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MÖLLERANERiNNEN<br />
STREIKINFO-AKTUELL<br />
Bezirk<br />
Küste<br />
Aktuelle Informationen zum Streik bei Möller-We<strong>de</strong>l Ausgabe 7 · 9. Dezember 2008<br />
Streikschlaglicht<br />
Bis sich Haag-Streit<br />
mel<strong>de</strong>t: Gelassenheit<br />
und Spaß am Streikposten<br />
In <strong>de</strong>r zweiten Streikwoche ist die Stimmung bei <strong>de</strong>n MölleranerInnen hervorragend<br />
Langer Atem ist<br />
jetzt notwendig!<br />
Der Kampf um einen Anerkennungstarifvertrag und Zukunftssicherung für die<br />
150 Beschäftigten <strong>de</strong>s Traditionsunternehmens Möller-We<strong>de</strong>l geht weiter.<br />
Zu Beginn <strong>de</strong>r zweiten Arbeitskampfwoche<br />
haben die<br />
MölleranerInnen ihre Streikaktionen<br />
wie<strong>de</strong>r in vollem Umfang<br />
aufgenommen und versammelten<br />
sich am Montagmorgen<br />
als Streikposten vor<br />
<strong>de</strong>n Werkstoren. Dabei konnten<br />
die Streiken<strong>de</strong>n Zuwachs verzeichnen:<br />
Ein bislang unorganisierter<br />
Möller-Beschäftigter<br />
ist in die IG Metall eingetreten.<br />
„Im Gegensatz zu <strong>de</strong>nen, die<br />
sich für 50 Euro Kopfprämie<br />
pro Tag als StreikbrecherIn<br />
betätigen, sind wir nun einer<br />
mehr gewor<strong>de</strong>n“, freute sich<br />
Uwe Zabel, 1. Bevollmächtigter<br />
<strong>de</strong>r IG Metall Unterelbe.<br />
Gewerkschaft und MölleranerInnen<br />
bereiten sich inzwischen<br />
auf einen langwierigen<br />
Aktuelle Termine<br />
Mittwoch 10. Dezember<br />
6-7.30 Uhr Streikposten<br />
vor <strong>de</strong>m Werkstor<br />
10.30 Streikversammlung<br />
im Streiklokal<br />
Isi’s Chamäleon,<br />
Konflikt vor, für <strong>de</strong>n ein langer<br />
Atem notwendig sein wird. Um<br />
Kräfte und Gesundheit zu schonen,<br />
haben sich die Streiken<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>shalb in drei Gruppen aufgeteilt,<br />
die in dieser Woche<br />
die allmorgendliche Sicherung<br />
<strong>de</strong>r Tore umschichtig<br />
gewährleisten und<br />
beim Einsatz von LeiharbeiterInnen<br />
Alarm schlagen sollen.<br />
Nach <strong>de</strong>r Morgenwache<br />
treffen sich allerdings alle im<br />
Streiklokal „Isi’s Chamäleon“<br />
zur Streikversammlung.<br />
Unmut hat auf <strong>de</strong>r Streikversammlung<br />
die Berichterstattung<br />
<strong>de</strong>r Lokalzeitung We<strong>de</strong>l-<br />
> www.<strong>moeller</strong>-<strong>we<strong>de</strong>l</strong>-<strong>solidaritaet</strong>.<strong>de</strong> Infos und aktuelle Termine<br />
Die Streikfront<br />
steht<br />
geschlossen<br />
und vor<br />
allem gelassen.<br />
Wir haben<br />
uns<br />
heute auf einen langen Atem eingestellt<br />
und auf <strong>de</strong>r Streikversammlung<br />
die notwendigen Aktivitäten<br />
beschlossen.<br />
Es geht um ein verfassungsgemäßes<br />
Recht, also einen Min<strong>de</strong>ststandard<br />
<strong>de</strong>r Internationalen Arbeitsorganisation,<br />
<strong>de</strong>r ausbeuterische<br />
Diktaturen von <strong>de</strong>mokratisch<br />
verfassten Wirtschaftsordnungen<br />
unterschei<strong>de</strong>t: um die Anerkennung<br />
von Tarifverträgen <strong>de</strong>r IG<br />
Metall, die wir auch mithilfe unseres<br />
Streikrechtes nach Artikel 9<br />
Abs. 3 Grundgesetz gemeinsam mit<br />
einem Streik durchsetzen können.<br />
Der Streik lässt sich schnell been<strong>de</strong>n:<br />
durch ein Tarifergebnis,<br />
das die Mitglie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Urabstimmung<br />
basis<strong>de</strong>mokratisch billigen.<br />
Der Streik kann aber auch lange<br />
dauern. Darauf sind wir vorbereitet<br />
und eingestellt.<br />
Ich wünsche allen streiken<strong>de</strong>n Kolleginnen<br />
und Kollegen weiterhin so<br />
viel Fantasie und Zusammenhalt<br />
wie bisher. Aber auch weiterhin solche<br />
Gelassenheit und Durchhaltevermögen.<br />
Wer kämpft, kann verlieren; wer<br />
nicht kämpft, hat bereits verloren!<br />
Eine gerechte Sache kennt kein Zurück!<br />
Uwe Zabel, 1. Bevollmächtigter<br />
IG Metall Unterelbe<br />
IG Metall Örtliche Streikleitung
Schulauer Tageblatt am Samstag<br />
ausgelöst. Das Blatt hatte die Solidaritätskundgebung<br />
vom Freitag<br />
– zu <strong>de</strong>r IG MetallerInnen<br />
aus zahlreichen nord<strong>de</strong>utschen<br />
Betrieben sowie die Beschäf-<br />
Tageblattes in <strong>de</strong>r We<strong>de</strong>ler Bahnhofstraße<br />
aufzusuchen, „um einige<br />
Dinge richtig zu rücken“.<br />
Denn Geschäftsführer Schmidt<br />
hatte verschwiegen, dass die<br />
IG Metall bereits am Freitag<br />
Ereignisse nichts mehr im Wege<br />
stehen dürfte.<br />
Die Minimallösung sieht vor –<br />
falls Möller-We<strong>de</strong>l die große Lösung<br />
mit Produktivitätssteigerung<br />
unter Beteiligung <strong>de</strong>r Be-<br />
gung zu gelangen“, bekräftigt<br />
<strong>de</strong>r IG Metall-Bevollmächtigte<br />
Zabel. „Nun liegt es an <strong>de</strong>r Arbeitgeberseite,<br />
ein Signal zu geben.<br />
„Die Lösung kann sowohl<br />
über die Unterschrift unter ei-<br />
Leser-Blatt-Bindung: MölleranerInnen klärten bei einem Besuch <strong>de</strong>s We<strong>de</strong>l-Schulauer Tageblatts die Redaktion über die Hintergrün<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Streiks auf (oben)<br />
Langer Atem ist notwendig: die Streikversammlung organisierte <strong>de</strong>n Streikposteneinsatz neu, um die Kräfte und Gesundheit zu schonen (unten)<br />
tigten <strong>de</strong>s besetzten Automobil-Zulieferers<br />
„Hohenlockstedter<br />
Walz- und Umformtechnik“<br />
gekommen waren – nur kurz gestreift,<br />
dafür jedoch ausführlich<br />
Möller-Geschäftsführer Martin<br />
Schmidt zu Wort kommen<br />
lassen, <strong>de</strong>r Unwahrheiten verbreitete.<br />
So hatte er behauptet,<br />
die IG Metall wolle um je<strong>de</strong>n<br />
Preis zwei weitere Wochen streiken,<br />
um ein Exempel zu statuieren<br />
und damit die Existenz <strong>de</strong>r<br />
Firma Möller-We<strong>de</strong>l aufs Spiel<br />
setzen, während 60 Arbeitswillige<br />
<strong>de</strong>n Betrieb <strong>de</strong>s Unternehmens<br />
tapfer aufrechterhielten.<br />
Grund genug für die Streiken<strong>de</strong>n,<br />
am Montagmorgen die Redaktion<br />
<strong>de</strong>s We<strong>de</strong>l-Schulauer<br />
Möller-We<strong>de</strong>l und <strong>de</strong>m Schweizer<br />
Mutterkonzern Haag-Streit<br />
eine Minimallösung angeboten<br />
hatte. Die RedakteurInnen nahmen<br />
<strong>de</strong>n unerwarteten Besuch<br />
gelassen auf, beteuerten, sie<br />
hätten nur das wie<strong>de</strong>rgegeben,<br />
was ihnen Geschäftsführer<br />
Schmidt erzählt habe, und hätten<br />
vergeblich versucht, vor<br />
Andruck eine Stellungnahme<br />
von IG Metall-Verhandlungsführer<br />
Jürgen Kandulla zu bekommen.<br />
In einem ausführlichen<br />
Gespräch ließ sich <strong>de</strong>r Tageblatt-Redakteur<br />
von <strong>de</strong>r Möller-Delegation<br />
über Details informieren,<br />
sodass einer Berichterstattung<br />
über <strong>de</strong>n tatsächlichen<br />
aktuellen Stand <strong>de</strong>r<br />
legschaft an einem kontinuierlichen<br />
Verbesserungsprozess<br />
nach <strong>de</strong>m Motto „Besser statt billiger“<br />
ablehnt –, auf <strong>de</strong>r Basis<br />
<strong>de</strong>r jetzt tatsächlich bestehen<strong>de</strong>n<br />
Arbeitsverträge einen Anerkennungstarifvertrag<br />
abzuschließen.<br />
Auch <strong>de</strong>m Wunsch<br />
von Haag-Streit-Manager René<br />
Ott, <strong>de</strong>r gern mit <strong>de</strong>n MölleranerInnen<br />
sprechen möchten,<br />
sind die Streiken<strong>de</strong>n bereit,<br />
nachzukommen: „Herr Ott ist zu<br />
unserer Streikversammlung<br />
herzlich eingela<strong>de</strong>n“, bekun<strong>de</strong>t<br />
IG Metaller Kandulla. Eine Versammlung<br />
im Betrieb wer<strong>de</strong> es<br />
jedoch nicht geben. „Die IG Metall<br />
streckt weiterhin die Hand<br />
aus, um schnell zu einer Eini-<br />
nen IG Metall-Anerkennungstarifvertrag<br />
als auch durch <strong>de</strong>n<br />
Wie<strong>de</strong>reintritt von Möller-We<strong>de</strong>l<br />
in <strong>de</strong>n Unternehmerverband<br />
Nordmetall erfolgen“, ergänzt<br />
André Meister von <strong>de</strong>r betrieblichen<br />
Streikleitung. Dann könne<br />
<strong>de</strong>r Streik mittels einer Urabstimmung<br />
schnell been<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n und müsse nicht zwei<br />
Wochen dauern, wie <strong>de</strong>r Möller-<br />
Geschäftsführer gegenüber <strong>de</strong>m<br />
We<strong>de</strong>l-Schulauer Tageblatt behauptet<br />
habe. Allerdings: „Bis<br />
sich die Geschäftsführung für<br />
eine Lösung entschie<strong>de</strong>n hat“,<br />
bekräftigt Meister, „bleiben wir<br />
im Streik.“
Meinungen<br />
Praktische Solidarität vom Betriebsrat Franke und Pahl – LeiharbeitnehmerInnen sind keine StreikbrecherInnen!<br />
Doppelte Streikbrecher<br />
Der Betriebsrat <strong>de</strong>r Verleihfirma Franke und Pahl aus Hamburg erklärt seine praktische<br />
Solidarität mit <strong>de</strong>n Streiken<strong>de</strong>n bei Möller-We<strong>de</strong>l. „Der Betriebsrat steht auf<br />
<strong>de</strong>r Seite <strong>de</strong>r streiken<strong>de</strong>n MölleranerInnen! StreikbrecherInnen haben ohne Kenntnis<br />
und Zustimmung <strong>de</strong>s Betriebsrates Franke und Pahl auf eigene Verantwortung<br />
bei Möller gearbeitet. Wir haben bereits im Oktober alle Beschäftigten informiert,<br />
dass sie keine Streikbrucharbeiten leisten sollen!“<br />
Franke und Pahl Betriebsrat Jerry<br />
Kempf empörte sich über die<br />
StreikbrecherInnen aus seiner<br />
Firma. Damit sind die StreikbrecherInnen<br />
– so André Meister<br />
von <strong>de</strong>r betrieblichen Streikleitung<br />
– nicht nur bei uns StreikbrecherInnen,<br />
son<strong>de</strong>rn auch bei<br />
Frank und Pahl. „VerräterInnen<br />
wer<strong>de</strong>n auf bei<strong>de</strong>n Seiten nicht<br />
gern gesehen“, kommentierte IG<br />
Metall-Bevollmächtigter Uwe Zabel.<br />
Die IG Metall Küste hatte am<br />
Freitag in einem „Urgent Call“ an<br />
alle Betriebsräte an <strong>de</strong>r Küste<br />
über die Streikbrucharbeiten aus<br />
<strong>de</strong>r Verleihfirma informiert. Danach<br />
hatten sich viele Betriebsräte<br />
bei <strong>de</strong>r Verleihfirma gemel<strong>de</strong>t<br />
und mitgeteilt, <strong>de</strong>n Einsatz von<br />
LeiharbeitnehmerInnen von Franke<br />
und Pahl in ihrem Betrieb zu<br />
verhin<strong>de</strong>rn und die Zustimmung<br />
zur Einstellung zu verweigern.<br />
„Die Leiharbeitsbeschäftigten sind<br />
keine StreikbrecherInnen und<br />
müssen nach § 11 Abs. 5 Arbeitnehmerüberlassungsgesetz<br />
keine<br />
Streikbrucharbeiten machen. Sie<br />
haben ein Leistungsverweigerungsrecht.“<br />
Michael Schmidt von<br />
<strong>de</strong>r IG Metall-Bezirksleitung Küste<br />
kontrolliert jetzt alle Leiharbeitsfirmen,<br />
die Streikbrecher für<br />
Möller einsetzen: „Unsere Betriebsräte<br />
in <strong>de</strong>n Entleiherbetrieben<br />
wer<strong>de</strong>n nicht dul<strong>de</strong>n, das Firmen,<br />
die bei Möller Streikbruch<br />
Ab Sechs Uhr in <strong>de</strong>r Früh stehen die Streikposten am Tor, um <strong>de</strong>n Einsatz von LeiharbeiterInnen<br />
als StreikbrecherInnen zu verhin<strong>de</strong>rn<br />
machen, bei ihnen eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Das ist unser praktischer<br />
Teil <strong>de</strong>r IG Metall-Kampagne ‚Gleiche<br />
Arbeit – gleiches Geld!‘.“ Die<br />
MölleranerInnen sind gelassen.<br />
„Leiharbeiter können unsere qualifizierte<br />
Arbeit nicht machen, die<br />
Produktion ruht weiterhin, wie in<br />
<strong>de</strong>r letzten Woche“, erklärt IG<br />
Metall-Betriebrat Oliver Zurek.<br />
Worum geht es bei <strong>de</strong>m Streik bei Möller-We<strong>de</strong>l?<br />
Aktiv für Tarif!<br />
Es geht nicht um mehr, son<strong>de</strong>rn die MölleranerInnen<br />
wollen nur das, was an<strong>de</strong>ren Beschäftigten <strong>de</strong>r<br />
Metallindustrie ebenfalls zusteht: tarifvertragliche<br />
Regelungen.<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
liebe FreundInnen,<br />
seit Jahren erzählt uns die<br />
Geschäftsleitung die gleiche<br />
Weihnachtsgeschichte: Die<br />
Firma wirft zu wenig Gewinn ab<br />
(das behauptet wahrscheinlich<br />
je<strong>de</strong>r Unternehmer).<br />
Uns ist aber zu Ohren gekommen,<br />
dass im vergangenen Jahr<br />
die Restsumme eines Millionenkredites<br />
an unsere Mutterfirma<br />
in <strong>de</strong>r Schweiz zurücküberwiesen<br />
wer<strong>de</strong>n konnte. Gleichzeitig<br />
berichtet die Ge schäfts leitung,<br />
dass die erwartete Kosteneinsparung<br />
durch Einkauf von Teilen<br />
kein positives Ergebnis gebracht<br />
hat. Stereotyp for<strong>de</strong>rt die GL,<br />
dass alle Mitarbeiter 40 Stun<strong>de</strong>n<br />
arbeiten sollen – dann wären<br />
alle Probleme aus <strong>de</strong>r Welt.<br />
FALSCH!! Vielleicht sollten erst<br />
einmal die vielen hausinternen<br />
Defizite behoben wer<strong>de</strong>n, von <strong>de</strong>nen<br />
es mehr als genug gibt.<br />
Ich habe <strong>de</strong>n Verdacht, dass<br />
Dr. Schmidt diese vielen Probleme<br />
einfach vorenthalten wer<strong>de</strong>n.<br />
Ich kann ihm nur empfehlen,<br />
sich mal mit <strong>de</strong>n FacharbeiterInnen<br />
im Werk zu unterhalten und<br />
nicht mit <strong>de</strong>n zuständigen Vorgesetzten!<br />
Denn<br />
seit die Firma Möller-We<strong>de</strong>l Anfang<br />
2006 aus <strong>de</strong>m Unternehmerverband<br />
Nordmetall ausgetreten ist, befin<strong>de</strong>n sich die 150<br />
Beschäftigten in einem tariflosen Zustand. Mit<br />
ihrem Arbeitskampf wollen die Beschäftigten nun<br />
einen betrieblichen Anerkennungstarifvertrag<br />
durchsetzen, in <strong>de</strong>m alle Tarifverträge <strong>de</strong>r Metallindustrie<br />
– wie Manteltarifvertrag, Altersteilzeit<br />
und Entgeltrahmenabkommen – sowie die Tarifverträge<br />
Qualifizierung, Innovation und Beschäftigungssicherung<br />
An wendung fin<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>n Verhandlungen<br />
ist <strong>de</strong>utlich gewor<strong>de</strong>n, dass das<br />
Unternehmen eine kostenlose Verlängerung <strong>de</strong>r<br />
Arbeitszeit auf 40 Wochenstun<strong>de</strong>n anstrebt, während<br />
die Belegschaft auf mehr Effizienz und Innovation,<br />
also auf „Besser statt billiger“ setzt.<br />
Eins ist sicher: Die Zukunft unseres<br />
Unternehmens, Qualität und<br />
Liefertreue stehen und fallen mit<br />
<strong>de</strong>m Engagement und <strong>de</strong>m Fachwissen<br />
aller Kolleginnen und<br />
Kollegen!<br />
Lorenz Brunckhorst<br />
Betriebsratsmitglied bei Möller-We<strong>de</strong>l
Nord<br />
Bezirk<br />
Küste<br />
Fünf vor zwölf – Aktiv für Tarif<br />
Solidaritäts<strong>de</strong>monstration am Freitag, <strong>de</strong>m 12.12.08, fünf vor zwölf:<br />
Beginn vorm Werkstor Möller-We<strong>de</strong>l, anschließend Demonstration<br />
durch We<strong>de</strong>l, Abschlusskundgebung am We<strong>de</strong>ler Roland um 13 Uhr<br />
Grundrecht. Dafür, dieses<br />
Grundrecht in Anspruch nehmen<br />
zu können, streiken die MölleranerInnen<br />
seit <strong>de</strong>m 1. Dezember<br />
2008. Es muss die Tarifflucht<br />
been<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Auch bei Möller-We<strong>de</strong>l<br />
GmbH, <strong>de</strong>r Tochtergesellschaft<br />
<strong>de</strong>s Schweizer Konzerns<br />
Haag-Streit, muss <strong>de</strong>r<br />
Schutz <strong>de</strong>r Tarifverträge <strong>de</strong>r IG<br />
Metall Küste wie<strong>de</strong>r hergestellt<br />
wer<strong>de</strong>n. Dafür haben die Kolleginnen<br />
und Kollegen breite Solidarität<br />
verdient! Nehmt mit vielen<br />
Delegationen an <strong>de</strong>r Solidaritätsaktion<br />
teil!<br />
Das Recht, kollektive Vereinbarungen<br />
in Tarifverträgen zu treffen,<br />
ist ein verfassungsmäßiges<br />
Es sprechen:<br />
Die MölleranerInnen kämpfen<br />
für uns alle für einen Tarifvertrag<br />
und gegen neoliberale Deregulierung.<br />
Helga Schwitzer, geschäftsführen<strong>de</strong>s Vorstandsmitglied <strong>de</strong>r IG Metall (Tarifpolitik)<br />
Peter Deutschland, Vorsitzen<strong>de</strong>r DGB Nord (angefragt)<br />
Steffen Schmidt, Betriebsrat HWU Hohenlockstedt<br />
Betriebsräte und Vertrauensleute verschie<strong>de</strong>ner Betriebe<br />
Vertreter <strong>de</strong>r Solidaritätsgemeinschaft We<strong>de</strong>l<br />
Viele Wege, sich mit <strong>de</strong>m Streik bei Möller-We<strong>de</strong>l solidarisch zu erklären<br />
■ Auf <strong>de</strong>r Internetseite<br />
www.<strong>moeller</strong>-<strong>we<strong>de</strong>l</strong>-<strong>solidaritaet</strong>.<strong>de</strong><br />
kann sich je<strong>de</strong> und je<strong>de</strong>r ins Solidaritätsgästebuch<br />
eintragen.<br />
■ Solidaritätsfax an die Streiken<strong>de</strong>n unter 04103<br />
709279 o<strong>de</strong>r unter o<strong>de</strong>r 04121 260320 o<strong>de</strong>r per<br />
Mail an betriebsrat@<strong>moeller</strong>-<strong>we<strong>de</strong>l</strong>.com o<strong>de</strong>r<br />
unterelbe@igmetall.<strong>de</strong> stärken die Kampfmoral<br />
und wer<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r Wand <strong>de</strong>r Solidarität am<br />
Streikcontainer im Streiklokal veröffentlicht.<br />
■ Über Solidaritätsbesuche von Kolleginnen und<br />
Kollegen an<strong>de</strong>rer Betriebe freuen sich die Streikposten<br />
immer sehr. Das baut auf und hilft dabei,<br />
lange durchzuhalten. Je<strong>de</strong>s Gespräch dient <strong>de</strong>m<br />
Austausch von Erfahrungen. Dies gilt insbeson<strong>de</strong>re<br />
in <strong>de</strong>r Zeit von 6 Uhr morgens bis 9 Uhr.<br />
Besuche im Streiklokal Isi’s Chamäleon, Restaurant,<br />
Rudolf-Breitscheid-Straße 40, 22880<br />
We<strong>de</strong>l, 04103 8032098 sind ebenfalls<br />
erwünscht, am besten um die Mittagszeit.<br />
■ Solidaritätsspen<strong>de</strong>n für die Streiken<strong>de</strong>n<br />
auf das Treuhandkonto <strong>de</strong>r IG Metall<br />
Solidaritäts-Spen<strong>de</strong>nkonto<br />
»IG Metall«<br />
Kontonummer: 1040<br />
Bankverbindung: Bun<strong>de</strong>sbank<br />
(BLZ 500 000 00)<br />
Bitte im Verwendungszweck unbedingt<br />
„Solidarität Streik Möller-We<strong>de</strong>l“ angeben.<br />
> www.<strong>moeller</strong>-<strong>we<strong>de</strong>l</strong>-<strong>solidaritaet</strong>.<strong>de</strong><br />
Hrsg.: IG Metall Bezirksleitung Küste, Jutta Blankau, Bezirksleiterin, Kurt-Schumacher-Allee 10, 20097 Hamburg, Infos unter: www.igmetall-kueste.<strong>de</strong><br />
V. i. S. d. P: IG Metall Unterelbe, Örtliche Streikleitung, Uwe Zabel, 1. Bevollmächtigter, We<strong>de</strong>nkamp 34, 25335 Elmshorn, Infotelefon <strong>de</strong>r örtlichen Streikleitung: 0170 3333375,<br />
E-Mail: uwe.zabel@igmetall.<strong>de</strong>, www.igmetall-unterelbe.<strong>de</strong>, Kontakt zur betrieblichen Streikleitung <strong>de</strong>r IG Metall Möller We<strong>de</strong>l für alle Infos: Jürgen Kandualla, IG Metall Gewerkschaftssekretär, 0151 24004277,<br />
aktuelle Infos auf www.<strong>moeller</strong>-<strong>we<strong>de</strong>l</strong>-<strong>solidaritaet</strong>.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Streikmahnwache und am Infocontainer vor <strong>de</strong>m Betriebstor Möller We<strong>de</strong>l