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<strong>Name</strong>, <strong>Vorname</strong><br />

<strong>Matrikel</strong>-<strong>Nr</strong>.<br />

<strong>Studienzentrum</strong><br />

<strong>Studiengang</strong> Gesundheits- und Sozialmanagement<br />

Modul<br />

Rechnungswesen<br />

Art der Leistung Prüfungsleistung<br />

Klausur-Knz. BG-REW-P11-081129<br />

Datum 29.11.2008<br />

Ausgegebene Arbeitsbögen<br />

___________<br />

Abgegebene Arbeitsbögen<br />

________<br />

______________________________________<br />

Ort, Datum<br />

______________________________________<br />

<strong>Name</strong> in Druckbuchstaben und Unterschrift Aufsichtführende(r)<br />

__________________________________<br />

Ort, Datum<br />

__________________________________<br />

Prüfungskandidat(in)<br />

Bewertungsschlüssel<br />

Aufgabe 1 2 3 4 5 Σ Note<br />

Max. Punktezahl 21 17 24 18 20 100<br />

Bewertung<br />

1. Korrektur<br />

ggf. 2. Korrektur 1<br />

Festlegung der<br />

Prüfungsnote 2<br />

_____________________________<br />

1. Korrektur durch (<strong>Name</strong> in Druckbuchstaben) Datum, Unterschrift<br />

_____________________________<br />

_____________________________<br />

ggf. 2. Korrektur durch (<strong>Name</strong> in Druckbuchstaben)<br />

_____________________________<br />

Datum, Unterschrift<br />

_____________________________________<br />

Festlegung der Prüfungsnote durch (<strong>Name</strong> in Druckbuchstaben)<br />

_____________________________<br />

Datum, Unterschrift<br />

1<br />

2<br />

2. Korrektur gemäß Festlegungen zur Qualitätssicherung.<br />

Festlegung der Prüfungsnote durch den Fachbereich. Sie erfolgt bei unterschiedlicher Benotung in der ersten und<br />

zweiten Korrektur.<br />

BG-REW-P11-081129 – Mantelbogen<br />

© 2008 HFH HAMBURGER FERN-HOCHSCHULE GMBH


Anmerkungen zur 1. Korrektur:<br />

____________________<br />

Datum, Unterschrift<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Anmerkungen zur 2. Korrektur (gemäß Festlegung zur Qualitätssicherung):<br />

____________________<br />

Datum, Unterschrift<br />

______________________________________________________________________________<br />

Festlegung der Prüfungsnote:<br />

(Bemerkungen sind nur einzutragen, wenn eine erneute Bewertung durch den Fachbereich erfolgt.)<br />

____________________<br />

Datum, Unterschrift<br />

BG-REW-P11-081129 – Mantelbogen<br />

© 2008 HFH HAMBURGER FERN-HOCHSCHULE GMBH


<strong>Studiengang</strong><br />

Gesundheits- und Sozialmanagement<br />

Modul<br />

Rechnungswesen<br />

Art der Leistung Prüfungsleistung<br />

Klausur-Knz.<br />

BG-REW-P11-081129<br />

Datum 29.11.2008<br />

Die Klausur besteht aus 5 Aufgabenkomplexen, von denen alle zu lösen sind.<br />

Ihnen stehen 90 Minuten für die Lösung zur Verfügung. Die maximal erreichbare Punktzahl beträgt<br />

100 Punkte. Zum Bestehen der Klausur müssen mindestens 50 % der Gesamtpunktzahl erzielt<br />

werden.<br />

Lassen Sie 1/3 Rand für die Korrekturen und schreiben Sie in einer zweifelsfrei lesbaren<br />

Schrift. Die Benutzung eines Bleistiftes ist nicht zulässig.<br />

Denken Sie an <strong>Name</strong> und <strong>Matrikel</strong>nummer auf den von Ihnen benutzten Lösungsblättern.<br />

Bearbeitungszeit:<br />

90 Minuten<br />

Anzahl der Aufgaben: 5<br />

Höchstpunktzahl: 100<br />

zulässige Hilfsmittel:<br />

Keine<br />

Bewertungsschlüssel<br />

Aufgabe 1 2 3 4 5 insg.<br />

max. erreichbare Punkte 21 17 24 18 20 100<br />

Notenspiegel<br />

Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0<br />

notw. Punkte 100-95 94,5-90 89,5-85 84,5-80 79,5-75 74,5-70 69,5-65 64,5-60 59,5-55 54,5-50 49,5-0<br />

BG-REW-P11-081129 – AUFGABEN © 2008 HFH HAMBURGER FERN-HOCHSCHULE GMBH Seite 1 von 4


Aufgabe 1: Buchführung – Grundlagen und Organisation<br />

21 Punkte<br />

Petra Kruse ist bei der Behinderteneinrichtung Lebenshilfe gGmbH als Bilanzbuchhalterin tätig und<br />

für das Rechnungswesen zuständig. Nachdem die Inventur durchgeführt worden ist, erstellt sie<br />

anhand des Inventarverzeichnisses eine ordnungsgemäße Bilanz für die Behinderteneinrichtung.<br />

Dazu erhält sie folgende Daten:<br />

Technische + medizinische Geräte Euro 120.000<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung Euro 65.000<br />

Darlehen Euro 150.000<br />

Pflegematerialien Euro 35.000<br />

Bebaute Grundstücke Euro 250.000<br />

Verbindlichkeiten aLL Euro 50.000<br />

Forderungen aLL Euro 30.000<br />

Fertige Leistungen Euro 20.000<br />

Kassenbestand Euro 5.000<br />

Hypothekenschulden Euro 200.000<br />

Bank Euro 25.000<br />

a) Erklären Sie die Begriffe Inventur und Inventar.<br />

b) Erstellen Sie eine ordnungsgemäße Bilanz.<br />

c) Wie hoch ist das Eigenkapital?<br />

6 Punkte<br />

14 Punkte<br />

1 Punkt<br />

Aufgabe 2: Grundlagen des Jahresabschlusses<br />

17 Punkte<br />

Die Geschäftsführung der Behinderteneinrichtung Lebenshilfe gGmbH bekommt auf der<br />

Strategiesitzung den Jahresabschluss von der Steuerberaterin Gabriele Heckmann vorgestellt. Die<br />

Steuerberaterin erwähnt bei ihrer Präsentation immer wieder das Prinzip der Vorsicht.<br />

a) Worin liegt der Sinn des Prinzips der Vorsicht?<br />

b) Zu den Teilgrundsätzen des Vorsichtsprinzips gehören das Realisationsprinzip,<br />

das Imparitätsprinzip und das Niederstwertprinzip.<br />

Erläutern Sie diese 3 Teilgrundsätze des Prinzips der Vorsicht.<br />

5 Punkte<br />

12 Punkte<br />

BG-REW-P11-081129 – AUFGABEN © 2008 HFH HAMBURGER FERN-HOCHSCHULE GMBH Seite 2 von 4


Aufgabe 3: Kostenartenrechnung<br />

24 Punkte<br />

Der Nachmittag der Strategiesitzung beschäftigt sich mit dem internen Rechnungswesen. Laura<br />

Birkner, die verantwortliche Bereichsleiterin, informiert die Geschäftsführung über den Stand der<br />

Einführung der Kostenrechnung.<br />

a) Beschreiben Sie die 3 Stufen der Kostenrechnung, indem sie jeweils deren Aufgabenstellung<br />

charakterisieren und die Frage angeben, auf die die jeweilige Stufe eine Antwort geben soll.<br />

b) Definieren Sie folgende Begriffe aus der Kostenartenrechnung:<br />

1) Einzelkosten<br />

2) Gemeinkosten<br />

3) Variable Kosten<br />

4) Fixkosten<br />

5) Kalkulatorische Kosten<br />

9 Punkte<br />

15 Punkte<br />

Aufgabe 4: Kostenträgerrechnung<br />

18 Punkte<br />

Die Schreinerei der Behinderteneinrichtung Lebenshilfe gGmbH fertigt die Vogelhäuschen Adler,<br />

Blaumeise und Colibri. Die Kostenverursachung im Fertigungsbereich wird durch die<br />

Äquivalenzziffern 1 : 1,5 : 0,5 ausgedrückt. In der Abrechnungsperiode produziert die<br />

Behinderteneinrichtung Lebenshilfe gGmbH<br />

* vom Vogelhäuschen Adler 30 Stück,<br />

* vom Vogelhäuschen Blaumeise 20 Stück,<br />

* vom Vogelhäuschen Colibri 40 Stück.<br />

Die Fertigungskosten der Periode betrugen Euro 8.000,--.<br />

a) Wie hoch sind die Fertigungsstückkosten je Vogelhaus?<br />

b) Wie hoch sind die gesamten Fertigungskosten der Periode je Vogelhaussorte?<br />

12 Punkte<br />

6 Punkte<br />

Der jeweilige Rechenweg ist aufzeigen.<br />

BG-REW-P11-081129 – AUFGABEN © 2008 HFH HAMBURGER FERN-HOCHSCHULE GMBH Seite 3 von 4


Aufgabe 5: Deckungsbeitragsrechnung<br />

20 Punkte<br />

Die Schreinerei der Behinderteneinrichtung Lebenshilfe gGmbH stellt bei voller Kapazitätsauslastung<br />

wöchentlich 40 Vogelhäuschen bei Euro 1.800,-- variablen Kosten und Euro 600,-- fixen Kosten her.<br />

Der Verkaufspreis je Vogelhäuschen beträgt Euro 75,--.<br />

a) Beschreiben Sie die Grundzüge (d.h. Kennzeichen und Entscheidungskriterium) der<br />

Deckungsbeitragsrechnung.<br />

b) Was gibt der Break-Even-Punkt an?<br />

c) Ermitteln Sie die variablen Kosten pro Vogelhäuschen.<br />

d) Wie hoch ist der Deckungsbeitrag pro Vogelhäuschen?<br />

e) Bei welcher Stückzahl liegt der Break-Even-Punkt?<br />

6 Punkte<br />

4 Punkte<br />

3 Punkte<br />

3 Punkte<br />

4 Punkte<br />

Der jeweilige Rechenweg ist aufzeigen.<br />

BG-REW-P11-081129 – AUFGABEN © 2008 HFH HAMBURGER FERN-HOCHSCHULE GMBH Seite 4 von 4


<strong>Studiengang</strong><br />

Modul<br />

Art der Leistung<br />

Klausur-Knz.<br />

Gesundheits- und Sozialmanagement<br />

Rechnungswesen<br />

Prüfungsleistung<br />

BG-REW-P11-081129<br />

Datum 29.11.2008<br />

Um größtmögliche Gerechtigkeit zu erreichen, ist nachfolgend zu jeder Aufgabe eine<br />

Musterlösung inklusive der Verteilung der Punkte auf Teilaufgaben zu finden. Natürlich ist es<br />

unmöglich, jede denkbare Lösung anzugeben. Stoßen Sie bei der Korrektur auf eine andere als<br />

die als richtig angegebene Lösung, ist eine entsprechende Punktzahl zu vergeben. Richtige<br />

Gedanken und Lösungsansätze sollten positiv bewertet werden.<br />

Sind in der Musterlösung die Punkte für eine Teilaufgabe summarisch angegeben, so ist die<br />

Verteilung dieser Punkte auf Teillösungen dem Korrektor überlassen.<br />

50 % der insgesamt zu erreichenden Punktzahl (hier also 50 Punkte von 100 möglichen) reichen<br />

aus, um die Klausur erfolgreich zu bestehen.<br />

Die differenzierte Bewertung in Noten nehmen Sie nach folgendem Bewertungsschema vor:<br />

Bewertungsschlüssel<br />

Aufgabe 1 2 3 4 5 insg.<br />

max. erreichbare Punkte 21 17 24 18 20 100<br />

erreichte Punkte 1. Prüfer<br />

erreichte Punkte 2. Prüfer<br />

Notenspiegel<br />

Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0<br />

notw. Punkte 100-95 94,5-90 89,5-85 84,5-80 79,5-75 74,5-70 69,5-65 64,5-60 59,5-55 54,5-50 49,5-0<br />

Die korrigierten Arbeiten reichen Sie bitte spätestens bis zum<br />

17.12.2008<br />

bei Ihrem <strong>Studienzentrum</strong> ein. Dies muss persönlich oder per Einschreiben erfolgen. Der<br />

Abgabetermin ist unbedingt einzuhalten. Sollte sich aus vorher nicht absehbaren Gründen eine<br />

Terminüberschreitung abzeichnen, so bitten wir Sie, dies unverzüglich Ihrem <strong>Studienzentrum</strong><br />

anzuzeigen.<br />

BG-REW-P11-081129 – KORREKTUR © 2008 HFH HAMBURGER FERN-HOCHSCHULE GMBH Seite 1 von 6


Lösung Aufgabe 1: Buchführung<br />

21 Punkte<br />

Studienbrief 1, S. 23 ff<br />

a)<br />

Inventur ist die art-, mengen- und wertmäßige Bestandsaufnahme aller Vermögens- und<br />

Schuldenteile eines Unternehmens.<br />

Inventar ist eine detaillierte Aufstellung sämtlicher Vermögens- und Schuldenteile eines<br />

Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt.<br />

b) Bilanzschema<br />

6 Punkte<br />

3 Punkte je<br />

Erklärung<br />

14 Punkte<br />

Aktiva<br />

Bilanz 31.12.<br />

Passiva<br />

I. Anlagevermögen I. Eigenkapital Euro 150.000<br />

Bebaute Grundstücke Euro 250.000<br />

Technische Geräte Euro 120.000 II. Fremdkapital<br />

BGA Euro 65.000 Hypothekenschulden Euro 200.000<br />

Darlehen Euro 150.000<br />

II. Umlaufvermögen Verbindlichkeiten aLL Euro 50.000<br />

Pflegematerialien Euro 35.000<br />

Fertige Leistungen Euro 20.000<br />

Forderungen aLL Euro 30.000<br />

Bank Euro 25.000<br />

Kassenbestand Euro 5.000<br />

Euro 550.000 Euro 550.000<br />

Korrekturhinweis:<br />

Je richtiger Bilanzposition 1 Punkt, max. 11 Punkte.<br />

Für die richtige Bezeichnung der Vermögens- und Kapitalkategorien und die richtige<br />

Bilanzsumme max. 3 Punkte.<br />

c) Eigenkapital = Euro 150.000,--<br />

1 Punkt<br />

BG-REW-P11-081129 – KORREKTUR © 2008 HFH HAMBURGER FERN-HOCHSCHULE GMBH Seite 2 von 6


Lösung Aufgabe 2: Jahresabschluss<br />

17 Punkte<br />

Studienbrief 2, S. 29 ff<br />

a) Der Grundsatz der Vorsicht dient dem Gläubiger- und Anteilseignerschutz. Es soll<br />

verhindert werden, dass der Bestand an Reinvermögen günstiger ausgewiesen wird, als<br />

er tatsächlich ist, indem für Aktiva die untere Grenze und für Passiva die obere Grenze<br />

des Schätzungsrahmens gewählt wird.<br />

b) Das Realisationsprinzip verlangt, dass ein Wert erst dann bilanziert wird, wenn er auch<br />

tatsächlich erreicht wurde. Das zielt insbesondere auf Gewinne. Erträge dürfen also nach<br />

dem Realisationsprinzip erst dann ausgewiesen werden, wenn sie realisiert worden<br />

sind.<br />

5 Punkte<br />

12 Punkte<br />

4 Punkte je<br />

Erklärung<br />

Dagegen müssen drohende Verluste, d.h. Verluste, die noch nicht realisiert sind, mit<br />

deren Eintreten aber zu rechnen ist, nach dem Imparitätsprinzip bereits bei der Erstellung<br />

der Bilanz vorweggenommen werden. Das Imparitätsprinzip besagt also, dass nicht<br />

realisierte Gewinne und Verluste ungleich behandelt werden.<br />

Grundsätzlich beinhaltet das Niederstwertprinzip die Aufforderung, bei Vermögensgegenständen<br />

von mehreren möglichen Wertansätzen am Bilanzstichtag den jeweils<br />

niedrigsten heranzuziehen. Dies gilt in strenger Form für Vermögensgegenstände des<br />

Umlaufvermögens und in gemilderter Form für Vermögensgegenstände des<br />

Anlagevermögens.<br />

BG-REW-P11-081129 – KORREKTUR © 2008 HFH HAMBURGER FERN-HOCHSCHULE GMBH Seite 3 von 6


Lösung Aufgabe 3: Kostenartenrechnung<br />

24 Punkte<br />

Studienbrief 3, S. 16 ff und S. 29 ff<br />

a) Die 3 Stufen der Kostenrechnung sind:<br />

Die Kostenartenrechnung dient der Erfassung und Systematisierung der betrieblichen<br />

Aufwendungen in Kostenarten. Sie beantwortet die Frage: Welche Kosten sind in welcher<br />

Höhe entstanden?<br />

Die Kostenstellenrechnung gibt einen Einblick in die innere Struktur des Unternehmens.<br />

Dazu ist es notwendig, das Unternehmen in einzelne Kostenbereiche und so<br />

genannte Kostenstellen einzuteilen. Über die Kostenstellenrechnung werden die angefallenen<br />

Kosten auf die einzelnen Kostenstellen verteilt. Sie beantwortet die Frage: Wo<br />

sind die Kosten in welcher Höhe angefallen?<br />

Die Kostenträgerrechnung hat die Funktion, die entstandenen Kosten den jeweiligen<br />

Dienstleistungen / Produkten / Aufträgen o.ä. zuzuordnen. Sie beantwortet die Frage:<br />

Wofür sind welche Kosten in welcher Höhe angefallen?<br />

9 Punkte<br />

3 Punkte je<br />

Beschreibung<br />

b)<br />

1) Einzelkosten sind alle Kosten, die sich direkt dem einzelnen Kostenträger zurechnen<br />

lassen.<br />

2) Gemeinkosten lassen sich nicht direkt einem einzelnen Kostenträger zurechnen. Die<br />

Gemeinkosten betreffen vielmehr die Gesamtheit der Kostenträger und werden über<br />

die Kostenstellenrechnung verteilt.<br />

3) Variable Kosten sind Kosten, die sich direkt mit der Ausbringungsmenge bzw. der<br />

Beschäftigung verändern.<br />

4) Fixkosten sind Kosten, die unabhängig von der Ausbringungsmenge bzw. der<br />

Beschäftigung anfallen. Sie entstehen auch, wenn keine Leistung erstellt wird und<br />

die Technischen Geräte und Anlagen stillstehen.<br />

5) Kalkulatorische Kosten sind Kosten, denen kein Aufwand (Zusatzkosten) oder<br />

Aufwand in anderer Höhe (Anderskosten) gegenübersteht.<br />

15 Punkte<br />

3 Punkte je<br />

Definition<br />

BG-REW-P11-081129 – KORREKTUR © 2008 HFH HAMBURGER FERN-HOCHSCHULE GMBH Seite 4 von 6


Lösung Aufgabe 4: Kostenträgerrechnung<br />

18 Punkte<br />

Studienbrief 4, S. 33 f<br />

a) Fertigungsstückkosten je Vogelhaus:<br />

Rechenschritt (1):<br />

Sorte Menge Äquivalenzziffer<br />

Umrechnungszahl<br />

Adler 30 1 30<br />

Blaumeise 20 1,5 30<br />

Colibri 40 0,5 20<br />

Summe 80<br />

12 Punkte<br />

6 Punkte<br />

Umrechnungszahl = Produktionsmenge ⋅ Äquivalenzziffer<br />

Rechenschritt (2):<br />

6 Punkte<br />

Sorte Stückkosten der Hauptsorte in Euro Äquivalenzziffer<br />

Stückkosten der<br />

Sorten in Euro<br />

Adler 100 1 100<br />

Blaumeise 100 1,5 150<br />

Colibri 100 0,5 50<br />

Gesamtkosten der Periode 8.000<br />

Stückkosten der Hauptsorte = Summe der Umrechnungszahlen<br />

=<br />

80<br />

= 100<br />

Fertigungskosten je Sorte = Stückkosten der Hauptsorte ⋅ Äquivalenzziffer<br />

b) Fertigungskosten der Periode je Vogelhaussorte:<br />

6 Punkte<br />

Sorte Menge Stückkosten der<br />

Sorten in Euro<br />

Gesamtkosten je<br />

Sorte in Euro<br />

Adler 30 100 3.000<br />

Blaumeise 20 150 3.000<br />

Colibri 40 50 2.000<br />

Summe 8.000<br />

Rechenweg:<br />

Gesamtkosten je Vogelhaussorte = Stückkosten ⋅ Produktionsmenge<br />

BG-REW-P11-081129 – KORREKTUR © 2008 HFH HAMBURGER FERN-HOCHSCHULE GMBH Seite 5 von 6


Lösung Aufgabe 5: Deckungsbeitragsrechnung<br />

20 Punkte<br />

(Studienbrief 5, S. 9 f und 27 f)<br />

a) Die Deckungsbeitragsrechnung berücksichtigt ausschließlich die variablen Kosten und<br />

kommt somit ohne Aufschlüsselung von Gemeinkosten und die Zuordnung der<br />

Fixkosten aus. (3 Punkte)<br />

Entscheidungskriterium für die Produktion bzw. Kalkulation sind nicht mehr die<br />

Selbstkosten, sondern ist der Deckungsbeitrag, d.h. die Differenz zwischen den<br />

Nettoerlösen und den variablen Kosten eines Kostenträgers (Produkt oder Leistung).<br />

(3 Punkte)<br />

6 Punkte<br />

b) Im Break-Even-Punkt entspricht der Umsatz einer Abrechnungsperiode genau den fixen<br />

Kosten der Periode zuzüglich den angefallenen variablen Kosten. Gewinne und Verluste<br />

gleichen sich also genau aus. Der Break-Even-Punkt gibt damit den Beschäftigungsgrad<br />

an, bei dem der Übergang von der Verlustzone in die Gewinnzone erfolgt.<br />

4 Punkte<br />

c) Variable Kosten pro Vogelhäuschen (VH):<br />

Variable Gesamtkosten Euro 1.800<br />

k v =<br />

=<br />

Menge<br />

40 VH<br />

= Euro 45 / VH<br />

3 Punkte<br />

d) Deckungsbeitrag pro Vogelhäuschen (VH):<br />

DB = P – k v = Euro 75/VH – Euro 45/VH = Euro 30 /VH<br />

3 Punkte<br />

e) Break-Even-Menge (BEA):<br />

4 Punkte<br />

BEA =<br />

Fixkosten Euro 600<br />

Stückpreis – variable Stückkosten = Euro 30/VH<br />

= 20 VH<br />

BG-REW-P11-081129 – KORREKTUR © 2008 HFH HAMBURGER FERN-HOCHSCHULE GMBH Seite 6 von 6

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