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Franz Meister's Heinrich 1 2'j Ijalitit ll>>iii;iM P4J Pfeiinife'e gänzlich aus; dem Handel. Zu gleielicr Zeit ^stellte er auch die Prägung der breiten und niittelgrolM-n ungarischen Wiener Pfennige und Halbpfennige ein. In seinem Mlinzvertrag aus dem Jahr 1338 verordnet er schon die Prägung einer neueren Art ungarisclier Pfennige und Halbi)fennigc. zu welchen so viel Silber verwendet werden soll, wie zn den vollwichtigen breiten AViener Pfennigen und Halbpfennigen, von welchen aber nicht mehr 10 und 20, sondern 8 bezw. ]•; pensa auf eine Mark Silber zu rechnen seien.») In dem ilünzvertrag von 1342 wird von den breiten Wiener Pfennigen als von einer seit fUnf Jahren abgeschatften IMiinzart gesi»rochen-) und die kleinen und mittelgroßen Wiener als läite Münzarten erwähnt, die liberall ausgerottet werden und nirgends im Verkehr verwendet werden sollen.'') 3. Böhmische Groschen (1301-1338)*j Seit die ^lerovinge- die (Goldprägung eingestellt hatten, blieb der Silberj.tennig (mit dem daneben bestehenden Halbpfennig) die einzige MUnzart in ganz Westeuropa. Die seit dem XI. Jh. angehende MUnzzerrllttung, die Verschlechterung des Münzfußes und die damit verbundene allgemeine Verbreitung iiCY Silberbarrenwährung untergruben allmählich das Silberpfennigsystem. Der im XIII. Jh. immer lebhafter werdende Handelsverkehr konnte nicht mehr iriit der minderwertigen Silbermlinze oder mit dem schwerfälligen Silberbarren ;.bgemacht werden. Darum fing man in Italien, dann auch in Trient, Frankreich «nd (im letzten Jahr des XIII. Jh.) auch in Böhmen an, größere Silbennünzen 7Ai prägen. Diese neue Miinzart, die einen Wert von 12 kleinen Silberpfennigen, 1 .'
[55] Friesacher, Wiener und böhiuiM-lie Miinzcii 27 d. h. 1 Solidus vertrat, wurde Groschen (lir/unü ->-2: Friedrieh. ('o«W: im> CVmI. d. Morav. III :M)5. IV TO. ICH. 294. üt.'). 4at. V 88. '.Mi. 172. 184. iW. 'i iliirrn groifonim Praijenniiim ml iioiidiin l'iagtnst, .»6' i/rwr/to« pro mnrca comjmlain/i'. 1:KI7: Ender Keg. II Ul:\. 1»2I. ;t2S: llWHt: II ;i&7. Marca t,ro«^»,-um J'rn;j>nAi,i,ii ad jwmlin Moratirtim, Hi grnstot eomputiiiiil» pro mtirrn. 1:107: f'od. d. Morav. VI 4; 1.117: VI Sil, n.sw, •' 1303: Stxaginia grottorttm Priigrn»i»m tt duorum pro iitia mnrru riirrencium (ml. d. Morav. V 1G6. Emier Rep. II h:>-2.
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Franz<br />
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Pfeiinife'e gänzlich aus; dem Handel. Zu gleielicr Zeit ^stellte er auch die Prägung<br />
der breiten und niittelgrolM-n ungarischen Wiener Pfennige und Halbpfennige ein.<br />
In seinem Mlinzvertrag aus dem Jahr 1338 verordnet er schon die Prägung<br />
einer neueren Art ungarisclier Pfennige und Halbi)fennigc. zu welchen so viel<br />
Silber verwendet werden soll, wie zn den vollwichtigen breiten AViener Pfennigen<br />
und Halbpfennigen, von welchen aber nicht mehr 10 und 20, sondern 8 bezw.<br />
]•; pensa auf eine Mark Silber zu rechnen seien.») In dem ilünzvertrag von 1342<br />
wird von den breiten Wiener Pfennigen als von einer seit fUnf Jahren abgeschatften<br />
IMiinzart gesi»rochen-) und die kleinen und mittelgroßen Wiener als<br />
läite Münzarten erwähnt, die liberall ausgerottet werden und nirgends im Verkehr<br />
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3. Böhmische Groschen (1301-1338)*j<br />
Seit die ^lerovinge- die (Goldprägung eingestellt hatten, blieb der Silberj.tennig<br />
(mit dem daneben bestehenden Halbpfennig) die einzige MUnzart in<br />
ganz Westeuropa. Die seit dem XI. Jh. angehende MUnzzerrllttung, die<br />
Verschlechterung des Münzfußes und die damit verbundene allgemeine Verbreitung<br />
iiCY Silberbarrenwährung untergruben allmählich das Silberpfennigsystem. Der<br />
im XIII. Jh. immer lebhafter werdende Handelsverkehr konnte nicht mehr<br />
iriit der minderwertigen Silbermlinze oder mit dem schwerfälligen Silberbarren<br />
;.bgemacht werden. Darum fing man in Italien, dann auch in Trient, Frankreich<br />
«nd (im letzten Jahr des XIII. Jh.) auch in Böhmen an, größere Silbennünzen<br />
7Ai prägen. Diese neue Miinzart, die einen Wert von 12 kleinen Silberpfennigen,<br />
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