br />

Østerriksk Ambassade – Handelsavdelingen<br />

Oscars gate 81<br />

0256 Oslo <strong>Norwegen</strong><br />

Tel.: +47 24 11 78 00<br />

Fax: +47 24 11 78 01<br />

E-Mail: oslo@wko.at<br />

Internet: http://wko.at/aussenwirtschaft/no<br />

Wirtschaftsdelegierter:<br />

Mag. Andreas Stauber MA<br />

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In Kooperation mit:<br />

Ansprechpartner Exportcenter Oberösterreich:<br />

Mag. Stefan Schöfl<br />

Tel.: 05-90909-3455<br />

www.exportcenter.at<br />

Ansprechpartner Außenwirtschaft Oberösterreich – MOEL Länder:<br />

Mag. Thomas Oberngruber<br />

Tel.: 05-90909-3435<br />

www.wko.at/awo<br />

Stand: Mai 2013<br />

Alle Angaben erfolgen trotz sorgfältigster Bearbeitung ohne Gewähr und eine Haftung des Autors oder des Lebensmittel-Cluster OÖ für<br />

die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen ist ausgeschlossen.<br />

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Politische Karte:<br />

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